FAQ - Häufig gestellte Fragen zu LIDIS

In diesem Bereich findest du so ziemlich alle Antworten auf deine Fragen. In unserem FAQ-Bereich haben wir die häufig gestellten Fragen unserer Kunden gesammelt und beantworten hier diese Fragen bis ins kleinste Detail. Such einfach im passenden Bereich nach dem Thema deiner Frage und schon bekommst du eine Antwort. Mit Klick auf das passende Thema kannst du dich schnell und einfach in den Bereich navigieren, zu dem du eine Frage hast und dort nach deiner Frage suchen.

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FAQs zur Warenwirtschaft von LIDIS

Adressen

Wie kann ich Adressen filtern und exportieren?

Wichtig zu wissen: Beim Exportieren wie auch beim Druck von Adresslisten entspricht ein leerer Wert der "Hauptadresse", du musst also auf " Adresskennung = '' " filtern.

Filtern der Hauptadressen, damit nur die Hauptadressen exportiert werden: Adresskennung = (zweimal Leertaste drücken)

Filterung auf Hauptadresse <> '' (also keine Eingabe bei Wert) liefert nur die Nebenadressen ohne Hauptadresse.

Übersicht Filtern auf Adresskennungen:

Kundenstamm

Filtern der Adresskennung "Hauptadresse" im Kundenstamm
Adresskennung = 'Hauptadresse'

Filtern einer expliziten Nebenadressen im Kundenstamm (z.B. "Privat")
Adresskennung = 'Privat'

Filtern aller Nebenadressen im Kundenstamm
Adresskennung <> 'Hauptadresse'

Import/Export

Filtern der Adresskennung "Hauptadresse" über Import/Export
Adresskennung = ''

Filtern aller Nebenadressen über Import/Export
Adresskennung <> ''

Wie kann ich nach Ortschaften filtern?

Um die Kundenbindung nach Orten auswerten zu können, kann man wie folgt filtern:

  • Vorlage "Kundenumsätze" in der Gruppe "Adressen/Kundenauswertungen".
  • Einfügen einer Gruppierung (Einfügen / Gruppe).
  • Auswählen des Feldes KundOrt oder noch besser KundPLZ (um Tippfehler und Eingabeungenauigkeiten zu umgehen).
  • Einfügen in die Gruppe von beliebigen Summierfelder.
  • Man kann auch aus dem Detailbereich alle Felder herauslöschen und bekommt so eine Liste, die nur noch die Summen der Orte enthält.

Was, wenn ich Fehler beim Übertragen von Kunden habe?

Wenn folgende Fehlermeldung beim Kassenprogrammieren angezeigt wird...

Fehler beim Übertragen von Kunden. Ein Eintrag ist nicht korrekt
("Kundennummer","Kundenname")

...so bedeutet dies, dass für zwei Kunden die selbe Kartennummer vergeben wurde. Bei einem Kunden muss die Nummer geändert werden.

Wie kann ich neuen Stichwörtern nachträglich Umsätze zuordnen? (Eigenschaften, Klassifikation)

Als Klassifikation wird eine Einteilung der Kunden in drei Klassen bezeichnet, C, B und A. Je mehr Umsatz ein Kunde bei dir macht, desto höher klettert er in dieser Klasseneinteilung. Die Ermittlung der Klasse erfolgt von LIDIS3 automatisch. Dazu werden alle kundengenauen Verkäufe (sog. Rechnungsverkauf von PC-Kasse sowie Fakturumsätze) ausgewertet, und zwar genau ein Jahr zurück. Die Neuberechnung geschieht nach jedem Fakturumsatz und bei jedem Kassenabruf, so dass die Klassifizierung immer auf dem neuesten Stand ist.

Wenn du bislang noch nicht mit der Klassifikation gearbeitet hast, nun aber Stichworte angelegt und diesen die Warengruppen zugewiesen hast, möchtest du vielleicht auch die bisherigen Umsätze deiner Kunden, die schon über kundengenaue Verkäufe, erfasst wurden, rückwirkend den neuen Stichworten zuordnen.

Um für einen Kunden die Umsätze zuzuordnen, klickst du mit der rechten Maustaste auf "Klassifikation" und wählst aus dem Kontexmenü den Befehl "Aktualisieren". Dieser berechnet die Klassifikations-Eigenschaften des aktuellen Kunden neu. LIDIS 3 durchsucht die Umsatzdaten des Kunden und aktualisiert damit die komplette Klassifikation.

Wenn du vor dem rechten Mausklick die UMSCHALTEN-Taste drückst und festhältst, erscheint im Kontextmenü der Befehl "Alle aktualisieren". Hiermit berechnest du die Klassifikations-Eigenschaften mehrerer oder aller Kunden neu. Falls eine Filterung aktiv ist, werden nur die Kunden, die dieser Filterung entsprechen, neu berechnet.

Wie gewähre ich einen Rabatt bezogen auf Kundeneigenschaften?

Damit ein Rabatt, der in den Kundeneigenschaften steht, auch gewährt wird, ist es nötig, nicht nur die einzelnen Rabatte, sondern auch den Obereintrag auf "Ja" zu setzen (wird fett angezeigt).

Bonusverwaltung: gelten die Optionen für ein oder für alle Bonussysteme?

Die Bonusverwaltung erlaubt, unterschiedliche Bonussysteme parallel zu verwenden. Gelten die Optionen für jede Staffel bzw. jedes Bonussytem separat?

Nein, die Optionen (Bonusverwaltung, Registerkarte Optionen) gelten global für alle Bonussysteme. Ein System zeichnet sich dadurch aus, dass man verschiedene Grenzwerte für verschiedene Bonusprozente vergeben kann - alle anderen Einstellungen sind aber nicht variabel.

Wie kann ich dem Kunden einen höheren niedrigeren Rabatt auf einzelne Artikel geben?

Du möchtest dem Kunden auf einzelne Artikel einen höheren oder niedrigeren Bonusumsatz gutschreiben, um z.B. statt 3% diesmal 6% Bonus zu geben?

Hierzu kannst du in der Bonusverwaltung einstellen, dass der Bonusumsatz prozentual vom Umsatz berechnet werden soll. In der Bonusverwaltung unter Optionen stellst du dazu bei Interpretation des Bonusfelds den Wert "VK prozentual" ein.

Im Artikelstamm hinterlegst du dann bei jedem Artikel den prozentualen Umsatz, den der Kunde als Bonusumsatz gutgeschrieben bekommen soll, also 100 bedeutet den vollen Wert, 200 wäre der doppelte VK und 0 wäre die Bonussperre.

WICHTIG
Diese "veränderten" Kunden-Umsätze werden im Kundenstamm dann auch als Bonusumsatz angezeigt. Die Bonusumsätze weichen damit von den "tatsächlichen" Umsätzen im Kundeninfo ab.

Wie funktionieren Bonuspunkte?

Bonuspunkte werden nicht automatisch errechnet, sondern müssen manuell bei jedem Artikel eingetragen werden (dies ist natürlich auch per Mehrfachbearbeitung möglich). Wenn Umsätze automatisch umgerechnet werden sollen, dann ist die Option "VK prozentual" zu verwenden. Diese werden dann zwar nicht in Punkte, sondern in Bonusbeträge umgerechnet, aber dies geschieht automatisch.

Bonuspunkte sind dann sinnvoll, wenn die Basis für den Bonus nicht der VK bzw. ein von diesem abgeleiteter Betrag sein soll, sondern ein fiktiver Wert.

D.h., die Punktzahl, die beim Artikel hinterlegt wird, ist ein fixer Wert und unabhängig vom VK des Artikels. Wenn 1 Punkt = 1 € ist, dann bekommt der Kunde bei 10 Punkten für einen Artikel immer 10 € Bonusumsatz gutgeschrieben, auch wenn der Artikel nur 2 € kosten würde.

Wie funktioniert die Bonusverwaltung mit Gutscheinen und wie behandle ich sie buchhalterisch?

Die Bonusverwaltung von LIDIS 3 besitzt eine Option, mit der bei der Berechnung der Bonusbeträge gleich Gutscheine für die Kunden, die einen Bonus erhalten, erzeugt werden können. Um bei der Bonusberechnung auch gleich Gutscheine erzeugt zu lassen, ist der Merker "Gutschein erzeugen" in der Bonusverwaltung (Register Berechnen) zu setzen.

Für jeden Kunden, der einen Bonus erhält, wird nun ein Gutschein erzeugt. Der Ausdruck startet automatisch oder kann nachträglich durchgeführt werden. Da normalerweise der Auswahlmerker für die Kunden gesetzt wird, die einen Bonus erhalten haben, kannst du dann bequem darauf filtern. Du findest unter den Druckvorlagen (Adressen, Bonusauswertung) auch eine Vorlage für Gutscheine, die Du mit Hilfe des Designers -wie jede Vorlage- an deine speziellen Wünsche anpassen kannst. Die erstellten Gutscheine werden zudem an PC-Kasse übergeben, so dass du auch an der Kasse weißt, welcher Kunde welchen Gutscheinbetrag erhalten hat.

Wie behandelt man diese Gutscheine nun finanzbuchhalterisch?

Die erstellen Gutscheine müssen bei der Erzeugung als Verbindlichkeiten gebucht werden, beim Verkauf über die Kasse werden die Verbindlichkeiten automatisch gegen die Erlöse (umsatzsteuerlich korrekt) ausgebucht. Die Verbindlichkeiten solltest du anhand der Liste "Bonusvergabe", die die vergebenen Bonusbeträge kundengenau auflistet, in einer Summe als Werbeaufwand (oder einem speziellen Aufwandskonto) buchen. Die Liste verwendest du als Buchungsbeleg, um dem Finanzamt nachweisen zu können, dass es sich um Kundengutscheine handelt und welche Kunden sie erhalten haben. Diese Aufwandsbuchung musst du manuell durchführen, LIDIS 3 erstellt diesen Buchungssatz nicht automatisch bei der Erzeugung der Gutscheine.

Bitte beachte hierzu auch den Eintrag in der Rubrik Finanzbuchhaltung (12) "Buchhalterische Behandlung von Bonus-Gutscheinen, die von Lidis erzeugt wurden"

Wie kann ich Bonusgutscheine mit LIDIS3 für die LIDIS3-Kasse drucken?

Wenn du die Bonusverwaltung von LIDIS3 nutzt, um deinen Kunden den Bonus mittels Gutscheinen auszuschütten und diese mit LIDIS3 erstellen und an der Kasse (Windows) verrechnen willst, gehst du bitte so vor:

  • Lege den Gutschein-Typ, den du verwenden willst, in den Gutschein-Stammdaten an (Kassencenter, Einstellungen, Gutscheine). I.d.R. solltest du hierfür einen neuen Gutschein anlegen.
Normalerweise wirst du Gutscheine mit interner Nummerierung verwenden, die nicht ausgegeben, sondern nur eingelöst werden können.
Wenn du einen Barcode mit der GS-Nummer auf den Bonus-Gutschein drucken möchtest, trage ein freies Präfix ein. Trage bitte nur das Präfix ohne weitere Parameter ein, also bspw. 28 (ohne n und k).

  • Ordne den Gutschein den Total-Bildern zu. Im Kassencenter unter Bilder, Total, Gutscheine musst du den neuen Gutschein einfügen und ihm den richtigen Typ zuordnen, damit du ihn an der Kasse kassieren kannst.
  • Das Wichtigste: Definiere in der Bonusverwaltung (Kundenstamm Bearbeiten, Bonusverwaltung) vor der Berechnung den Gutscheintyp, der für Bonusgutscheine verwendet werden soll.
  • Ordne dem neuen Gutscheintyp ein Fibu-Konto zu, über das er gebucht werden soll, lege, falls erforderlich, dieses Konto vorher im Kontenstamm an.
  • Lege eine Druckvorlage an, mit der du die Gutscheine drucken möchtest. Du findest eine von uns mitgelieferte Mustervorlage Bonusgutschein im Druckfenster unter Adresen, Bonus-Auswertungen.
Ab Version LIDIS3 2.62 verwende für den Druck von Bacodes bitte diese Formel und formatiere sie mit der Schriftart CodeEANRed (72pt.):

PrintEANExt( 'Bonus-GS', KundNummer, 0, 0, 0 )

Die Funktion PrintEANExt() berücksichtigt bei Bonusgutscheinen alle Feinheiten wie den GS-Typ der Bonusgutscheine, das Präfix und die Nummerierungsart automatisch.

  • Nun kannst du Bonusgutscheine drucken. Wir empfehlen, zuvor einen Testdruck für ein paar Testkunden zu machen, deren Umsätze du nach der Berechnung natürlich nicht zurücksetzen lassen solltest.
Drucke die testweise generierten Gutscheine mit Bacodes aus und teste , ob sie sich an der Kasse auch aufrufen lassen. Erst danach solltest du alle Gutscheine tatsächlich drucken.

Ergänzung für die Anwender von PC-Kasse:

Die Punkte 1 und 2 sind für PC-Kasse-Anwender nicht von Bedeutung, bitte starte erst bei Punkt 3.

WICHTIG: Kontrolliere bitte vor dem Erstellen der Gutscheine das, was unter Punkt 3 beschrieben ist. Bei dir muss in der Bonusverwaltung (Kundenstamm Bearbeiten, Bonusverwaltung) als Gutscheintyp "Gutschein" eingestellt sein, da die PC-Kasse nur diesen Gutscheintyp verarbeiten kann.

Wie kann ich Gutschein-EANs für Gutscheine ohne Nummer mit Betrag als Barcode drucken?

Diese Funktion ist dafür gedacht, wenn du Gutscheine oder Coupons verschenkst, ohne dass du dafür einen Gutschein mit Nummerierung erzeugen wolltest. Dies könnte z.B. ein Coupon in einer Anzeige sein oder einer, den du vor dem Geschäft verteilen bzw. im Internet anbieten möchtest.

Diese Gutscheine werden i.d.R. einen festen Nennwert haben, aber sie können auch variable Werte haben, wenn du bspw. Bonusgutscheine in einem Fremdsystem erstellen lässt, d.h. Bonusgutscheine, die nicht in LIDIS hinterlegt sind. Diese Coupons werden üblicherweise als Rabatt und nicht wie ein Zahlungsmittel behandelt.

Gutscheintypen ohne Nummer können (ab V2.61 B11) ein EAN-Präfix zum direkten Verkaufen bzw. Einlösen per Scannen bekommen, also eine Art Preispräfix für Gutscheine. Darin sind auch Platzhalter "v" möglich, die einen Gutschein-Wert beinhalten. Müssen Stellen übersprungen werden kann man dazu z.B. ein x nehmen (aber keine Bindestriche o.ä.). Bsp:

260xxxxvvvvv enthält das Präfix 260, danach kommen 4 Stellen, die nicht ausgewertet werden für die Nummer und dann 5 Stellen für den Wert (in Cent, hier also max. 999 Euro).

Was mache ich, wenn meine Bonusgutscheine ohne Nummern gedruckt werden?

Beim Druck der Bonusgutscheine werden die automatisch generierten Gutschein-Nummern nicht auf die Gutscheine gedruckt.

Ursache: Der Gutscheintyp in der Bonusverwaltung (Register Optionen) muss dem Typ entsprechen, für den die Gutscheine gedruckt werden sollen.

Sind die Bonus-GS in der OPOS-Verwaltung zu finden und heißen sie dort auch "Bonusgutschein"? Wenn dies nicht der Fall ist, wurde die Berechnung durchgeführt, bevor der GS-Typ in den Optionen der Bonusverwaltung zugeordnet wurde. In diesem Fall löschst du bitte die Gutscheine und führst die Bonusberechnung erneut durch, wenn du sie noch nicht hast zurücksetzen lassen.

Solltest du die Bonusumsätze schon zurückgesetzt haben, lösche die Gutscheine nicht und wenden dich bitte an die LIDIS-Hotline.

Sollte dies nicht helfen, bitte das Folgende prüfen bzw. durchführen:

1. Wird die GS-Nummer (ohne Barcode) korrekt gedruckt?

2. Ist die verwendete Formel zur Berechnung des EAN korrekt? (s. hierzu Erläuterungen unter "Designer")

3. Bitte die Views reorganisieren

4. Wird die aktuelle LIDIS-Version verwendet?

5. Funktioniert die gleiche Formel in der mitgelieferten Standardvorlage?

6. Ist der Gutschein im Kassencenter/Einstellungen in den GS-Stammdaten und unter Total-Bildern angelegt?

Bonusverwaltung: Sind Kassenlieferscheine Faktur- oder Kassenumsätze?

Für die Bonusberechnung kannst du in der Bonusverwaltung festlegen, ob nur Kassen- und/oder Fakturumsätze berücksichtigt werden sollen. Diese Festlegung muss vor dem Verkauf erfolgt sein.

Die Berücksichtigungen von Kassenlieferschein-Umsätzen bei der Bonusberechnung hängt davon ab, ob du in den Faktur-Optionen "Umsatz bei Rechnung" oder "Umsatz bei Lieferschein" eingestellt hast.

a) "Umsatz bei Rechnung"

Wenn du einen Lieferschein an der Kasse erstellst, dann ist dieser nicht im Umsatz und auch nicht im Bonusumsatz des Kunden enthalten. Erst wenn du aus dem Lieferschein eine Rechnung machst, geht der Umsatz in den Bonus des Kunden ein, wenn die Option so eingestellt ist, dass der Bonus für Fakturumsätze berechnet werden soll.

b) "Umsatz bei Lieferschein"

In diesem Fall zählt der Lieferscheinumsatz zum Kassenumsatz und wird zum Bonus hinzugerechnet, wenn der Lieferschein erstellt wird. Auch wenn die Berechnungs-Option nur auf Kassenumsätze eingestellt ist, sind die Kassenlieferschein-Umsätze in den Bonusumsätzen enthalten. Lieferscheine, die mit Faktur erstellt wurden, sind hingegen nicht in den Bonusumsätzen enthalten.

Wenn du mit der eingebauten Funktion eine Neuberechnung der Bonusumsätze seit der letzten Bonusausschüttung durchführst, fallen die Kassenlieferschein-Umsätze wieder aus der Bonussumme heraus, wenn aus den Kassenlieferscheinen eine Rechnung erstellt wurde.

Wie kann ich für Werbebriefe auf LIDIS-Kundenadressen zugreifen?

Die von uns empfohlene grundsätzliche Vorgehensweise ist eigentlich immer gleich:

Erstelle in LIDIS selbst die gewünschte Filterung, in der sämtliche Kunden enthalten sind, die zu einer konkreten Aktion gehören sollen (egal, ob du den eigentlichen Versand per Brief, Fax oder E-Mail durchführen willst). Dazu hast du in LIDIS selbst die besten Möglichkeiten: Einfache und erweiterte Filterung, jede beliebige Kombination von Kundeneigenschaften, Anklicken des Auswahlfeldes in der Liste und so weiter.

Wichtig ist nur, dass am Schluss genau bei denjenigen Kunden das Auswahlfeld gesetzt ist, die in die Aktion einbezogen sein sollen. Dazu musst du natürlich als erstes alle Auswahlfelder zurücksetzen (Befehl Bearbeiten/Mehrere/Auswahl zurücksetzen). Anschließend stellst du die gewünschte Filterung (bzw. den ersten Teil davon) zusammen und setzt bei diesen Kunden das Auswahlfeld wieder (Bearbeiten/Mehrere/Ändern). Falls die Filterung komplexer ist, fügst du anschließend weitere Kunden hinzu oder wählst beliebige Kunden dadurch aus, dass du in der Listen- oder Maskenansicht weitere Kreuzchen setzt.

Damit wäre die Arbeit mit LIDIS abgeschlossen, den eigentlichen Versand kannst du nun mit der Serienbrieffunktion von Word (falls du dieses einsetzt, ansonsten ein anderes Textverarbeitungsprogramm) ausführen.

Gehe dabei ungefähr so vor:

Starte einen Serienbrief und wähle "Datenquelle öffnen".
Klicke nun auf "MS Query" und suche die Datenquelle "LidisViews".
Daraus nimmst du die Ansicht "_Kunden" und fügst die Filterung "KundAuswahl = J" hinzu.
Nun gibst du die Daten an Word zurück. Erst am Schluss entscheidet sich, ob du die Dokumente zum Versand ausdrucken wilst, auf Faxtreiber drucken oder E-Mails erzeugen lassen willst.
Dazu klickst du in der Werkzeugleiste für den Seriendruck auf den Schalter "Seriendruck" und wählst unter "Seriendruck in" die gewünschte Methode aus.
Solltest du dich für den E-Mail-Versand entscheiden, klickst du anschließend auf "Einrichten" und gibst Word den Namen des E-Mail-Feldes ("KundEMail") sowie eine Betreffzeile bekannt.

Wie kann ich beim Kassieren neue Kundenkarten an neue Kunden ausgeben?

Du möchtest die Einkäufe eines Kunden ab dem ersten Einkauf erfassen und ihm die Vorteile der Karte ab sofort zukommen lassen. Da du Kunden nicht an der Kasse anlegen kannst, kundengenaues Kassieren aber nur mit einer Kunden-Nummer möglich ist, kannst du in diesem Fall mit vorgefertigten "Blanko-Kunden" arbeiten.

Gehe so vor:

Lege eine überschaubare Zahl Kunden in LIDIS im Voraus an (z.B. 10-20) und nenne diese bspw. "Kartenkunde 1", "Kartenkunde 2" usw.
Drucke für diese Kunden vorläufige Kundenkarten.
Erstelle Kundenkartenanträge (das ist auch mit Lidis möglich), auf die die Karten- bzw. Kundennummer aufgedruckt ist.
Deponiere die Kundenkartenanträge zusammen mit den vorläufigen Karten an der Kasse und lasse sie von den Kunden beim Ausgeben der Karte ausfüllen.
Nun trägst du bei den jeweiligen Kartenkunden die richtige Adresse ein und druckst evtl. eine neue, personalisierte Karte aus. Diese Karte schickest du dem Kunden zu, um einen positiven Werbekontakt zu haben.
Ist das Kontingent aufgebraucht, legst du einfach wieder neue "Platzhalter-Kunden" im Kundenstamm an.

Wie kann ich im Kundenstamm nach der Kundenkartennummer suchen?

Oft sind Karten- und Kundennummer identisch. Sollte dies bei dir nicht der Fall sein und du einmal explizit nach einer Kartennummer suchen willst, stell dir bei der Eingabe ins Suchfeld eine "0" vor die Nummer. Bei der Suche nach z.B. der Kartennummer "33" gibst du also "033" (ohne Hochkommata) in das Suchfeld ein.

Wie kann ich eine Zweitkarte für einen Kunden ausgeben und verwalten?

Du hast Kunden, bei denen mehrere Einkaufsberechtigte unter einer Kundennummer angelegt sind und jeder soll eine eigene Kundenkarte mit eigener Nummer haben. Dies können z.B. mehrere Mitglieder einer Familie sein oder auch mehrere Mitarbeiter von Firmen oder Verwaltungen, die bei dir einkaufen.

Lege im Kundenstamm bei der Haupt-Kundennummer für jeden Einkaufsberechtigten eine Unteradresse an. Dieser Unteradresse kannst du bspw. den Namen des Einkaufsberechtigten geben. Für jede Unteradresse kannst du dann eine eigene Kartennummer im entsprechenden Feld eintragen. Mit dieser Zweitkarte wird dann die Haupt-Kundennummer aufgerufen und die Umsätze werden auf diesen Kunden gebucht. Damit ist sichergestellt, dass alle Bonusumsätze einer Familie zusammengefasst werden oder eine Firma immer nur eine Kundennummer bei dir zu haben braucht.

Damit du in LIDIS im Kundenstamm auch nach der Nummer der Zweitkarte suchen kannst, ist es erforderlich, dass du in den Kundenoptionen (Kunden, Vorgaben) die Option "Liste enthält Unteradressen" auf Ja setzt.

Werden in der Dokumentenverwaltung die Symbole der Dateitypen angezeigt?

Wenn du den Dialog "Neues Dokument" öffnest und dort die Dropdown-Liste bei "Typ", siehst du dann neben den Einträgen "Textdatei", "Word-Dokument" und "Excel-Tabelle" jeweils ein Icon? Wenn nicht, solltest du die Pfade zu den Vorlagen und Dokumenten anpassen.

Wechsel zur Seite "Dokumente" und klicke auf "Bearbeiten".
Klicke dann in dem Textbereich in der unteren Hälfte des Dialogs "Dokumenttyp bearbeiten" mit der rechten Maustaste und gib die korrekten Pfade ein.
Ab jetzt werden dir immer die korrekten Symbole vor den Dateitypen angezeigt.

Wie kann ich Dokumente hinzufügen, die auf dem PC schon vorliegen?

Du möchtest in der Dokumentenverwaltung einem Kunden oder Lieferanten ein Dokument, das du nicht aus der DV heraus erstellt hast, zuordnen. Suche das Dokument einfach im Designer und ziehe es in die Dokumentenverwaltung bei der gewünschten Adresse, wo du es dann fallen lässt (drag & drop).

Diese Funktion ist hilfreich, wenn du bspw. von einem Lieferanten eine Preisliste im Excel- oder Word-Fromat erhalten hast. Dann kannst du sie mit dieser Methode in Lidis beim Lieferanten hinterlegen und künftig von dort per Klick öffnen.

Damit dies funktioniert, ist es wichtig, dass der Dateityp (Word, Excel, Text, HTML etc.) bereits existiert, bevor du die Datei in die Adresse "ziehst".

Einen komplett neuen Dokumenttyp kannst du anlegen, indem du in der DV die Registerkarte "Dokumente" wählst und dann auf "Neu" klickst. Wähle dann per Klick auf "Vorlage" ein beliebiges Dokument, das den gewünschten Dokumenttyp verwendet, per Doppelklick aus.

Eine detaillierte Beschreibung hierzu findest du im Automatik-Handbuch unter "Dokument-Typen". So legst du einen neuen Dokument-Typ an. Die jeweils aktuelle Version der Handbücher findest im Download-Bereich der LIDIS-Seite.

Wie kann ich allgemeine WG-Rabatte von Kundenkartenrabatten ausnehmen?

Die allgemeinen, also nicht kundenbezogenen WG-Rabatte werden normalerweise zusätzlich zum Kundenkarten-Rabatt gewährt, da es sich i.d.R. um Ausverkaufsrabatte handelt. Wird oft mit WG-Rabatte gearbeitet, so können mit folgendem Vorgehen die allgem. WG-Rabatte vom KK-Rabatt ausgenommen werden.

Vorgehen: Der allgemeine WG-Rabatt soll gewährt werden können, aber die Kundenkarten-Rabatte darauf sollen nicht gewährt werden:

Kundenkarten-Rabatt ändern auf WG-Rabatt-Schema und bei allen WGs den KK-Rabatt hinterlegen. Allen Kunden das jeweilige Rabattschema zuordnen, evtl. gleich beim Musterkunden hinterlegen.

Bei WG-Rabattaktionen im Schema den Rabat auf die WG entfernen und nach der Aktion wieder eintragen. Dies erfordert nur die Änderung eines Wert im jeweiligen Schema.

Nach der Rabatt-Aktion den WG-Rabatt beim Schema wieder eintragen.

Nachteil: WG-Rabatte über Schema gelten auch in Faktur.

Wo werden Schemata für die WG-Rabatte definiert?

Im WG-Stamm in LIDIS 3 können Rabatte hinterlegt werden, die für alle Verkäufe in der jeweiligen WG berücksichtigt werden. Diese Rabatte werden automatisch abgezogen, sobald ein Rabatt für diese WG in LIDIS 3 hinterlegt worden ist. Zusätzliche Eingaben sind an der Kasse oder in Faktur nicht erforderlich. Diese Rabatte gelten sowohl bei kundengenauen als auch bei anonymen Verkäufen. Für diesen Zweck können auch Schemata hinterlegt werden, die auf beliebige Kunden angewendet werden können. Gehe dazu folgendermaßen vor:

Bei geöffnetem Kundenstamm klickst du im Menü auf "Boni & Rabatte". Hier kannst du nun unter "WG-Rabatte" für jede Warengruppe einen Rabatt definieren und diese Definition unter "Schemata" abspeichern. Weise anschließend den entsprechenden Kunden im Kundenstamm, Register "Extras" unter "WG-Rabatte" ein entsprechendes Schema zu.

Wie kann ich das Ablaufdatum einer Kundenkarte verwalten und an Kasse anzeigen?

Du möchtest die Gültigkeit einer Kundenkarte festlegen und nach Ablauf der Gültigkeitsdauer dem Kunden Vergünstigungen nur gewähren, wenn er seine Karte -evtl. gebührenpflichtig- verlängern lässt. So lässt sich dies realisieren:

1. Trage im Kundenstamm das Gültigkeitsdatum der Kundenkarte in eine Kundeneigenschaft ein.

2. Filtere z.B. 1x pro Monat auf alle Kunden, deren Karte in dem Monat abgelaufen ist.

3. Trage bei diesen Kunden als Kreditrahmen 1,01 € ein.

4. Programmiere die Kasse.

Ablauf an der Kasse:

5. Scanne die Kundenkarte

6. Du erhältst nun -gleich zu Beginn des Kassiervorgangs- den Hinweis, dass der Kunde den Kreditrahmen überschritten hat und wirst gefragt, ob du trotzdem auf seine Kundenkarte kassieren willst.

7. Du kannst also, wenn die Meldung erscheint, den Kunden fragen, ob er seine Karte verlängern möchte und -falls ja- die Meldung mit "Ja" bestätigen und den Beitrag kassieren. Andernfalls kannst du "Nein" antworten und den Kunden ohne Kundenkarte kassieren.

8. Nun musst du noch vermerken, dass der Kunde seine Karte verlängert hat und im Kundenstamm den Kreditrahmen wieder entfernen.

Welche verschiedenen Rabatt-Varianten gibt es?

Kundenunabhängige WG-Rabatte

Im WG-Stamm in LIDIS 3 können Rabatte hinterlegt werden, die für alle Verkäufe in der jeweiligen WG berücksichtigt werden. Diese Rabatte werden automatisch abgezogen, sobald ein Rabatt für diese WG in LIDIS 3 hinterlegt worden ist. Zusätzliche Eingaben sind an der Kasse oder in Faktur nicht erforderlich. Diese Rabatte gelten sowohl bei kundengenauen als auch bei anonymen Verkäufen.

Kundenabhängige WG-Rabatte

Oftmals werden für bestimmte Kundengruppen Rabatte in Abhängigkeit von den Warengruppen vergeben. Diese Rabatte werden einmalig angelegt und als Schema gespeichert. Im Kundenstamm wird dann lediglich dem oder den Kunden das Rabatt-Schema zugeordnet. Diese Rabatt gelten sowohl für Artikelverkäufe als auch für Verkäufe auf Warengruppe.

Kunden-Eigenschaften-Rabatte

In den Kunden-Eigenschaften (Register Eigenschaften) konnten auch bisher schon individuelle Rabatte auf Artikel-, WG- und Verdichtungsebene hinterlegt werden. Dadurch ist es möglich, im Extremfall, für jeden Kunden und jeden Artikel einen anderen Rabatt zu vergeben. Obwohl auch auf diese Art kundenabhängige WG-Rabatte vergeben werden können, bietet sich diese Variante immer dann an, wenn die Rabatte nur für einen Kunden und nicht für mehrere Kunden gleichartig verwendet werden.

Allgemeiner Kunden-Rabatt für Kasse bzw. Faktur

Hierbei handelt es sich um die bekannten Rabatte, die separat für Kasse und Faktur im Kundenstamm (Registerkarte Sonstiges) hinterlegt werden können.

Rechnungsbetragsabhängige Staffel-Rabatte

Wie bislang für Lieferanten, können nun auch für Kunden Staffelrabatte hinterlegt werden, die in Abhängigkeit vom Auftrags- bzw. Rechnungswert automatisch vergeben werden. Das System ist –wie bspw. auch bei der Bonusverwaltung- zweistufig, d.h., du definierst zunächst ein Rabattschema und ordnest dann jedem Rabattschema die Rabattstaffeln zu. Dann ordnest du jedem Kunden das entsprechende Rabattschema zu. Dies hat den Vorteil, dass du für jede Kundengruppe ein eigenes Rabatt-Schemata anlegen kannst. Dies lässt sich über die Mehrfachbearbeitung dann auch in einem Schritt mehreren Kunden zuordnen. Möchtest du Änderungen am Schema vornehmen, so brauchst du lediglich die Staffeln oder die Rabattbeträge zu ändern und schon gelten die Änderungen für alle Kunden, denen das Schema zugeordnet wurde.

Staffelpreise für Spezialpreise

Es ist nun auch möglich, Staffelpreise für Spezialpreise zu verwenden. Hierzu muss lediglich bei dem Spezialpreis, für den Staffelpreise gelten sollen, die Option „Staffeln“ angekreuzt werden. Es werden die dem Artikel zugeordneten Staffeln (sowohl bzgl. der Anzahl als auch der Rabattierung) verwendet, eine weitere Eingabe ist nicht erforderlich. Wenn bspw. der EH-Preis des Artikels ab 10 Stück um 20% im Preis reduziert wird, so gilt diese Reduktion auch für den Staffel-Spezialpreis:

EH-Preis (mit einer VK-Staffel) ab 1 Stück 1,00 € ab 10 Stück 0,80 € (entspricht 20% Rabatt auf 1,00 €) Spezialpreis (VK-Preis – 10%) ab 1 Stück 0,90 € ab 10 Stück 0,72 € (entspricht 20% Rabatt auf 0,90 €)

Wie kann ich auf "Letzte Änderung ist gleich" filtern?

Gibst du bei der Filterung auf "Letzte Änderung" als Operator "=" ein, erwartet LIDIS als Wert kein Datum (denn dann müsste es nicht nur taggenau, sondern auch sekundengenau gefiltert werden). Stattdessen hat man nach Wahl des Operators "=" die Möglichkeit, unter "Wert" aus einer Liste der letzten Änderungen auszuwählen. Filterst du auf "Letzte Änderung <= bzw. >=", kannst du selbstverständlich ein Datum unter "Wert" eingeben.

Was mache ich, wenn sich Sammelartikel nicht löschen lassen?

Du möchtest einen Sammelartikel löschen, kannst dies jedoch nicht, da das Papierkorb-Symbol nicht aktivierbar ist?

Dies liegt daran, dass der zu löschende Sammelartikel der letzte angelegte ist. Ein Sammelartikel muss immer angelegt bleiben.

Was mache ich, wenn die Bilder in den Dokumenten im Kunden- oder Lieferantenstamm nicht angezeigt werden?

Wenn dir für die angelegten Dokumente keine Bilder (nur die Bezeichnung) angezeigt werden, sind folgende Punkte zu prüfen:

1. Sind die Dokumentenpfade korrekt eingestellt? Normalerweise liegt dies im LIDIS-Verzeichnis, Unterverzeichnis "Doku".

2. Beim Anlegen eines neuen Typs ist in der Regel nur der Dateityp (z.B. ".pdf") einzugeben, dann werden die passenden Icons automatisch zugewiesen. Ein bereits existierendes Dokument brauchst du nur dann auszuwählen, wenn du die darin gespeicherten Daten als Vorlage für das neu anzulegende Dokument verwenden möchtest.

Was muss ich bei der Eingabe von Titeln beachten?

Bei der Eingabe ist zu beachten, dass der Titel in das Feld Anrede ("Frau Dr.") eingetragen werden muss. Danach wird der Titel auch beim Druck korrekt ausgegeben.

Welcher ist der herangezogene Zeitraum für Klassifikationen in den Kundeneigenschaften?

Dazu werden alle kundengenauen Verkäufe (sog. Rechnungsverkauf der Kassen sowie Fakturumsätze) ausgewertet, und zwar genau ein Jahr zurück. Die Neuberechnung geschieht nach jedem Fakturumsatz und bei jedem Kassenabruf, so dass die Klassifizierung immer auf dem neuesten Stand ist.

Kann man die Bankverbindung einer Unteradresse zum Überweisen verwenden?

Nein, eine ggf. abweichende Bankverbindung einer Unteradresse kann nicht zum Überweisen verwendet werden. Statt dessen kann man eine Unteradresse mit dem Namen "Rechnungsadresse" anlegen und dort die gewünschten Kontodaten eintragen. Nicht vergessen, die Eingangs-Option "Rechnungsadresse verwenden" zu aktivieren.

Spezialpreise und Rabatte: welche werden angwendet?

Du kannst eine Rabattsperre für jeden Spezialpreis setzen, damit er vom Rabatt ausgenommen ist.

Wenn du die Sperre nicht setzt, werden die folgenden Rabatte auch auf Spezialpreise angewendet:

  • allgemeiner Kunden-Rabatt (Kasse oder/und Faktur)
  • Kunden-WG-Rabatt
  • Kunden-Eigenschaften-Rabatt. Diese Rabatte werden alle auch auf den Spezialpreis berechnet.
Der Artikel-Eigenschaften-Rabatt* wird ebenfalls auf den Spezialpreis angewendet. Anders als die o.g. Rabatte wird dieser dann auch für alle anderen Kunden gelten, nur eben vom normalen bzw. deren VK berechnet. Der Artikel-Eigenschaften-Rabatt gilt allerdings nur an der Kasse, nicht in Faktur, während alle anderen auch in Faktur angewendet werden.

Kassenaktion "Rabatt", "ab Bonsumme" kann auch leer bleiben, wenn der Rabatt immer gewährt werden soll.

Trage ich Rabatte mit oder ohne Prozentzeichen ein?

Wenn du Rabatte im Kundenstamm einträgst (z.B. Rabatt Kasse) darfst du nur die Zahl eintragen, aber kein Prozentzeichen dahinter setzen. Du erhältst aber keine Fehlermeldung, weil du in die Rabattfelder auch Mehrfachrabatte (z.B. 10+3) eintragen kannst.

Wie kann ich Kundengenaue Verkäufe (Kundenkarten) nur per Scan der Karte erlauben?

Du möchtest, dass Kunden an der Kasse nicht gesucht und kundengenau kassiert werden können, sondern nur, wenn deren Kundenkarte vorliegt und gescannt werden kann?

Stelle im Kassencenter, Einstellungen, Verhalten, Vorgänge die Option "Rechnung" auf Nein. Damit ist die Schaltfläche "Rechnung" für den Kassierer nicht mehr wählbar, aber die Kundenkarte kann gescannt werden. Das Recht für "Lieferscheine" solltest du dann auf Ja lassen, damit der Kassierer im Bedarfsfall den Vorgang "Lieferschein" wählen kann, sofern du nicht auch hier die Automatik über die Kundenoption "Rechnungskunde" verwenden möchtest.

Wie kann ich Bonusgutscheine vom Dienstleister drucken lassen?

Wenn du deine Bonusgutscheine nicht selber druckst, sondern dies von einem Dienstleister erledigen lässt, musst du diesem die Kundendaten, den Bonusbetrag und die Nummer des Bnusgutscheins übermitteln.

Hierzu verwendest du eine LIDIS-Druckauswertung in der Druck-Rubrik Adressen/Bonus-Auswertungen.

Damit der EAN des Gutscheins als Ziffern ausgegeben wird, verwendest du diese Formel:

PrintEANExt('Bonus-GS NoConvert', KundNummer, 0, 0, 0)

Wo werden Schemata für die WG-Rabatte definiert?

Im WG-Stamm in LIDIS 3 können Rabatte hinterlegt werden, die für alle Verkäufe in der jeweiligen WG berücksichtigt werden. Diese Rabatte werden automatisch abgezogen, sobald ein Rabatt für diese WG in LIDIS 3 hinterlegt worden ist. Zusätzliche Eingaben sind an der Kasse oder in Faktur nicht erforderlich. Diese Rabatte gelten sowohl bei kundengenauen als auch bei anonymen Verkäufen. Für diesen Zweck können auch Schemata hinterlegt werden, die auf beliebige Kunden angewendet werden können. Gehe dazu folgendermaßen vor:

Bei geöffnetem Kundenstamm klickst du im Menü auf "Boni & Rabatte". Hier kannst du nun unter "WG-Rabatte" für jede Warengruppe einen Rabatt definieren und diese Definition unter "Schemata" abspeichern. Weise anschließend den entsprechenden Kunden im Kundenstamm, Register "Extras" unter "WG-Rabatte" ein entsprechendes Schema zu.

Wie verhalten sich (Teil-) Einlösungen von Bonusguthaben bei Einsatz des Direkt-Bonus?

In diesem Fall kann festgelegt werden, dass nach einer Mindest-Anzahl von Einkäufen der Kunde den gesammelten Bonus mit seinem Einkauf verrechnen kann.

Auch für diese Art des Bonussystems können Bonusstaffeln festgelegt werden, so dass der Kunde bei höheren Umsätzen auch eine höheren Bonus-Prozentsatz bekommt.

1. Kunde löst von 50 € Bonus nur 30 € ein. Die Teil-Einlösung wird bzgl. des Umsatz wie eine komplette Einlösung behandelt, d.h. der Bonusumsatz des Kunden fällt dadurch auf Null, der Kunde beginnt wieder bei der untersten Rabattstaffel. Der noch auszuschüttende Restbetrag wird -umsatzunabhängig- gespeichert. Der Kunde hat danach einen Bonus-Restbetrag von 20 €. Wenn er wieder einkauft bekommt er (z.B. ab 250 € 3%) dann wieder 3%, hätte also 27,50 € zum Einlösen.

2. Kunde löst den Bonus komplett ein Dies ist der gleiche Fall wie oben, nur dass kein Bonus-Restbetrag bleibt, in jedem Fall startet der Kunde wieder bei Null € Umsatz. Wenn der Kunde den Bonus nicht einlöst, sammelt er immer weiter in der evtl. höchsten Stufe. Einen Zwang nach 10 Einkäufen oder am Ende des Jahres einlösen zu müssen, gibt es bei diesem System nicht.

Weiterhin gilt die Vorgabe, dass neue Umsätze nach der Bonuseinlösung am gleichen Tag nicht berücksichtigt werden. Bsp.: der Kunde löst den Bonus am 10.1. morgens ein. Der Einkauf des 10.1. wird zum aufgelaufenen Umsatz addiert und bei der Bonusausschüttung berücksichtigt. Kauft der Kunde am 10.1. nachmittags noch einmal ein, wird dieser Umsatz nicht „im neuen Zyklus“ berücksichtigt, erst wieder Einkäufe ab dem 11.1.

Aktionen

Wie kann ich eine Aktion/Preisänderung gleichzeitig auch für eine Filiale durchführen?

Aktionen/Preisänderungen können von der Zentrale aus für die Filiale durchgeführt werden. Beim Anlegen einer Aktion/Preisänderung muss im Startregister im Feld Filiale "Alle Filialen" gewählt werden. Zusätzlich muss ein Kreuzchen vor "Filiale koppeln" gesetzt sein.

Wie kann ich Aktionen für eine andere Filiale erneut ausführen?

Du möchtest Artikel, die du in einer Aktion für z.B. die Zentrale gespeichert hast, in einer Aktion für eine deiner Filialen verwenden. Wie geht das?

  • Öffne das Aktionsfenster über "Vorgang/Aktion".
  • Klicke nun auf die zu kopierende Aktion mit der rechten Maustaste und wähle den Befehl "Kopieren nach".
  • Wähle aus der aufklappenden Filialliste die gewünschte Filiale aus, in die die Aktion kopiert werden soll.
  • Bestätige die folgende Meldung mit "Ja".
  • Jetzt kannst du die Aktion wie gewohnt bearbeiten, wobei sie diesmal für die vorher gewählte Filiale erzeugt wird. Natürlich werden dabei die entsprechenden Filialpreise aus dem Artikelstamm verwendet.

Wie kann ich Aktionen vorzeitig beenden?

Du hast eine Aktion über einen bestimmten Zeitraum (Start und Ende) ausgeführt. Nun möchtest du aber die Aktion, aus welchen Gründen auch immer, vor dem Enddatum beenden. Gehe dazu folgendermaßen vor:

  • Öffne die Aktionen
  • Wähle nun die zu beendende Aktion aus
  • Klicke mit der rechten Maustaste einmal drauf und wähle beenden
  • Im sich öffnenden Dialog hast du die Möglichkeit, Preisänderungsliste und Etiketten zu drucken.
  • Bestätige die Meldung zum Beenden der Aktion mit "ja"
  • Es erscheint nun die Meldung, dass die Aktion beendet wurde. Alle Preise sollten sich nun wieder auf dem Stand von vor der Aktion befinden.

Wie kann ich eine Rabattsperre für Aktionsartikel setzen?

Du möchtest eine neue Aktion erstellen. Nun möchtest du aber, dass Kunden, die bei dir Rabatt erhalten, diesen nicht auch auf die durch die Aktion sowieso schon vergünstigten Artikel bekommen. Das kannst du folgendermaßen erreichen:

  • Bearbeite die Aktionsliste wie gewohnt.
  • Beim Ausführen der Preisänderung bzw. Aktion setzt du im Dialog "Aktion abschließen" ein Häkchen in das Feld "Rabattsperre".
  • Nun wird für die Dauer der Aktion bei allen Artikeln, die in der Aktion enthalten sind, die Rabattsperre gesetzt (sobald die Aktion ausgeführt wird).
Solange die Aktion läuft, erhalten deine Kunden auf in der Aktion enthaltene Artikel keinen zusätzlichen Rabatt mehr. Sobald die Aktion beendet ist, wird auch die Rabattsperre automatisch wieder aufgehoben.

Wie kann ich eine Aktion vorzeitig beenden?

Du hast eine Aktion über einen bestimmten Zeitraum (Start und Ende) ausgeführt. Nun möchtest du aber die Aktion, aus welchen Gründen auch immer, vor dem Enddatum beenden. Gehe dazu folgendermaßen vor:

Öffne die Aktionen
Wähle nun die zu beendende Aktion aus
Klicke mit rechts einmal drauf und wählen beenden
Im sich öffnenden Dialog hast du die Möglichkeit, Preisänderungsliste und Etiketten zu drucken.
Bestätige die Meldung zum Beenden der Aktion mit "ja"
Es erscheint nun die Meldung, dass die Aktion beendet wurde. Alle Preise sollten sich nun wieder auf dem Stand von vor der Aktion befinden.

Wie kann ich eine Rabattsperre für Aktionsartikel setzen?

Du möchtest eine neue Aktion erstellen. Nun möchtest du jedoch, dass Kunden, die bei dir Rabatt erhalten, diesen nicht auch auf die durch die Aktion sowieso schon vergünstigten Artikel bekommen. Dies kannst du folgendermaßen erreichen:

Bearbeite die Aktionsliste wie gewohnt.
Beim Ausführen der Preisänderung bzw. Aktion setzt du im Dialog "Aktion abschließen" ein Häkchen in das Feld "Rabattsperre".
Nun wird für die Dauer der Aktion bei allen Artikeln, die in der Aktion enthalten sind, die Rabattsperre gesetzt (sobald die Aktion ausgeführt wird).
Solange die Aktion läuft, erhalten deine Kunden auf in der Aktion enthaltene Artikel keinen zusätzlichen Rabatt mehr. Sobald die Aktion beendet ist, wird auch die Rabattsperre automatisch wieder aufgehoben.

Wie kann ich alle Artikel mit der selben Etikettenvorlage ausdrucken?

Du hast eine Aktion ausgeführt und möchtest nun Etiketten mit den neuen Preisen drucken. Im Artikelstamm sind den in der Aktion enthaltenen Artikeln verschiedene Etikettenvorlagen zugeordnet. Du möchtest nun aber alle Artikel mit der selben Vorlage drucken. Wie geht das?

Am Ende der Aktion wählst du zum Drucken den entsprechenden Etikettentyp (Regal- oder Artikeletiketten) aus und schließt die Aktion ab.
Den ersten zum Druck erscheinenden Dialog (Druckparameter) verlässt du direkt mit dem "X".
Dies wiederholst du bei jeder Etikettenvorlage. Die Frage, ob die Liste gelöscht werden soll, beantwortest du bitte mit "Nein" (das ist ganz wichtig).
Öffne nun den Druckdialog auf normale Weise und wähle das Etikett aus, auf das du drucken möchtest.
Die Filterung der Aktionsartikel ist immer noch eingestellt. Überprüfen kannst du dies noch mal, wenn du auf "Filterung" klickst.
Du kannst nun die Etiketten mit der eingestellten Filterung bedrucken.

Wie kann ich die Aktionsliste vom Lieferanten drucken, ohne die Aktion auszuführen?

Du erhältst vom Lieferanten eine Aktionsliste als Datei. Nun ist es möglich, diese Aktion in eine Liste zu drucken, ohne sie gleich ausführen zu müssen:

Starte wie gewohnt die Aktionsbearbeitung und lies die Aktionsdaten, die du von deinem Lieferanten als Datei erhalten haben, ein. Am Aktionsende wählst du dann "Nicht ausführen, nur speichern". Dadurch kannst du die Aktionsliste drucken, ohne dass Preise geändert werden. Du findest diese gespeicherte Aktion im Startregister des Aktionsfensters wieder, wo sie auch gelöscht werden kann.

Was bedeuten die Druck-Optionen?

Beim Protokoll- und Etikettendruck während/nach einer Aktion hast du die Möglichkeit, zwei Optionen zu definieren, deren Bedeutung manchmal zu Fragen führt:

Nur geänderte Vks: Wird diese Option gewählt, werden nur die Artikel auf die Listen/Etiketten gedruckt, bei denen in der Aktion auch tatsächlich ein zu den Stammdaten abweichender Vk eingegeben wurde.

Nur geführte Artikel: Wird diese Option aktiviert, druckt LIDIS nur solche Artikel auf die Listen/Etiketten, die Sie auch tatsächlich verkaufen, deren Bestand also nicht 0 ist.

Zudem kannst du mit einer passenden Kombination der beiden Druckeinstellungen "Mit Aktionspreisen" und "Keine Preis-EANs" bewirken, dass (je nach Zeitpunkt) entweder die Aktions- oder die Normalpreise als Preis-EANs gedruckt werden.

Wie kann ich Staffelpreise in Aktionen übernehmen?

Auch Vk-Staffelpreise können über die Aktionsbearbeitung komfortabel bearbeitet werden. Aktiviere dazu im Dialog "Artikel hinzufügen" die Checkbox "Alle Vk-Staffelmengen" und füge danach die Artikel ein. Du siehst daraufhin für jeden Staffelpreis eines Artikels je eine Zeile, in der du den jeweiligen Preis editieren kannst.

Wieso werden nicht alle Aktionen zum Auswertungsdruck angeboten?

Es werden nur die zeitgesteuerten Aktionen (Beginn und Ende) zur Auswertung angeboten, nicht die Preisänderungsaktionen (ohne Endedatum). Bei letzteren gibt es ja auch keinen Aktionszeitraum, der ausgewertet werden könnte.

Warum werden bei gekoppelten Aktionen nur die Zentralpreise gedruckt?

Das typische einer Aktion mit gekoppelten Filialen ist, dass pro Artikel nur eine einzige Zeile angelegt wird, unabhängig von der Anzahl an Filialen, in denen er existiert. Dieses Vorgehen vereinfacht die Arbeit erheblich, wenn alle Filialen gleichmäßig geändert werden sollen und kommt auch der Performance sehr zugute. Für alle anderen Fälle gibt es die ungekoppelten Aktionen.

Was mache ich, wenn für Bestellung gesperrte Artikel können nicht zur Aktion hinzugefügt werden können?

Obwohl ein Artikel nicht komplett, sondern nur für die Bestellung gesperrt ist, kann dieser nicht in eine Aktion eingefügt werden.

In diesem Fall ist die Option "Zur Bestellung gesp. Artikel" unter Extras/Optionen/Aktionen auf "Nicht hinzufügen" gesetzt.

Wie realisiere ich eine Aktion 'Zahl 2 nimm 3'?

Für diese Marketingaktion stehen die Artikel-Kassen-Eigenschaften zur Verfügung. Um diese anzulegen, öffnest du den Artikelstamm und wählst im Menüband den Befehl "Eigenschaften". Mit der rechten Maustaste auf Kasse wählst du "Untereintrag anlegen". Nachdem du einen Namen vergeben hast, wähle "Mengenrabatt (X für Y)"

Die beiden Werte sind frei wählbar und du kannst auf Wunsch sogar bestimmen, dass verschiedene Artikel gemischt werden können, um die Schwelle zu erreichen. Die Extra-Artikel werden in der Umsatzberechnung als Naturalrabatt behandelt und du bekommst immer korrekte Auswertungen.

Wie kann ich eine Aktion für einen Artikel beenden?

Der Preis eines Artikels soll nicht weiter der Aktionspreis sein.

Um die Aktion für einen Artikel zu beenden, kopiere bitte die laufende Aktion (rechte Maustaste Kopieren auf die Aktion) und beende sie danach (rechte Maustaste Beenden auf die Aktion). Dann öffnest du die kopierte (neue) Aktion, löscht die nicht mehr benötigten Artikel und startest sie wieder.

Bitte beachte, dass sich die Aktion dann nicht mehr als eine Aktion auswerten lässt, sondern du ggf. zwei Auswertungen erstellen musst.

Was mache ich, wenn sich das Recht zur Bearbeitung einer Aktion nicht an die Filiale abgeben lässt?

Die Bearbeitung einer Aktion kann nicht an die Filiale abgeben werden, damit die Bearbeitung und Ausführung dort erfolgen kann.

An FE-Filialen können nur VK-Aktionen zur Bearbeitung abgegeben werden.

Ändere den Typ auf VK-Aktion, danach lässt sich die Bearbeitung abgeben. Du änderst den Typ, indem du in der Aktionsliste auf die zu ändernde Aktion klickst und dann den Typ auf VK-Aktion änderst. Nach einer Sicherheitsabfrage wird der Typ geändert, wenn du mit Ja antwortest.

Warum stehen nicht alle Artikel in einer Katalog-Aktion?

Es wurden zunächst mehr Artikel in der Katalogaktion angezeigt als nach dem Kopieren in eine Filiale danach vorhanden sind.

Dafür gibt es zwei Gründe: 1. Wenn du die Bearbeitung einer Aktion nur beendest, ohne sie auszuführen, werden alle unveränderten Zeilen automatisch aus der Aktion entfernt. Speichere die Aktion über "Ausführen" statt über Bearbeitung beenden.

2. Artikel, die in der Filiale nicht angelegt sind, werden ebenfalls entfernt.

Wie erstelle ich einen Spezialpreis für Kundenkarten-Inhaber für einen gewissen Zeitraum?

Kunden mit Kundenkarte sollen regelmäßig wechselnde Spezialpreise für Artikel bekommen, also nicht pauschal x%, sondern z.B. 5 € statt 7,99 €.

Lege hierzu einen individuellen Spezialpreis an. Weise diesen Spezialpreis per Mehrfachbearbeitung allen Kunden zu, die ihn erhalten sollen.

Weisen nun diesen Spezialpreis dem Artikel zu, für den er gelten soll. Am Ende der Aktion entfernst du den Spezialpreis wieder von dem Artikel (nicht von den Kunden). Nun kannst du ihn einem anderen Artikel zuweisen.

Dieses Verfahren kannst du für einen oder auch mehrere Artikel anwenden. Den Gültigkeitszeitraum für den Spezialpreis musst du manuell verwalten.

Wie kann ich den Aktionspreis und den Normalpreis auf ein Etikett drucken?

Bei einer laufenden Aktion wird der Aktionspreis auf das Etikett gedruckt. Wenn du in solchen Fällen auch den Normalpreis auf dem Etikett angeben möchtest, verwende die folgende Formel:

GetBewegungsdaten( 'Comm:AktionVkNormal;Art:'+string(ArtNummer)+';Fil:'+string(ArtFilialNummer)+'')

Diese Formel gibt immer den Nicht-Aktions-VK (also Normalpreis) aus, wenn es eine laufende Aktion gibt.

Wenn du noch das Wort "Normalpreis" vor den Normalpreis schreiben willst, kannst du diese Formel in ein berechnetes Feld kopieren:

if(number(GetBewegungsdaten( 'Comm:AktionVkNormal;Art:'+string(ArtNummer)+';Fil:'+string(ArtFilialNummer)+'')) >0, 'Normalpreis: '+ GetBewegungsdaten( 'Comm:AktionVkNormal;Art:'+string(ArtNummer)+';Fil:'+string(ArtFilialNummer)+''),'')

Was, wenn Aktions-VKs nicht zurückgesetzt wurden?

Du hast eine Aktion abgeschlossen und nach einiger Zeit tauchen die Aktionspreise wieder im Artikelstamm bzw. der Kasse wieder auf?

Ursache dafür ist, dass die Eingangs Option "VK aktualisieren" auf "Nein" steht und die folgenden weiteren Voraussetzungen vorliegen:

1. Zum Zeitpunkt der Bestellung lief die Aktion schon, es galt also schon der Aktions-VK

2. Beim Rechnungseingang ist die Aktion bereits beendet

3. Die Artikel-Option "VK bei EK-Änderungen festhalten" bzw. "VK fest" bei Rechenregeln ist gesetzt bzw. bei dem Artikel gesetzt

4. Beim Rechnungseingang wird der EK geändert (der VK bleibt fest und wird auch so angezeigt!)

5. Die "Ampel" ist Grün, um die Änderungen im Stamm zu speichern

Der ursprüngliche VK wurde beim Bestellen gespeichert und wird beim Rechnungseingang von dort wieder "hergeholt", wenn die Eingangs-Option "VK aktualisieren" auf Nein steht. Wird nun der EK verändert, verändert sich der VK aufgrund der Option (3.) nicht. Wenn nun die Änderungen in den Stammdaten gespeichert werden, wird der VK-Preis in den Artikelstamm geschrieben, der in der Bestellung "stand". Wenn das ein Aktions-VK war, sieht es so als ob der Aktions-VK nicht zurückgesetzt worden wäre.

Setze deshalb die Eingangs-Option "VK aktualisieren" auf Ja, wenn du sicherstellen willst, dass immer der aktuelle Stammdaten-VK im Eingang verwendet werden soll.

Was, wenn die Option "Keine Preis-EANs" sich nicht auswählen lässt?

Die Checkbox kann nicht gewählt werden (ist ausgegraut), wenn in dem Etikett kein EAN enthalten ist (genauer gesagt, kein Berechnetes Feld mit der Funktion PrintEanExt), da sie in diesem Fall nicht erforderlich ist. Die Einstellung wirkt sich auf den gesamten Vorgang aus, so dass die Funktion nicht wählbar ist, sobald eine Etikettenvorlage ohne dieses Feld angesprochen wird. Dies gilt auch, wenn du die automatische Vorlagenwahl abschaltest.

Wie kann ich eine Saga-Aktions-Datei einfügen?

Möchtest du eine Sagaflor-Aktionsdatei in LIDIS einfügen, dann legst du zunächst eine neue Aktion an. Beim Öffnen der Aktion erhältst du ein Fenster, in dem du Artikel filtern/einfügen kannst. Wähle hier den Punkt "Katalog" und wähle den Anbieter "Saga" aus. Beim Bestätigen des grünen Hakens erhältst du die Möglichkeit die gespeicherte ".asc"-Datei auszuwählen. Nach Bestätigung werden alle Artikel aus der Datei in die Aktion eingefügt. Führe die Aktion aus und lege die gewünschten Parameter fest.

Wichtig: Es werden ausschließlich angelegte Artikel in die Aktion übernommen, Artikel die nicht angelegt sind, werden mit einer Fehlermeldung angezeigt. Diese Artikel müssen manuell (oder über den Katalog) angelegt werden!

Artikel

Warum kann die Lieferanten-Zuordnung bei mehreren EANs erfolgen?

Jedem EAN kann entweder ein spezieller Lieferant zugeordnet werden oder er kann für alle Lieferanten verfügbar gemacht werden, sofern mehrere Lieferanten für diesen Artikel angelegt sind. Der Sinn dieser Option ist, dass bei MDE-Bestellungen oder Eingabe der EAN in der Bestellung bei dem hinterlegten Lieferanten bestellt wird und nicht beim aktiven. Auswirkungen auf die Kasse hat dies nicht.

Was bedeuten die Bestandsführungsoptionen?

  • Keine bedeutet, dass beim Anwählen dieser Option kein Bestand geführt wird.
  • Normal Bei dieser Einstellung wird der Bestand ganz normal geführt
Ü Sperren, wenn Null Bei dieser Einstellung wird der Artikel für den Verkauf gesperrt, sobald sein Bestand "0" erreicht. Es kommt dann ein Hinweis (z.B. in Faktur), dass der Bestand nicht unterschritten werden kann.
  • nicht negativ Diese Einstellung bewirkt, dass der Bestand nicht negativ werden kann.
  • Temporärer Artikel Bei dieser Einstellung wird der Artikel gelöscht, sobald sein Bestand "0" erreicht.

Was mache ich, wenn Artikel nicht gefunden werden, weil LAN nicht die des aktiven Lieferanten ist?

Dieses Verhalten ist durch eine Einstellung in den Artikel-Optionen bedingt.

  • Öffne die Artikelmaske und klicken auf das Puzzleteil der Fenster-Toolbar oder drücke Strg+O.
  • Klicke auf die Registerkarte "Vorgaben"
  • Wähle bei "Inhalt der Liste" entweder "Alle Lieferanten", "Lieferanten/Filialen" oder "Alles" aus. Nun wird der Artikel auch dann gefunden, wenn du die LAN eines nicht aktiven Lieferanten eingibst.
Diese Einstellung der Listendarstellung hat auch auf die Artikel-Suche Auswirkungen. Wenn du bspw. eine Aufteilung nicht über die Artikelnummer aufrufen kannst, so liegt dies daran, dass die Aufteilungen nicht "in der Liste sind".

Mit der Einstellung "Alles" wird der Artikel zwar immer gefunden, allerdings kommt der Artikel nun so oft in der Liste vor, wie er Lieferanten, Staffelpreise, Filialen, Aufteilungen usw. hat. Ein Artikel, der von drei Lieferanten bezogen wird und bei jedem drei Staffel-EKs hat, kommt bspw. 9 mal in der Liste vor. Wird er dazu noch in zwei Filialen mit jeweils zwei Staffel-VKs verkauft, dann kommt er 4x9, also insgesamt 36 mal in der Liste vor.

Sobald du die Anzeige der Liste beschränkst und eine LAN suchst, die dann nicht gefunden wird, erhältst du eine Meldung, ob die Suche auf sämtliche Lieferanten erweitert werden soll. Bejahst du dies, wird die Listeneinstellung kurzfristig auf "Alle Lieferanten" umgestellt. Nach Schließen und erneutem Öffnen des Artikelstamms wird die vorherige Einstellung wieder hergestellt.

Weitere Informationen hierzu findest du im LIDIS3-Handbuch Basis im Kapitel Artikel-Optionen, Vorgaben.

Warum wird der Inventurbestand nicht angezeigt?

Damit im Artikelinfo der Inventurbestand angezeigt wird, müssen 2 Voraussetzungen erfüllt sein:

Du musst die Filiale einstellen, für den du den Inventurbestand sehen willst.
Der Inventurstichtag muss im angezeigten Zeitraum liegen und auf das Datum genau bestimmt werden.
Wenn du also z.B. am 31.12.2001 eine Inventur für diesen Artikel durchgeführt hattest, muss dieses Datum auch in deinem vorgewählten Zeitraum auftauchen. Also z.B. 31.12.2001 - 31.05.2002.

Was mache ich, wenn ich bei der Suche nach Bezeichnung die Fehlermeldung "gesuchter Artikel nicht gefunden" bekomme?

Du suchst einen Artikel nach Artikelbezeichnung. Obwohl du dir sicher bist, dass die eingegebene Zeichenfolge in der Bezeichnung vorhanden ist, bekommest du die Meldung "gesuchter Artikel nicht gefunden". Wenn die Zeichenfolge korrekt ist, liegt das Problem am Schalter "von Feldbeginn an". Ist dieser gesetzt, wird der eingegebene Begriff nur dann gefunden, wenn er am Anfang des Feldes steht. Suchst du z.B. den Artikel "Schnittblumen", gibst aber nur "blume" in der Suche ein, muss "Von Feldbeginn an" deaktiviert sein. Ist es aktiviert, müsstest du z.B. "Schnitt" eingeben.

Wie kann ich bei der Neuanlage von Artikeln den EAN Code erfassen?

Ein sehr schneller und komfortabler Weg, bei der Neuanlage von Artikeln EAN-Codes zu erfassen ist, sie einfach einzuscannen. Das einzige, was du benötigstn, ist ein Scanner, der an die Tastaturschnittstelle angeschlossen wird. Öffne nun das Artikelfenster und begib dich per Mausklick an die Stelle, an der der EAN eingelesen werden soll (Haupt-EAN, Zweit-EAN,...). Wenn du nun den EAN scannst, wird dieser in das aktivierte Feld eingetragen, als hättest du ihn über die Tastatur eingegeben. Dieser "Trick" funktioniert übrigens auch an vielen anderen Stellen des Programms.

Was mache ich, wenn das Register 'Bild' nicht angezeigt wird?

In diesem Fall wurde dies in den Optionen abgeschaltet. Um es wieder zu aktivieren, setze bitte in den Artikeloptionen unter "Vorgaben" im Abschnitt "Bilder" den Haken bei "Artikel-Bilder anzeigen".

Was kann ich tun, wenn sich ein Artikel nicht finden lässt?

Wenn ein Artikel im Artikelstamm nicht mehr zu finden ist, er aber z.B. im Auswahlfenster einer Bestellung (oder an anderer Stelle) vorhanden ist, dann fördert ihn der Toolboxbefehl "Views reorganisieren" wieder zu Tage.

Was bedeutet das Startdatum bei einer Zeitraum-Filterung in der Artikelinfo?

Das Startdatum bei einer Zeitraum-Filterung im Artikelinfo Einstellung "Bestand" wird immer auf den Tag eingestellt, an dem das letzte Mal ein Inventurbestand erfasst wurde. Wurde also z.B. für Artikel 1000 am 4.1.2005 ein Zählbestand erfasst, so steht als Zeitraum standardmäßig (bei der Einstellung "Bestand") immer 04.01.2005-[heute].

Dies wird so gehandhabt, damit sichergestellt wird, dass die Anzeige im Artikelinfo unter "Bestand" identisch mit der Bestandsanzeige des Registers "Ek/Vk" ist. Diese wird beim Abschließen der Inventur ja auf den Zählbestand gesetzt. Aus diesem Grund muss als Startwert für das Bestands-Inforegister ebenfalls der Tag der Bestandszählung gesetzt werden, da ein Inventur-Zählbestand ja nicht als differenz, sondern als neuer Wert ins Info eingetragen wird.

Welche Rechenregel gilt für Eckartikel?

In jeder Branche gibt es Artikel, deren Vk-Preis sich nicht unkontrolliert erhöhen darf, da ihre Preise zu transparent für den Endkunden sind. Dennoch ist es natürlich möglich, dass der Lieferant den Preis für einen solchen Artikel erhöht. Um zu erreichen, dass sich bei einer Änderung des EKs nicht auch automatisch der Vk mit erhöht, erstelle eine entsprechende Rechenregel ("Allgemeine Stammdaten/Rechenregeln") mit der Einstellung "Vk-Preis fest" (du kannst auch bei einer bereits bestehenden Rechenregel diese Option aktivieren). Diese veränderte oder neu erstellte Rechenregel brauchst du nun nur noch per Mehrfachbearbeitung (bei geöffnetem Artikelstamm "Bearbeiten/Mehrere/Ändern", Zu änderndes Feld: Rechenregel, Neuer Wert: [die entsprechende Regel]. Bei "Filterung" stellst du nun noch die zu ändernden Artikel ein und lassen LIDIS das ganze durchkalkulieren. Schon haben die ausgewählten Artikel die gewünschte Rechenregel mit "Vk fest" zugeordnet. Änderst du bei einem Artikel mit einer solchen Rechenregel den Ek, bleibt der Vk unverändert.

Was mache ich, wenn nur der Dateiname des Bildes angezeigt wird, aber kein Bild?

In diesem Fall hast du das Bilderverzeichnis nicht definiert. Klicken Sie dazu in den Bereich, in dem das Bild angezeigt werden soll, mit der rechten Maustaste und wähle aus dem Kontextmenü "Bilderverzeichnis". Im folgenden Dialog wählst du nun das entsprechende Verzeichnis (frei definierbar) aus und klickst anschließend auf "OK". Danach wird auch das Bild angezeigt.

Was, wenn freie Artikel-Nummern nicht mehr verwendet werden?

Im Normalfall schlägt LIDIS bei der Artikel-Neuanlage als Artikelnummer immer die zur letzten verwendeten Nummer nächsthöhere Nummer vor. Wurde nun nur ausnahmsweise eine höhere Nummer verwendet oder geschah dies aus Versehen, möchtest du wahrscheinlich wieder die niedrigste freie Nummer als Standard bei der Neuanlage vorgeschlagen bekommen. Für diesen Fall gibt es eine Option in den Artikel-Optionen.

  • Klicke bei geöffnetem Artikelstamm auf "Extras/Vorgaben" und dann auf die Registerkarte "Vorgaben".
  • Aktiviere hier die Option "Nummern auffüllen".
Nun wird bei der nächsten Artikel-Neuanlage wieder die niedrigste freie Nummer als neue Artikelnummer vorgeschlagen.

Wichtiger Hinweis:
Lasse freie Nummern frühestens erst nach einem Jahresabschluss, nachdem die Jahresdatenbank archiviert wurde, wieder neu verwenden, damit es in deinem Kassenjournal im gleichen Jahr nicht die gleiche Artikelnummer mit unterschiedlichen Inhalten gibt. Dies könnte bei einer Betriebsprüfung umfangreiche Analysen und Erklärungen erforderlich machen.

Zudem könnte es z.B. auch interne Probleme geben, wenn der Kunden innerhalb der Gewährleistung einen Artikel reklamiert und die Nummer, die vor 1,5 Jahren auf dem Kassenbon stand, nun ein anderer Artikel ist.

Achte also darauf, die freien Artikelnummern nicht zu früh neu zu vergeben.

Wie funktioniert die Option Nummern auffüllen?

In den Artikel-Vorgaben gibt es die Option "Nummern auffüllen", mit der gesteuert werden kann, ob beim Anlagen neuer Artikel durch Löschung frei gewordene Nummern im "unteren" Bereich wieder genutzt werden sollen oder ob immer neue Nummern vergeben werden sollen.

Wie arbeitet diese Option?

Beim Neuanlegen eines Artikels wird immer die nächste Nummer nach der zuletzt erfassten vorgegeben (wovon man natürlich manuell abweichen kann). Der Unterschied der beiden Optionseinstellungen kommt erst dann zum Tragen, wenn diese nächste Nummer schon belegt ist: entweder springt der Algorithmus dann zur höchsten ("Nummern auffüllen" Nein) oder eben zur nächsten freien Nummer im unteren Bereich ("Nummern auffüllen" Ja).

Was kann ich machen, wenn Artikel-Nummern bei Anlage aus dem Katalog nicht aufgefüllt werden?

Bei Neuanlage von Artikeln über Katalogimport werden die Nummern nicht aufgefüllt (Artikelvorgaben: Nummern auffüllen = ja), stattdessen Nummern oberhalb verwendet.

Die Nummer werden auch beim Katalogimport aufgefüllt, wenn der freie Nummernbereich so groß ist, dass alle anzulegenden Artikel in diesen Bereich passen. Wenn im ersten freien Bereich z.B. die Nummern von 1050 bis 1055 frei sind und dann wieder 1060-1070 und du 8 Artikel importieren willst, dann werden diese am Ende angehängt und nicht auf die freien Bereiche verteilt.

Wäre der erste freie Bereich der von 1060-1070, würden die 8 Artikel in diesem Bereich angelegt werden.

Warum wird die Filterung zurückgesetzt, wenn der Datensatz nicht gefunden wurde?

Du machst eine Filterung, es wird jedoch kein entsprechender Datensatz gefunden. Nun öffnest du erneut den Filterdialog- und die Filterparameter wurden automatisch zurückgesetzt.

Für die Steuerung dieses Verhaltens gibt es eine Einstellung in den Artikel-Optionen. Sie steht unter "Vorgaben" und heißt "Sortierung/Filterung beibehalten". Ist diese auf "Ja" eingestellt, wird eine Filterung/Sortierung im genannten Fall nicht zurückgesetzt, sondern steht wie zuvor eingegeben im Dialog.

Wie errechnet sich der Ek-Bestand?

Du findest diesen Wert bei Aufteilungsartikeln mit nur einer eingetragenen Aufteilung im Mehrzweckfeld. Er errechnet sich aus dem Bestand geteilt durch den Ek-Faktor der eingetragenen Aufteilung. Als Summe daraus ergibt sich der Ek-Bestand des Originalartikels, also z.B. einer Palette. Bei Artikeln mit mehreren Aufteilungen ("echte" Aufteilungsartikel") heißt dieser Wert "Gesamtbestand" und stellt die Summe aller Teilbestände in Einheiten des Originals dar.

Wie kann ich Aufschläge für Artikel (z.B. Transportversicherung) eintragen?

Du kannst im Artikelstamm für jeden Artikel einen Aufschlag eintragen, indem du in das Feld "Rabatt" eine Zahl mit negativem Vorzeichen eingibst. Der Eintrag "-3" ergibt z.B. einen Aufschlag von 3%.

Welcher Ek wird beim Verkauf eines Artikels verwendet?

Beim Verkauf eines Artikels (Kasse/Faktur) wird zusätzlich zum tatsächlich realisierten Vk der jeweils aktuelle Stammdaten-Ek in die Bewegungsdaten übernommen. Beim Einkauf (Wareneingang) ist es genau umgekehrt: Hier wird der tatsächliche Ek und der gerade gültige Stammdaten-Vk verwendet.

Was mache ich, wenn die Listenanzeige selbständig auf "Alles" wechselt?

Du hast in der Listenanzeige [Unter "Datei-Optionen (Artikel)] eine individuelle Einstellung vorgenommen, z.B. "Nur Kernartikel". Diese Einstellung wird auch gespeichert. Suchst du jedoch nach einer LAN und diese wird nicht gefunden, erscheint eine Meldung, die die Suche nach der eingegebenen LAN bei sämtlichen Lieferanten ermöglicht. Nimmst du diese Funktion in Anspruch, wird die Listenanzeige auf "Alles" eingestellt, da ansonsten eine Suche über den kompletten Artikelstamm nicht möglich ist. Selbstverständlich kannst du die Frage nach der Suche über alle Lieferanten auch verneinen, dann bleibt die Einstellung der Listenanzeige unverändert.

Was bedeutet die Anzeige des Rohgewinns im Artikelstamm (Liste)?

In der Spalte RG (Rohgewinn) wird immer der aktuelle Rohgewinn dargestellt, d.h. derjenige, der sich aus dem Ek des aktuellen Lieferanten ergibt.

Was passiert beim Löschen von Artikeln mit deren Bewegungsdaten?

Beim Löschen von Artikeln werden die zugehörigen Bewegungsdaten nicht gelöscht, sondern nur die Artikelnummer aus den Datensätzen entfernt. Dadurch bleiben die Umsätze auf WG- und Verdichtungsebene erhalten.

Dennoch ist vom sofortigen Löschen von Artikeln normalerweise abzuraten. Viel besser ist es, die Artikel zunächst zu sperren und sie erst nach ein bis zwei Jahren, wenn sie aus Bewegungsdaten, Inventurauswertungen u.ä. verschwunden sind, endgültig zu löschen.

Was mache ich, wenn die Zeitraumfilterung in der Artikelinfo auf einen anderen Tag des Monats springt?

Du stellst in der Artikelinfo eine Zeitraumfilterung auf Monate ein, z.B. 01.01.06-28.02.06. Wenn du nun auf die Anzeige "Bestand" umschaltest, filtert LIDIS mit einem anderen Startdatum (z.B. 18.01.06-28.02.06). Dies passiert immer dann, wenn im Startmonat der Filterung ein Inventurbestand erfasst wurde. Dann wird immer der Tag der Bestandserfassung als Starttag der Filterung verwendet. Dies ist auch nötig, da ja der neu erfasste Bestand als Startbestand zur Berechnung verwendet werden muss. Die zuvor in diesem Monat durchgeführten Änderungen sind ja mit der Erfassung des Inventurbestandes hinfällig.

Wie kann ich auf Vk-Setartikel filtern?

Du möchtest alle Vk-Set-Artikel anzeigen lassen. Filtere dazu auf die Lief.Nr. = 0. So gehst du vor:

  • Öffne den Filterdialog
  • Klicke auf die Schaltfläche "Erweitert"
  • Wähle als Feld "Lief.Nr.", als Operator "=" und als Wert "0"

Wie kann ich auf Artikel filtern, die längere Zeit nicht mehr ein- oder verkauft wurden?

Wenn du herausfinden möchtest, welche Artikel mal gelöscht oder überprüft werden sollten, weil sie länger nicht mehr bewegt wurden, gibt es im Artikelstamm die beiden Filterkriterien "Letzter Einkauf" und "Letzter Verkauf". Beide werden auf ein Datum gefiltert, also bspw.
Letzter Verkauf <= 31.12.2009 filtert alle Artikel, die seit 2010 nicht mehr verkauft wurden.

Beim Wechsel auf das Bestandsinfo ändert sich manchmal der Zeitraum in der Artikelinfo, was kann ich tun?

Dies passiert, wenn du vom Ist- bzw. Soll- Info auf das Bestandsinfo umschaltest, und der Artikel im aktuellen Jahr einen Inventurzählbestand hat. In diesem Fall wird als erster Tag des Zeitraums mindestens der Inventurstichtag eingestellt. So ist gewährleistet, dass dir der korrekte Bestand, der z.Zt. am Lager ist, angezeigt wird.

Beim Klick auf die Registerkarte "Bild" hängt sich LIDIS auf, was kann ich machen?

Dies liegt daran, dass kein Bilderpfad eingestellt ist und LIDIS "ins Leere sucht". Klicke bei einem Artikel, der kein Bild hinterlegt hat, in die Registerkarte "Bild" mit der rechten Maustaste, wähle dann "Bildverzeichnis" und wähle das Verzeichnis aus, in dem sich deine Bilder befinden.

Wie kann ich LAN numerisch sortieren?

Zahlen werden wie Text behandelt, erscheinen also in der Reihenfolge 1, 10, 11, 2, 20, 21, 200, 3 usw.

Wünschst du eine numerische Sortierung, kannst du diese in der Lieferantenmaske für alle Artikel eines Lieferanten einstellen.

  • Klicke auf das Symbol für den Lieferantenstamm
  • Wähle nun die Registerkarte "Sonstiges"
  • Aktiviere das Kontrollkästchen "LANs numerisch"
  • Selbstverständlich kannst du die Einstellung auch per Mehrfachbearbeitung für mehrere Lieferanten gleichzeitig ändern.

Warum ist bei Bestellung per Mail LAN auf 10 Stellen beschränkt?

Damit es bei Mail-Bestellungen nicht zu Verwechslungen zwischen EAN und LAN kommen kann, ist bei dieser Art der Bestellung das Feld "LAN" auf 10 Stellen beschränkt.

Solltest du also oft per Mail bestellen, wäre es eventuell sinnvoll, im Artikelstamm grundsätzlich nur den Teil der LANs zu erfassen, der sich ändert (in der Regel der hintere Teil). Im vorderen Teil steht fast immer eine lieferantenspezifische Nummer, die bei allen Artikeln eines Lieferanten gleich ist.

Eine Alternative wäre noch, anstelle des in LIDIS integrierten Mail-Exports mit PDF-Dateien zu arbeiten. Hierzu gibt es diverse Programme, die als Druckertreiber installiert werden und anstelle auf Papier die Druckausgabe in eine Datei leiten. Diese Datei kann dann an die Mail-Bestellung angehängt werden und enthält dann auch (wie jeder andere Ausdruck) die komplette LAN mit bis zu 30 Zeichen.

Wie kann ich die Bearbeitung gesperrter Artikel sperren?

Gibt es die Möglichkeit, dass bestimmte Mitarbeiter bereits gesperrte Artikel nicht bearbeiten und entsperren dürfen, nicht gesperrte Artikel aber weiterhin ganz normal bearbeiten dürfen?

Dafür gibt zwei Möglichkeiten:

1. Deaktiviere die Artikel-Option "Gesperrte Artikel anzeigen", dann tauchen diese Artikel überhaupt nicht mehr auf und können auch nicht mehr (versehentlich) entsperrt werden.

2. Filtere auf die gewünschten Artikel und setze mit Hilfe der Mehrfachbearbeitung einen Bearbeiter dafür fest. Du kannst entweder einen bestimmten Benutzernamen (Admin o.ä.) wählen oder die Rechtestufe festlegen, die ein Benutzer zur Bearbeitung mindestens haben muss.

Wie kann ich mehrere EANs per Importfunktion hinzufügen?

Um für einen Artikel mehrere EANs zu importieren, erstellst du ein Textdokument.

Trage hier jeweils die PLU des Artikels ein, mache einen Tab und trage die Warengruppe des Artikels ein. Dann wieder einen Tab und die erste zu importierende EAN.

Gehst du so weiter vor, bis alle Artikel mit allen unterschiedlichen EANs eingetragen sind.

Dieses Textdokument kannst du nun über die Import/Export Funktion importieren. Bitte stelle hierzu "keine Spaltentitel" ein und ordne die Spalten korrekt zu, indem du auf den Button mit den bunten Fragezeichen klickst.

Wie kann ich Artikel immer für Filialen anlegen bzw. nicht anlegen per Option steuern?

Du möchtest beim Anlegen von Artikeln im Artikelstamm die Auswahl "In allen Filialen erzeugen" immer gesetzt bzw. nicht gesetzt haben. Welche Option gibt es dafür?

Setze hierzu die Option "Artikel in allen Filialen anlegen" in den Datei-Optionen (Artikel) auf Ja bzw. Nein.

Wie kann ich einen EAN vergeben, wenn der Artikel keinen hat?

EANs werden entweder vom Lieferanten vergeben oder -wenn der Artikel keinen EAN hat, wie z.B. bei Pflanzen- automatisch von LIDIS erzeugt. LIDIS hat eine konkurrenzlos-geniale Funktion für den Umgang mit Inhouse-EANs, die dich als Anwender komplett entlastet.



WICHTIG!
Erfinde bitte keine EANs! Das geht irgendwann schief und es gibt Probleme an der Kasse oder Kollisionen mit echten EANs.

LIDIS vergibt automatisch korrekte Inhouse-EANs beim Drucken von Etiketten oder beim Drucken einer Scanliste. Dies alles funktioniert nur problemlos, wenn du nicht eingreifst. Also: wenn ein Artikel einen EAN aufgedruckt hat, trage diesen bitte in LIDIS in das Feld EAN ein. Hat der Artikel keinen EAN, lass das Feld leer. Beim Drucken werden die EANs dann automatisch generiert, ohne dass du etwas tun musst.

Kann ich bei Artikeln mit stark schwankenden EK-Preisen EK, 0,00 oder 0,001 eintragen?

Artikel, für die es keinen festen bzw. EK-Preise gibt, wie z.B. Pflanzen können mit den Spezialfunktionen in LIDIS gut verwaltet werden.

Zur Berechnung des Wareneinsatz in Ist-Auswertungen gibt es drei Alternativen:

a) Du kannst den jeweils letzten EK verwenden, der gerade im Artikelstamm steht (bei Pflanzen ist dieser meist nicht ausreichend genau)

b) Du kannst den mittleren EK verwenden (dieser wird über die Wareneingänge der letzten 365 Tage oder optional aller Bewegungsdaten berechnet)

c) Du verwendest den sich aus dem durchschnittlichen WG-Aufschlag ergebenden geschätzten Rohertrag (dies ist ein Schätzwert, der nicht verwendet werden sollte) .



Je nach deiner gewünschten Arbeitsweise trägst du unterschiedliche EKs im Artikelstamm ein:

1. Du möchtest, dass der jeweils zuletzt verbuchte EK im Artikelstamm steht und zur Berechnung der mittlere EK verwendet wird.

-> Trage den EK ein, lass die Stammdaten bei jedem WE aktualisieren.

2. Du möchtest keinen EK im Stamm stehen haben, da dieser evtl. zur Verwirrung oder falschen Aussagen führen würde, aber du möchtest mit dem mittleren EK rechnen.

-> Trage im Artikelstamm den EK 0,001 ein und lass diesen dort immer unverändert stehen. Dieser Wert weist LIDIS an, bei Ist-Auswertungen für den Wareneinsatz auf den mittleren EK zuzugreifen, der sich aus den verbuchten Wareneingängen ermittelt und beim Verkauf dem Artikel zugewiesen worden ist.

Ein Tipp: Wenn du Artikel geschenkt bekommst, die du aber an der Kasse verkaufen möchtest, z.B. Proben, dann trage im Artikelstamm auch 0,001 ein, damit der Wareneinsatz nicht über den WG-Rohgewinn berechnet wird. Naturalrabatte sind damit nicht gemeint, diese erfasst du über die entsprechende Funktion im Eingang.

3. Du möchtest nicht genau arbeiten, sondern den Schätzwert für die Ermittlung des Rohgewinns verwenden.

-> Trage im Artikelstamm genau Null ein, also 0,000. Dann wird bei diesem Artikel der im Warengruppen-Stamm hinterlegte WG-Rohgewinn zur Ermittlung des Wareneinsatz verwendet.

Ergänzung: Für einzelne Artikel kannst du die Verwendung des mittleren EKs -unabhängig des eingetragenen EKs- deaktivieren. Gehe hierzu in Toolbox, Umsatzzahlen bearbeiten, rufe den Artikel auf und entferne das Häkchen vor "Mittl. EK" und klicke auf "Ändern".

Der VK wird trotz Option VK festhalten verändert, was kann ich tun?

Du hast die Artikel-Option "VK bei EK-Änderungen festhalten" auf Ja gesetzt, trotzdem wird der VK bei einer EK-Änderung verändert.

Grund: Es ist eine Rechenregel beim Artikel hinterlegt, bei der "Rohgewinn festhalten" eingestellt ist. Die Rechenregel übersteuert die Artikel-Option.

Dies gilt sowohl für Preisänderungen im Artikelstamm als auch im Eingang.

Wie kann ich einen mittleren EK für einzelne Artikel abschalten?

Wenn im Artikelstamm ein mittlerer EK (mEK) hinterlegt ist, weil mind. ein Wareneingang beucht wurde, wird ab diesem Moment der mEK verwendet. Wenn du für einzelne Artikel diesen bereits verwendete mEK wieder abschalten möchtest, um zur Berechnung des EK über den Warengruppen-Rohgewinn zurückzukehren, musst du den mEK erst auf Null zurücksetzen.

Gehe so vor:

In der Toolbox / Umsatzzahlen bearbeiten rufst du den Artikel auf. Beim mEK trägst du den Wert 0 ein, danach auf die Schaltfläche Ändern (ganz rechts) klicken und die Abfrage, ob du den mEK auf 0 setzen willst mit Ja beantworten. Danach wird wieder mit dem WG-Rohgewinn gerechnet.

Wie kann ich den Artikelstammdaten importieren über Import/Export oder den Katalog?

Die Import-Export-Funktion ist für Anwender gedacht, die den Katalog nicht nutzen oder für den Import/Export von anderen als Artikel-Stammdaten. Der Import über den Katalog ist sehr viel komfortabler, da du nicht alle Felder befüllen musst, sondern nur die, die der Katalog verlangt, alle übrigen Felder werden bei der Übernahme vom Katalog in den Artikelstamm automatisch ausgefüllt. Der Katalog ist eine Art "Hintergrund-Datenbank", in der mehrere Hunderttausend Artikel "gelagert" werden können und aus der nur diejenigen übernommen werden, die tatsächlich im Sortiment geführt werden. Die Bedienung des Katalogs in LIDIS findest du in der Hilfe bzw. im Handbuch beschrieben.

Normalerweise lädst du Artikel-Stammdaten von deinem Anbieter (Sagaflor, Schulte o.ä.) online. Daher solltest du immer zuerst prüfen, ob es den Lieferanten dort gibt. Wenn du Daten dort nicht bekommst, sondern direkt vom Lieferanten z.B. eine Excel-Tabelle geschickt bekommen hast, dann kannst du diese "umbauen" und danach als lokale Quelle verwenden (s. Handbuch). Für den Umbau von Lieferanten-Daten in das Katalogformat haben wir eine Muster-Excel-Tabelle erstellt, die auch die Anleitung für die Konvertierung enthält. Diese Datei kannst du bei uns kostenlos anfordern. Bitte sieh dir in dieser Muster-Datei alle Register der Arbeitsmappe an, da die Erläuterungen und Beispieldaten verteilt sind auf mehrere Blätter.

Wie kann ich Abweichende Filial-VKs (Filialpreise) auffinden?

Eine direkte Möglichkeit, Artikel mit abweichenden VK-Preisen zwischen Filialen zu finden, haben wir leider nicht. Du kannst das aber dadurch lösen, dass du in eine beliebige Artikelliste ein berechnetes Feld mit folgender Formel einfügst:

abs(ArtVkPreis - dec(GetBewegungsdaten('Comm:FilialVk;Art:'+string(ArtNummer) + ';Fil:2;')))

Wenn du die Liste nun mit einer Filterung auf die Zentrale ausführen lässt, gibt dir das neue Feld jeweils den Unterschied zum Vk-Preis der Filiale 2 an (solltest du andere Filialen vergleichen wollen, ändere die 2 ganz am Ende in die gewünschte Filialnummer).

Was mache ich, wenn das Drucken aus dem Artikelstamm in der Filiale nicht möglich ist?

Obwohl das Drucken erlaubt ist, ist der Button Drucken im Artikelstamm grau und nicht wählbar.

Um in einer Filiale aus dem Stamm heraus Etiketten drucken zu können, muss man auf die eigene Filiale umschalten. Wird eine andere Filiale angezeigt, ist der Button grau.

Artikel-Spezialfälle

Wie funktioniert die Berechnung der EAN-Prüfziffer?

Gültig für 8- und 13-stellige EANs: Die einzelnen Ziffern werden von hinten nach vorne addiert, wobei jede zweite Ziffer mit 3 multipliziert wird. Die letzte Ziffer also mal 3 plus die vorletzte plus die vorvorletzte mal 3 usw. Von der entstandenen Summe wird die letzte Ziffer genommen (also Modulo 10), diese wird von 10 abgezogen und ergibt die Prüfziffer. Ist das Ergebnis 10, ist die Prüfziffer 0.

Beispiel: 8er EAN 90234569
EAN 9 0 2 3 4 5 6
Gewichtung 3 1 3 1 3 1 3
Produkte 27 0 6 3 12 5 18
Produktsumme 71
Letzte Ziffer 1
Prüfziffer 9

Wie kann ich einen negativen Rohgewinn bei Aufteilungs-Original mit VK 0 vermeiden?

Problem: Bei Aufteilungsartikeln hat das Original häufig einen VK 0, weil es nie verkauft wird, sondern nur die Aufteilungen selber. Wird der Artikel bestellt, ist dadurch der RG negativ und geht auch so in die Soll-Umsatzauswertungen ein, was das Bild verzerrt.

Folgendes Vorgehen verhindert den negativen Rohgewinn: Trage einen fiktiven VK ein, der den Umsatz aller Aufteilungen eines Originals repräsentiert. Also: Du verkaufst aus 100Kg normalerweise 20x 2,5 Kg à 1,00 € und 10x 5 Kg à 1,50, dann würdest du für die 100 Kg einen VK von 35,00 € (20x1,00 + 10x1,50) eintragen, da dies die Erlöse aus den gesamten 100 Kg wären.

Da dieser Artikel nicht an die Kasse übertragen wird, kann es auch nicht passieren, dass der Original-VK irgendwo auftaucht und versehentlich kassiert wird.

Wie kann ich im Register Web auf Shop-Artikel filtern?

Ein Shop ist eine Filiale und die Artikel, die man im Shop anbietet, sind in dieser Filiale angelegt. Darauf kann man in der Artikelmaske ebensowenig filtern wie auf Artikel anderer Filialen. Man kann aber beim Ausdruck bzw. der Vorschau den Parameter Filiale wählen.

Auf der Shop-Seite wird zwar immer ein Preis angezeigt, egal, ob der Artikel im Shop ist oder nicht, aber im zweiten Fall ist die ganze Region abgeblendet und der Eintrag in der Artikel-Filial-Tabelle existiert nicht wirklich.

Über diese Angelegenheit kommt nun noch das Flag "In Shop gesperrt", das zum vorübergehenden Sperren von eigentlich für den Shop vorgesehenen Artikeln dient. Dies entspricht in der Funktionsweise genau dem Flag "In Kasse gesperrt" und tatsächlich wird intern auch dasselbe Feld verwendet. Wenn man also alle aktuellen Shop-Artikel drucken will, muss man auf die Web-Filiale filtern und zusätzlich auf "In Kasse Gesperrt = Nein".

Der Merker "Aktions-Artikel", der den Artikel zusätzlich auf der Startseite als aktuelles Angebot platziert, entspricht dem Feld "Bestellung gesperrt".

Im Register Web lassen sich keine Bilder auswählen, was kann ich tun?

Im Artikelstamm, Register Web kann man für das Thumbnail und das Detailbild nur die Werte „(keines)“ und „(gesperrt)“ auswählen. „JPEG-Bild“ und „GIF-Bild“ sind nicht anwählbar. Bei dem Versuch, eines der beiden auszuwählen, spingt die Auswahl immer wieder automatisch auf „(keines)“.

Die Auswahl des Bildertyps setzt voraus, dass sich im entsprechenden Webverzeichnis (thumbs oder details) bereits eine Datei mit der Artikel-PLU als Namen und dem jeweiligen Typ befindet, dann bleibt die Einstellung auch bestehen. Wird kein solches Bild gefunden, springt sie wieder zurück.

Wie kann ich Staffelpreise für Sammelartikel einstellen?

Artikel, die in mehreren Varietäten, aber gleichem EK und VK vorkommen, werden als Sammelartikel angelegt. Der Nutzen hierbei besteht darin, dass diese Artikel vereinfacht kalkuliert werden können und nicht unbedingt sortenrein kassiert werden müssen, da die Bestandsführung auf Sammelartikelebene erfolgt.

Wie ist nun vorzugehen, wenn für solche Artikel Staffelpreise verwendet werden, die auch gelten sollen, wenn der Kunde unterschiedliche Sorten oder Farben kauft?

Bsp.1: Hundefutter Einzel-VK 1 €, ab 10 Dosen VK 0,90 €. Dieser Preis soll auch gelten, wenn 5 Dosen Rind und 5 Dosen Kaninchen gekauft werden.

Bsp.2: Erika in weiß, blau, rosa, Stückpreis 2,50 €, ab 10 Stück, auch gemischt 2,00 €

Die Kasse erkennt, wenn Artikel, die zu einem Sammelartikel gehören und die gleichen Staffeln besitzen, in einem Bon kassiert werden und berechnet den richtigen Staffelpreis. Voraussetzung ist, dass der Bon **nicht** zeilenweise gedruckt wird (Kassencenter, Einstellungen, Hardware, Bondrucker, Zeilenweise drucken = Nein).

Nimm alle folgenden Einstellungen vor:

1. Lege die Artikel an und definiere für alle die gleichen Staffelmengen.

2. Trage nun bei den Artikeln die für alle gleichen Staffelpreise ein. (Tipp: verwende hierzu den Kalkulationsassistenten, der ein sehr komfortable Bearbeitungsfunktion hierfür besitzt.)

3. Lege einen Sammelartikel an und ordne diesen der gewünschten Warengruppe zu.

4. Ordne die Artikel diesem Sammelartikel zu (statt wie bisher der Warengruppe).

5. Prüfe die Einstellungen für den zeilenweisen Bondruck (s.o.).

Wie kann ich für Aufteilungsartikel und deren Unterartikel eine Bestandsführung anzeigen?

Normalerweise werden für die Unterartikel in einem Aufteilungsartikel keine Bestände angezeigt, bei z.B. einem Wareneingang werden die Bestände nur auf den Hauptartikel aufgeschlagen. Dies lässt sich folgendermaßen ändern:

Im Artikelstamm auf "Aufteilungen vornehmen" klicken, dann auf "Bearbeiten". Hier kannst du bei "Anzahl" eingeben, wie viele Stück je aufgeteilt werden sollen. In "Schema" kann nun noch eingegeben werden, für wie viel Stück dieses Artikels die Regel gelten soll.

Bilder können nicht im Artikelstamm eingefügt werden, was kann ich tun?

Hierzu ist das Modul Automatik bzw. das Teilmodul "Auswertungen 2.Stufe" erforderlich.

Wie kann ich einen bestehenden Artikel als Komponente einem Aufteilungsartikel zuordnen?

Du legst einen neuen Aufteilungsartikel an. Die Komponenten, die der Artikel enthalten soll, existieren aber schon oder schon zum Teil als einzelne Artikel. Diese bereits existierenden Artikel kannst du ohne Probleme als Komponente dem Aufteilungsartikel zuordnen. Gehe dazu folgendermaßen vor:

  • Öffne den Aufteilungsdialog (Klick auf den Knopf "Aufteilung" unter der Artikelbezeichnung).
  • Klicke in das Feld "Aufteilung" im Bereich "Neue Aufteilung" (unten links).
  • Gib in dieses Feld eine Bezeichnung für die neu anzulegende Aufteilung ein, z.B. "10 Stück" oder "100 Gramm".
  • Gehe mit "TAB" in das Feld "Artikelnr."
  • Gib in diesem Feld nun die Artikelnummer (PLU) des hinzuzufügenden Artikels ein und drücke die Taste "Enter".
  • Die folgende Abfrage nach dem Zuordnen der neuen Aufteilung beantwortest du mit "ja".
  • Nur in dem Fall, dass du einen bereits bestehenden Artikel einer Aufteilung zuordnest, kommt noch eine Abfrage: "Wollen Sie den bereits existierenden Artikel "PLU des Artikels" zur Komponente des aktuellen Artikels machen?". Beantworte auch diese Frage mit "ja".
  • Der Artikel ist nun dem Aufteilungsartikel als Komponente zugeordnet.
Bitte beachte, dass der zugeordnete Artikel nach dieser Prozedur nicht mehr als einzelner Artikel, sondern nur noch als Komponente des Aufteilungsartikels existiert.

Wie kann ich einer Aufteilungs-Komponente einen eigenen EAN zuordnen?

Du hast einen Aufteilungsartikel und möchtest jeder seiner Komponenten einen eigenen EAN zuweisen. Wie gehst du vor?

  • Klicke auf den "EAN-Knopf" direkt unter "Sortiment".
  • Du siehst nun eine Liste, in die du die EANs eintragen kannst (anstelle des 1-Zeiligen EAN-Feldes).
  • Gib nun einen EAN ein.
  • Klicke nun mit der rechten Maustaste in die Spalte, in der "Original" steht.
  • Nun kannst du aus der aufgeklappten Liste die Komponente auswählen, der du den EAN zuweisen möchtst.
  • In der Spalte ganz links ändert sich das Symbol, rechts steht nun der Name der gewählten Aufteilung. So kannst du immer gut erkennen, welcher EAN zu welcher Aufteilung (bzw. zum Original) gehört.

Wie werden alte Transfer-Vorgänge wieder aufgerufen?

Warentransfers werden nicht mit eigenen Vorgangs-Nummern verwaltet. Alte Warentransfers können nur über das Datum wieder aufgerufen werden.

Wie wird ein Warentransfer korrigiert bzw. rückgängig gemacht?

  • Funktion Warentransfer aufrufen
  • Datum wählen
  • Artikelnummer eingeben und Menge mit negativem Vorzeichen eingeben.
Seit der Version 2.61 B10 (Juli 2014) kann man alle Zeilen eines Warentransfer- oder Korrekturvorgangs mit Hilfe eines Rechte-Maustaste-Befehls auf 0 stellen und dadurch den kompletten Vorgang quasi stornieren (zurücknehmen). Anschließend kann er dann neu erfasst werden.

Warum sollen unter Bearbeiten/Mehrere/Lieferant keine Datensätze zu ändern sein?

Du willst über Bearbeiten/Mehrere/Lieferant bei allen Artikeln eines Lieferanten, den du vorher in der Filterung ausgewählt hast, z.B. einen Alternativlieferanten löschen. Nun meldet LIDIS aber jedes mal beim Ausführen "Es waren keine Artikel zu bearbeiten". Das liegt daran, dass du als Filterung z.B. "Lieferant=Bayer" gewählt hast. Dies ist jedoch bei dieser Funktion nicht möglich. Stattdessen muss auf die Lieferantennummer gefiltert werden:

  • Rufe wie gewohnt die Filterung auf.
  • Klicke auf "Erweitert".
  • Wähle nun unter "Feld" "Lief.-Nr." aus.
  • Als Operator wählst du "=".
  • Unter "Wert" kannst du nun den gewünschten Lieferanten auswählen.
  • Nun funktioniert die Filterung auf den gewählten Lieferanten wie gewünscht.

Wie kann ich Artikel-Pfand verwalten?

Du hast 2 Möglichkeiten, Artikelpfand in LIDIS zu verwalten.

1. Pfand ohne Mehrwertsteuer
Lege einfach für jeden Pfandwert einen eigenen Artikel an. Wenn du nun einen Artikel mit Pfand verkaufst, kassieren den eigentlichen Artikel und pro verkauftem Artikel 1x den Pfandartikel. Bringt der Kunde das Leergut wieder zurück, buchst du die jeweilige Anzahl der zurückgebrachten Artikel als Rücknahme auf den zugehörigen Pfandartikel. Wenn du dem Pfandartikel keine Warengruppe zuordnest, taucht er auch nicht in deinen Umsatzauswertungen auf. Alternativ kannst du auch eine eigene Warengruppe "Pfand" anlegen und diese bei deinen Auswertungen einfach ausschließen.

2. Pfand mit Mehrwertsteuer
In seltenen Fällen kommt es auch vor, dass auf Pfandartikel Mehrwertsteuer erhoben wird. In diesem Fall legst du den Artikel, auf den Pfand berechnet wird, als Setartikel an. Das Set bekommt als Komponenten den eigentlichen Artikel sowie den Pfandartikel. Bei der Rückgabe des Leerguts wird nun eine Rücknahme der Komponente "Pfand" gebucht. Prinzipbedingt erhält der Pfandartikel den selben Mehrwertsteuersatz wie der eigentliche Artikel.

Wie gehe ich vor, wenn ich eine Beliebige Tütchengröße, aber verschiedene Handlingskosten habe?

"Wir kaufen Heilkräuter, Gewürze und Tees (Brennnessel, Kamille, Curry, Safran, Darjeeling ...) lose in 1 kg-Packungen ein und füllen diese für unsere Kunden in den jeweils gängigen Mengen vor. Diese gängigen Mengen haben wir als Aufteilungsartikel in LIDIS eingerichtet, nun kommt es vor, dass ein Kunde eine andere Mengen kaufen will. Wir füllen einen solchen Sonderwunsch dann vor dem Kunden ab."

Wesentlich besser als mit klassischen Aufteilungsartikeln (ein Original mit mehreren Aufteilungen) kommst du zu einer einheitlichen Behandlung bereits abgepackter und individuell zusammengestellter Artikel durch den Einsatz von Aufteilungsartikels mit nur einer Aufteilung. Dein Verkaufspersonal muss sich nicht mehr dutzende von Preisen merken oder sie umständlich nachschlagen, sondern gibt nur noch das Gewicht als Menge ein, die Kasse errechnet daraus den richtigen Endpreis.

Dazu wählst du die Ek- und Vk-Faktoren so, dass eine praktische Verbrauchsgröße (1 g, 10g, 100g oder 1 kg) herauskommt. Angenommen, du gibst den Vk pro kg vor, dann gibt man an der Kasse bei einem 125g-Tütchen eben 0,125 als Menge ein, bei einem vorgegebenen Grammpreis ist die Menge 125 usw.

Um verschiedene Handlingskosten (Stufen) einzuführen, brauchst du jetzt diesem Artikel nur noch eine (begrenzte) Anzahl an Vk-Staffeln zuzuordnen. Wenn du z.B. möchtest, dass Abpackungen bis 100g pro Gramm weniger (oder auch mehr) kosten als solche darüber, führe eine Staffelmenge 100 ein (der Vk ist in diesem Fall pro Gramm). Erfasst man an der Kasse Mengen unter 100, wird der normale Preis berechnet, darüber greift die Kasse automatisch auf den Staffelpreis zu.

Wie regle ich Mehrwertsteuerverteilung bei Setartikeln?

Kommen in einem VK-Set Komponenten mit unterschiedlichen Steuersätzen vor, so gibt es in Deutschland unterschiedliche Auffasungen über den zu verwendenden MwSt-Satz für das Set. Einige Finanzämter sind der Auffassung, dass das Set den Steuersatz der Komponenten haben muss, die den überwiegenden Wert-Anteil im Set haben. Besteht das Set also zu 10 € aus 7%igen Komponenten und zu 5 € aus 19%igen, dann unterliegt das Set der 7%igen MwSt.

Es gibt aber auch andere Auffassungen von Finanzämtern, die argumentieren, dass immer der höhere Steuersatz auf das Set angewendet werden muss, wenn zwei Steuersätze vorkommen und der höhere nicht nur eine Nebensache ist (z.B. Schleife im Blumenstrauß).

Du solltest also die Verwendung des Steuersatzes für Sets dieser Art, wie z.B. Pflanzschalen mit deinem Steuerberater oder Finanzamt klären.

Wie behandle ich nicht steuerpflichtige Kunden?

Angehörige der US-Streitkräfte sind mehrwertsteuerbefreit und zahlen lediglich den Nettobetrag an der Kasse.

Lege hierfür einen Kunden an (z.B. US Streitkräfte) und definiere im Kundenstamm die Preisausweisung als "EH-Preis ohne MwSt." und die MwSt.-Ausweisung als "Ohne MwSt.".

Auf dem Kassenbon steht nun lediglich der Nettobetrag und die MwSt. wird nicht mehr ausgewiesen. Die Umsätze werden als Erlöse 0% geführt.

Wie nehme ich eine Bestandsumbuchungen zwischen Artikeln vor?

Du möchtest Bestände von Artikeln wertmäßig auf eine Warengruppe umbuchen, z.B. beim Erstellen von Blumensträußen. Mit LIDIS-Bordmitteln hast du die Möglichkeit, diese über Bestandsberichtigungen (BB) zu erfassen. Das Vorgehen sieht dabei so aus:

  • Reduziere die Bestände der verwendeten Komponenten als BB mit dem Typ „Sonstige“.
  • Buche nun bei der Warengruppe, der die dekorierten Pflanzen zugeordnet sind, wertmäßig den Zugang, indem du den EK-Wert mit einer negativen Menge erfasst.
Beispiel:
Erstelle eine Schale. Das Pflanzgefäß, die Erde und die Pflanzen buche mengenmäßig (falls angelegt) über BB-Sonstige aus, um die Bestände zu vermindern. Den EK-Wert dieser Artikel gibst du dann als BB-Sonstige für die WG „Dekorierte Pflanzen“ wieder ein, geben aber als Menge „-1“ ein, um eine Bestandserhöhung zu erreichen. Der EK-Wert der Komponenten wird bei der Erfassung am Bildschirm und im Protokoll dargestellt, so dass du nach Eingabe der verbrauchten Komponenten lediglich noch diesen einen Wert auf WG-Ebene erfassen musst.

Wie kann ich eine EAN-Sperrliste mit LIDIS 3 verwalten?

Immer wieder gibt es Artikel, die falsche EAN-Codes aufgedruckt haben. Um bequem eine Liste dieser EANs zu verwalten und direkt das Scannen der EANs an der Kasse zu verhindern, gehe folgendermaßen vor:

  • Lege einen Artikel an, den du z.B. "EAN-Sperrliste" nennst
  • Trage in diesen Artikel sämtliche zu sperrenden EANs ein.
  • Aktiviere bei diesem Artikel das Kontrollkästchen für "Gesperrt - in Kasse".
Nun sind die von dir eingepflegten EANs einem Artikel zugeordnet, können also nicht versehentlich einem anderen Artikel zugewiesen werden (ein EAN kann immer nur einem Artikel zugeordnet sein). Durch die Sperrung des Artikels für die Kasse können sämtliche eingetragenen Artikel zudem nicht an der Kasse gescannt werden, es erscheint die Meldung "Gesuchter Artikel nicht gefunden".

Ich habe einen unerklärlichen Ek in der Artikelinfo nach Wareneingang, was kann ich tun?

Im Artikelinfo wird dir ein viel zu hoher oder viel zu niedriger Ek in der Zeile für einen Waren- oder Rechnungseingang angezeigt. Dieser kann nicht stimmen, da er vom tatsächlichen Ek sehr stark abweicht.

Die Ursache hierfür liegt vermutlich in der Berechnung des mittleren EK. Meistens passiert das dadurch, dass zwar der richtige Gesamtwert eingegeben wurde, so dass die Rechnungssumme stimmt, aber ein falscher Einzel-EK.

Beispiel: Du kaufst 4 Stück à 5€. Wenn du stattdessen, weil es sich z.B um ein Gebinde handelt und du auf der Rechnung 20€ eingibst, 1 Stück zu 20€ erfassen, erhältst du einen falschen mittleren EK.

Es sollte also darauf geachtet werden, dass beim Wareneingang immer auch die korrekten Einzel-Eks erfasst werden.

Wie kann ich einen Alten VK pflegen und drucken?

Um den Kunden darzustellen, wie sehr ein Artikel verbilligt wurde, kannst du z.B. den "Vorher-Preis", also den alten Preis des Artikels vor der Preissenkung, anzeigen lassen.

Dazu kannst du den Preis als Spezialpreis anlegen und z.B. "Alter Vk" oder ähnlich nennen. Wie du den entsprechenden Preis z.B. auf ein Etikett oder Preisschild drucken kannst, entnimm bitte diesem FAQ.

Wie kann ich auf Vk-Sets filtern?

Um auf VK-Sets zu filtern gib bitte einfach die Filterung "Lieferant wie --" ein.

Wie kann ich auf sämtliche Aufteilungsartikel filtern?

Um auf sämtliche in Ihrem Artikelstamm angelegte Aufteilungsartikel zu filtern, verwende bitte die folgende erweiterte Filterung:

Feld = Aufteilung
Operator = <>
Wert = Original

Wichtig ist noch, dass

  • die Anzeige der Artikelliste mindestens auf "Alle Aufteilungen" steht.
  • beim Blättern durch das Ergebnis durch viel weniger Artikel gegangen wird, weil deren Aufteilungen nicht einzeln angesprungen werden, sondern mit der Drop-Down-Liste erreichbar sind.

Was bedeutet das Letzter Verkauf?

Wird bei einer Filterung auf dieses Feld mit einem Datum aus dem laufenden Geschäftsjahr verglichen, werden hierbei die Umsatzdaten der Artikel herangezogen, so dass z.B. auch stornierte Vorgänge berücksichtigt werden (und diese Datensätze damit nicht mit ausgefiltert werden).

Um z.B. auf Artikel zu filtern, die noch nie verkauft worden sind, filtern Sie auf "Letzter Verkauf = NULL" oder "Letzter Verkauf = ''").

Werden Aufteilungsschemata automatisch angelegt?

Nein. Wenn du Aufteilungsartikel anlegst, dann musst du die Schemata manuell anlegen, diese werden nicht generiert, da es keine Möglichkeit gibt, das Schema zu erkennen. Um falsche Schemata zu vermeiden, werden sie nicht automatisch mit z.B. nur Einsen erzeugt.

Was kann ich machen, wenn ich VK-Sets mit falschem EK brutto habe?

Du hast ein VK-Set angelegt oder vom Verkaufsplatz anlegen lassen und es weist einen falschen EK brutto aus, während der EK netto den Komponenten-EKs entspricht.

Der Grund ist, dass du vermutlich mit mittlerem EK arbeitest und alte Artikelnummern wiederverwenden lässt, also die Option "Nummern auffüllen" auf Ja steht.

Wenn es bei der Artikelnummer noch Bewegungsdaten gibt, wird der alte EK brutto bei neu belegten Artikel verwendet. Dies hat keine negativen Auswirkungen bei Auswertungen o.ä., kann aber verwirren.

Um das zu vermeiden, lösche bitte Artikel erst drei Jahre nach dem letzten Umsatz oder Einkauf oder lasse einmal genutzte Nummern nicht wiederverwenden, stelle also die Option "Nummern auffüllen" auf Nein.

Wie kann ich einen Import-Filter in einer anderen Datenbank verwenden?

Du hast einen Import-Filter erstellt und möchtest diesen in einer anderen Datenbank (z.B. Kollege, Vorjahr oder von uns) anwenden.

Importfilter für Artikel-Eigenschaften können i.d.R. nicht aus einer anderen Datenbank verwendet werden, da beim Import die Eigenschaft über eine Nummer identifiziert wird und nicht über den Namen. Funktionieren würde dies nur, wenn seit der Erstellung des Filters keine Änderung in der anderen Datenbank erfolgt ist.

Es reicht auch nicht, das bestehende Filter nur anzupassen, es muss neu erstellt werden.

Automatische Bestellung: sind die Vorgaben für jede Filiale separat einstellbar?

Ja, da jede Filiale unterschiedliche Flächen und Umsatzschwerpunkte haben kann, sind diese Daten filialbezogen verwaltbar.

Auf der Registerkarte "Filialen" kannst du unter "Sonstiges" umschalten zu den Daten für die automatischen Bestellungen.

Alternativ kannst du auch die Filiale im Artikelstamm umschalten, dann gilt die Anzeige der AB-Daten auf der Registerkarte "Sonstiges" für die eingestellte Filiale.

Automatische Bestellung: lassen sich AB-Informationen in der Filiale pflegen?

Kann die Filiale die Informationen für automatische Bestellungen der Filial-Artikel selber pflegen oder muss das in der Zentrale gemacht werden?

Dies muss in der Zentrale gemacht werden. Der Artikelstamm kann mit Ausnahme der Felder unter "Verkauf (Filialen)" grundsätzlich nur in der Zentrale gepflegt werden. Die Pflege der Daten kann aber natürlich via Fernsteuerung (z.B. Remote Desktop oder Fernwartung) von der Filiale aus in der Zentrale gemacht werden.

Wie kann ich einen Spezialpreis für Kundenkarten-Inhaber für einen gewissen Zeitraum festlegen?

Diese Infos findest du im FAQ-Bereich unter "Aktionen"

Was mache ich, wenn Reservierungen und der verfügbare Bestand nicht angezeigt werden?

Obwohl die Artikeloption "Verfügbaren Bestand anzeigen" auf Ja steht, wird dieser im Artikelstamm unter dem Bestandsfeld nicht angezeigt.

Dies liegt daran, dass das Artikelfenster zu schmal ist. Erst ab einer Auflösung von 1920 x 1080 werden bei dreigeteiltem Artikelstamm und Aufgabenbereich diese Informationen dargestellt.

Workaround: Artikelstamm nur zweiteilig anzeigen.

Wie kann ich auf EK-Sets und VK-Sets filtern?

Auf EK-Sets filterst du, indem du eine spezielle Set-Artikel-Liste ausgeben. In den Artikellisten unter Artikel, Einzelner Artikel gibt es eine Liste Setartikel. In dieser kannst du filtern auf Set-Lieferant <> 0 und bekommen alle EK-Sets.

Tipp: Lege eine oder bei Bedarf zwei Einheiten "EK-Set KB" (für Komponentenbestand) und "EK-Set SB" (für Set-Bestand) an, die du beim Anlegen den Artikeln zuordnest, so dass du dann ganz einfach überall darauf filtern kannst.

VK-Sets kannst du sowohl in der Liste als auch im Artikelstamm filtern. Im Artikelstamm filterst du auf "Lieferant wie -- Set". In der Liste filterst du auf "Set-Lieferant = 0".

Auswertungen

Wie interpretiert man Soll- und Ist-Auswertungen?

Was bedeuten die Soll- und Ist-Werte, die oft erheblich voneinander abweichen?

Vereinfacht gesagt, sind Soll-Werte "einkaufsbezogene" Daten und Ist-Werte "verkaufsbezogene" Daten.

Soll:
Eingang = Waren-Einkauf, d.h. alle Einkäufe, die du in Lidis als Wareneingang verbucht haben.

Umsatz = theoretisch erzielbarer Umsatz, wenn du den gesamten Einkauf zu den kalkulierten Preisen ohne Nachlässe und Verluste verkaufen würdest. Damit siehst du, welcher Umsatz erzielt werden müsste.

Ist:
Eingang = Waren-Einsatz (also "Verbrauch"). Die sind die EK-Werte der verkauften Artikel. Je nach Filterung wird evtl. auch noch der EK-Wert der Artikel hinzugerechnet, die als Verderb/Schwund ausgebucht wurden.

Umsatz = erzielter Umsatz, also die tatsächlichen Verkäufe, die über die Kasse bzw. Faktur gebucht wurden.

Was bedeutet es, wenn der Soll-Eingang höher ist als der Ist-Eingang?
Das bedeutet, dass noch Ware ist am Lager ist, es wurde also mehr eingekauft als verkauft.

Lieferschein-Umsätze in PC-Kasse: zu welcher Kategorie gehören diese?

Die an der Kasse getätigten Umsätze zählen normalerweise zu den Bar-Umsätzen, während die mit Faktur erzeugten Vorgänge Faktur-Umsätze sind. Zu welcher Kategorie zählen nun die an der Kasse ausgestellten Lieferscheine? Bei der Beantwortung der Frage ist die Option für die Umsatzberechnung unter Optionen/FiBu relevant.

1. Umsatzberechnung bei Lieferschein
Alle Lieferschein-Umsätze, die bei dieser Option an der Kasse erfasst werden, zählen zunächst zu den Kassenumsätzen. Werden diese Lieferscheine dann mit Faktur weiterbearbeitet, werden sie zu Faktur-Umsätzen. Das bedeutet, dass Lieferscheine, die nach der Erfassung an der Kasse in Faktur nicht noch einmal aufgerufen werden, Bar-Umsätze bleiben. Wird der Lieferschein noch einmal bearbeitet oder zur Rechnung umgewandelt, so werden daraus Faktur-Umsätze.

2. Umsatzberechnung bei Rechnung
Da die Option bestimmt, dass die Umsatzberechnung erst beim Erstellen der Rechnung (mit Faktur) erfolgt, werden zum Zeitpunkt des Kassenvorgangs noch keine Bewegungsdaten geschrieben. Das bedeutet, der Vorgang fällt solange in keine der beiden Kategorien, bis die Rechnung geschrieben wurde. Dann gehören diese Umsätze -wie oben beschrieben- selbstverständlich zu den Faktur-Umsätzen.

Wie kann ich Auswertungen über durchgeführte Bestandsberichtigungen ausdrucken?

So kannst du eine Auswertung über durchgeführte Bestandsberichtigungen (Verderb, Schwund, Eigenverbrauch oder Sonstiges) ausdrucken:

  • Klicke auf das Druckersymbol.
  • Wähle eine der Umsatzauswertungen Soll, z.B. aus der Gruppe Artikel oder Warengruppen.
  • Stelle Sortierung und Filterung ein. Damit nur die Artikel angezeigt werden, bei denen auch tatsächlich Bestandsberichtigungen vorgenommen wurden, musst du (zusätzlich oder ausschließlich) auf negative Soll-Umsätze filtern ("Umsatz <= -0,01").
  • Wähle im Dialog "Druckparameter" den gewünschten Zeitraum und unter "Umsatz" den Typ der Bestandsberichtigung.
Ein Tipp: Wähle als Typ "Bestandsberichtigung", werden sämtliche Bestandsberichtigungstypen in der Auswertung berücksichtigt.

Wie kann ich Verderb/Schwund und Lagerbestand auswerten?

Mit welchen Auswertungen sollten Bestandsberichtigungen des Typs Verderb bzw. Schwund ausgewertet werden?

Die zu verwendenden Auswertungen hängen davon ab, ob du zu EK- oder VK-Preisen die Werte ermitteln möchtest:

1) Verderb zu EK Preisen

-> alle Ist-Auswertungen, gefiltert auf Verderb und Ist-Eingang <>0

2) Verderb zu VK Preisen

-> alle Soll-Auswertungen, gefiltert auf Verderb und Soll-Umsatz <>0

3) Lagerbestand zu EK Preisen (Wert zum Zeitpunkt des Drucks, nur angelegter Artikel)

-> Alle Ist-Soll-Vergleiche (WG bzw. Verdichtungen)

4) Lagerbestand zu VK Preisen

-> Verwende hierfür die Vorlage "Ist- Soll-Vergl. VK-Bestand", die du bei uns kostenlos anfordern kannst.

Hinweis: Die Filterung des Auswertungszeitraums (für den die Umsätze ausgewertet werden) ist unbedeutend für den Bestandswert, es gilt immer der Bestand vom aktuellen Tag, an dem du die Auswertung drucken bzw. anzeigen willst.

Die Positionen werden ungeordnet oder mehrfach aufgeführt, was kann ich tun?

Jede Auswertung, die intern eine Gruppierung enthält, erfordert eine Sortierung nach den Feldern, nach denen gruppiert wurde. Ob eine Gruppierung vorliegt, erkennst du, wenn du innerhalb der Vorlage auf die Registerkarte "Designer" gehst. Dort findest du dann Bereiche wie "Beginn Gruppe 1" und "Ende Gruppe 1".

Als Anwender muss man dann diese Sortierung vornehmen. Sobald eine Vorlage einmal gewählt wurde und sortiert wurde, merkt sich Lidis die Sortierung und führt sie beim nächsten Mal automatisch durch.

Wie finde ich Artikel, die länger nicht eingekauft wurden? (Renner-Penner-Soll)

Um die Artikel herauszufinden, die länger nicht eingekauft wurde, nimm eine Artikel-Umsatzauswertung Soll und filtern auf Umsatz oder Stückzahl = 0. Als Zeitraum stellst du eine recht langen Zeitraum ein, z.B. ein Jahr. Alle Artikel, die in der Liste erscheinen, wurden in diesem Zeitraum nicht eingekauft.

Weitere Informationen zum Thema Renner-Penner-Listen findest du bei den Power-Tipps.

Wie bekomme ich eine Auswertung über den Durchschnittsumsatz pro Kunde?

Diesen siehst du im Kasseninfo. Um ihn sich anzeigen zu lassen, gehe folgendermaßen vor:

  • Klicke auf das Kassensymbol (alternativ auf "Vorgang/Kasse") und wähle im Kassenfenster das Register "Umsatz".
  • Hier wird dir in der Spalte "U./Kunde" der durchschnittliche Umsatz pro Kunde für einen definierten Zeitraum angezeigt (je nachdem, welche Einstellung du unter "Datum" wählst).
Diese Daten kannst du direkt ausdrucken, indem du zum Register Vorschau wechseln.

Wie kommt man nach dem Jahresabschluss an die Vor-Vorjahresdaten?

Nach einem Jahresabschluss sind die Vor-Vorjahresdaten auf normalem Wege nicht mehr zugänglich. Wie kann man dennoch auf diese zugreifen?

Während des Jahresabschlusses wird automatisch eine Datensicherung erstellt, die das abgelaufene Geschäftsjahr im Dateinamne führt. Möchtest du nun auf die Daten eines bestimmten Jahres zugreifen, wähle die gewünschte Datenbank im Anmeldedialog aus.

Du kannst sämtliche Auswertungen vornehmen sowie auf alle FiBu-Bücher zugreifen, LIDIS verhält sich im Prinzip genau wie immer. Natürlich ist es wichtig, dass du am Ende der Sitzung wieder auf deine aktuelle Datenbank zurückschaltest.

Warum sind Vergleichsmonate in Auswertungen immer ganze Monate?

Es wird eine Auswertung gedruckt für einzelne Tage oder Wochen. Im laufenden Jahr werden die Umsätze des Zeitraums korrekt berechnet. Der Vergleichsumsatz stammt jedoch aus dem vollen Monat und nicht aus dem angegebenen Zeitraum.

Dies liegt daran, dass im Vorjahr entweder Monatsabschlüsse gemacht wurden oder beim Jahresabschluss die Verdichtung auf Monatswerte vorgenommen wurde.

Umsatz-Darstellungen im Kassencenter: Was sind vermeintliche Abweichungen?

Die verschiedenen Registerkarten im Kassencenter stellen verschiedene Sichten auf die Bewegungen an den Kassen dar. Je nach Art der Umsatzberechnung stellen die einzelnen Rubriken die Umsätze anders dar. Details entnimmst du bitte den beiden Tabellen.

Welche Abweichungen gibt es zwischen Kassencenter und Ist-Umsatzauswertungen?

Das Kassencenter stellt selbstverständlich nur die Kassen-Umsätze dar. In den Ist-Umsatzauswertungen werden je nach Filterung weitere Umsatztypen hinzugezählt.

In Umsatzauswerden, wo keine Auswahl des Typs möglich ist, z.B. in den Auswertungen der Verdichtungsebenen, werden folgende Umsatztypen zusammengefasst:

  • Kassenumsätze
  • Fakturumsätze
  • Bestandsberichtigungen vom Typ Schwund

Warum kommt es zu Differenzen (Bon & Kassenabrechnung zu Inforegister)?

Anbei ein kleines Beispiel um Ihnen zu verdeutlichen wie LIDIS 3 rechnet und weshalb es zu den Differenzen (Bon & Kassenabrechnung zu Inforegister) kommt.

Kritisch sind immer rabattierte Artikel die zu einem geringen VK angeboten und mit hoher Stückzahl verkauft werden.

Dieses Beispiel enthält 2 Vorgänge.

1. Ich habe den Artikel 1256 mit einem VK von 0,19 Cent. Diesen verkaufe ich an der Kasse 95x und gewähre noch einen Rabatt von 3,5%.

2. Der selbe Artikel (1256) wird nun 30x mit einem Rabatt von 3% verkauft. Danach gebe ich noch zusätzlich 3% Rabatt auf die Zwischensumme.

Nach dem Kassenabruf und dem Abrufen der Kassendaten in LIDIS 3 stimmen die Kassenbelege sowie die Summe der Tageseinnahmen in Geldbericht überein.

(17,42 (Kassenbeleg 1) + 5,36 (Kassenbeleg 2) = 22,78 Euro)

3% von 0,19 Cent = 0,00665

Daraus ergibt sich bei einer verkauften Menge von 95 Stück eine VK von 0,18335. An dieser Stelle wird noch mit mehreren Nachkommastellen gerechnet. Somit ergibt sich die korrekte Summe auf dem Beleg von 17,42 auch im Kassencenter.

Im Info Register sieht das allerdings etwas anders aus. Hier wird mit 2 Nachkommastellen gerechnet. Somit wird hier der gerundete Vk von 0,18 anstatt 0,18335 verwendet. Rechnest du nun, 0,18 * 95 kommst du auf 17,10 anstatt auf 17,42

Die selbe Vorgehensweise bezieht sich natürlich auch auf den 2. Vorgang.

Addiere nun beide ungerundete Summen kommst du auf 22,78 Euro. Im Inforegister wird allerdings nur mit 0,18 gerechnet. Nehmen wir also die Menge beider Vorgänge, addieren diese und multiplizieren sie mit dem gerundeten VK, ergeben sich 22,50. (125 * 0,18)

Für die Fibu und das Finanzamt sind die Werte, in diesem Fall 22,78, absolut richtig.

Warum gibt es Abweichungen zwischen Erlöskonten und Ist-Auswertungen (Kasse/Fakturbearbeitung)?

Die Summen der (Kassen-) Erlöskonten in der Fibu-Schnittstelle von LIDIS3 weichen von den Kassen-Umsätzen in Ist-Auswertungen ab.

Der Grund hierfür liegt i.d.R. bei einer gemischten Kassen- und Fakturbearbeitung, d.h., es werden Lieferscheine an den Kassen erstellt und diese in LIDIS3 zur Rechnung weiterverarbeitet. Das im Folgenden beschriebene Verhalten kann zu dem nur auftreten, wenn als Option für die Umsatzberechnung "Umsatzberechnung bei Lieferschein" in den Fibu-Optionen in LIDIS3 eingestellt ist.

Ein an der Kasse erstellter Lieferschein wird -bei der genannten Optionseinstellung- als Erlös gebucht, taucht also auf den Erlöskonten auf. Dieser Umsatz gilt in LIDIS3 als Kassenumsatz, findet sich also in den Umsatzauswertungen unter dem Typ "Kassenumsätze". Wird dieser Kassenlieferschein in der Folge an der Kasse bezahlt, ohne dass in Faktur eine Rechnung erstellt wurde, dann bleibt dieser Umsatz eine Umsatz vom Typ Kassenumsatz.

Wird der Lieferschein in LIDIS3 aber zur Rechnung weiterverarbeitet, dann wird der "alte" Umsatz (also der Kassenumsatz) implizit storniert und als Umsatz vom Typ Faktur neu erstellt.

Werden nun die Summen der Erlöskonten mit den Umsätzen vom Typ Kasse verglichen, ist hier eine Abweichungen in Höhe des weiterverarbeiteten Lieferscheins festzustellen. Werden die Umsätze aller Typen verglichen, ist dieser Umsatz enthalten, da er nun unter dem Typ "Fakturumsatz" zu finden ist.

Ähnliche Auswirkungen (Abweichungen zwischen Fibu-Konten und Umsatzauswertungen) haben auch die folgenden Bearbeitungsvorgänge von Kassenlieferscheinen:

Stornieren eines Kassenlieferscheins,
Erstellen einer Sammelrechnung über mehrere Lieferscheine,
Bearbeitung eines Lieferscheins in Faktur, die die Änderung des Betrags zur Folge hat.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die gemischte Kassen- und Fakturbearbeitung es erforderlich macht, dass bestimmte innerbetriebliche Abläufe bei Verarbeitung und Controlling festgelegt und eingehalten werden müssen. Für die Analyse der Auswertungen müssen die Umsätze von Kasse und Faktur addiert und über einen längeren Zeitraum betrachtet werden. Es darf nicht davon ausgegangen werden, dass die warenwirtschaftlichen Umsätze immer mit den fiskalischen Erlösen taggenau übereinstimmen.

Warum gibt es Abweichungen zwischen Erlöskonten und Ist-Umsatz-Auswertungen?

Welche Ursache kann es haben, wenn die Summe der Erlöskonten eines Zeitraums von der Summe der WG-Ist-Auswertung des gleichen Zeitraums abweicht?

Mögliche Ursachen (evtl. in Kombination) können sein:

1. Rundungsdifferenzen (durch Rabatte, Aufteilungen etc.)*

2. Buchungen von Verderb/Schwund wird in den Ist-Auswertungen bei "Alle Umsätze" saldiert. Die lässt sich herausfinden, wenn nur auf eine Erlösart (nur Verkäufe oder nur Kassen- bzw. Fakturumsätze) gefiltert wird.

3. Löschen, Ändern oder Hinzufügen von Buchungen in der Fibu-Schnittstelle.

4. Ausgangsfrachten, die auf ein separates Konto (statt auf Erlöse) gebucht werden. Die Ausgangsfrachten werden in Lidis den Artikelumsätzen zugerechnet, stehen aber -in diesem Fall- nicht auf den Erlös-, sondern Frachtkonten.

5. Dto. bei separaten Rabatt-Konten.

6. Korrektur von Artikel-Umsätzen über die Toolbox-Funktion "Umsatzzahlen bearbeiten".

7. Reservierungen (Anzahlungen) an der Kasse, die zum Zeitpunkt des Verkaufs in Höhe der Anzahlung als Erlös gebucht werden. In den LIDIS3-Statistiken werden die Umsätze erst zum Zeitpunkt des Verrechnens der Anzahlung (also beim Abholen der Ware) zu Umsatz.

Bsp.: Ein Artikel wird 746 Mal zu 0,39 € verkauft. Darauf werden 2,25% Rabatt gegeben und auf die gesamte Rechnung noch mal 5% Rabatt.
Summe Erlöskonto: 248,05 €
Summe WG-Statistik: 246,18 €
Differenz bei einem Artikel 1,87 €

Eine centgenaue Übereinstimmung zwischen Statistik und FiBu wird nie erreicht werden können, weil für fiskalische Zwecke z.B. Rundungsdifferenzen eliminiert werden, in der Statistik aber nicht.

Was bedeutet Select error: SQLSTATE = S0002 Spalte 'XX' nicht gefunden?

Diese Meldung tritt auf, wenn du in einer Auswertung auf Felder filterst, die in der jeweiligen Auswertung keine Filterung zulassen. Dies betrifft z.B. Sollumsatzfelder in einer Ist-Auswertung oder umgekehrt. Diese Felder sind zwar in der Auswertung enthalten, da die entsprechende View verfügbar sein muss, mit ihnen kann aber nicht anderweitig (z.B. für Filterungen) gearbeitet werden.

Ein weiterer Grund könnte sein, dass bei einem Update das Programm um Zeilen erweitert wurde, diese Änderung jedoch nicht bis auf die Ebene der Druckvorlagen durchgeschlagen ist. Ein einfaches Reorganisieren der Views behebt das Problem.

Wie kann ich auf Artikel filtern, die in einem speziellen Zeitraum keinen Umsatz hatten?

Du möchtest in einer Ist-Umsatzauswertung Artikel anzeigen lassen, mit denen in einem vorgegebenen Zeitraum kein Umsatz erzielt wurde. Gib dazu in den Parametern der Auswertung wie gewohnt den Zeitraum ein, den du erfassen möchtest. Um auf die umsatzlosen Artikel/Warengruppen (je nach Typ der Auswertung) zu filtern, gib nun unter "Erweiterte Filterung" das Folgende ein:

Feld: "Umsatz"
Operator: "="
Wert= "NULL"

Dabei ist es wichtig, "NULL" in Großbuchstaben zu schreiben. Du kannst diese Filterung mit beliebigen weiteren Filterungen kombinieren.

Wie funktioniert die Umsatzauswertungen für mehrere Filialen?

Seit einiger Zeit kennt LIDIS 3 in Umsatzauswertungen filialbezogene Felder. Damit können in Betrieben mit mehreren Filialen übersichtliche und aussagekräftige Umsatzauswertungen erzeugt werden, in denen einzelne Filialen oder Filialgruppen miteinander verglichen werden.

Füge dazu in eine Umsatzauswertung eines der filialbezogenen Felder (z.B. ArtAnzahl, ArtEingang, ArtGesamtbestand oder ArtUmsatz) ein. Daraufhin erscheint ein Dialog, mit dem du festlegen kannst, aus welcher Filiale die Umsatzdaten stammen sollen, die in diesem Feld dargestellt werden. Du kannst hier eine einzelne Filiale oder auch mehrere Filialen auswählen, deren Daten als Summe in einem Feld dargestellt werden sollen. Die Schaltflächen „Alle“ und „Keine“ erlauben, alle Kreuze zu entfernen oder zu setzen. Eine bestimmte Filialzusammenstellung kann nur einmal eingefügt werden.

Wenn du die Liste nach einem der Umsatzfelder filtern oder sortieren willst, stellt sich die Frage, für welches der Filialfelder dies ausgeführt werden soll. Wenn du bspw. die verkaufte Menge eines Artikels jeder Filiale ausgeben und willst, dass die Liste nach den Mengen sortiert werden soll, die in der Zentrale verkauft wurden, dann setzt du nur vor „Zentrale“ den Auswahl-Haken und markieren bei diesem Feld die Option „Mit dieser Filialauswahl“.

Um die Filial-Zuordnung oder die Filter-/Sortier-Option eines Feldes zu ändern, klicke doppelt auf das Feld oder wähle den Befehl „Ausdruck“ aus dem Kontextmenü.

Nicht alle Daten liegen allerdings filialbezogen vor. Der Rohgewinn kann bspw. dargestellt werden, indem du berechnete Felder dafür erstellst.

Wie kann ich auf die Artikel-Bestände aller Filialen filtern (Gesamtbestand)?

Du möchtest in einer Auswertung nur die Artikel sehen, deren Bestand über alle Filialen einen bestimmten Wert hat. Bsp.: In der einen Filiale hast du 2 Stück des Artikels 4711, in der anderen 3 Stück des Artikels 4711. Du möchtest nun auf die Artikel filtern, deren Gesamtbestand größer als vier Stück ist.

Hierzu muss im Filterdialog auf Gesamtbestand gefiltert werden und nicht auf das Feld Bestand. Dabei ist es egal, welche Filialauswahl du für die Umsätze eingestellt hast.

Hintergrund: Auch bei der Parametrierung "Alle Filialen" werden die Stammdaten (im Gegensatz zu den summierten Bewegungsdaten) weiterhin aus der Zentrale genommen, bspw. der Vk-Preis oder eben auch der Bestand. Nur das Feld ArtGesamtBestand summiert die einzelnen Filialbestände und muss dementsprechend auch zum Filtern benutzt werden.

Warum gibt es unterschiedliche Werte bei Umsatzauswertungen?

Du vergleichst mehrere Umsatzauswertungen miteinander, erhältst aber unterschiedliche Ergebnisse. Hier einige "beliebte" Gründe für solche Abweichungen:

Vergleich zwischen Artikel- und Warengruppenauswertungen
Warengruppenauswertungen enthalten immer alle Umsätze, auch die, die direkt über Warengruppe gebucht wurden. Artikelauswertungen enthalten nur die artikelgenauen Umsätze.

Auswertungen mit Vorjahresvergleich und Umsatzfilterung
Du verwendest eine Filterung auf Umsatz, z.B. "UMSATZ >=0,01". Der Gesamtumsatz zwischen laufendem und Vorjahr weicht sehr stark ab. In diesem Fall ist das Problem die Filterung: Du filterst alle Artikel heraus, die im laufenden Jahr keinen Umsatz hatten, im Vorjahr aber schon. Die Differenz zwischen diesen beiden ist der Grund für die Abweichung in der Auswertung. Wenn du einmal die selbe Auswertung mit der Filterung "Umsatz = NULL" verwendest, erhältst du als Ergebnis die angesprochenen Warengruppen/Artikel.

Unterschiede zwischen Kassenauswertung und Umsatzauswertung
Für den Fall dass du Faktur einsetzt ist es wahrscheinlich, dass die Fakturumsätze den Unterschied ausmachen. Diese werden in der Kassenauswertung (Kassencenter) natürlich nicht angezeigt. In diesem Fall empfiehlt es sich, in der Auswertung unter "Parameter" "Nur Kassenumsätze" anzeigen zu lassen.

Warum gibt es Abweichungen zwischen WG-Auswertungen und Artikel-Auswertungen (Ist)?

Abweichungen zwischen einer artikelgenauen und einer Warengruppen-Auswertung können folgende Ursachen haben:

1. Die Differenz sind Verkäufe auf WG-Ebene, also nicht artikelgenau. Diese Umsätze finden sich zwar in WG-Auswertung, aber nicht in der Artikelauswertung. Wenn in einer WG zu 100% artikelgenau kassiert wird, kann es keine Abweichung zwischen beiden Auswertungen geben.

2. Unterschiedliche Zeiträume oder Parameter (Alle Umsätze, Nur Verkäufe, Nur Kassen-Umsätze oder nur Faktur-Umsätze). Sorge dafür, dass du bei beiden Auswertungen die Einstellungen identisch vornimmst, also gleiche Zeiträume, Filialen, Parameter, Filterungen.

2. Ein Artikel wurde in eine andere Warengruppe verschoben, ohne dass eine Anpassung vorgenommen wurde. Beispiel: der Artikel war in der WG 50 wurde später aber in die WG 52 verschoben.

Die Artikel-Auswertungen werten immer die Umsätze in der zum Zeitpunkt der Auswertung gültigen, also "heutigen" WG aus, die WG-Auswertungen werten die historischen WGs aus, also die, in der sich der Artikel zum Zeitpunkt des Verkaufs befand.

Im Beispiel würden die Umsätze des Artikels in der WG-Auswertung also in der WG 50 stehen, während die Artikel-Auswertung die Umsätze in der jetzt gültigen WG 52 zeigt.

Wie kann ich Vk-Preis einer speziellen Filiale oder mehrerer Filialen ausdrucken?

Du möchtest für einen speziellen Artikel den Vk einer speziellen Filiale oder die Vks sämtlicher Filialen ausdrucken. Füge zu diesem Zweck folgende Formel in ein berechnetes Feld ein:

GetBewegungsDaten('Comm:FilialVk;Art:1234;Fil:1')

Nach Art: ist die Artikelnummer einzutragen, Nach Fil: die Filialnummer der Filiale, deren Preis du ausdrucken möchtest. Füge einfach für jede Filiale, deren Preis du drucken möchtest, ein berechnetes Feld ein und ändere jeweils nur die Filialnummer ab.

Der Rohgewinn scheint nicht richtig berechnet zu werden, was kann ich tun?

Du rechnest den Rohgewinn einer Artikel-Ist-Auswertung (z.B. im Artikel-Info) nach und stellst fest, dass der berechnete Betrag vom ausgewiesenen Betrag abweicht.

Bsp.: In der Summenzeile eines 7%igen Artikels stehen 1200 € Umsatz, 650 € Einsatz und 465,73 € Rohgewinn.

Der Netto-VK beträgt im Beispiel 1121,50 €, so dass sich ein RG von 471,50 € ergibt. Woher kommt die Differenz von 10,00 € beim Rohgewinn?

LIDIS 3 speichert für jeden Verkauf den gültigen (mittleren) EK, den an der Kasse erzielten VK sowie die angefallene MwSt. Die MwSt. wird mit zwei Nachkommastellen gespeichert und zur Berechnung des Netto-VK und somit des Rohgewinns herangezogen.

Wenn der Artikel 0,99 € kostet, so ist der genaue MwSt-Betrag 0,064766355 €, das sind gerundet 0,06 €. Nun wurden ca. 1212 Stück verkauft, so dass die Rundungsdifferenz auf ca. 5,77 € aufgelaufen ist.

Diese Rundungsdifferenzen sind bei der MwSt-Berechnung nie zu eliminieren, da an den Kassen immer mit Brutto-VKs gerechnet werden muss. Je größer der Einzel-VK ist und je geringer die verkaufte Menge, desto weniger fallen solche Differenzen ins Gewicht. Die prozentuale Abweichung beträgt dadurch übrigens lediglich 0,48 Prozentpunkte, ist also zu vernachlässigen, zumal bei Betrachtungen über mehrere Artikel es auch zu Ausgleicheffekten durch Aufrundungen kommt. Der Rohgewinn der Warengruppen, Abteilungen oder des gesamten Unternehmens wird dadurch also nicht verfälscht.

Wie kann ich die Arbeitsweise der Option Mittleren EK verwenden?

Frage: Welcher Zeitraum wird der Berechnung zugrunde gelegt?

Antwort: Es werden die Wareneingänge der letzten 365 Tage (vor dem Kassenabruf) bzw. optional aller vorliegenden Wareneingänge zugrunde gelegt.

Frage: Gibt es eine Unterscheidung bezogen auf den Lagerumschlag bzw. die eingekauften und verkauften Mengen?

Antwort: Der mittlere EK wird als gewogenes Mittel berechnet, d.h. es wird ein EK berechnet, der sich aus Menge und Preis ergibt. Hat man also 10 Stück für 1 € gekauft und 50 Stück für 2 €, so ergibt sich ein mittlerer EK von 1,83 €. Die Werte sind dabei -im Vergleich mit der FiFo-Methode- schon sehr genau. Abweichungen kann es höchstens mal kurzfristig bei extremen Mengen und/oder Preisen geben.

Frage: Welcher Ek wird verwendet, wenn der letzte Einkauf mehr als 365 Tage zurückliegt?

Antwort: In diesem Fall wird der zuletzt gültige mittlere Ek angezeigt. Sollte zuvor noch kein mittlerer Ek errechnet worden sein, wird auf den Stamm-Ek zurückgegriffen.

Was bedeutet die Mmttlere EK Berechnung des Werts und was ist der Unterschied zum Durchschnitts-EK?

Der Durchschnitts-EK ist der Einkaufswert aller Rechnungseingänge (Soll), der mittlere EK ist der Wareneinsatz, der -sofern die Option gesetzt ist- auf der Ist-Seite als Wareneinsatz (statt des aktuellen EK) verwendet wird.

Der durchschnittliche Ek in der Artikelinformation (SOLL) wird aus den jeweils angezeigten Zeilen berechnet und hat mit dem gespeicherten mittleren EK, der als Wareneinsatz in Ist-Auswertungen verwendet wird, nichts zu tun.

Dieser mittlere Ek wird nur beim Buchen eines Rechnungseingangs ermittelt und abgelegt. Er wird nicht bei jedem Kassen-Abruf oder jeder Faktur-Rechnung neu berechnet, da er sich ja nur durch einen Wareneingang verändern kann.

Da es sich um Bewegungsdaten handelt, wird der Mittlere Ek erst dann berechnet, wenn auch der Umsatz für einen Wareneingang berechnet wird, also -je nach Option- entweder beim Waren- oder beim Rechnungseingang. Den Vorgang nur zu speichern reicht für das Auslösen der Berechnung des mittleren EK noch nicht aus.

Die Formel GetBewegungsdaten('Comm:MittlererEk;ArtNr: '+ string(ArtNummer)) gibt den mittleren EK in allen Artikel-Druckvorlagen aus.

Wie kann ich einen Soll-Ist-Vergleich auf Artikelebene nach Mengen machen?

Manchmal möchte man nicht nur wissen, welche Ein- und Verkäufe betragsmäßig mit einem Artikel erzielt wurden, sondern auch, welche Mengen sich dahinter verbergen. Hierzu kannst du im Anwendercenter unter Druckvorlagen die Vorlage "Artikelumsätze Soll-Ist" verwenden. Die ein- bzw. verkauften Mengen werden angezeigt, wenn du sie in diese Liste als berechnete Felder einfügst. Die verkauften Mengen heißen IstAnzahl, die eingekauften Menge heißen SollAnzahl.

Warum habe ich unerwünschte Seitenumbrüche bei gruppierten Auswertungen?

In einer gruppierten Auswertung, beispielsweise UA Lieferanten (IST) werden seltsame Seitenumbrüche eingefügt. Nach beliebig vielen Artikeln kommt ein unerklärbarer Seitenumbruch und die Auswertung wird somit immer länger.

1. Wenn du nur die Artikel eines Lieferanten auswerten möchtest, reicht es aus, die "normale" Auswertung (IST) zu verwenden und diese auf einen Lieferanten zu filtern.

2. Verwendet man eine gruppierte Auswertung und es erfolgt ein Umbruch, obwohl auf nur einen Lieferanten gefiltert wurde, liegt es daran, dass die Artikel, die angezeigt werden, nicht ausschließlich bei dem gefilterten Lieferanten, sondern auch bei Alternativ-Lieferanten angelegt sind. Die Gruppierung stellt auf das Kriterium der aktuellen Lieferanten-Nummer ab. Der Wechsel der Gruppe hat also den Hintergrund, dass die aktuelle Lieferanten-Nummer wechselt.

Wenn du die gruppierte Auswertung immer ohne Gruppenwechsel bei "vermeintlich" gleichen Lieferanten wünschst, dann kann auch ein anderes Gruppierkriterium in den Gruppen-Eigenschaften eingestellt werden.

1) Öffne die Auswertung "UA Lieferanten (IST)" und wechsel in den Designer
2) Klicke dann mit der rechten Maustaste auf den grauen Balken "Ende Gruppe1“
3) Wähle aus dem Kontextmenü den Befehl "Bearbeiten"
4) Im Feld "Gruppenwechsel bei Änderung von" ändere den Eintrag von "ArtAktuelleLiefNr" auf "LiefName"
5) Speichere die Auswertung unter einem neuen Namen^

Nun werden in der Auswertung keine Gruppenwechsel mehr durchgeführt, wenn sich "nur" der aktuelle Lieferant eines Artikels ändert.

Wie kann ich einen Bestandswert sämtlicher Artikel zu einem Datum in der Vergangenheit ermitteln?

Um den Bestandswert von allen Artikeln zu einem zurückliegenden Datum zu berechnen, musst du die Inventur-Funktion nutzen. Du kannst aber darauf verzichten, erneut zu zählen, wenn du lückenlos alle Wareneingänge seit dem entsprechenden Tag, von dem du den Bestand ermitteln möchtest, bis heute verbucht hast.

Gehe folgendermaßen vor:

  • Starte eine neue Inventur, indem du einen oder mehrere Abschnitte anlegst (besser sind mehrere), die das Datum des Tages bekommen, an dem du sie angelegt hast. Falls noch eine Inventur vorhanden ist, die noch nicht abgeschlossen werden soll, wähle ein davor liegendes Inventurjahr, ansonsten kannst du ein beliebiges angeben.
  • Lade nun die Stammdaten der Artikel in den Abschnitt, um die aktuelle Bestände als Zählbestand per heute zu übernehmen.
  • Die Option "Keine Rückrechnung" (Extras, Optionen, Inventur) muss auf "Nein" stehen. Achtung: nur möglich, wenn du alle Wareneingänge verbucht hast.
  • Nachdem du dies für alle Artikel durchgeführt hast, wechsele auf die Registerseite Berechnung, wähle dein Inventurjahr und trage als Stichtag für die Berechnung das gewünschte Datum, zu dem der Bestand berechnet werden soll, ein.
  • Lasse die Statistik berechnen, um festzustellen, ob du alle Artikel einbezogen hast, keine Artikel doppelt eingefügt hast, keine falschen Werte etc.
  • Führe jetzt den Schritt "3. Vorläufige Inventurberechnung" durch. Nun werden die Bestände aller Artikel zum gewünschten Datum berechnet.
  • Wechsele nun auf die Registerseite Vorschau, um die Bestandswerte der einzelnen Warengruppen oder Lieferanten auszudrucken. Wenn du bspw. Warengruppen-Summen benötigst, wähle die Druckvorlage "Warengruppen".
  • Wenn du mit der Wertermittlung und dem Drucken fertig bist, kannst du die Inventur-Abschnitte auf der Registerseite "Info" wieder löschen. Den Punkt "4. Inventur abschließen" solltest du nicht durchführen.
Du kannst dies für alle Filialen in einer Inventur durchführen, natürlich musst du für jede Filiale eigene Abschnitte anlegen und für die Abschnitte die jeweilige Filiale wählen. Bei der Auswertung kannst du auf der Registerkarte "vorl. Auswertung" die Filiale wählen, für die du die Werte drucken möchtest oder dies auch als Summe über alle Filialen ausgeben.

Auf dem Ausdruck steht der Text "vorläufig", weil es sich nicht um eine Inventur handelt, die auf einer Zählung basiert und "richtig" abgeschlossen wird, sondern nur um eine Wertermittlung aufgrund der Bestandsdaten.

Was bedeuten mittlerer Ek bzw. Stamm-Ek in den Auswertungen?

Es gibt zwei unterschiedliche Arbeisweisen:

1. Mittlerer EK (mEK)
2. Aktueller Stammdaten-EK

Die Soll-Umsatz-Auswertungen sind in beiden Fällen gleich, da in diesen immer die Wareneinkäufe dargestellt werden, nicht die Wareneinsätze.

Die Unterschiede der beiden Arbeitsweisen betreffen ausschließlich die Ist-Auswertungen. Hier wird zur Berechnung des Wareneinsatzes entweder der mittlere EK der letzten 365 Tage verwendet oder der EK, der zum Zeitpunkt des Verkaufs im Artikelstamm steht bzw. stand.

Abweichungen zwischen Artikel-Info und Soll-Auswertungen kann es nicht geben, da das Info genau die Daten darstellt, die die Auswertungen zusammenfassen. Natürlich müssen in beiden Rechenwerken die gleichen Zeiträume verwendet werden, um auszuschließen, dass sich andere Summen oder Durchschnitte errechnen.

Wie kann ich leere Felder in Umsatzzahlen bearbeiten?

In der Funktion "Umsatzzahlen bearbeiten" in der Toolbox kann es sein, das bei einzelnen Zeilen nur Das Datum und die Menge ausgefüllt ist.

Dies passiert immer dann, wenn ein Artikel auf Lieferschein verkauft wird und die Option für die Umsatzberechnung auf "Umsatz bei Rechnung" steht.

Wie wird der Rohgewinn im Artikelstamm berechnet?

Hier ein Rechenbeispiel um zu verdeutlichen, wie der prozentuale Rohgewinn im Artikelstamm berechnet wird.



Die Ausgangsdaten des Beispiels:

  • EK-Netto: 10€
  • Relativer Rohgewinn (Rohgewinn1 in %): 50%
  • MwSt: 19%
  • Rechenregel: (keine)
Daraus errechnet das System einen VK-Preis von 29,38€.



Wenn das jetzt zurück gerechnet wird, ergibt sich folgendes:


Berechnung absoluter Rohgewinn. Formel: VK – MwSt – EK-Netto = Absoluter Rohgewinn (Rohgewinn1)

29,38€ - 4,69€ – 10€ = 14,69€

Berechnung relativer Rohgewinn. Formel: Abs. Rohgewinn / VK 100 = Relativer Rohgewinn (Rohgewinn1 in %)


14,69€ / 29,38 100 = 49,9969% (mit Rundungsdifferenzen ~ 50%)

Wie kann ich bei Auswertungen mit Vergleichszeitraum richtig filtern?

Bei Auswertungen mit Vergleichszeiträumen solltest du nicht auf bestimmte Werte filtern, da sich die Filterung immer auf den aktuellen Zeitraum bezieht. Wenn du also bspw. auf Stückzahl >=1 filterst, würden Artikel, die zwar im Vergleichszeitraum, aber nicht im aktuellen Zeitraum verkauft wurden, nicht auf der Liste auftauchen und damit hättest du auch falsche Summen.

Eine mögliche Filterung, um alle leeren Zeilen, also Artikel, die weder im aktuellen noch im Vergleichszeitraum einen Umsatz hatten ist die Filterung: Stückzahl = NULL (unbedingt großschreiben)

Lass also alle anderen Filterungen weg, wenn du sicherstellen möchtest, dass in einer Auswertung alle Artikel, die verkauft wurden, einbezogen werden.

Wie funktioniert die Hersteller-Lieferant-Auswertung?

Du möchtest die Artikel eines Lieferanten auswerten, die du sowohl beim Hersteller als auch über den Großhandel beziehst. Dazu musst du die Artikelauswertung auf beide Lieferanten filtern, musst aber die Artikel ausschließen, die nicht zum Hersteller-Sortiment gehören.

Wenn du also nur auf Beiselen und Bayer filtern würdest, kämen auch die Celaflor-Artikel von Beiselen mit. Deshalb gelingt dies nur, wenn du zuvor die "Marken" als Sortimente beim Hersteller und Großhändler hinterlegt hast.

Beispiel: Du hast Bayer als Hersteller und Lieferant und beziehst auch über Beiselen. Trage bei Bayer und bei Beiselen im Lieferantenstamm jeweils das Sortiment Bayer oder Bayer Pflanzenschutz und Bayer Tierpflege ein. Lege den Artikel dann einmal an und ordne alle Lieferanten zu und bei jedem Alternativ-Lieferanten zudem auch das gleiche Sortiment, bspw. "Bayer Pflanzenschutz".

Nun kannst du -am einfachsten- mit unserer Auswertung (UA Sortiment mit VJ, die wir dir gerne zusenden), alle Artikel auswerten, egal, ob du sie beim Hersteller oder Großhändler bezogen bzw. dort zugeordnet hast. Wichtig ist, die Auswertung unbedingt zunächst nach Sortiment zu sortieren (alle weiteren Sortierungen kannst du beliebig wählen).

Wie ermittle ich Bestände bzw. Bestandswerte zu einem Stichtag?

Das hängt ein wenig davon ab, auf welcher Ebene du die Auswertung benötigst. Wenn du sie artikelbezogen benötigst, nutzt du eine der beiden Auswertungen, die du bei uns dafür anfordern kannst, und zwar entweder die lieferantenbezogene Auswertung "Artikel Bestände Soll-Ist aL Best.wert" oder die Einzel-Artikel-Auswertung "Bestandsentwicklung m. Bestand". Nachdem du sie auf deinem PC gespeichert und per Drag & Drop in das Druckfenster gezogen hast, findest du die eine Auswertung unter Einzelner Artikel, die andere unter Umsatzauswertungen (Ist), jeweils in der Rubrik Artikel.

Wenn du den Gesamtwert für alle Artikel benötigst, dann lade alle Artikel in eine Inventur, lass die Bestände aus den Stammdaten übernehmen, gib einen Stichtag ein und LIDIS rechnet den aktuelle Bestandswert zurück auf den Stichtag. Eine genaue Beschreibung, wie du vorgehst, findest du im FAQ "Wie kann ich einen Bestandswert sämtlicher Artikel zu einem Datum in der Vergangenheit ermitteln?".

Du kannst für die Ausgabe des Bestandswerts auf WG- oder Verdichtungsebene auch eine Soll-Ist-Auswertung verwenden. Diese Auswertung gibt dir aber immer den Bestandswert aller angelegten Artikel zum Zeitpunkt des Ausdrucks an, du kannst bei dieser Auswertung also keinen abweichenden Stichtag verwenden.

Was mache ich, wenn die Rohgewinne oder EK-Werte in Auswertungen negativ oder zu hoch/niedrig sind?

Wahrscheinliche Ursachen:
1. EK-Set-Preise gebucht, obwohl der Artikel nicht als Set, sondern Einzel-Artikel angelegt ist.
2. Falschen EK gebucht.
3. Negativen Rabatt beim Verbuchen der Rechnung eingegeben.
4. Statt 10 x 3,00 € wurde 1 x 30,00 eingegeben, Rechnung stimmt zwar, aber Auswertung nicht.

Abhilfe: 1. Artikel-Umsatz-Auswertung dieser WG sortiert nach Rohgewinn bzw. EK drucken, so dass sich die "Übeltäter" leicht erkennen lassen
Abhilfe 2. Daten in der Toolbox via Umsatzdaten korrigieren bearbeiten.

Wie kann ich abgelaufene Jahressummen ausgeben?

Du möchtest deine Auswertungen im laufenden Jahr bis zum aktuellen Tag ausgeben und den Vergleichszeitraum parallel dazu anwenden. Bei automatischen Druckvorgängen musst du die Zeiträume immer relativ über Datums-Parameter vorgeben, aus diesem Grund wurden neue Parameter eingeführt (V1243).

Im Druckfenster können bei der Eingabe der Datums-Parameter zwei weitere vorgegebene Zeiträume "Akt. Jahr" und "Akt. Vorjahr" benutzt werden. Damit ist die Zeitspanne vom 1. Januar des laufenden Jahres bis zum heutigen Datum (bzw. das Pendant dazu im Vorjahr) gemeint. Wenn du für das aktuelle Jahr diese Einstellung vornimmst, wird sie auch automatisch auf das Vorjahr angewandt, so dass du vergleichbare Zeiträume erhältst (besonders wichtig für den ereignisgesteuerten Druck). Die Parameter „Jahr“ und „Vorjahr“ liefern hingegen immer volle Kalenderjahre.

Damit du immer den vorigen abgeschlossenen Monat erhältst, musst du in einem Druckvorgang einmal am Monatsletzten diese Parameter auswählen und speichern. Danach wird beim Druck bspw. am 2. des Monats immer vom Jahresbeginn an bis zum Letzten des Vormonats gedruckt.

Bestellung und Wareneingang

Bestellmengen bei automatischer Bestellung berücksichtigen negative Bestände - was tun?

Wenn der Bestand –2 beträgt und als Zielmenge 3 eingetragen wurde, dann werden 5 Stück bestellt. Dies soll so sein, um z.B. den Fall zu berücksichtigen, dass bspw. Gartenhäuser von Kunden vorbestellt wurden, die noch nicht da waren. Nun soll sichergestellt sein, dass die Zielmenge auch dann erreicht wird, wenn die vorbestellten Artikel abgeholt wurden.

Ist dieses Verhalten von LIDIS 3 nicht gewünscht, dann muss die Bestandsführungsoption "nicht negativ" gewählt werden.

Wie kann ich Artikel von Automatischer Bestellung ausnehmen?

Du musst jedem Artikel, der in die Autom. Bestellung einbezogen werden soll, mindestens einen Mindestbestand und eine Zielmenge zuordnen. Wenn du diese Angaben nicht beim Artikel hinterlegst, wird er bei automatischen Bestellungen nicht berücksichtigt. So kannst du die Artikel von dieser Art der Bestellung ausnehmen, die dafür nicht geeignet sind.

Die gilt bei der „normalen“ automatischen Bestellung. Bei ABS ist das Verhalten etwas anders, weil die entsprechenden Einträge ja gerade nicht vollständig angelegt werden müssen. Hier musst du nur den Mindestbestand eintragen, um einen Artikel zu ABS hinzuzufügen bzw. ihn davon auszuschließen.

Wie funktioniert die Automatische Bestellung Spezial (ABS)?

Als Ergänzung zur herkömmlichen Autom. Bestellung bietet LIDIS 3 auch die "Automatische Bestellung Spezial" an. Sie funktioniert folgendermaßen:

LIDIS ermittelt die Bestellmengen für einen Artikel aufgrund der in einem beliebigen Zeitraum verkauften Mengen dieses Artikels (Referenzzeitraum). Es wird also unterstellt, dass das Kaufverhalten der Vergangenheit zur Ermittlung der Bestellmengen in die Zukunft projeziert werden kann.

Dadurch, dass ein beliebiger Zeitraum für die Ermittlung der Bestellmengen vorgegeben werden kann, können "Ausreißer", die sich z.B. aufgrund von Aktionen ergeben haben, eliminiert werden.

Die Bestellmengen werden so berechnet, dass sie für einen -ebenfalls frei wählbaren- Zeitraum ausreichen. Dieser Zeitraum ist der Zeitraum vom Wareneingang (dieser Bestellung) bis zum nächsten Wareneingang der nächsten Bestellung. Berücksichtigt wird dabei der Zeitraum, den der Lieferant für die Lieferung benötigt, da die Ware ja bis zum Eintreffen der Liefernug ausreichen muss.

Bei der ABS wird ein ggf. vermerkter Mindestbestand in die Berechnung mit einbezogen. Es handelt sich hierbei sozusagen um den neuen Zielbestand (Eiserne Reserve, NOS [never out of stock]), der am Ende der Bestellperiode noch am Lager sein soll.

Hier ein Beispiel:

Referenzzeitraum: 01.10.01-09.01.02 (100 Tage)
In 100 Tagen verkaufst du 40 Stck von Artikel X.
Das sind 0,4 pro Tag.
10 Stück sind zum Zeitpunkt der Bestellung noch am Lager.
Die Lieferzeit beträgt 6 Tage.
Der Mindestbestand ist 5.
Die VE ist 10.
Die Ware muss für 60 Tage ausreichen.
Wieviel muss nun bestellt werden, damit der Bestand die geforderten 60 Tage reicht?

Ziel = 60 (Tage) x 0,4 (Verk. pro Tag)= 24 Stück
24 (Ziel, erforderliche Menge für 60 Tage)
+ 4,8 (2 x Menge für die Zeit bis zur Lieferung)*
./. 10 (Bestand des Artikels)
+ 5 (Mindestbestand, falls angegeben)
= 23,8 (Stück werden benötigt)


Ergebnis: Es werden 24 Stück bestellt (auf ganze Zahl aufgerundet).

Falls der Artikel eine VE hat und die VE-Anbruchwarnung aktiviert ist, wird auf eine komplette VE aufgerundet, in unserem Beispiel bei einer VE von z.B. 10 würden also nicht 24, sondern 30 Stück bestellt werden. Bei einer VE von 5 wären es dagegen 25 Stück.

  • Hinweis: In den Optionen für die Automatische Bestellung kann gewählt werden, ob der Lieferzeitraum doppelt (wie hier), einfach oder gar nicht berücksichtigt werden soll. Dadurch können sich andere Ergebnisse ergeben.

Ich möchte eine erledigte Bestellung erneut aufrufen, finde sie aber nicht. Was kann ich tun?

Du möchtest eine erledigte Bestellung erneut aufrufen, z.B., um sie beim nächsten Mal erneut auszuführen (eventuell mit kleineren Modifikationen). Nun kannst du diese Bestellung jedoch nicht unter "Erledigt" finden.

Dies liegt an einer Optionseinstellung. Mit der Zeit sammeln sich unzählige erledigte Bestellungen an, die man längst nicht mehr alle benötigt. Um dies zu vermeiden, können Bestellungen nach ihrer Erledigung automatisch aus dem System entfernt werden. Um dies zu unterdrücken, geh bitte folgendermaßen vor:

Klicke auf "Extras/Optionen" und dann auf die Registerkarte "Fibu".
Wähle nun unter "Bestell. löschen:" entweder "Nie" oder "Nachfragen".

Wie kann ich einen Artikel mit EK-Staffelmengen bestellen?

Du hast für einen Artikel EK-Staffelmengen eingetragen. Z.B. eine Staffel ab 60. Nun möchtest du den Artikel für den günstigeren Preis beziehen. Wie kannst du diesen in die Bestellung eintragen?`

Das erledigt LIDIS für dich. Sobald du eine Menge eingibst, die eine Staffel erreicht (in unserem Fall z.B. 62) wird der Artikel automatisch mit dem zugehörigen Staffelpreis bestellt.

Was bedeutet das Feld neben dem Feld "Bestand"?

Dieses Feld enthält nur bei Artikeln eine Zahl, die Daten für die automatische Bestellung eingetragen haben und markiert den Mindestbestand eines Artikels.

Wie kann ich im Kopf- und Fußtext eine neue Zeile beginnen?

Am Ende eines Eingangs-Vorgangs hast du die Möglichkeit, Kopf- und Fußtexte einzugeben. Im Normalfall werden diese immer als Fließtexte erkannt. Möchtest du einen Zeilenumbruch einfügen, gib den Text in eine neue Zeile ein und klicke anschließend mit der linken oder rechten Maustaste auf den Eintrag der jeweiligen Zeile in der Spalte "Bei Typ". Wähle nun aus dem Kontextmenü "Neue Zeile".

Wie stelle ich ein, dass keine Nachbestellung bei unvollständiger Lieferung geschieht?

Wurden nicht alle Artikel einer Bestellung geliefert und du trägst bei den betroffenen Artikeln eine Liefermenge von "0" ein, werden diese als Teil-Wareneingang verbucht. Werden die nicht gelieferten Artikel dann erneut bestellt, erhältst du die Meldung, dass die Artikel bereits in einer Bestellung enthalten sind.

Solltest du nicht wollen, dass automatisch eine Teillieferung erstellt, sondern die Bestellung als komplett geliefert behandelt werden soll, lösche die nicht gelieferten Artikel aus der Bestellung (Strg+L oder rechte Maustaste/Löschen), anstatt die Menge auf "0" zu setzen. Daraufhin wird ein normaler Wareneingang anstelle einer Teillieferung erzeugt und die Artikel sind nicht mehr als in einer Bestellung enthalten markiert.

Wie kann ich den VE anstelle der Einzel-Stückzahl eingeben?

Du kannst sowohl in der Positionsliste als auch im Eingabebereich rechts bei "Menge" als auch auf der Detailseite eine Menge eingeben und danach die Mal-Taste im numerischen Block drücken. Dadurch wird die erfasste Menge mit der jeweiligen VE multipliziert.

Beispiel: Wenn deine VE 8 ist und der Lieferschein 18 VEs angibt, gibst du 18 ein, drückst die numerische Mal-Taste und LIDIS rechnet die Stückzahl 144 aus.

Was kann ich tun, wenn neue Positionen nicht am Ende der Liste eingefügt werden?

Dies tritt nur dann auf, wenn Meldungen während des Einfügens von Positionen (z.B. Artikeln) in den Eingang erscheinen. Wird z.B. ein Artikel, der bereits in dem Vorgang enthalten ist, ein weiteres mal eingefügt, so springt der Cursor an die Position dieses Artikels. Fortan werden alle neuen Positionen an dieser Stelle eingefügt. Damit die Positionen wieder an die unterste Stelle eingefügt werden, setze also den Cursor dorthin.

Wie funktioniert das automatische Zuordnen eines MDE-Vorgangs zu einer Bestellung?

Beim Erfassen eines Wareneingangs hast du am MDE-Gerät die Möglichkeit, eine Vorgangsnummer einzugeben. Wenn diese mit der einer bereits im System vorhandenen Bestellung übereinstimmt, ordnet LIDIS ihn dieser automatisch zu. Gehe dazu folgendermaßen vor:

  • Öffne das MDE-Fenster (Extras/Mobile & MDE) bzw. über den Aufgaben-Bereich über "Daten von Mobilgeräten einlesen".
  • Klicke mit der rechten Maustaste in den unteren Bereich des sich öffnenden Fensters und dann auf "MDE einlesen".
  • Lies hier wie gewohnt das MDE-Gerät aus.
  • Klicke nun doppelt auf den entsprechenden Vorgang, der nach dem Einlesen automatisch im Fenster erscheint.
  • Es öffnet sich nun automatisch die Eingangsbearbeitung und es erscheint die Frage, ob der entsprechende Vorgang geöffnet werden soll (vorausgesetzt, die Nummer wurde gefunden).

Wie funktioniert der Transfer an die Filiale beim Wareneingang?

Das Symbol für den Transfer beim Wareneingang ist nur dann anwählbar, wenn man vor der Bestellung bei der Filiale das Kontrollkästchen "Lieferung an Filiale" aktiviert hat.

Was mache ich, wenn ein nicht gelieferter Artikel bei der Weiterverarbeitung zur Rechnung weiterhin im Vorgang ist?

Obwohl du beim Abschließen eines Teil- Wareneingangs die Frage, ob nicht gelieferte Artikel aus dem Vorgang entfernt werden sollen, bejaht hast, bleiben diese Positionen beim Weiterverarbeiten des Vorgangs z.B. zur Rechnung weiterhin im Vorgang enthalten. Warum?

Das liegt daran, dass LIDIS bei der Rechnungserstellung die Bestellung als Grundlage nimmt, nicht den (Teil-)Wareneingang. Die Routine durchforstet dann sämtliche zugehörige Teilwareneingänge, um die korrekten (addierten) Liefermengen zu ermitteln.

Die nicht gelieferten Artikel verbleiben im Vorgang, damit man einen Überblick darüber hat, welche Artikel noch nicht geliefert wurden. Würden die Zeilen fehlen, bliebe LIDIS diese Information schuldig.

Als alternative Arbeitsweise bietet sich hier die Gesamtbestellung/Gesamtrechnung an.

Wie kann ich von Feldbeginn an nach Bezeichnungen suchen?

Was du sicher aus dem Artikelstamm kennst, ist auch im Eingangsfenster möglich: Gib einen Teil einer Bezeichnung gefolgt von einem %-Zeichen (z.B. "vogel%") ein, so erhältst du eine Liste nur mit Artikeln, die das Wort "vogel" am Anfang der Bezeichnung enthalten. Also wird zum Beispiel "Vogelsand" gefunden, nicht jedoch "Kanarienvogel". Lässt du das %-Zeichen weg, erhältst ein Suchergebnis mit allen Artikeln, die das Wort "vogel" an einer beliebigen Stelle enthalten.

Wie kann ich einen vereinbarten Liefertermin auf eine Bestellung drucken?

Im Bestellende-Register kannst du unter "vor. Lieferdatum" das voraussichtliche Lieferdatum eingeben. Dies kann natürlich auch ein vereinbarter (fester) Liefertermin sein, je nachdem, wie der Text in der Vorlage lautet. Du brauchst nur das Feld "bestlieferdatum" in die Vorlage einzufügen (Designer). Um es mit einem Text zu verknüpfen, kannst du die "string-Funktion" nutzen. Fügen Sie dazu in ein neues berechnetes Feld z.B. folgende Formel ein:


'Vereinbarter Liefertermin: '+string ( BestLieferDatum )

Was mache ich, wenn Änderungen nicht in den Stammdaten gespeichert werden?

Trotz "grüner Ampel" werden Preisänderungen nicht in den Stammdaten gespeichert.

Dies liegt daran, dass bei dem entsprechenden Artikel Staffelpreise hinterlegt sind. Da das Programm nicht entscheiden kann, welcher der Preise geändert werden soll, wird hierbei gar kein Preis geändert.

Wie werden Gutschriften vom Lieferanten gebucht?

Nehmen wir an, du bekommst am Ende des Jahres eine Gesamtgutschrift eines Lieferanten. Um diese zu verbuchen, gehst du folgendermaßen vor:

  • Öffne einen neuen Rückgabevorgang für den betroffenen Lieferanten.
  • Erfasse den Gutschriftswert so, dass er sich einigermaßen gleichmäßig auf die vom Lieferanten belieferten Warengruppen verteilt (z.B. 20€ auf WG 10, 40€ auf WG 30,...).
Durch die Buchung auf die auch beim normalen Einkauf/Verkauf verwendeten Warengruppen hast du am Ende eine ausreichend korrekte Auswertung.

Auf welche Weise wird die Bestellmenge (auch Mobile&MDE) interpretiert?

Es gibt zwei Optionen, die steuern, wie die manuell oder per mobiler Datenerfassung eingegebene Bestellmenge interpretiert wird. Beide Optionen sollten aufeinander abgestimmt werden.

VE-Anbruchwarnung

Diese kann im Lieferantenstamm im Register "Sonstiges" ein- oder ausgeschaltet werden. Ist sie eingeschaltet, wird eine eingegebene Bestellmenge immer auf die nächste VE aufgerundet, falls eine VE im Artikelstamm eingetragen ist. Werden also z:b. 4 Stück in die Bestellung eingetragen, die VE ist aber 10, wird die nächsthöhere VE - in diesem Fall also 10 - bestellt.

"VE als Menge" in den Optionen für LIDIS PDA

Diese Option sorgt in LIDIS Mobile dafür, dass das Mengenfeld bei der Eingabe neuer Artikel nicht mit 1, sondern mit der jeweiligen VE vorbelegt wird. Die Option ist also ausschließlich für die Vorbelegung des Feldes zuständig. Sobald man die automatisch eingefügte Menge mit einer anderen Zahl überschreibt, ist die Option nicht mehr relevant.

Auch bei Erfassung per MDE ist die Funktion der Option "VE-Anbruchwarnung" dieselbe wie bei der manuellen Erfassung.

Artikel werden mehrmals eingefügt, aber nur einmal als Summe ausgedruckt - was kann ich tun?

Beim Einfügen eines Artikels oder einer Warengruppe, die bereits zuvor schon einmal eingefügt wurde, wirst du gefragt, ob du die Menge bei der bereits eingefügten Position erhöhen oder den Artikel/die WG erneut einfügen möchtest. Lässt du die Menge erhöhen, wird dies auch ganz normal so an die Vorschau weitergegeben und auch ausgedruckt. Wird der Artikel/die WG jedoch ein weiteres Mal eingefügt, ist dies auf dem Ausdruck nicht ersichtlich, da dort ebenfalls die Menge erhöht wurde.

Identische Artikel werden in öffentlichen Ausdrucken (Bestellung) zusammengefasst, wenn sie dieselbe PLU und denselben Ek besitzen, in internen Protokollen hingegen einzeln aufgeführt.

Anders ist dies jedoch, wenn du für die mehrfach eingefügten Positionen verschiedene Ek-Preise eingegeben hast. In diesem Fall werden die Positionen natürlich auch getrennt ausgedruckt.

Warum wechselt LIDIS nach Einfügen eines Artikels automatisch zum Detailregister?

Dies kann folgende Ursachen haben:

  • Der Ek des Artikels ist 0.
  • Der Artikel ist bei einem alternativen Lieferanten preiswerter und die Option "Preisüberwachung" ist aktiv (hier kann man also das Umschalten durch Abstellen der Option verhindern).

Wie kann ich beim Wareneingang per MDE nach nicht bestellten aber gelieferten Artikeln filtern?

Manchmal kommt es vor, dass ein Lieferant Artikel liefert, die gar nicht bestellt wurden. Wenn du die Bestellung zum Wareneingang weiterverarbeitest und die Daten aus dem MDE oder Pocket PC ausliest, kannst du diese Artikel anhand der nicht vorhandenen Bestellmenge erkennen. Per Klick auf die Spaltenüberschrift kannst du auch auf diese Artikel filtern.

Wie funktioniert das Umschalten zwischen Filialen innerhalb einer Bestellung?

Zwischen Filialen, bei denen du "Lieferung an Zentrale" aktiviert hast, kannst du innerhalb einer Bestellung hin- und herschalten, um mit einem einzigen Vorgang Artikel für mehre Filialen zu bestellen. Ist "Lieferung an Zentrale" nicht aktiviert, taucht die Filiale in der Liste nicht auf. Drückst du nach dem Einfügen von Artikeln für mehrere Filialen die Tastenkombination ALT+D (für Details), gelangst du direkt in das Register "Filialen", wo du die einzelnen Mengen noch einmal bequem überblicken und ggf. ändern kannst.

Was kann ich machen, wenn Aufteilungen bzw. Komponenten nicht extra gedruckt werden?

Obwohl die Option "Aufteilungen und Sets anzeigen" in den Eingangsoptionen eingeschaltet ist, werden die Komponenten nicht auf die Vorlagen gedruckt (im Vorgang selbst werden sie korrekt eingefügt).

Ist dies der Fall, ist die Option "Beim WE aufteilen" in den Optionen der Automatischen Bestellung deaktiviert. Dann wird nämlich das Aufteilungsschema nicht angewandt und die Unterzeilen bekommen keine Mengen. Zeilen ohne Liefermenge werden in der WE-Kontrolle ausgeblendet.

Wird die Option also eingeschaltet, werden auch die Unterzeilen ausgedruckt.

Der Gesamtrabatt geht beim Weiterverarbeiten eines Vorgangs verloren - was kann ich tun?

Nach dem Weiterverarbeiten z.B. eines Wareneingangs zu einem Rechnungseingang stellst du fest, dass ein beim Wareneingang erfasster Gesamtrabatt entfernt wurde.

Eine automatische Überschreibung des Gesamtrabattes findet nur dann statt, wenn beim Lieferanten Staffelrabatte eingetragen sind. In diesem Fall wird die je nach Gesamt-Ek gültige Staffel verwendet, was bei Nichterreichen der ersten Grenze dann dazu führt, dass gar kein Rabatt angewendet wird.

Unsere Empfehlung lautet daher, manuelle Rabatte bei gleichzeitiger Verwendung von Staffelrabatten erst beim Rechnungseingang zu erfassen.

Was funktionieren Teil-Wareneingänge und zugehörige WE-Prozesse?

LIDIS 3 kennt sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten bei der Bearbeitung von Bestellungen und Wareneingängen. Je nach Warenart und Lieferant gibt es unterschiedliche Geschäftsprozesse, die –so weit möglich- vom System unterstützt werden. Dies bedeutet für die Arbeit mit LIDIS 3, dass nicht alle Bestellungen bzw. Wareneingänge gleich behandelt werden können. Vermutlich lassen sich 50-70% aller Wareneingänge auf die gleiche Art und Weise behandeln, die übrigen erfordern abweichende Prozesse.

Gerade der Aspekt der Teil-Lieferungen ist für die Arbeit mit LIDIS 3 gut zu planen. Hierbei gibt es unterschiedliche Fälle, die ein klein wenig anders gehandhabt werden müssen:

1. Der Lieferant liefert in 99% der Fälle die fehlenden Artikel zeitnah nach und stellt eine gemeinsame Rechnung über alle Lieferungen. Dies ist der Fall, der von der Funktion Teil-Wareneingang in LIDIS 3 ohne Einschränkungen unterstützt wird.

2. Der Lieferant liefert fehlende Artikel nach, berechnet aber jede Teil-Lieferung separat Dies wird über den Teil-Wareneingang i.V.m. Nachbestellungen gelöst (Details s. im FAQ „Teillieferung mit Teilrechnungen: Wie werden diese erfasst?“ weiter unten)

3. Der Lieferant liefert fehlende Artikel aus verschiedenen offenen Bestellungen (also Rückstände, die zu unterschiedlichen Teil-Wareneingängen gehören) nach und berechnet diese gemeinsam, so dass du keine Zuordnung zwischen Bestell, Wareneingang und Lieferung mehr vornehmen kannst. Dieser Fall wird von LIDIS 3 technisch nicht unterstützt und sollte auch organisatorisch vermieden werden, da Ihnen der Überblick darüber verloren geht, was geliefert wurde und was nicht geliefert wurde. Im ungünstigsten Fall wird dann nach der Saison noch Ware geliefert, die du überhaupt nicht mehr brauchst. Normalerweise betrifft das nur sehr wenige Lieferanten und stellt eine Ausnahme dar.

Organisatorisch würden wir empfehlen, die Lieferanten zu bitten, pro Bestellnummer (von Ihnen) einen separaten Lieferschein zu erstellen und eine separate Rechnung. Gleichzeitig ist zu überlegen, ob du auf Nachlieferungen verzichten solltest und immer Nachbestellungen zu machen, um eben Nachlieferungen zur Unzeit zu vermeiden. Damit hättest du vereinfachte und von LIDIS 3 (bzw. allgemein EDV-seitig) gut unterstützte Prozesse, die eine perfekte Übersicht und Kontrolle ermöglichen.

Natürlich wird es von diesen allgemeinen Regeln auch Ausnahmen geben müssen, weil du bspw. mit dem Lieferanten nur so zusammenarbeiten kannst / willst. Dies wird sich auf wenige Lieferanten beziehen, für die dann abweichende Geschäftsprozesse und Verarbeitungsschritte festgelegt werden müssen. Das Gros der Wareneingänge kann dann aber vereinfacht abgearbeitet werden und das sollte das Ziel sein.

Welche Besonderheiten gibt es beim Umgang mit Teillieferungen?

Bei Teillieferungen ist zu beachten, dass diese nicht zu einer Gesamtrechnung zusammengefasst werden können. Im Normalfall sollte man also immer mit kompletten Wareneingängen arbeiten (wenn man sowieso nicht vor hat, die nicht gelieferten Artikel noch einmal nachzubestellen).

Sollte es vor dem Buchen eines Wareneingangs nötig sein, daran Änderungen vorzunehmen, ist die empfohlene Vorgehensweise, die Änderungen in der vorliegenden Bestellung vorzunehmen und diese erst dann zu einem WE weiterzuverarbeiten. Auf diese Weise wird ein WE anstelle eines Teil-WEs erstellt, der dann z.B. auch zu einer Gesamtrechnung weiterverarbeitet werden kann.

Wie werden Teillieferungen mit Teilrechnung erfasst?

In vielen Fällen werden Teil-Lieferungen kurzfristig mit einer Teilrechnung abgerechnet. Werden diese Teillieferungen nun als Rechnung verbucht, wird der Auftrag als erledigt betrachtet, die Rückstände gehen verloren. Die in LIDIS 3 eingebaute Teil-Lieferung setzt also immer eine Gesamtrechnung voraus.

Wenn die Rückstände weitergeführt und nach der nächsten Teil-Lieferung mit der nächsten Teil-Rechnung abgerechnet werden sollen, ist dies aber auch möglich. Gehe dann so vor:

Verarbeite die Teil-Lieferung einfach zu einer Nachbestellung weiter (rechte Maustaste auf den WE, Weiterverarbeiten, Nachbestellung). Die Nachbestellung wird als neue Bestellung geführt, die du später dann wieder zu einem WE weiterverarbeiten kannst. Den bisherigen Teil-WE kannst du so also zur Rechnung weiterverarbeiten und die Rückstände dürfen verschwinden.

Wie kann ich Versandkosten über einen extra Speditions-Lieferanten buchen?

Du möchtest die Frachtkosten einer Lieferung auf einen anderen (nicht den Lieferanten, von dem du die Ware geliefert bekommen hast) buchen. Wie kannst du vorgehen?

Es gibt hierfür zwei Möglichkeiten.

a) Lege den Spediteur als Lieferanten an. Erfasse dessen Rechnung separat (in einem eigenen Vorgang). Teile die gesamte Fracht dabei wertanteilig auf die Warengruppen auf, die im Vorgang auch angesprochen wurden. Wenn dies öfter vorkommt, könnte man die WG-Summen und prozentualen Anteile auch am Ende der Rechnungskontrolle ausgeben lassen. Damit sind die Frachten zwar nicht auf den Artikel, aber zumindest auf den WGs und das Einkaufsvolumen des Lieferanten bleibt unangetastet.

b) Erfasse den Vorgang komplett beim Lieferanten der Ware. Gib den Betrag der Spediteurs-Rechnung als Versandkosten ein, damit werden diese automatisch wertanteilig auf die einzelnen Artikel verteilt (wenn du auf der Detail-Seite "auf Positionen verteilen" klickst). Damit ist jetzt das EK-Volumen bei dem Lieferanten um die Fracht zu hoch. Nun legst du eine WG an, die z.B. Fracht-Differenzen heißt. Jetzt erfasst du für den Lieferanten der Ware eine Rückgabe auf diese WG. Damit bleiben die Frachten bei den Artikel erhalten, beim Lieferanten hingegen wird das EK-Volumen gekürzt (allerdings auf einer anderen WG).

Was kann ich machen, wenn 2x die Hauptadresse gedruckt wird?

Obwohl am Ende eines Lieferscheinvorgangs die Lieferadresse ausgewählt wurde, wird 2x die Hauptadresse gedruckt.

Über die in der Vorlage enthaltene Formel unterscheidet LIDIS die Vorgangsarten voneinander. Wenn es sich um einen Lieferschein handelt, wird die 2. Adresse angezeigt (erkennbar an den Variablenbezeichnungen Kund2Anrede und Kund2Adresse), genau dieselben Felder werden auch im zweiten Adressfeld verwendet.

Soll also die LIDIS-Automatik, im Hauptanschriftenfeld eine automatische Auswahl zwischen Rechnungs- und Lieferadresse je nach Vorgangstyp zu treffen, nicht benutzt werden, ist es das einfachste, die 2 in den beiden genannten Variablennamen zu entfernen.

Wie kann ich die Verkäuferdaten eines Eingangsvorgangs auf Vorlage drucken?

Die Verkäufernummer bzw. der Verkäufernamen kann auf Wunsch auf Ihre Bestellungen oder Protokolle gedruckt werden. Füge dazu in ein Berechnetes Feld folgende Formel(n) ein:

EingangGetText ( BestInterneNummer, BestInterneFilialNr, 'VerkäuferName' )
für den Verkäufernamen,

EingangGetText ( BestInterneNummer, BestInterneFilialNr, 'VerkäuferNummer')
für die Verkäufernummer oder

EingangGetText ( BestInterneNummer, BestInterneFilialNr, 'VerkäuferKürzel')
für das Kürzel des Verkäufers.

Was kann ich machen, wenn das Öffnen eines neuen Vorgangs extrem lange dauert?

In einem solchen Fall kann es helfen, unter "Extras/Optionen/Eingang" den Punkt "Alle Sortimente anzeigen" auf "Nein" zu stellen.

Wann darf die Umstellung der Umsatzberechnung erfolgen?

Seit der Version 2.6 gibt es die Möglichkeit, bereits beim Wareneingang die Umsatzberechnung durchzuführen statt erst beim Rechnungseingang. Das bedeutet, dass auch nicht zur Rechnung weiterverarbeitete Wareneingänge bereits in den (Soll-) Umsätzen enthalten sind.

Die Umstellung der Option (Extras, Optionen, Eingang, Abschluss) "Umsatzberechnung" kann jederzeit erfolgen. Nach Umstellung der Option muss lediglich das Eingangsfenster geschlossen und neu geöffnet werden, damit diese wirksam wird.

Wenn die Option zuvor auf "Umsatzberechnung bei Rechnung" stand, werden zuvor erfasste Wareneingänge trotzdem erst beim Buchen der Rechnung in die Umsätze übernommen. Nach Änderung der Option erfasst Wareneingänge werden sofort als Umsatz behandelt.

Die Zahlungsüberwachung und die Finanzbuchhaltungs-Schnittstelle sind von der Option nicht betroffen, so dass also auch unter diesem Aspekt die Umstellung der Option erfolgen darf, wenn noch offene Vorgänge vorhanden sind.

Was, wenn meine Bestellung nicht gefunden werden kann?

Du bist dir sicher, eine Bestellung angelegt zu haben, kannst diese jedoch nicht wiederfinden.

Ursache ist oft, dass die Bestellung versehentlich für "Alle Lieferanten" angelegt wurde, zur Suche aber ein spezieller Lieferanten gewählt wurde. Am Schnellsten findet man das heraus, indem man die Bestellnummer im Register "Vorgänge" einmal eingibt.

Wie kann ich eine Frachtrechnung (nachgelagerte, separte) zu einem WE erfassen?

Du bekommst für eine Lieferung eine separate Frachtrechnung von einem Spediteur, möchtest die aber auf die Artikel, die diese Fracht verursacht haben, verrechnen.

Vorgehen:

1. Halte die Rechnung offen, d.h. ungebucht bis die Rechnung der Spedition vorliegt.

2. Gib nun den Rechnungsbetrag (netto) als Versandkosten in der Warenrechnung ein.

3. Lasse die Kosten auf die WGs (Artikel) verteilen, damit sie in Lidis die Artikel-EK-Werte erhöhen.

4. Lasse sie in der Fibu auf ein Frachkosten-Konto (Nebenkosten) buchen.

5. Buche die Rechnung in LIDIS.

6. Wenn du die Überweisung mit Lidis vornimmst, korrigiere den Überweisungsbetrag der Waren-Rechnung auf den richtigen Betrag in der Zahlungsüberwachung. Erfassen die Frachtrechnung manuell für die Überweisung in deinem Bankenprogramm.

7. Ändere den Kreditor der Frachtposition in der Fibu-Schnittstelle vom Waren-Lieferanten auf den Spediteur. Damit werden die Einkaufskonten mit den richtigen Werten auf den richtigen Kreditor gebucht und die Nebenkosten auf einen anderen Kreditor.

8. Die Buchung der Zahlung der Frachtrechnung erfasst du wahlweise manuell in der Fibu-Schnittstelle von LIDIS oder direkt in der Fibu.

Welches Recht benötige ich zur Bestellung manueller Artikel?

Welches Recht benötigt ein Benutzer, damit die Option "Beim aktuellen Lieferanten manuell bestellen" verfügbar ist?

Es wird das Benutzerrecht "Eingang / WG-Artikel einfügen" benötigt, außerdem darf die Bestellung nicht unter "Alle Lieferanten" angelegt sein.

Eingangsvorgang kann trotz Benutzerrecht nicht gelöscht werden - und jetzt?

Seit der Version 2.60 B09 (April 2010) gibt es zusätzlich zum Benutzerrecht in den Faktur- sowie den Wareneingangsoptionen die Option "Löschen von Vorgängen erlauben". Mit dieser kann unabhängig von den Benutzerrechten das Löschen von Vorgängen, das grundsätzlich nicht empfohlen wird, verhindert werden.

Beim Löschen von gebuchten Vorgängen wird nur der Vorgang aus der Liste entfernt, die Umsatzdaten sind davon hingegen nicht betroffen. Vorgangsentwürfe (nicht gebuchte Vorgänge) können unabhängig von der genannten Option immer gelöscht werden, da solche noch keine Umsatzdaten erzeugt haben.

Was kann ich tun, wenn nicht alle Lieferanten in der Liste im Start-Register angezeigt werden?

In diesem Fall ist eine Filterung eingestellt. Um diese zu deaktivieren, geh bitte folgendermaßen vor:

  • Klicke mit der rechten Maustaste in die Liste
  • Wähle "Ansicht"
  • Wähle dann "Alle Lieferanten".
Nun werden wieder sämtliche Lieferanten in der Liste angezeigt.

Wie kann ich eine MDE-Datei mit LANs importieren?

Wenn du vom Lieferanten die Auftragsbestätigung oder den Lieferschein elektronisch erhalten hast und diese Datei (im MDE-Format) in den Eingang einlesen möchtest, sie aber statt EAN oder PLU nur die LAN enthält, so ist dies auch möglich.

Werden Daten manuell so aufbereitet (oder vom Lieferanten zur Verfügung gestellt), dass sie statt EAN oder PLU die LAN des Lieferanten enthalten, dann muss diese mit vorangestelltem Punkt vor der LAN angegeben werden.

Voraussetzung ist weiterhin, dass beim Einlesen das Eingangsfenster geöffnet und ein Lieferant gewählt ist. Du brauchst also beim Einlesen noch keinen Vorgang begonnen zu haben, aber Du musst im Eingangsfenster einen Lieferanten ausgewählt haben.

Was kann ich tun, wenn meine Altena Bestellung nicht ankommt?

Die Bestellung wird erstellt und gebucht. Dabei wird als Drucker "Onlinebestellung" ausgewählt. Dann öffnet sich ein neues Fenster, in dem Benutzer und Passwort verlangt werden. Man kann sich zwar damit auf der Webseite einloggen, aber die Bestellung kommt nicht an. Der Auftrag liegt im B2B Ordner im LIDIS3-Programmverzeichnis (L3Prog).

Es dauert immer ein Weilchen, bis der Shop die hochgeladene Datei eingelesen hat, mit mindestens 5 Minuten muss gerechnet werden.

Wie kann ich Kosten und Versandkosten (K- und V-Positionen) in Rechnungen hinterlegen?

Im Eingang gibt es zwei Sonderzeilen, die der Erfassung von unterschiedlichen Kostenarten dienen. Sie sind dazu gedacht, neben Wareneinkäufen auch Positionen zu erfassen, die auf andere Fibu-Konten zu buchen sind.

K-Positionen dienen der Erfassung von reinen Kosten, die den Warenbezug nicht "belasten" sollen und den Wareneinkauf und -einsatz nicht erhöhen sollen, also z.B. Werbemittel. Sie werden lediglich auf ein anzugebendes Fibu-Konto gebucht. In Artikel- oder WG-Auswertungen sind sie nicht enthalten und verändern auch nicht den Rohertrag von Artikeln oder Warengruppen und Lieferanten.

V-Positionen dienen der Erfassung von Kosten, die evtl. auch auf ein anderes Fibu-Konto als Wareneinkauf gebucht werden sollen, aber warenwirtschaftlich auf den EK verrechnet werden sollen. Se verändern also in den LIDIS-Statistiken den (mittleren) EK und dadurch sowohl den Wareneinkauf als auch -einsatz und den Rohgewinn. I.d.R. handelt es sich hierbei um artikelbezogene Bezugsnebenkosten (Frachten).

Der Unterschied ist also: K-Positionen haben keine WG-Zuordnung und gehen deshalb nicht in die Bewegungsdaten (und damit Auswertungen) ein. V-Positionen haben dagegen eine Zuordnung von Warengruppen, so dass deren Beträge dadurch den Wareneinkauf erhöhen, dass sie auf die WGs verteilt werden.

Wenn du also eine Soll-Auswertung machst, sind Werte aus K-Positionen nicht enthalten, da sie per Definition (Kosten = Aufwand <> Wareneinsatz) nicht in den Einkäufen enthalten sind. Kurz gesagt, bleibt der (mittlere) EK durch K-Positionen unberührt, ebenso verändern K-Positionen den Rohgewinn in Auswertungen nicht.

Noch ein weitergehender Hinweis:

Bei der Berechnung (und Darstellung) des Rohgewinns während der Erfassung des Vorgangs, reduzieren K-Positionen den auftragsbezogenen Rohgewinn. Der Grund dafür ist, dass diese (Gemein-) Kosten-Belastung sich in dem Vorgang erkennen lassen soll, auch wenn sie später anders behandelt wird, sie nämlich nur den Gesamtgewinn belasten.

Was bedeuten die Einstellungen der Ampel im Register Details?

Im Eingang wird im Register Details eine Ampel angezeigt. Wenn du auf dieser Seite etwas am Artikel änderst, springt sie an und zeigt entweder Grün oder Rot.

Grün bedeutet, dass die grade durchgeführten Änderungen in den Artikelstamm geschrieben werden und du somit den Artikel dauerhaft veränderst.

Rot bedeutet, dass die Änderungen nicht in den Artikelstamm geschrieben werden und die Änderung somit nur für diesen Vorgang gelten.

Durch einen Klick auf die Ampel kann dieses Verhalten umgestellt werden. Außerdem ist in den Optionen, Register Eingang die Option 'Änder. in Stammdaten speichern' dafür verantwortlich, ob die Ampel beim Einschalten zuerst das rote oder das grüne Licht zeigt.

Sobald der Vorgang gespeichert oder gebucht wird, werden die geänderten Daten gespeichert und ggf. in den Artikelstamm geschrieben.

Achtung: Änderungen an den Stammdaten bleiben auch erhalten, wenn der Vorgang später wieder storniert wird.

Was mache ich, wenn der Alternativ-Lieferant im Eingang nicht hinzugefügt werden (Filial extern) kann?

Obwohl eine Filiale im Artikelstamm einen weiteren Lieferanten zu einem Artikel hinzufügen kann, wird im Eingang die gleiche Funktion zwar angezeigt, ist aber nicht wählbar (ausgegraut).

Für das Anlegen von Alternativlieferanten ist eigentlich das Benutzer- sowie das Filialrecht zum Anlegen von Artikeln erforderlich. Diese Restriktion wurde im Artikelstamm für Alternativ-Lieferanten gelockert, weil dabei nicht sehr viel "passieren" kann. Im Extremfall, wenn also zwei Filialen quasi gleichzeitig an einem Artikel Änderungen vornehmen, ginge eine davon verloren, was nicht weiter schlimm ist und die Replikation nicht aus dem Tritt bringt.

Anders sieht es aus, wenn so ein Konflikt während der Vorgangsbearbeitung (Wareneingang) passieren würde, dann könnte ggf. der gesamte Eingangsvorgang "verschwinden" und das darf nicht passieren - daher ist die "Abkürzung" (Änderung direkt im Eingang) hier nicht zugelassen. Wenn sie trotzdem benötigt wird, kann die Funktion durch Vergabe der beiden oben genannten Rechte ermöglicht werden.

Wie gehe ich mit Lieferanten-Rückgaben und -Gutschriften um?

Wenn du eine Gutschrift in LIDIS3 über den Vorgang Rückgabe erfasst, wird diese sofort gebucht (evtl. auch in die FiBu übernommen) und unter "Archiviert" abgelegt. Dieser Vorgang ist dann richtig, wenn du die Gutschrift des Lieferanten in den Händen hältst und die Gutschrift in die offenen Posten und das WE-Buch übernehmen willst.

Wenn du hingegen Ware zurückliefern, dafür einen Lieferschein als "Merkposten" erstellen und erst später daraus eine Gutschrift-Rechnung buchen möchtest, geh folgendermaßen vor:

1. Erfasse die zurückzugebenden Artikel als Wareneingang mit negativen Mengen (hierfür gibt es auch einen Befehl, um für alle Mengen eines WE das Vorzeichen zu wechseln).

2. Drucke ggf. den Lastschriftbeleg für die Rückgabe. Diesen kannst du z.B. auf der Basis des Rechnungseingangs-Protokolls selber entwerfen (oder eine Mustervorlage bei uns anfordern).

3. Wenn du die Gutschrift vom Lieferanten erhalten bzw. deinen Beleg in die OPOS und FiBu übergeben möchtest, wandle den Vorgang zu einem Rechnungseingang um.

Übrigens: in der Zahlungsüberwachung kannst du eine Gutschrift mit einer Zahlung "verrechnen", indem du die Vorgänge markierst und den Befehl "Zusammenfassen" aus dem Kontextmenü verwendest.

Wie werden Brutto-EK z.B. bei Büchern erfasst?

Wie werden im Eingang Artikel erfasst, die vom Lieferanten zu Brutto-EKs, also inkl. MwSt. fakturiert werden (wie z.B. bei Büchern).

Im Eingang wird ja immer mit Netto-EKs gerechnet. Es kann aber der Brutto-EK eingegeben werden (im Feld Netto auf der Positionen-Seite des Eingangs) und danach wird die Taste "B" gedrückt. Damit wird die MwSt. aus dem EK inkl. MwSt. herausgerechnet und es steht der -bis auf etwaige Rundungsdifferenzen korrekte- Netto-EK im Feld Netto.

Bestellung aus dem Artikelstamm: welcher EK wird verwendet?

Bei Bestellungen aus dem Artikelstam heraus über das Icon bzw. STRG-B wird unabhängig von der eingegebenen Menge der gerade angezeigt EK verwendet.

Das ist richtig so. Benutzt wird zunächst immer der Ek des aktuellen Lieferanten, das ist (inkl. der Staffelmenge) derjenige, der gerade im Artikelfenster angezeigt wird. Beim Öffnen der Bestellung im Eingang werden alle Positionen noch einmal durchgerechnet und der korrekte Preis je nach Bestellmenge eingetragen.

Wie kann ich einen Wareneingang bei Barankauf an der Kasse verbuchen, z.B. bei Privatankauf, Großmarkt?

Das Vorgehen in diesen Fällen ist in den Kassen-FAQs beschrieben

Wie kann ich Bestellungen per E-Mail versenden?

Mit LIDIS kannst du Bestellungen auch direkt per E-Mail versenden, entweder als "Ausdruck" via PDF-Datei oder für den Lieferanten maschinenlesbar.

a) Bestellung als PDF-Datei versenden

Falls du keinen oder keinen komfortablen PDF-Writer habst, empfehlen wir pdfFactory (http:
www.context-gmbh.de), da dieser dir die Vorschau schon vor dem Speichern anzeigt, so dass du nicht zwingend jedes PDF erst speichern musst, sondern direkt aus der Vorschau heraus versenden können. Natürlich kannst du auch jedes andere PDF-Programm verwenden, mit pdfFactory haben wir seit sehr vielen Jahren die besten Erfahrungen.

Wenn du einen Druckertreiber für PDF hast, genügt es, diesen beim Drucken des Angebots anzugeben. Zusätzlich wird beim Ausdruck von Eingangsvorgängen (und auch Fakturvorgängen) eine ggf. in den Stammdaten hinterlegte E-Mail-Adresse in die Zwischenablage übertragen, so dass sie bequem im E-Mail-Client (z.B. Outlook) aus der Zwischenablage eingefügt werden kann.

b) Bestellung zur Weiterverarbeitung versenden

Auch der Versand von Bestell-Mails in maschinenlesbarer Form ist im Eingang möglich. Die Liste der bestellten Artikel kann dabei entweder im Mailkörper oder aber in einem Anhang maschinenlesbar übertragen werden. Damit erspart sich der Lieferant das Abtippen der Bestellung. Die Konfiguration erfolgt im Lieferantenstamm, Register Sonstiges, Bestell-Mails.

Das Format musst du mit dem Lieferanten absprechen, d.h., der Lieferant muss eines der von LIDIS angebotenen Formate verwenden können. Du kannst nicht die Wünsche des Lieferanten an sein Wunsch-Format erfüllen. Dies würde eine Programmanpassung in Lidis erforderlich machen.

Wie kann ich Rechnungen über Boni oder Werbekostenzuschüsse an Lieferanten schreiben?

Die Rechnung muss mit Faktur geschrieben werden, wegen der fortlaufenden Rechnungsnummer, nicht über eine Belastungsanzeige im Eingang.

Am besten verwendest du eine spezielle WG und legst dort Artikel für Boni und WKZ an, für die du jeweils einen VK-MwSt.-Steuersatz definierst, so dass diesem ein "Erlös"-Konto zugewiesen werden kann.

Welches Benutzerrecht erlaubt es, Eingangsvorgänge zu erledigen?

Im Eingang gibt es zwei Vorgangsarten, die keine Bewegungsdaten erzeugen, nämlich Bestellung und Etikettierung. Für diese Vorgänge gibt es deshalb den Befehl "Erledigen" statt "Stornieren", wenn man sie nicht mehr benötigt, da keine Buchungen zurückgenommen werden müssen.

Obwohl die Vorgänge damit technisch zwar gelöscht werden, entspricht es inhaltlich eher einem Storno. Aus diesem Grund hängt das Benutzerrecht Vorgänge zu erledigen am Recht "Vorgänge stornieren". D.h., die Benutzer, die Vorgänge stornieren dürfen, dürfen Vorgänge auch erledigen.

Wie kann ich aus einem Bestellpool bei einem Bestell-Storno die ursprüngliche Bestellnummer mitdrucken

Du möchtest beim Bestell-Storno die Original-Bestellnummer ausgeben, damit der Lieferant die richtigen Positionen stornieren kann.

Gehe so vor:

Füge bei dem zu stornierenden Artikel eine Zusatzzeile (z.B. Etikettentext) ein (rechte Maustaste, Zeile einfügen, Artikeltext). Kopiere die Überschriftenzeile (mit Bestellnummer und Datum) und füge sie in dieser Zeile ein, die auch bei Bestell-Storni mitgedruckt wird.

Wie kann ich Bestellungen im EDI-Format per E-Mail an Lieferanten schicken?

Wenn du einem Lieferanten deine Bestellungen anstatt im LIDIS-Format, das ein Textformat ist, als EDI-Datei senden möchtest, dann ist das auch möglich.

Stelle dazu im Lieferantenstamm (Register Sonstiges) bei Bestell-Mails "saga-Format".

Die Bestellungen werden an die für den jeweiligen Lieferanten eingetragene E-Mail-Adresse geschickt. Der Name saga-Format ist nur historisch begründet, das Format funktioniert mit allen Lieferanten, die diese EDI-Spezifikation verarbeiten können.

Wie kann ich den Text und Betreff für E-Mail-Bestellungen individualisieren?

Du kannst den Standard-Mailtext für Bestellungen an deine persönlichen Wünsche anpassen. Den Text -sowie auch den Mailbetreff- stellst du in den Optionen / Eingang / pdf&Mail / Mailtext bzw. Mailbetreff ein. Wenn du auf den vorhandenen Text klickst, erscheinen daneben drei Punkte, mit denen du einen größeren Editor öffnest.

Für den Mailbetreff gibt es Platzhalter für bestimmte vorgangsbezogene Informationen:

  1. Nummer# = Bestellnummer
  2. Datum# = Datum der Bestellung
  3. Kundennr# = Deine Kundennr. beim Lieferanten

Wie kann ich Teil-Wareneingänge mit separater Rechnung abrechnen?

Du bekommst deine Bestellung(en) in mehreren Teil-Lieferungen und über jede Lieferung eine separate Rechnung.

Dazu haben wir den Bestellpool geschaffen, der genau diese Arbeitsweise unterstützt.

Nach dem Aktivieren des Bestellpools in den Eingangs-Optionen, Rubrik Bestellpool, kannst du wählen, ob du (ggf. auch nur bei ausgewählten Lieferanten) mit der Poolfunktion arbeiten willst oder nicht. Selbstverständlich ist auch die bisherige Bearbeitung mit aufeinander aufbauenden Vorgängen (Vorgangskette: Bestellung -> WE-> Rechnung) weiterhin möglich.

Die einzige Einschränkung besteht darin, dass einige der normalerweise im Kontextmenü des Vorgangsbaums zur Verfügung stehenden Befehle während einer laufenden Poolbearbeitung gesperrt sein können. Sobald aber der Pool eines Lieferanten wieder abgearbeitet ist, kannst du auch bei diesem wieder zur "herkömmlichen" Bedienung zurückkehren.

Mit dem Pool kannst du beliebig viele Bestellungen wie eine einzige verwalten. Bei jeder Lieferung greifst du auf Positionen aller Bestellungen zu und übernimmst diese dann mit den jeweils gelieferten Mengen in einen eigenen Wareneingang, der dann zu einer separaten Rechnung weiterverwendet werden kann.

Ggü. den herkömmlichen Teil-Wareneingängen hat diese Arbeitsweise den Vorteil, dass die Wareneingänge z.B. auch wieder storniert werden können und Lieferungen aus mehreren Bestellungen zu einem neuen Wareneingang zusammengefasst werden können. Auch bietet diese Arbeitsweise deutlich mehr Komfort und Übersicht bei der Verwaltung von Rückständen. Zudem besitzt der Pool eine separate Storno-Funktion, um bestellte Artikel beim Lieferanten explizit zu stornieren, damit sie nicht zum unpassenden Zeitpunkt nachgeliefert werden.

Was kann ich tun, wenn die Versandkosten doppelt berechnet werden?

Versandkosten werden doppelt in die FiBu gebucht.

Die Ursache für die Verdopplung der Versandkosten beim Buchen sind die Einstellungen für die Rabattkonten (im WE-Buch).

Das Problem tritt nur auf, wenn diese drei Bedingungen erfüllt sind:

Keine Rabattkonten im WE-Buch hinterlegt (Fibu-Optionen, Kontenzuordnung),
Bei Erlöskonten ist "MwSt.-Konten mit Kostenst." gewählt (Fibu-Optionen) und
Die V-Position soll auf die WE-Konten verteilt werden (Details-Seite bei Artikelposition).

Die Versandkosten werden nicht verdoppelt, wenn du eine der drei Bedingungen änderst. Vermutlich wäre die einfachste, dass du Konten für die Rabatte hinterlegst (3770 ff. im SKR03). Dann werden die Warenwerte brutto auf das WE-Konto gebucht und die erhaltenen Rabatte auf ein separates Konto. Alternativ kannst du die V-Positionen nicht mehr auf die WE-Konten verteilen lassen, sondern ein festes Konto für die Versandkosten vorgeben.

Wie funktioniert die Umrechnung in eine andere Währung per Tastendruck?

Du kannst im Eingang einen eingegebenen Ek oder Vk per Druck der w-Taste schnell in eine der in den Kasseneinstellungen vordefinierte Fremdwährungen (Dollar Franken etc.) umrechnen lassen.

Deine Währungen kannst du im Kassencenter, Register "Einstellungen" und dann "Währungen" definieren.

So kannst du deine Eingabe im Eingang in eine andere Währung umrechnen lassen:

  • Gib als Ek oder Vk einen Wert ein, drück aber noch nicht "Enter" oder "+".
  • Betätige nun die Buchstabentaste "w" und wähle die gewünschte Währung aus dem erscheinenden Menü aus.
Der zuvor eingegebene Betrag wird dadurch sofort per in den Stammdaten festgelegtem Wechselkurs umgerechnet. Schließe nun die Eingabe wie gewohnt ("Enter", "+") ab.

Drücke anstelle des "w" die Taste "e (€)", so wird der eingegebene Betrag mit Hilfe des D-Mark/Eurokurses umgerechnet, ein Druck auf "b" rechnet den Wert in Brutto um (natürlich nur beim Ek).

Listen- und Etikettendruck

Wie kann ich Druckvorlagen zu LIDIS importieren?

So importierst du Druckvorlagen nach Lidis:

Methode 1: Manueller Import

  • Kopiere die LDF-Datei in ein beliebiges Verzeichnis oder auf den Desktop.
  • Öffne nun das Druckfenster in LIDIS.
  • Wähle eine beliebige Rubrik (gelber Eintrag) mit der rechten Maustaste.
  • Klicke auf den Befehl "Import" und wähle die Datei in dem entsprechenden Verzeichnis aus.
  • Die Vorlage findest du dann unter der Rubrik, zu der sie gehört.
Methode 2: Import per Drag&Drop

  • Kopiere die LDF-Datei in ein beliebiges Verzeichnis oder auf den Desktop.
  • Öffne das Druckfenster in LIDIS.
  • Öffne den Windows-Explorer und wähle dort das Verzeichnis, in dem du die LDF-Datei gespeichert hast.
  • Klicke mit der linken Maustaste einmal auf die Datei und ziehe sie in das LIDIS3-Druckfenster. Dort lässt du sie einfach los und die Datei wird automatisch der richtigen Rubrik zugeordnet.

Wie kann ich eine Druckvorlage aus LIDIS exportieren?

Zum Exportieren einer (Nicht-Standard-)Druckvorlage gehst du bitte folgendermaßen vor:

  • Öffne das Druckfenster per Linksklick auf das Druckersymbol im LIDIS Hauptfenster.
  • Im Vorlagenbaum suchst du die zu exportierende Vorlage heraus und klickst diese mit der rechten Maustaste an.
  • Wähle den Befehl "Export".
  • Im sich öffnenden Fenster wählst du bitte ein existierendes Verzeichnis aus.
  • Den vorgegebenen Dateinamen (steht bereits unten im Feld "Dateiname") solltest du unbedingt beibehalten.
  • Klicke nun 1x mit der linken Maustaste auf den Punkt "Speichern" unten rechts im Dialog.
  • Die so gespeicherte Vorlage kannst du nun z.B. an eine E-Mail als Anlage anhängen.

Was kann ich machen, wenn der Vorlagenexport nicht funktioniert?

Wenn du mit der rechten Maustaste auf eine Druckvorlage klickst und "Export" wählst, erscheint nicht der gewohnte Dialog zum Speichern der Datei. Die Ursache hierfür ist ein nicht existierender Im/Export-Pfad. Wahrscheinlich hast du das einmal gewählte Verzeichnis umbenannt oder gelöscht.
Lösung: Importiere einmal eine Druckvorlage und wähle dabei ein existierendes Verzeichnis aus. Dies wirkt sich auch auf den Export aus, wodurch dieser dann wieder funktioniert.

Wie lege ich in der Preisliste eine Spalte mit Spezialpreisen an?

Um eine Spalte mit einem bestimmten Spezialpreis in deine Preisliste zu bekommen, benötigst du zwei neue Funktionen: SpezialPreisVK(n, s) und SpezialPreisRG(n, s). Gehe bitte folgendermaßen vor:

  • Wähle eine Artikelliste, die du als Vorlage für die neue Liste verwenden möchtest (z.B. Dispoliste oder Artikelliste 1zeilig).
  • Schaffe etwas Platz, indem du nicht benötigte Felder löschst oder anders anordnest.
  • Füge ein "Berechnetes Feld" ein und gib in das Feld Ausdruck den folgenden Text ein (für "Züchterpreis" setze bitte den Namen des gewünschten Spezialpreises ein):
SpezialPreisVK(ArtNummer, 'Züchterpreis')

Wenn du möchtest, kannst du noch ein zweites "Berechnetes Feld" für den Rohgewinn erzeugen:

  • SpezialPreisRG(ArtNummer, 'Züchterpreis')
Du kannst in einer Liste auch mehr als einen Spezialpreis verwenden. In LIDIS 3 findest du eine solche Liste unter Artikellisten, sie heißt Spezialpreisliste.

Wie kann ich alle Artikel eines Lieferanten drucken )auch die nicht aktiven)?

Ob alle oder nur die Artikel, für die der Lieferant der aktive Lieferant ist, gedruckt werden, hängt von der gewählten Vorlage (genauer gesagt von der roten Rubrik) ab. Beachte dabei Folgendes:

Artikel, die immer gedruckt werden:

  • Bei den verschiedenen "Dispolisten"
  • Bei der Vorlage "Alle Lieferanten"
In diesen Fällen werden immer alle Artikel eines Lieferanten gedruckt.

Artikel, die nur gedruckt werden, wenn der Lieferant der aktive ist:
  • Bei allen anderen Rubriken und Vorlagen
  • Dies gilt auch für die Etikettenvorlagen
Wichtiger Hinweis: Die Einstellung in den Optionen unter "Vorgaben I", "Inhalt der Liste" wirkt sich nur auf die Artikelmaske aus. Sie beeinflusst lediglich die Anzeige der Listendarstellung und die Suche, nicht aber den Druck der Artikel.

Was kann ich machen, wenn die Sortierung der Etiketten nicht korrekt ist?

Wenn du als Sortierung für ein Etikett das Feld "Bezeichnung" wählst, werden die Etiketten nur dann nach der Bezeichnung sortiert, wenn in der Vorlage auch das Feld "Bezeichnung" verwendet wird. Standardmäßig wird dort aber das Feld "ArtEtikett", also der Etikettentext, verwendet.

Ähnliches gilt zum Beispiel auch für den Preis: In den Vorlagen ist der AktionsVK hinterlegt, das Sortierfeld bezieht sich aber auf den ArtVKPreis. Achte also bei Sortierungen immer darauf, ob die Felder, nach denen du sortieren möchtest, auch in der Vorlage "eingebaut" sind. Das Gleiche gilt bei LAN: Hier gibt es LAN und LanNum.

Wie kann ich Artikel-Etiketten mit der Anzahl des Bestands drucken?

Wenn du für jeden Artikel im Bestand ein Artikel-Etikett drucken möchtest, kannst du dafür die Aktionsverwaltung verwenden. Gehe dabei wie folgt vor:

  • Lade alle Artikel, für die du Etiketten drucken möchtest.
  • Eine Preisänderung ist nicht erforderlich.
  • Erstelle eine neue Aktion in der Aktionsverwaltung:
    • Gib der Aktion einen Namen.
    • Speichere die Aktion zunächst.
  • Wähle unter "Etiketten" die Option "Artikel-Etiketten" aus.
  • Speichere die Aktion erneut.
  • Belasse die Abfrage für die Anzahl auf "1".
Durch diese Einstellungen wird für jeden Artikel die Anzahl an Etiketten gedruckt, die im Bestandsfeld des jeweiligen Artikels eingetragen ist.

Was bedeutet die Meldung "Zu viele Druckvorlagen"?

In einer Vorlagen-Kategorie sind maximal 60 selbsterstellte Vorlagen möglich. Wird dieser Wert erreicht, erscheint die o.g. Meldung.

Wie kann ich DIN A3 Plakate drucken?

Sollen A3-Plakate gedruckt werden, so muss das Format in Lidis auf "Druckerdefiniert" gestellt werden, nicht auf "A3". Andernfalls werden sie lediglich auf A4 ausgegeben.

Wie kann ich Artikel in der Etikettendruckliste erfassen?

Im Etikettendruck hast du mehrere Möglichkeiten, einen Artikel in die Druckliste einzugeben:

  • Über die PLU (LIDIS-Artikelnummer):*
  • Gib einfach nur die komplette PLU ein (z.B. 1000 + Taste Enter).
Über die LAN:
Setze einen Punkt (.) vor die LAN, also z.B. ".12458", wenn die LAN 12458 ist.

Über den EAN:
Gib den kompletten EAN ein (z.B. 4025489631479 + Taste Enter).

Über den Artikeltext:
Gib den Text eines Artikels (oder nur die ersten Buchstaben) ein. Wenn es mehrere Entsprechungen gibt, wird dir eine Liste mit diesen angezeigt, aus der du dann den gewünschten Artikel auswählen kannst. Gibst du z.B. "Hund" gefolgt von der Taste "Enter" ein, bekommst du eine Liste mit allen Hundeartikeln. Je mehr Buchstaben der Bezeichnung du eingibst, desto kleiner wird die Liste der vorgeschlagenen Artikel.

Manuelle Artikel (Warengruppenartikel):
Gib dazu den Buchstaben "W" gefolgt von der gewünschten Warengruppennummer ein, z.B. "W11", um die Warengruppe 11 anzusprechen.

Wie kann ich den Seitenrand eines Etikettes auf "0" stellen?

Wenn du einen Drucker hast, der ganz bis zum Rand drucken kann, und im Designer unter Vorlage/Seite einrichten die Ränder auf "0,0" stellen möchtest, gehe wie folgt vor:
Stelle die Ränder nicht auf "0,0" ein, sondern gib "0,01" ein. Wenn du den Dialog mit dem grünen Haken verlässt und ihn erneut aufrufst, wird die dritte Stelle hinter dem Komma abgeschnitten. Dadurch erscheint nun - wie gewünscht - ein Rand von "0,0".

Wie kann ich ein Auswertungsergebnis in eine Datei exportieren?

Du kannst jede Druckliste und Auswertung exportieren, um sie in anderen Programmen wie Excel weiterzubearbeiten. Die Daten werden zunächst in eine Textdatei exportiert, die du mit jedem anderen Programm öffnen kannst.

Um das Ergebnis einer Auswertung zu exportieren:

  • Lass dir die Daten in der Vorschau anzeigen.
  • Klicke im Menü auf "Bericht" und dann auf "Daten exportieren".
  • Wähle das passende Format (meist "Text (getrennt durch Tab)").
  • Schalte "Mit Spaltentiteln" aus.
  • Wähle das Verzeichnis und gib einen Dateinamen ein (Dateiendung ".txt" nicht vergessen!).
Die Datei kannst du dann weiterverwenden, zum Beispiel in Excel öffnen.

Tipps:
  • Tab-getrennte Dateien werden in Excel korrekt angezeigt.
  • Bei Problemen mit Zeilenumbrüchen kannst du den Bontext statt der Artikelbezeichnung verwenden.

Beim Druck einer Vorlage wird immer eine Leerseite ausgegeben - was kann ich tun?

Das hängt in der Regel mit dem bedruckbaren Bereich deines Druckers zusammen. Vor allem Laserdrucker (aber auch andere Arten) können ein Blatt nicht ganz bis zum oberen und unteren Rand bedrucken. Wenn bei dir also immer eine Leerseite ausgegeben wird, solltest du die Felder deiner Vorlage nicht ganz so weit bis an den Rand verteilen.
Bearbeite die Vorlage im Designer und schiebe die Felder ein wenig zusammen, bis die Leerseite nicht mehr ausgegeben wird.
Manchmal hilft es auch, die Seitenmaße im Druckertreiber einzustellen oder die neueste Treiberversion zu installieren. Hier ist ein wenig Experimentierarbeit angesagt.

Kann ich Artikel mit CPU-Code drucken?

Artikel mit UPC-Code (ein amerikanischer Barcode mit 12 Stellen, oft mit einer führenden Null) können von LIDIS nicht gedruckt werden, da die geeignete Schriftdatei fehlt. In solchen Fällen ist es besser, die PLU als Barcode (Inhouse-EAN) zu drucken. Hierfür gibt es die Standardfunktion PrintEANExt(), die in jedem Etikett verwendet wird und automatisch sicherstellt, dass bei "EANs", die weder 8- noch 13-stellig sind, die PLU als Barcode ausgegeben wird.
Wenn die Ziffern des UPCs angezeigt werden sollen, um Mitarbeitern und Kunden die Zuordnung zwischen Etikett und Artikel zu erleichtern, kannst du die Höhe des EAN so verringern, dass die Ziffern des EAN nicht mehr sichtbar sind. An diese Stelle fügst du die Spalte ArtEAN ein, sodass die Ziffern des UPC ausgegeben werden. Gescannt wird auf diesem Etikett der Inhouse-EAN, während beim Scannen der auf dem Artikel stehenden Barcodes der UPC gescannt wird.
Wichtiger Hinweis: Trage den Barcode im Artikelstamm immer so ein, wie er auf dem Artikel steht, selbst wenn er falsch ist. Die Kasse erkennt den Artikel auch dann, wenn der Barcode nicht korrekt ist, aber im Artikelstamm eingetragen wurde.

Wie kann ich PLU-EANs (besser: PLU-Barcodes) drucken?

Unter Optionen/Kasse/Sonstiges/PLU-Präfix wird das Präfix hinterlegt, das beim Drucken von Etiketten verwendet wird. Das hier eingetragene Präfix wird mit der Funktion GetPLUPraefix() in das Etikett eingebunden, sodass es nicht direkt in das Etikett eingetragen werden muss.

Hinweis: Dieses Präfix wird auch von etiscan-Anwendungen ausgewertet.

Sei vorsichtig beim Ändern dieses Präfixes: Wenn das Präfix geändert wird, werden alle künftigen Etiketten mit dem neuen Präfix gedruckt. Dies kann dazu führen, dass verschiedene Präfix-Versionen im Umlauf sind und Artikel an der Kasse oder in etiscan-Anwendungen nicht mehr gefunden werden.

Sind die Begriffe Barcode und EAN das gleiche?

Barcode und EAN sind nicht dasselbe! Der Barcode stellt lediglich die Codierung von Zeichen in maschinenlesbarer Form dar. Jede Ziffernfolge (und jeder Text) kann also so ausgegeben und von Scannern gelesen werden. Ob die PLU, die EAN oder eine andere Nummer als Barcode ausgedruckt wird, hängt davon ab, welche Nummer eingelesen werden soll.
Die EAN (Europäische Artikelnummer) ist eine spezielle Artikelnummer, die neben der eigentlichen Artikelnummer auch das Herkunftsland, eine Lieferantennummer und eine Prüfziffer enthält.

Wie kann ich Kundenumsätze auf Artikelebene nach WG filtern?

Als Muster dient die Liste Adressen/Kundenauswertungen/Artikelumsätze (Ku.). Diese zeigt dir alle Umsätze auf Artikelebene an und ist daher auch nach Warengruppen filterbar. Wenn du ausschließlich die Summe benötigst, musst du eine Gruppierung (sowie Sortierung) nach der Kundennummer einfügen und den Detailbereich leer lassen.
Wichtiger Hinweis: Nach Monats- oder Jahresverdichtungen verlieren die Kundenumsätze die Warengruppen-Bindung und fallen aus der Summe heraus.

Wie kann ich die Filterung aus dem Artikelstamm für den Etikettendruck übernehmen?

Du möchtest eine Filterung, die du im Artikelstamm eingegeben hast (über das Trichtersymbol), in den Etikettendruck übernehmen. Du filterst also die Artikel und rufst danach die Etikettendruckliste auf. Allerdings siehst du nicht die gefilterten Artikel. Dies liegt daran, dass die Filterung nicht direkt übernommen wird.

Gehe wie folgt vor:

  • Klicke mit der rechten Maustaste in die Liste
  • Klicke dann auf "Liste erstellen"
  • Im folgenden Dialog siehst du bereits deine zuvor eingegebene Filterung
  • Du kannst an der Filterung noch Änderungen vornehmen
  • Sobald du die Filterung bestätigst, wird die Etikettenliste mit den entsprechenden Artikeln gefüllt

Wie kann ich WG-Nummer bei WG-Etiketten im Klartext drucken?

Um die WG-Nummer bei Etiketten, die nur über WG-Nummer erfasst werden, statt des oder zusätzlich zum Barcode auszugeben, ist die folgende Formel in ein berechnetes Feld einzufügen:

if ( EtiNummer <= 0 , 'WG '+ - EtiNummer , 'WG ' + string(ArtWGNummer) )

Wie kann ich auf gleichen und unterschiedlichen Druckern drucken?

LIDIS hat eine eigene Logik zum Verwalten von Etikettendruckern, damit du dich darauf verlassen kannst, dass der Druckauftrag immer auf dem richtigen Etikettendrucker ankommt, ohne dass "Nicht-IT-affine" Benutzer jedes Mal den richtigen Drucker auswählen müssen.

Zu diesem Zweck wird immer der zuletzt verwendete Drucker in der Vorlage gespeichert. Wenn alle zentral verwendeten Druckertreiber den gleichen Namen auf allen Workstations haben, tritt kein Problem auf.

Für das Verhalten bei allen anderen Druckausgaben gibt es in den LIDIS-Optionen die Einstellung "(Standarddrucker)". Damit wird beispielsweise eine Bestellung dann immer auf dem lokalen Standarddrucker ausgegeben. Unter Windows 10 musst du allerdings Windows deren Verwaltung untersagen.

Die Nachfrage zum Löschen der Druckliste kommt nicht immer - was kann ich tun?

Diese Nachfrage kommt nur bei geöffnetem Artikelfenster. Ist das Artikelfenster geschlossen, kann die Liste manuell über die Rechte Maustaste/Punkt "Liste löschen" gelöscht werden.

Wie kann ich einen Druckvorgang anlegen und per Ereignis steuern?

In LIDIS hast du die Möglichkeit, den Druck von Listen und Etiketten per Ereignis zeitgesteuert zu automatisieren. Per Ereignis wird ein Druckauftrag ausgeführt, der aus einem oder mehreren Druckvorgängen besteht, in denen du deine Druckvorlagen nutzen kannst.

Hier sind die Begrifflichkeiten:

  • Druckvorlage: Das ist die eigentliche Listen- bzw. Etikettenvorlage.
  • Druckvorgang: Besteht aus einer Druckvorlage samt Filterung, Sortierung und weiteren Druckparametern (wie z.B. Zeitraum, Filiale etc.). Druckvorgänge kannst du auch manuell ausführen, was den Vorteil hat, dass du die Einstellungen nicht immer neu einstellen musst.
  • Druckauftrag: Besteht aus einer oder mehreren Druckvorgängen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch (per Ereignis) ausgeführt werden sollen.
Um einen Druckauftrag anzulegen, den du per Ereignis ausführen lassen möchtest, gehe bitte folgendermaßen vor:

A) Druckvorgang anlegen
  • Öffne das Druckfenster und klicke auf die Registerkarte „Vorgänge“ (unten links im Druckfenster).
  • Wähle die Rubrik aus, in der sich deine Druckvorlage befindet, und klicke mit der rechten Maustaste auf den Namen der Rubrik (z.B. "Umsatzauswertungen Ist"). Wähle „Neu“.
  • Gib dem Druckvorgang einen Namen (und eventuell eine Beschreibung sowie Rechte-Ebene).
  • Klicke auf den neu angelegten Druckvorgang, damit dieser markiert ist, und wähle dann die Registerkarte „Druckvorlagen“ aus.
  • Wähle die gewünschte Druckvorlage aus und bestätige ggf. die Meldung mit „Ja“, ob Änderungen am Druckvorgang gespeichert werden sollen.
  • Stelle in der Druckvorschau die Druckparameter sowie Sortierung und Filterung wie gewohnt ein.
WICHTIG: Achte darauf, dass du Zeitangaben relativ einstellst. Wähle den gewünschten Zeitraum aus der Liste und gib das Datum nicht manuell ein. Kehre zurück zu den Vorgängen, wenn du alle Einstellungen gemacht hast und - bei Nachfrage - gespeichert hast.

B) Druckauftrag für den Druckvorgang anlegen
  • Öffne die Ereignisverwaltung.
  • Klicke auf das „Weiße Blatt“, um ein neues Ereignis anzulegen.
  • Wähle als Ereignistyp „Druckauftrag“ aus und klicke einmal mit der linken Maustaste darauf.
  • Gib Namen und Beschreibung ein sowie unter der Registerseite „Plan“, wann genau und wie oft der Auftrag gedruckt werden soll.
  • Wähle auf der Registerseite „Parameter“ den vorher erstellten Druckvorgang aus.
  • Klicke auf den grünen Haken, um das Ereignis zu speichern und zum eingestellten Zeitpunkt auszuführen.
Hinweis: Beachte, dass zum Ausführen von Ereignissen das Programm LIDIS (oder der Service) laufen sowie die Ereignisverwaltung aktiviert sein muss.

Wie erfolgt die Zuordnung eines Druckers zu einer Vorlage?

Eine Zuordnung des gewünschten Druckers zu einer Druckvorlage existiert ausschließlich für Etiketten. Es wird immer derjenige Drucker gespeichert, der zuletzt im Druckfenster für das Drucken von Etiketten benutzt wurde.

Wie kann ich Bilder drucken?

Seit einiger Zeit werden Artikelbilder auf Etiketten und Plakaten in einer angepassten Größe und im richtigen Seitenverhältnis ausgedruckt. Dieses Feature ist an die Verwendung der Funktion ArtikelGetBildName() gekoppelt – immer wenn diese Funktion zum Einsatz kommt, was zumindest in den Standardvorlagen der Fall ist, wird sie automatisch angewendet.

Bitte beachte die folgenden Hinweise:

  • Es wird nur ein Bild pro Seite skaliert, daher solltest du möglichst nicht mehrere Bilder auf ein Plakat stellen.
  • Drucke immer nur eine einzelne Seite (z.B. ein Plakat eines bestimmten Artikels), da die Bildinformationen für Höhe und Breite nur aus dem ersten Bild entnommen werden. Bei mehrseitigen Berichten führt dies nur dann zu akzeptablen Ergebnissen, wenn alle Bilder einer Serie dieselbe Größe haben.
  • Das Bild wird in Originalgröße dargestellt und in den zur Verfügung gestellten Bereich zentriert, solange es in diesen hineinpasst. Ist es zu breit, wird es auf die vorhandene Breite reduziert, die Höhe entsprechend im richtigen Seitenverhältnis. Ist es zu hoch, wird es auf die vorhandene Höhe reduziert, die Breite ebenfalls analog im richtigen Seitenverhältnis.
  • Das Verfahren funktioniert mit den Bildformaten Bitmap, GIF und JPG (plain und progressive).
  • Die Bilder werden bei Bedarf immer nur verkleinert, nie vergrößert. Damit sollen unschöne Vergröberungen oder pixelige Darstellungen verhindert werden. Solltest du ein Artikelbild benötigen, das größer ist als das Original, verwende bitte ein dafür spezialisiertes Grafikprogramm zur Bearbeitung.

Wie kann ich immer die PLU-EAN ausdrucken (obwohl Stamm-EAN vorhanden)

In manchen Fällen kann es nötig sein, den PLU-EAN zu drucken, auch wenn Artikel einen "echten" EAN im Artikelstamm hinterlegt werden. Folgende Formel zwingt LIDIS dazu, unabhängig von der Existenz eines EANS im Stamm immer den PLU-EAN zu drucken:


PrintEANExt ( 'PLU', EtiNummer, LiefNummer, ArtFilialNummer, EtiPreis )

Wie kann ich den alten und neuen Preises auf Etiketten/Plakate drucken lassen?

Der Ausdruck beider Preise gelingt nur, solange die Aktion noch nicht gestartet wurde. Nach dem Start ist der Aktionspreis gleich dem Stammdatenpreis.

Diese Formel druckt den Stammdatenpreis (also den "alten" Vk):

if ( not IsNull ( EtiNummer ), string ( artvkpreis, '#,##0.00' ) + ' ' +
HauptWaehrungsSymbol(), '' )


Und diese den Aktionspreis:
if ( not IsNull ( EtiNummer ), string ( EtiPreis, '#,##0.00' ) + ' ' +
HauptWaehrungsSymbol(), '' )

Wie kann ich Inhouse-EANs (PLU-EANs) exportieren bzw. als Ziffern drucken?

Um deine internen PLU-EANs (2er) zu exportieren, kannst du die Druckfunktion nutzen, da jeder Bericht, mit Ausnahme von Etiketten, exportiert werden kann. Hier sind die Schritte, die du befolgen solltest:

Export von Inhouse-EANs
1. Datenexport über Druckfunktion:

  • Du kannst die Funktion PrintEANExt() verwenden, um den Inhouse-EAN zu berechnen. Wenn du den Parameter NoConvert hinzufügst, werden nur die Ziffern ohne Strichcode ausgegeben.
  • Füge folgende Formel in eine beliebige Stammdatenliste ein:
PrintEANExt('NoConvert', ArtNummer, LiefNummer, ArtFilialNummer, ArtVkPreis)

2. Vorschau und Export:
  • Wechsle zur Vorschau und exportiere die Daten über das Menü „Bericht“ > „Daten exportieren“. Es wird empfohlen, das Format „Text (getrennt durch Tab)“ zu wählen, da dies die einfachste Methode ist, um die Daten in Excel zu öffnen.
3. Alternativ: Verwendung der Etiketten-Vorlage:
  • Du kannst auch die Etiketten-Vorlage „Schlaufen Novexx“ oder eine davon abgeleitete Vorlage verwenden. Diese Vorlage unterstützt sowohl die Funktion PrintEANExt() als auch den Export des Berichts.
  • Ergänze die Formel wie folgt:
PrintEANExt('NoConvert', EtiNummer, LiefNummer, ArtFilialNummer, EtiPreis)
  • Erfasse die auszugebenden Daten wie gewohnt beim Etikettieren.
Mit diesen Schritten solltest du in der Lage sein, deine PLU-EANs erfolgreich zu exportieren und sie deinem Lieferanten zur Verfügung zu stellen.

Wie kann ich die Verdichtungsgruppe (z.B. HWG oder Abteilung) ausdrucken?

Du möchtest die Nummer oder den Namen einer Verdichtungsgruppe ausdrucken, wie zum Beispiel die HWG-Nummer oder den Namen bzw. die Nummer einer Abteilung. Das ist auf allen Druckausgaben von LIDIS3 mit den folgenden Formeln möglich, die du als berechnete Felder in die gewünschte Vorlage einfügen kannst:

a) Diese Formel gibt die Nummer der Verdichtungsgruppe aus:

GetBewegungsdaten('Comm:VerdichtungsGruppe;Verd:1;WG:'+ string(ArtWGNummer ))

b) Diese Formel gibt den Namen der Verdichtungsgruppe aus:

GetBewegungsdaten('Comm:VerdichtungsName; Verd:1; G:' + GetBewegungsdaten('Comm:VerdichtungsGruppe; Verd:1;WG:'+ string(ArtWGNummer )) )

Der Wert hinter "Verd:" bestimmt, welche Verdichtungsebene verwendet wird. Wenn du also die Werte der zweiten Verdichtungsebene benötigst, trage dort einfach eine 2 statt der 1 ein usw.

Wie erfolgt in LIDIS die Zuordnung des eingestellten Druckers zur Hardware?

Die Zuordnung eines Druckers geschieht in jedem Windows-Programm (also auch in LIDIS) anhand des in den Druckereinstellungen eingetragenen Druckernamens. Steht also in den LIDIS-Optionen ein Drucker namens "Etikettendrucker1", so wird immer auf dem Drucker gedruckt, der "Etikettendrucker1" heißt. Im normalen Betrieb ist es also zwingend erforderlich, dass ein Drucker an jedem Rechner im Netzwerk exakt den selben Namen zugewiesen bekommt.

Wie kann ich die WG-Nummer auch bei WG-Artikeln auf ein Etikett drucken?

Du möchtest, dass beim Etikettendruck (oder Listendruck) nicht nur bei PLU-, sondern auch bei WG-Artikeln die Warengruppennummer auf das Etikett gedruckt wird. Entferne dazu das Feld "ArtWGNummer" und ersetze es durch ein berechnetes Feld mit folgendem Inhalt:

if ( EtiNummer > 0, ArtWgNummer, - EtiNummer )

Wie kann ich einen 13- statt 8-stelligen EAN auf Kundenkarten drucken?

Ist erforderlich, wenn du Kundennummern mit mehr als 5 Stellen habst. Folgende Formel ist in das EAN-Feld anstelle der vorhandenen Formel einzufügen:

ConvertEAN13 ( KasseGetPraefix ( 'Kunden' ) +
string ( KundNummer, left
( '00000000000', 12 - len( KasseGetPraefix ( 'Kunden' ) ) ) ) )

Wie kann ich die Druckrichtung beim Etikettendruck steuern?

Ab der Version 2.54 B00 gibt es im Dialog "Seite aufteilen" eine Einstellung, die die Druckrichtung bei Etikettendruck auf Einzelblätter steuert: Entweder zuerst von oben nach unten, dann die nächste Spalte (wie es bisher Standard war) oder auch zuerst von links nach rechts, danach die zweite Zeile.

Wie kann ich beliebige Bilder drucken mit und ohne Bedingungen, Verknüpfung auf Datei?

Die Funktion bitmap(s) ermöglicht es, beliebige Bilder anzuzeigen, indem der Dateiname mit dem Pfad als Argument übergeben wird. Ein Beispiel für diese Funktion könnte so aussehen:

bitmap('c:bilderlieferantenlogos' + LiefName + '.jpg')

In diesem Fall wird das Bild angezeigt, dessen Name dem des Artikel-Lieferanten entspricht.
Zusätzlich kann die Funktion verwendet werden, um Bilder basierend auf Bedingungen anzuzeigen. Beispielsweise könnte folgende Formel verwendet werden, um Bild 1 zu drucken, wenn die Warengruppe des Artikels kleiner oder gleich 10 ist; andernfalls wird Bild 2 angezeigt:

bitmap(if(ArtWGNummer <= 10, 'C:bild1.png', 'C:bild2.jpg'))

Diese Methode eignet sich gut für die Darstellung von Abteilungsbildern oder gruppenbezogenen Piktogrammen auf Etiketten oder Plakaten.
Wenn du jedoch mehr als zwei unterschiedliche Bilder an derselben Stelle drucken möchtest, wie zum Beispiel fünf abteilungsbezogene Logos, kann die Formel schnell unübersichtlich werden, wenn viele If-Bedingungen verschachtelt werden. In solchen Fällen ist es einfacher, die verschiedenen berechneten Felder übereinander zu positionieren und jeweils nur die Wahr-Bedingung anzuwenden. Für das oben genannte Beispiel könnten zwei berechnete Felder wie folgt eingefügt werden:

bitmap(if(ArtWGNummer <= 10, 'C:bild1.png', ''))
bitmap(if(ArtWGNummer > 10, 'C:bild2.jpg', ''))

Durch das Übereinanderlegen der Felder werden die Bilder abhängig von der Bedingung an derselben Stelle gedruckt. Ist die Bedingung nicht erfüllt, wird ein Leerzeichen ausgegeben.

Die Etiketten werden nicht in der erwarteten Reihenfolge gedruckt, was kann ich tun?

Wenn die Etiketten nicht in der erwarteten Reihenfolge gedruckt werden, obwohl im Druckfenster keine Sortierung angegeben wurde, könnte dies an einer falschen Einstellung in den Artikeloptionen liegen. Um dies zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern, folge diesen Schritten:

  • Öffne den Artikelstamm: Gehe in das System, in dem du die Artikel verwaltest.
  • Gehe zu den Vorgaben: Wähle im Menü „Extras“ die Option „Vorgaben“ aus.
  • Überprüfe die Einstellungen für den Etikettendruck: In der Registerkarte „Vorgaben“ findest du den Abschnitt „Etikettendruck“. Hier kannst du die Sortierreihenfolge der Etiketten festlegen.
Stelle sicher, dass alle Einstellungen korrekt sind, um eine fehlerfreie Druckausgabe zu gewährleisten.

Wie kann ich eine zweite Adresse auf die Fakturvorlage drucken?

Folgende Formel muss in deine Fakturvorlage an die Stelle, an der die Adresse gedruckt werden soll, eingefügt werden:

if ( Kund2AdressKennung = KundAdressKennung, '', 'Lieferadresse:
' + '' + Kund2Adresse )


Zusätzlich muss im Faktur-Ende-Fenster die gewünschte Adresse als Lieferadresse ausgewählt werden.

Wie kann ich die Ust-ID-Nr. auf die Vorlagen drucken?

Folgende Formel gibt die Umsatzsteueridentifikationsnummer eines Kunden aus, wenn diese im Kundenstamm unter "Sonstiges" eingetragen ist:

if ( IsNull ( KundUmsatzsteuerIdNr ) ,'',
if ( KundUmsatzsteuerIdNr = '', '',
'Ihre UID-Nr.: ' + KundUmsatzsteuerIdNr ) )

Wie kann ich die Steuernummer bzw. USt-ID auf Gutschriften und Auslandsrechnungen drucken?

Wenn du einem Kunden eine Rechnungskorrektur oder Gutschrift schreibst, ist es erforderlich, dessen Steuernummer oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID) auf der Gutschrift anzugeben. Dies gilt insbesondere für Auslandsrechnungen, die ohne MwSt-Ausweisung ausgestellt werden müssen.

Um sicherzustellen, dass in beiden Fällen die richtigen Informationen automatisch in deine Faktur-Vorlage(n) eingefügt werden, kannst du ein berechnetes Feld hinzufügen. Wenn du die USt-ID im Kundenstamm auf der Registerseite "Sonstiges" hinterlegt hast, verwende folgende Formel:

if(FaktVorgangTyp = 'G','Ihre St.Nr./USt-ID-Nr.: '+ KundUmsatzsteuerIdNr, if(isnull( KundLandKennzeichen ) or KundLandKennzeichen = 'D' or KundLandKennzeichen =' ' , '', 'Ihre USt-ID-Nr.: '+ KundUmsatzsteuerIdNr ))

Für einen speziellen Fall: Wenn du mehrere Unteradressen für einen Kunden hast und jede Unteradresse eine eigene USt-ID benötigt, kannst du diese im Feld Grund auf der Registerseite Extra für jede Unteradresse eintragen. In diesem Fall lautet die Formel:

if(FaktVorgangTyp = 'G','Ihre St.Nr./USt-ID-Nr.: '+ KundEintrittsgrund, if(isnull( KundLandKennzeichen ) or KundLandKennzeichen = 'D' or KundLandKennzeichen =' ' , '', 'Ihre USt-ID-Nr.: '+ KundEintrittsgrund))

Beachte, dass es wichtig ist, die korrekte Steuernummer oder USt-ID des leistenden Unternehmers anzugeben, da dies für den Vorsteuerabzug entscheidend ist.

Warum erscheint in Fakturende beim Druck anstelle des Namens eine Nummer?

In Fakturende erscheint beim Druck (Vorschau) anstelle des Namens der zu verwendenden Druckvorlage nur eine Nummer. Die Ursache liegt darin, dass im Kundenstamm des für den Fakturvorgang verwendeten Kunden eine Druckvorlage als Standarddruckvorlage eingetragen ist, die es nicht mehr gibt. Die Lösung besteht also darin, an dieser Stelle (Kundenstamm, Register "Sonstiges" eine existierende Druckvorlage auszuwählen. Dies lässt sich auch per Mehrfachbearbeitung durchführen.

Wie kann ich in der Druckvorlage nach Spalten sortieren?

Du kannst nach einer beliebigen Spalte in der Druckvorlage sortieren, indem du diese in ein berechnetes Feld einfügst. Hier ist, wie du vorgehen kannst:

  • Vorlage öffnen: Öffne die zu bearbeitende Vorlage im Designer.
  • Berechnetes Feld einfügen: Klicke mit der rechten Maustaste in einen leeren Bereich der Vorlage und wähle "Einfügen/Berechnetes Feld".
  • Position wählen: Klicke an die Stelle, an der du das Feld ungefähr platzieren möchtest.
  • Dialogfeld "Berechnetes Feld einfügen": Es erscheint der Dialog. Ersetze das Fragezeichen durch die Spalte, nach der du sortieren möchtest, z.B. "ArtBezeichnung", und klicke auf den grünen Haken.
  • Sortierung einstellen: Klicke mit der rechten Maustaste auf das berechnete Feld und wähle im Kontextmenü "Sortieren". Du hast die Wahl zwischen keiner, aufsteigender oder absteigender Sortierung.
Beachte, dass eine hier eingestellte Sortierung immer erfolgt, unabhängig von anderen Sortierungen, die möglicherweise eingestellt sind.

Warum wird die Anrede doppelt auf Fakturvorlagen gedruckt?

Ab der Version 2.60 enthält die Riesenvariable "KundAdresse" auch die Anrede, das war in 2.5 noch nicht so. Alle Standardvorlagen wurden daran angepasst und funktionieren einwandfrei. Selbst erstellte Vorlagen müssen allerdings angepasst werden, indem die Formel aus der Standardvorlage kopiert wird, da die Anrede sonst doppelt dargestellt wird.

Wie kann ich ein Artikelbild auf eine Fakturvorlage drucken?

Um das Artikelbild auf einer Fakturvorlage zu drucken, benötigst du eine spezielle Vorlage, die du beim LIDIS-Team anfordern kannst.

Wie funktioniert die Ausgabe auf verschiedenste Medien (.pdf, Fax, eMail,...)?

In LIDIS 3 kannst du alle Ausdrucke auf lokal oder im Netzwerk verfügbare Windows-Drucker leiten. Wenn du einen Druckertreiber zum Faxen hast, musst du diesen beim Drucken einfach auswählen. Zudem wird beim Ausdruck von Eingangsvorgängen oder Fakturvorgängen die eventuell in den Stammdaten hinterlegte Faxnummer in die Zwischenablage übertragen, sodass du sie bequem in einen Sendedialog einfügen kannst. Dies gilt auch für die Erstellung von PDF-Dokumenten, die ebenfalls nur die Auswahl eines entsprechenden Windows-Druckertreibers erfordern.

Der Versand von E-Mails wird ebenfalls von LIDIS 3 unterstützt. Beispielsweise kannst du Bestellungen direkt an den Lieferanten mailen und die Liste der bestellten Artikel entweder im Mailkörper oder als maschinenlesbaren Anhang beifügen. Dadurch erspart sich der Lieferant das Abtippen der Bestellung.

Wie kann ich eine Staffelmenge auf Artikelliste drucken?

Um die Staffelmenge, wie beispielsweise "ab 10", auf einer Artikelliste auszudrucken, kannst du entweder die Liste "Artikel (Alle Lief.)", eine Dispoliste oder eine Umsatzauswertung verwenden. Füge an einer geeigneten Stelle, beispielsweise vor dem EK Brutto, das Feld ArtEkStaffelmenge ein. Dieses Feld zeigt die Staffelpreise jedes Artikels an, wie eine "10" bei "Ab 10". Es wird empfohlen, das Feld direkt neben dem EK Brutto zu platzieren, um eine klare Übersichtlichkeit zu gewährleisten.

Wofür ist der Schalter "Regaletiketten" im Artikelstamm gut?

Dieser ist für den Etikettendruck (z.B. aus dem Wareneingang) interessant. Wird ein Häkchen gesetzt, wird für einen solchen Artikel immer nur ein Etikett gedruckt, unabhängig davon, wie viel Stück dieses Artikels der Vorgang enthält. Wird also in der Vorschau beim Druck der Haken bei "Regaletiketten" nicht gesetzt, gilt diese Einstellung nicht für Artikel, bei denen das Häkchen im Artikelstamm gesetzt ist.

Was bedeutet die Meldung "Das Preispräfix stellt für die Art.-Nr. zu wenige Stellen zur Verfügung"?

Die Meldung, die du erhältst, tritt auf, wenn du entweder einen Verkaufspreis (VK) bei einem Artikel mit einem VK von 0 eingibst oder einen bestehenden VK änderst. In diesen Fällen wird anstelle des regulären EAN ein Preis-EAN gedruckt, der maximal 13 Stellen lang sein kann. Diese Meldung erscheint, weil entweder die Artikelnummer oder der Preis mehr als die erlaubten Ziffern (in der Regel fünf) hat.

Hintergrund:
Die 13-stelligen EAN-Codes bestehen nach Abzug des Präfixes (meist zwei Ziffern) und der Prüfziffer (eine Ziffer) aus 10 verbleibenden Stellen. Diese 10 Stellen müssen sowohl die Artikelnummer als auch den Preis aufnehmen.
Artikelnummer: Wenn diese maximal 5-stellig ist, bleiben noch 5 Stellen für den VK, was bedeutet, dass du Preise bis zu 999,99 € drucken kannst.
Niedrigere VKs: Solltest du mit niedrigeren VKs (z.B. bis maximal 99,99 €) arbeiten, kannst du auch 6-stellige Artikelnummern verwenden. Die Formel im Etikett passt sich automatisch an, sodass keine Änderungen erforderlich sind.
Um die Kassenoption für das Preispräfix anzupassen, gehe zu Optionen > Kasse > Preis-Präfix. Standardmäßig steht dort 23pppppvvvvv, was bedeutet, dass nach der 23 fünf Ziffern für die PLU und fünf Ziffern für den VK-Preis reserviert sind. Wenn du die Option in 23ppppppvvvv änderst, werden sechs Ziffern für die PLU und vier Ziffern für den VK-Preis reserviert.
Diese Einstellung hat Auswirkungen auf alle Etiketten, die mit dem Präfix 23 gedruckt werden. Für andere Präfixe kannst du abweichende Einstellungen festlegen.

Wie kann ich Kundeneigenschaften drucken und exportieren?

Um Kundeneigenschaften in einem Bericht auszugeben, benötigst du eine Formel.
Die Formel heißt allgemein KundenEigenschaft(n, s). Dabei musst du n durch einen numerischen Wert ersetzen, normalerweise die Kundennummer, und s durch eine Zeichenfolge (string), hier den Namen der Eigenschaft.
Für die Eigenschaft "Garten" im Kundenstamm würde die Formel also beispielsweise so aussehen:
KundenEigenschaft(KundNummer, 'Garten')

Welche Daten zeigt das Feld "ArtAnzahl" an?

Die Felder wie ArtAnzahl, ArtUmsatz, ArtEingang usw. zeigen stets die Anzahl, Verkaufspreis- (Vk) und Einkaufspreis-Summen (Ek) der Umsätze an, die für die jeweilige Druckvorlage designt wurden und auf die beim Laden gefiltert wird. Dabei wird zwischen Soll- und Ist-Umsätzen unterschieden. In den mitgelieferten Umsatzlisten wirst du im Dialog "Druckparameter" gefragt, ob du beispielsweise bei Ist-Umsätzen nur Kassenumsätze, nur Fakturumsätze, beide zusammen, nur Verderb/Schwund oder alles inklusive ausdrucken möchtest. Bei Soll-Umsätzen gibt es eine ähnliche Auswahlmöglichkeit.

Wie kann ich offene Bestellmenge eines Artikels ausdrucken?

Folgende Formel druckt die Stückzahl von Artikeln aus, die sich in offenen Bestellungen befindet:

if ( GetBewegungsdaten('Comm:AktuellBestellt;Art:'+ string
(ArtNummer)) <> '0,00', GetBewegungsdaten('Comm:AktuellBestellt;Art:'+
string(ArtNummer)), '' )


Diese Formel übergibt als Parameter zusätzlich noch die Filialnummer, so dass die Bestellmengen für die jeweils gefilterte Filiale ausgegeben werden anstatt als Summe aller Filialen.
if ( GetBewegungsdaten('Comm:AktuellBestellt;Art:'+ string
(ArtNummer) +';Fil:'+string(ArtFilialNummer )) <> '0,00',
GetBewegungsdaten('Comm:AktuellBestellt;Art:'+
string(ArtNummer)+';Fil:'+string( ArtFilialNummer )), '' )


Die folgende Formel gibt für die betroffenen Datensätze ein * aus:
if ( GetBewegungsdaten('Comm:AktuellBestellt;Art:'+ string
(ArtNummer)+';') <> '0,00', '*', '' )

Was kann ich tun, wenn beim Etikettendruck der Artikel nicht mit Menge 1 eingefügt wird?

Die Option "Zeilen auffüllen" ermöglicht es dir, die Mengeneingaben so zu runden, dass immer eine komplette Zeile pro Artikel gedruckt wird. Diese Funktion kannst du über einen Rechtsklick in die Artikelliste aktivieren oder deaktivieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Funktion ausschließlich im Etikettendruck verfügbar ist, den du unter dem Menüpunkt Datei/Drucken/Etiketten findest.

Wie kann ich immer den Stammdaten-EAN drucken (auch, wenn sich der Preis geändert hat)?

Für den Fall, dass auch bei geändertem VK der Stammdaten-EAN gedruckt werden soll, ersetze die EAN-Formel durch diese:

PrintEANExt('NoPreis', EtiNummer, LiefNummer, ArtFilialNummer, EtiPreis)

Das ist sinnvoll, wenn du vor dem Ausführen einer Aktion bereits (Regal-)Etiketten drucken möchtest, die den Stammdaten-EAN erhalten sollen. Normalerweise werden vor dem Ausführen einer Aktion Preis-EANs ausgedruckt, da die in der Aktion erfassten Preise bis zu deren Ausführung von den Preisen im Stamm abweichen können.

Für Felder, die die Ziffern in Klartext anzeigen sollen, musst du im ersten Parameter der Funktion PrintEANExt() zusätzlich das Wort "NoConvert" aufnehmen, also:

PrintEANExt('Preis NoConvert', EtiNummer,

Barcodes werden vom Scanner nicht richtig oder gar nicht gelesen - was kann ich tun?

Wenn Barcodes nicht lesbar sind, liegt das oft nicht an der Erzeugung der Barcodes selbst, sondern an verschiedenen Faktoren, die den Lesefehler verursachen können. Hier sind einige häufige Ursachen und Lösungsvorschläge:

Mögliche Ursachen für Lesefehler:

  • Schriftgröße: Eine zu kleine Schriftgröße der EAN-Schrift (Norm 72 pt) kann die Lesbarkeit beeinträchtigen.
  • Feldbreite: Eine zu schmale Feldbreite des EAN-Felds im Designer kann dazu führen, dass die rechten Doppelstriche nicht korrekt gedruckt werden.
  • Fehlerhafte Formel: In LIDIS 3 könnte eine veränderte Formel des EAN-Felds vorliegen, bei der Ziffern und Barcode nicht zusammengehören.
  • Druckkopfprobleme: Ein defekter Druckkopf oder eine abgenutzte Heizleiste kann dazu führen, dass Balken nicht in der richtigen Breite oder gar nicht gedruckt werden. Dies lässt sich durch einen Testausdruck überprüfen.
  • Qualität der Thermotransferfolie: Die Folie muss zum Etikettenmaterial passen; falsche Materialien können die Druckqualität beeinträchtigen.
  • Druckkopftemperatur: Eine falsche Temperatur kann die Druckqualität negativ beeinflussen.
  • Reflektierendes Material: Stark reflektierende Etikettenmaterialien können das Auslesen des Barcodes erschweren.
  • Verschmutzte Etiketten: Überlagerte oder verschmutzte Thermotransfer-Etiketten können ebenfalls zu Lesefehlern führen.
  • Scanner-Konfiguration: Eine falsche Konfiguration des Scanners kann die Lesbarkeit beeinträchtigen.
  • Defekter Scanner: Ein defekter Scanner kann die Ursache für Probleme beim Auslesen sein.
Empfehlungen zur Fehlerbehebung:
  • Testdruck durchführen: Drucke die Barcodes auf Standard-Etiketten, die normalerweise nicht verwendet werden, um die Druckerzuordnung nicht zu verändern. Beispielsweise kannst du Regaletiketten in der Größe 70x37 verwenden und sie auf normalem DINA4-Papier drucken.
  • Scannen testen: Scanne die Barcodes nach dem Druck, um zu überprüfen, ob sie von deinem Scanner korrekt gelesen werden.
Korrekte Formel für das EAN-Feld
Die korrekte Formel für das EAN-Feld lautet:

PrintEANExt('', EtiNummer, LiefNummer, ArtFilialNummer, EtiPreis)

Durch diese Maßnahmen und Überprüfungen kannst du sicherstellen, dass die Barcodes korrekt erzeugt und lesbar sind.

Wie kann ich ein EAN Feld in ein Etikett einfügen?

Es ist nicht einfach, einen EAN in einer Etikettenvorlage einzufügen, da es häufig notwendig ist, die Position des Feldes nach dem Drucken mehrmals anzupassen. Auch die Druckereinstellungen spielen eine wichtige Rolle. Hier ist eine Anleitung, wie du den EAN in deine Vorlage integrieren kannst.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  • Vorlage öffnen: Öffne die entsprechende Vorlage in Lidis und wechsle zum Register "Designer".
  • Berechnetes Feld hinzufügen:
    • Mache einen Rechtsklick auf einen freien Bereich der Seite.
    • Wähle „Berechnetes Feld“ aus.
    • Klicke in den Bereich des Etiketts, wo das Feld platziert werden soll.
  • Formel eingeben: Doppelklicke auf das Feld und trage folgende Formel ein:
PrintEANExt('', EtiNummer, LiefNummer, ArtFilialNummer, EtiPreis)

Diese Formel zeigt den hinterlegten EAN des Artikels oder generiert einen Preis-EAN, falls kein EAN vorhanden ist.

  • Schrifteinstellungen anpassen:
    • Setze den Schrifttyp auf 'Code EAN RED'.
    • Stelle die Schriftgröße auf 72 ein.
    • Halte die Shift-Taste gedrückt und benutze die Pfeiltasten, um die Größe des Feldes zu bestimmen.
  • Drucktest durchführen: Teste an deinem Drucker, ob der EAN korrekt positioniert und vollständig ausgedruckt wird. Es kann mehrere Testdrucke erfordern, bis der EAN an der richtigen Stelle ist.
Diese Schritte helfen dir dabei, den EAN effizient in deine Etikettenvorlage einzufügen und sicherzustellen, dass er korrekt gedruckt wird.

Etikettendrucker druckt größere Schriften als eingestellt - was kann ich tun?

Die Schriften auf Etiketten, die auf (Thermo-) Etikettendrucker, z.B. Sato gedruckt werden, sind größer als in LIDIS eingestellt, deswegen passen die Texte nicht auf die Etiketten. Es scheint, als wären die Schriften skaliert.

Ursache hierfür ist ein Druckertreiber für eine höhere Auflösung (z.B. 300 dpi) als sie der Drucker physisch besitzt (z.B. 203 dpi).

Installiere also den Druckertreiber, der zur Auflösung des Druckers passt.

Warum verschiebt der Etikettendrucker den Text von Etikett zu Etikett?

Beim Einsatz von speziellen (Thermo-) Etikettendruckern (nicht Tinte oder Laser): Der Etikettentext beginnt nicht bei jedem Etikett an der gleichen Stelle, sondern verschiebt sich immer weiter.

Das das Etikett im Treiber definiert wird ist es wichtig, dass in Lidis unter Papiergröße (Seite einrichten) "Druckerdefiniert" steht, nicht endlos!

Wie kann ich meine Etiketten fortlaufend numerieren?

Füge hierzu mit Hilfe des Designers, auf dem gewünschten Etikett, ein neues berechnetes Feld ein. Schreibe in das berechnete Feld folgende Formel:

GetRow() + 0

Warum wird mein Bild im Designer nicht angezeigt?

Im Designer ist der Platzhalter (graue Fläche) noch sichtbar ist, das Bild wird aber nicht mehr angezeigt.

In der Vorlage wird immer nur der Pfad zum Bild gespeichert. Wenn der Pfad zu einem Bild führt, wird es angezeigt, sonst nicht. Prüfe, ob das Verzeichnis erreichbar ist und die Datei (mit dem gleichen Namen wie beim Einfügen) vorhanden ist.

Sind die Startwerte für die green solutions Schnittstelle benutzerabhängig?

Nein, die Startwerte gelten einheitlich an allen Workstations und für alle Benutzer.

Wie verwende ich den Auswertungs-Zeitraum Akt. Monat Vorjahr?

Um die Auswertungen über Druckvorgänge und -aufträge zu automatisieren, ist es wichtig, relative Zeitangaben zu verwenden. Die Einstellung "Akt. Monat Vorjahr" bietet eine spezifische Vergleichsmethode, die oft missverstanden wird.

Funktionsweise von "Akt. Monat Vorjahr"
Die Einstellung "Akt. Monat Vorjahr" vergleicht nicht den gesamten Vorjahresmonat, sondern nur die Tage des Vorjahres, die bis zum aktuellen Datum im laufenden Jahr reichen. Das bedeutet, dass der Vergleichstag im Vorjahr auf denselben Wochentag wie heute fällt. Zum Beispiel, wenn heute der 30. April 2020 (ein Donnerstag) ist, wird mit dem 2. Mai 2019 (ebenfalls ein Donnerstag) verglichen.

Änderungen zur Verbesserung der Lesbarkeit:

  • Ab der Version Lamia B1221 (Mai 2020) wurde das Verhalten angepasst, sodass der Endtag des Vergleichs immer dem aktuellen Jahr entspricht (außer am 29. Februar). Diese Änderung erleichtert das Verständnis der Zeiträume.
  • Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass trotz dieser Anpassung nicht immer gleich viele Verkaufstage verglichen werden können. Dies war auch in der vorherigen Variante nicht der Fall.
Diese Anpassungen sollen dazu beitragen, Verwirrungen zu vermeiden, insbesondere am Monatsende, wenn die Vergleichstage unterschiedlich ausfallen können.

Wie kann ich Druck-Ereignis auf dem Server mit dem LIDIS-Service ausführen?

Damit das Drucken durch den Service auf dem Server funktioniert, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

1. Installation der Druckerressourcen

  • Druckertreiber: Die Druckertreiber müssen am Server installiert und verfügbar sein. Der Treiber muss den gleichen Namen haben wie auf den Workstations, von denen aus die Druckvorlagen gedruckt werden15.
  • Druckerinstallation: Der Drucker darf nicht so installiert werden, dass er für die Workstations freigegeben wird (z.B. "Drucker an ..."). Stattdessen kann ein IP-Drucker verwendet werden, der als lokaler Drucker an allen Workstations verfügbar ist12.
2. Benutzerberechtigungen
  • Zugriffsrechte: Der Benutzer, der sich am LIDIS-Service anmeldet, muss die Berechtigung haben, die Druckgeräte zu nutzen. Das lokale Systemkonto ist oft nicht ausreichend, daher sollten entsprechende Benutzerrechte vergeben werden19.
Diese Voraussetzungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass der Druckservice reibungslos funktioniert und alle Benutzer auf die benötigten Druckressourcen zugreifen können.

Brauche ich zum Zuordnen der Eikettentext-Felder ein bestimmtes Benutzerrecht?

Die Einstellung für das Zuweisen von Stammdatenfeldern ist an das Benutzerrecht gekoppelt, Optionen ändern zu dürfen, damit die Etikettentexte nicht beliebig von jedem, der Etiketten drucken darf, verändert werden können.

Wie funktionieren Kassiererkarten zum Scannen an der Kasse?

Um Kassiererkarten an der Kasse zu verwenden, befolge die folgenden Schritte:

  • Kassiererkennzahlen eintragen: Trage die Kennzahlen der Kassierer ein. Wichtig ist, dass diese keine führende Null haben und nicht alphanumerisch sind, also keine Buchstaben enthalten.
  • Anmeldeverfahren einstellen: Stelle das Anmeldeverfahren in den Kassen-Einstellungen unter Optionen auf „Nur Kennzahl“. So kannst du alternativ zur Kassierkarte auch die Kennzahl manuell eingeben, falls die Karte nicht zur Hand ist.
  • Kassiererpräfix vergeben: Vergib ein Kassiererpräfix unter den Optionen für die Kasse. Dieses sollte 3-4-stellig sein und mit der Ziffer 2 beginnen (z.B. 291 oder 2111). Die Auswahl des Präfixes hängt davon ab, welche noch verfügbar sind18.
  • Kassiererkarten drucken: Drucke die Kassiererkarten aus. Die Vorlage dafür findest du im Druckbereich unter Firmenstammdaten, Kassierer/Verkäufer, Kassiererkarten. Diese Karten können auf beliebigen Druckern und mit individuellem Layout ausgegeben werden.

Designer

Wie funktioniert der Befehl "Grundpreis( s, n, n )" im Designer?

Der erste Parameter ist ein Befehl, der zweite die Artikelnummer und der dritte der Preis für die Packung, aus dem der Grundpreis berechnet werden kann. Wird der Befehl leergelassen oder lautet er "grundpreistext" (Groß-/Kleinschreibung spielt keine Rolle), wird der komplette Grundpreis inkl. Basiseinheit angezeigt:

GrundPreis ( '', ArtNummer, ArtVkPreis )
liefert für einen Artikel, der 200 ml enthält, 5 € kostet und bei dem der Grundpreis auf 100 ml berechnet werden soll, die Ausgabe "2.50 / 100 ml"

Das Feld bleibt komplett leer, wenn für diesen Artikel keine "Größe" eingetragen wurde. Natürlich kann statt ArtVkPreis auch ein Spezialpreis oder der Ek verwendet werden.

  • Der Befehl 'groesse' bzw. 'größe' liefert den Inhalt des Feldes "Größe" im Artikelfenster: 200
  • Der Befehl 'einheit' druckt die Einheit des Artikels (also diejenige, in der das Feld Größe angegeben ist): ml
  • 'basiseinheit' liefert dagegen die Einheit des Basispreises: 100 ml
  • Der Befehl 'grundpreis' zeigt den Grundpreis ohne Einheit an: 2.50

Welche Formel brauche ich für Grundpreise für Staffelmengen?

Diese Formel gibt für die erste Staffelmenge eines Artikels dessen Grundpreis aus. Um den Grundpreis der zweiten Staffelmenge zu berechnen, Formel in ein neues Feld einfügen und die 1 am Ende in eine 2 ändern usw.

'Grundpreis: '+ GrundPreis( '', ArtNummer , StaffelpreisVK ( ArtNummer, ArtFilialnummer, StaffelPreisMenge ( ArtNummer, ArtFilialnummer, 1 )))

Wie kann ich DIN A4-Etiketten-Bögen erst ab einem bestimmten Etikett bedrucken?

Wenn du einen angefangenen Bogen mit Etiketten hast und die verbliebenen weiter nutzen möchtest, kannst du angeben, ab welchem Etikett der Druck beginnen soll.

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  • Druckvorlage auswählen: Wähle die Druckvorlage aus und stelle die Filterung und Sortierung der Artikel ein, für die du Etiketten drucken möchtest.
  • Druckvorschau anzeigen: Sieh dir die Etiketten in der Druckvorschau an, um sicherzustellen, dass alles korrekt ist.
  • Rechtsklick auf das Etikett: Klicke mit der rechten Maustaste auf das Etikett, bei dem der Druck beginnen soll. Dies öffnet ein Kontextmenü.
  • Erstes Etikett auswählen: Wähle im Kontextmenü den Befehl "Erstes Etikett".
  • Druckvorschau anpassen: Die Druckvorschau wird nun so angepasst, dass der Druck ab dem von dir festgelegten ersten Etikett beginnt.
Durch diese Schritte kannst du sicherstellen, dass du nur die verbleibenden Etiketten verwendest und den Druck effizient startest.

Der Druckerschacht für eine Vorlage lässt sich im Designer nicht ändern, was kann ich tun?

Beim Speichern der Vorlage wird der Schacht immer wieder zurückgestellt. Der einzige Weg, ihn zu speichern ist: Druckvorschau wählen, dort Schacht ändern (Bericht, Seite einrichten), Vorlage drucken und Bericht schließen, Frage nach "Speichern" bejahen.

Der Druckerschacht aus der Vorlage wird nicht verwendet, was kann ich tun?

In einer Druckvorlage wurde ein spezieller Schacht für den Drucker ausgewählt. Beim Drucken wird dieser aber nicht verwendet.

KPDL Treiber und PCL6-Treiber funktionieren mit der Lidis Fachzuordnung nicht.

Workaround: Für jedes Fach einen eigenen Treiber anlegen und diesen zuordnen.

Wie kann ich das Artikelbild drucken?

Um z.B. auf eine Artikelliste das Artikelbild zu drucken, muss folgende Formel in ein Berechnetes Feld eingegeben werden:

bitmap ( ArtikelGetBildName( ArtNummer ) )


Für Setartikel lautet die Formel etwas anders:
bitmap ( ArtikelGetBildName( SetNummer ) )

Wie werden Staffelpreise gedruckt?

Funktion StaffelPreise
Die Funktion StaffelPreise wird mit fünf Parametern aufgerufen: Artikelnummer, Filialnummer, Preisnummer (bzw. 0 für alle Staffelpreise), Einheitsbezeichnung sowie Währungsbezeichnung. Ein Beispiel:

Staffelpreise(ArtNummer, ArtFilialnummer, 0, ArtEinheit, '€')

Diese Funktion in einem berechneten Feld gibt alle Staffelpreise des aktuellen Artikels in der gewählten Filiale aus (dafür sorgt die Null an der dritten Position). Als Einheitsbezeichnung wird die Einheit aus dem Artikelstamm genommen, die Währungsbezeichnung ist "€". Das könnte für zwei Staffelpreise so aussehen:

ab 3 Stück 1,95 €
ab 10 Stück 1,45 €

Von der Höhe des berechneten Feldes hängt es ab, ob die Staffelpreise über- oder nebeneinander gedruckt werden. Wenn das €-Zeichen vor dem Staffelpreis erscheint und es hinter dem Preis stehen soll, muss in der Formel ein Leerzeichen vor dem €-Zeichen eingefügt werden.

Weitere Staffelpreis-Funktionen
Die anderen drei Staffelpreis-Funktionen brauchst du nur bei speziellen Wünschen:

StaffelPreisMenge
StaffelPreisMenge(n, n, n)
Diese Funktion gibt die 1., 2. usw. (dritter Parameter) Staffelmenge des Artikels zurück (die ersten beiden Parameter sind wieder Artikel- und Filialnummer).

StaffelPreisVk
StaffelPreisVk(n, n, n)
Diese Funktion gibt den Vk-Preis des Staffelpreises zurück, der ab einer bestimmten Menge (dritter Parameter) gilt (die ersten beiden Parameter sind wieder Artikel- und Filialnummer).

StaffelPreisRG
StaffelPreisRG(n, n, n)
Diese Funktion gibt den Rohgewinn des Staffelpreises zurück, der ab einer bestimmten Menge (dritter Parameter) gilt (die ersten beiden Parameter sind wieder Artikel- und Filialnummer).

Anwendungsfälle
Mit der Funktion StaffelPreisVk() können einzelne Staffelpreise ausgegeben werden. Ein Beispiel wäre die Formel:
StaffelPreisVk(1000, 1, 10)

Hierbei wird der Preis des Artikels 1000 in der Filiale 1 (Zentrale) bei Abnahme von mindestens 10 Stück ausgegeben. Diese Funktion kann so verwendet werden, wenn du die jeweilige Staffelmenge sicher kennst (also hier 10). Sollte diese allerdings variabel sein, würde eine Kombination aus den beiden Funktionen StaffelPreisMenge() und StaffelPreisVk() in Frage kommen.

Ein weiteres Beispiel:
StaffelPreisVk(1000, 1, StaffelPreisMenge(1000, 1, 1))

Diese Formel gibt den Staffelpreis für die erste Mengenschwelle aus, also ab 10 Stück, wenn der Artikel diesen Staffelpreis hat oder auch 5, wenn er bereits ab 5 Stück einen eigenen Staffelpreis besitzt.

Wie kann ich in einer Fakturvorlage Staffelpreise in Rabatte umrechnen?

Um einen Staffelpreis auf einer Rechnung in einen Rabatt umzurechnen, kann die folgende Formel genutzt werden:

if( StaffelpreisMenge( ArtNummer, FaktInterneFilialNr , 1) = 0, ' ', string( (StaffelpreisVK( ArtNummer, FaktInterneFilialNr , 1) - ArtVKPreis ) / StaffelpreisVK( ArtNummer, FaktInterneFilialNr , 1) * 100, '#0.00' ) )

Diese erweiterte Formel -ggü. der vorigen- prüft zusätzlich noch, ob die Staffelmenge zwar angelegt, aber der VK nicht abweichend ist, also ein Rabatt von 0 herauskäme und blendet diesen 0-Rabatt dann aus.

if( StaffelpreisMenge( ArtNummer, FaktInterneFilialNr , 1) = 0, ' ', if( (StaffelpreisVK( ArtNummer, FaktInterneFilialNr , 1) - ArtVKPreis ) / StaffelpreisVK( ArtNummer, FaktInterneFilialNr , 1) * 100 >0, string( (StaffelpreisVK( ArtNummer, FaktInterneFilialNr , 1) - ArtVKPreis ) / StaffelpreisVK( ArtNummer, FaktInterneFilialNr , 1) * 100, '#0.00' ),'' ))

Wenn der Artikel keinen Staffelpreis hat, wird das Feld leer gelassen.

Wenn die "normale" Rabattformel auch noch verwendet werden soll, empfiehlt es sich, die beiden Felder, die Rabatte berechnen, übereinander zu legen und das normale Rabattfeld nur anzeigen, wenn es keinen Staffelpreis gibt (compX=0). Wenn es einen Staffelpreis gibt, dann wird nur der Staffelrabatt ausgewiesen, ein evtl. zusätzlicher anderer Rabatt nicht mehr.

Die "normale" Rabattformel muss deshalb am Anfang ergänzt werden um diese Abfrage: if(number(compX) > 0, '' ,...

Sollen beide Felder gleichzeitig angezeigt werden, kann die Abfrage entfallen und man stellt die Felder einfach nebeneinander.

Wie kann ich ein berechnetes Feld kopieren?

Um ein berechnetes Feld aus einer Standardvorlage in deine eigene Vorlage in LIDIS zu kopieren, folge diesen Schritten:

  • Öffnen des berechneten Feldes: Doppelklicke auf das berechnete Feld, aus dem du kopieren möchtest.
  • Text markieren: Markiere den gesamten Textinhalt des Feldes, indem du mit der linken Maustaste darüber ziehst.
  • Kopieren: Klicke mit der rechten Maustaste auf den markierten Text (ohne die Maus zu bewegen) und wähle "Kopieren" aus dem Kontextmenü.
  • Vorlage schließen: Schließe das berechnete Feld sowie die Druckvorlage und öffne deine eigene Vorlage.
  • Neues berechnetes Feld einfügen: Füge ein neues berechnetes Feld in deine Vorlage ein (rechte Maustaste > Einfügen > Berechnetes Feld).
  • Neues Feld öffnen: Öffne das neue berechnete Feld durch Doppelklick.
  • Fragezeichen markieren: Markiere das darin enthaltene Fragezeichen und klicke mit der rechten Maustaste darauf.
  • Einfügen: Wähle im Kontextmenü den Eintrag "Einfügen".
  • Feld schließen: Schließe das berechnete Feld mit einem Klick auf den grünen Haken.
Diese Schritte ermöglichen es dir, das berechnete Feld effizient zu kopieren, ohne es neu erstellen zu müssen.

Warum kann ich einige berechnete Felder nicht mehr anklicken/bearbeiten?

Um ein berechnetes Feld in einer Druckvorlage zu verschieben oder zu bearbeiten, wenn es nicht markiert werden kann, könnte eine "variable Höhe" eingestellt sein. Um diese Einstellung zu deaktivieren, befolge die folgenden Schritte:

  • Mauszeiger positionieren: Bewege den Mauszeiger in einen Bereich außerhalb der Felder, beispielsweise in die rechte untere Ecke.
  • Felder markieren: Halte die linke Maustaste gedrückt und ziehe von rechts unten nach links oben über den gesamten Bereich, bis alle Felder schwarz hinterlegt sind.
  • Menü aufrufen: Klicke im Menü auf "Bearbeiten" und wähle "Variable Höhe".
  • Variable Höhe deaktivieren: Der Eintrag ist mit einem Haken aktiviert; klicke mit der linken Maustaste, um ihn zu deaktivieren.
Nach diesen Schritten solltest du in der Lage sein, alle Felder der Vorlage zu bearbeiten.

Warum erhalte ich nach öffnen und wieder schließen eines berechneten Feldes die Meldung "Ausdruck fehlerhaft"?

Wenn du ein berechnetes Feld in LIDIS öffnest und wieder schließt, kann die Meldung "Ausdruck fehlerhaft" erscheinen, selbst wenn du keine Änderungen am Inhalt des Feldes vorgenommen hast. Dies geschieht, weil beim Öffnen eines berechneten Feldes automatisch Anführungszeichen (") an den Anfang und das Ende der enthaltenen Zeichenfolge gesetzt werden. Um die Formel wieder akzeptiert zu bekommen, müssen diese Anführungszeichen vor dem Schließen des berechneten Feldes entfernt werden.

Wie kann ich den Namen des Bearbeiters auf ein Formular drucken?

Mit der folgenden Formel ist es dir möglich, den Namen des Benutzers, der den Vorgang bearbeitet hat (z.B. eine Bestellung), auf das Formular zu drucken. Die Formel muss in ein Berechnetes Feld im Berichtskopf oder der Fußzeile einer Bestell- oder Fakturvorlage eingefügt werden.
'Bei Fragen zu diesem Vorgang wenden Sie sich bitte an ' + GetBenutzerName()
In unserem Beispiel ist 'Bei Fragen zu diesem Vorgang wenden Sie sich bitte an ' ein variabler Text. Hier kannst du jeden beliebigen Text zwischen die Hochkommas schreiben.

Wie kann ich den EAN als Druckerschriftart übergeben?

Setzt man in die ersten Hochkommas der bekannten Formel "PrintEANExt" den Parameter "NoConvert" ein, so wird beim Drucken eines EAN-Codes der Code an den Drucker nicht als TrueType-Schriftart, sondern als Maschinencode übertragen, der dann eine im Drucker gespeicherte Schriftart "aufruft". Besonders hilfreich ist dies bei Novexx-Druckern, die ansonsten für das Drucken von TrueType-Schriftarten recht viel Zeit benötigen.

Folgendermaßen hat die Formel dann auszusehen:

PrintEANExt ( 'NoConvert', EtiNummer, LiefNummer, ArtFilialNummer, EtiPreis )

Für Kunden-EANs sieht die Formel folgendermaßen aus:

PrintEANExt ( 'Kunden NoConvert 8', KundKartenNummer, 0, 0, 0 )

Wie kann ich die Parameter einer Liste ausdrucken?

Du kannst die Funktion "GetBerichtsParameter(s)" in Berichte einfügen, um die Filterung bzw. Sortierung eines Berichts anzuzeigen.

Du kannst die neue Funktion einzeln in Felder einbauen oder (z.B.) mit Fließtext kombinieren. Füge ein neues berechnetes Feld an einer beliebigen Stelle der Vorlage ein (vorzugsweise im Berichtskopf oder der Fußzeile) und kopiere die folgenden Formeln in das jeweilige Feld:

GetBerichtsParameter('Filterung')
Zum Ausdruck der eingestellten Filterung und/oder...

GetBerichtsParameter('Sortierung')
...zum Ausdruck der eingestellten Sortierung.

Weitere Möglichkeiten der Funktion sind:

GetBerichtsParameter('Umsatztyp')
Kann zum Ausdruck der verschiedenen Umsatzauswertungen (z.B. Kasse/Faktur bei Ist oder Schwund/Verderb bei Soll) verwendet werden.

GetBerichtsParameter('Kopie')
Gibt das Wort "Kopie" aus, wenn es sich bei dem Ausdruck um das Zweitexemplar eines Eingangs- bzw. Fakturvorgangs handelt.

Um mehrere Parameter in einem berechneten Feld zu kombinieren, musst du diese miteinander verknüpfen, beispielsweise so:

'Filterung: ' + GetBerichtsParameter('Filterung') +
' Sortierung: ' GetBerichtsParameter('Sortierung')

Wie lautet die Formel zur Darstellung der Kalenderwoche?

Mit folgender Formel lässt sich die aktuelle Kalenderwoche ausdrucken:

DtWeekNumber(string(today(), 'yyyy-mm-dd'))


In dieser Zusammenstellung wird auch noch die letzte Ziffer des Jahres angefügt:
DtWeekNumber(string(today(), 'yyyy-mm-dd')) +
right(string(today(), 'yy'), 1)

Wie kann ich die Funktion GetBewegungsDaten() aufrufen?

Kommandos für den Befehl GetBewegungsdaten()

Aufruf-Beispiel: GetBewegungsdaten('Comm:DatumLetzterVerkauf;Art:1234;Fil:0;Mask:dd.mm.yy')
oder allgemein formuliert
GetBewegungsdaten ( 'Comm:DatumLetzterVerkauf; ArtNr: '+ string(ArtNummer)+';Fil:'+ string( ArtFilialNummer )+'; Mask:dd.mm.yy;' )

Parameter:
Comm Kommando
Art Artikel
DV Datum von
DB Datum Bis
Fil Filiale
G Gruppe
Mon Monat
Mask Maske
WG Warengruppe
Verd Verdichtung
Verk Verkäufer


DatumLetzterVerkauf
-> Filiale, Artikel, (Maske)
<- Datum


DatumLetzterEinkauf
-> Filiale, Artikel, (Maske)
<- Datum


AnzahlLetzterEinkauf
-> Filiale, Artikel, (Maske)
<- Anzahl


WahrerEk
-> Artikel
<- Ek


VerdichtungsGruppe
-> Verdichtungsebene, Warengruppe
<- Verdichtungsgruppennummer


VerdichtungsName
-> Verdichtungsebene, Warengruppe
<- Verdichtungsgruppenname


VerdichtungsEbene
-> Verdichtungsebene
<- Verdichtungsname


PartnerVerdichtung
<- Verdichtungsebene


PartnerVerdichtungsGruppe
-> Warengruppe
<- Verdichtungsgruppe


PartnerNummer
<- Partnernummer


KundenzahlMonat
-> Monat, Filiale
<- Kundenzahl


KundenzahlZeitraum
-> Filiale, DatumVon, DatumBis
<- Kundenzahl


MitarbeiterMonat
-> Monat, (Jahr), Filiale
<- Mitarbeiterzahl


MitarbeiterZeitraum
-> Filiale, DatumVon, DatumBis
<- Mitarbeiterzahl


VerkaeuferName
-> Verkäufernummer
<- Verkäufername


VerkaeuferKuerzel
-> Verkäufernummer
<- Verkäuferkürzel


BenutzerLetzteAenderung
-> Artikel
<- Benutzernummer


Bonusgutschein
-> Kundennummer
<- Gutscheinnummer


FilialVk
-> Artikelnummer, Filiale
<- Vk


BestandAm
-> Artikelnummer, Filiale, Datum, (Maske)
<- Bestand


AktuellBestellt
-> Artikelnummer, (Filiale), (Maske)
<- Anzahl in wartenden Bestellungen


Kurznummer
-> Artikelnummer, (Filiale)
<- Kurznummer


Filialname
-> Filialnummer
- Filialname (Kennung)


MittlererEk
-> Artikel
<- Mittleren Ek des Artikels


AktionVkNormal
-> Artikelnummer, Filiale, (Maske)
<- Stamm-Vk


AktionEkNormal
-> Artikelnummer, (Maske)
<- Stamm-Ek


BonAnzahl
-> Filiale, DatumVon, DatumBis, (WG), (Verd.-Gruppe & Ebene)
<- Bon-Anzahl


UnsereKdNr
-> Lieferant, Filiale
<- Unsere Kd.-Nr der Filiale beim Lief.


WgWEKonto
-> Filiale, WG
<- WE-Konto


WgErloesKonto
-> Filiale, WG
<- Erlös-Konto


BonusGesperrt
-> Artikel, Filiale
<- J/N

Wie kann ich die Nachkommastellen in eigenem Feld darstellen (z.B. hochgestellt)?

Verwendungszweck wäre z.B. das anders Formatieren (z.B. Hochstellen) des Nachkommabetrages. Um dies zu realisieren, muss der Betrag in zwei separaten Feldern (eines für die ganze Zahl und eines für die Dezimalstellen) dargestellt werden. Dabei muss das linke Feld rechtsbündig und das rechte linksbündig formatiert werden. Danach kannst du jedes der beiden Felder deinen Wünschen entsprechend formatieren.

Die Formel, um nur den ganzzahligen Teil einer Zahl darzustellen ist dann folgende:

int ( EtiPreis )
der Nachkommateil erscheint z.B. mit dieser Formel:

right(string( EtiPreis, '0.00' ), 3)

Wie kann ich die Positionsnummern anzeigen?

Folgendes Feld zeigt die Positionsnummer einer Zeile in einem Fakturvorgang an:

FaktPosition
Diese Formel (einzufügen in ein berechnetes Feld) nummeriert die Zeilen in einer beliebigen Vorlage durch:
getrow()

Wie kann ich Etiketten nummerieren (fortlaufende Nummer auf Etiketten drucken)?

Die Funktion getrow() kann die jeweilige Zeilennummer ausgeben, mit "GetRow() + 70" kann man auch einen Offset angeben. Hinweis: Für die Gutschein-Nummerieung externer Gutscheine gibt es eine eigene Druckfunktion (Drucken, Kasse...)

Wie kann ich den Netto-Umsatz und die Handelsspanne auf Vorlagen ausdrucken?

Grundsätzlich sind alle Umsätze in LIDIS3 immer brutto und alle EK-Werte netto dargestellt. Standardmäßig wird in allen Auswertungen auch immer der Rohgewinn angegeben.

Du kannst aber in den Auswertungen das jeweilige Netto-Umsatzfeld einfügen, wenn du die Netto-Umsätze in Auswertungen sehen möchtest.

In einer WG-Ist-Auswertung heißt die Spalte bspw. "IstNettoUmsatz", in Artikel-Ist-Umsatzauswertungen heißt die Spalte "ArtNettoUmsatz".

Wenn du statt des Rohgewinns mit der Handelsspanne arbeiten möchtest, kannst du sie einfach durch eine Formel berechnen lassen.

In Artikel-Ist-Auswertungen lautet die Formel:
ArtRohgewinnBetrag / ArtNettoUmsatz * 100

In WG-Auswertungen verwendest du:
IstRohgewinn/IstNettoUmsatz 100

Wie lautet die Formel für Kundenfrequenzzahlen mit Berücksichtigung vergangener Tage?

Die Formel für die Kundenzahl eines beliebigen Zeitraums lautet:

GetBewegungsdaten('Comm:KundenZahlZeitraum;'+
'Fil:4;'+
'DV:'+string(DatumFrom, 'yyyy-mm-dd')+';'+
'DB:'+string(DatumTo, 'yyyy-mm-dd')+';')
Wenn mit dem Ergebnis gerechnet werden muss, muss das Eregbnis durch die Funktion long() umgewandelt werden, also long ( GetBewegungsdaten ( '...' ) ).

Die Filialnummer 4 muss natürlich durch die Nummer der gewünschten Filiale ersetzt werden, die Zahl 0 steht dabei für "Alle Filialen". Der berücksichtigte Zeitraum wird mittels der Variablen DatumFrom und DatumTo automatisch aus den beim Druck angegebenen Parametern ermittelt. Mit der Kombination DatumFromLY und DatumToLY ist auch die Auswertung des Vorjahreszeitraums möglich.

Das EtiText-Feld lässt sich nicht zuordnen, was kann ich tun?

Die Auswahl für die Zuordnung der Textfelder steht nur dann zur Verfügung, wenn das jeweilige Feld auch im Etikett vorhanden ist. Ist das Feld im Layout vorhanden, lässt sich aber trotzdem nicht zuordnen, dann kann es helfen, die Vorlage zu ex- und wieder importieren, danach gelingt es meistens.

Welche Formel brauche ich für den Ausdruck von Kurznummern?

Folgende Formel muss in ein Berechnetes Feld eingefügt werden, um die Kurznummer des im jeweiligen Datensatz befindlichen Artikels anzuzeigen.

Für Artikellisten:
GetBewegungsdaten('Comm:Kurznummer;Art:'+ ArtNummer+';Fil:'+ FilialNr +'')


Für Umsatzauswertungen:
GetBewegungsdaten('Comm:Kurznummer;Art:'+ ArtNummer+';Fil:'+ FilialFrom +'')

Wie kann ich das Wort Kopie auf ein Zweitexemplar eines Eingangs- oder Fakturvorgangs drucken?

Die Funktion GetBerichtsParameter('Kopie') gibt das Wort "Kopie" aus, wenn es sich bei dem Ausdruck um das Zweitexemplar eines Eingangs- bzw. Fakturvorgangs handelt.

Wie kann ich Textfelder zusätzlich in Vorlagen einfügen über GetArtikelFeld()?

Sie ermöglicht es, in sämtlichen artikelbezogenen Reports (z.B. Bestellungen, Rechnungen) zusätliche Artikeltexte einzufügen.

Artikelfelder:
ArtBezeichnung
ArtBonText
ArtEtikett
ArtFreierText1
ArtFreierText2
ArtBotBez
ArtBeschreibung
WebBez
WebText
WebBeschr


Aufruf:
'Freier Text 1: ' + GetArtikelFeld ( ArtNummer,'ArtFreierText1' )

Wie kann ich Elemente im Vordergrund/Hintergrund anzeigen?

Zuletzt eingefügte Elemente werden immer im Vordergrund angezeigt, überlappen also die zuvor eingefügten. Wenn du ein größeres Bild (bspw. als Hintergrund) einfügen möchtest, das hinter allen anderen Elementen angezeigt wird (und diese natürlich nicht verdeckt), muss erst das Bild und danach alle anderen Felder eingefügt werden.

Wie kann ich Hintergrundbilder in Druckvorlagen (Plakate, Etiketten etc.) einfügen?

Bilder können mittels eines Befehls im Kontextmenü in den Hintergrund verlegt werden und dadurch bei Bedarf die komplette Seite einnehmen. Diese Hintergrundbilder sind nicht auf einen Bereich beschränkt, sondern können auch "unter" allen Bereichen (Kopfbereich, Detailbereich etc.) liegen.

Sollte ich beim Einfügen von Bildern die Größe möglichst zuvor anpassen?

Ja! Wenn du in eine Druckvorlage Bilder einfügen, solltest du diese möglichst zuvor in einem Bildbearbeitungsprogramm bereits in die benötigte Größe bringen, da dies die bestmögliche Qualität bietet. Zudem kann es bei der Größenänderung in LIDIS zum Auftreten von Artefakten (z.B. Linien) kommen.

Wie funktioniert der Ausdruck des einer WG zugeordneten Kontos?

GetBewegungsdaten('Comm:WgWEKonto;WG:10;Fil:0')

oder

GetBewegungsdaten('Comm:WgErloesKonto;WG:10;Fil:0')

Warengruppe und Filiale müssen als Variable angegeben werden, hier ein Beispiel für eine WG-Auswertung:

GetBewegungsdaten('Comm:WgWEKonto;WG:'+string(WgNummer)+';Fil:'+string(FilialFrom))

Wie funktioniert der Barcode-Druck der Gutschein-Nummer bei Bonusgutscheinen?

Die für die Ausgabe von Gutschein-Barcodes zu verwendenden Formeln hängen von der LIDIS3-Version ab, die du einsetzt:

1. LIDIS3 Version ab 2.62
PrintEANExt( 'Bonus-GS', KundNummer, 0, 0, 0 )

Die Funktion PrintEANExt() berücksichtigt bei Bonusgutscheinen alle Feinheiten wie den GS-Typ der Bonusgutscheine, das Präfix und die Nummerierungsart automatisch.

2. LIDIS3 Version vor 2.62
Das Gutschein-Präfix ist in diesem Beispiel 26, es kann aber natürlich bei dir auch ein anderes verwendet werden.

2.1 Gutscheine mit interner Nummerierung
ConvertEAN13( '26'+ string(long(GetBewegungsdaten( 'Comm:BonusGutschein;Kunde:' + string( KundNummer ) )), '000000000') + '0')

2.2 Gutscheine mit externer Nummerierung
ConvertEAN13('26'+ string(long(mid(gsnr, 6, len(gsnr)-7)), '0000000000'))

Ersetze in deiner Vorlage bitte jeweils noch das Präfix 26 gegen das bei dir verwendete Präfix.

Die Formatierung von Zeilen in Faktur-Vorlagen wird nicht mehr berücksichtigt - was kann ich tun?

Dass in den Fakturvorlagen einige Zeilen fett gedruckt werden und andere nicht, liegt an einem eingebauten Mechanismus, der mit dem Designer nicht nachgebildet werden kann. Wenn du diese Funktion also in abgeleiteten Vorlagen benötigst, musst du das Feld ArtBezeichnung so aus der Standardvorlage übernehmen, wie es ist. Du darfst es also weder löschen und neu einfügen noch seine Schriftattribute (fett, kursiv) etc. ändern.
Bitte leite also eine neue Vorlage von den Standardvorlagen ab und ändere darin nichts an dem Bezeichnungsfeld (außer der Position und Größe natürlich), dann bleibt die Automatik erhalten.

Was bedeutet die Option "Filtern + Sortieren"?

Wenn ein filiabhängiges Feld eingefügt wird, das nicht die Daten aller Filialen enthält, kann erscheint die Option "Filtern & Sortieren". Welche Bedeutung hat sie?

Man kann damit festlegen, dass die Filterung und Sortierung der Liste mit den Daten dieser Filiale erfolgt. Wenn also auf Bestand > 10 gefiltert wird, dann bezieht sich die Filterung auf den Bestand in dieser Filiale (bzw. Filialauswahl), bei der das Häkchen gesetzt wurde. Hat der Artikel in der gewählten Filiale keinen Bestand, dann würde dieser Artikel auch nicht in der Liste erscheinen, selbst wenn er einen Bestand in anderen Filialen hat.

Was kann ich tun, wenn alte Vorlagen nicht mehr funktionieren?

Durch Strukturänderungen an den Datenbanken kann es vorkommen, dass Vorlagen nicht mehr wie gewünscht funktionieren. Unsere mitgelieferten Standardvorlagen werden immer entsprechend angepasst, aber mehrere Jahre alte Vorlagen, die nur auf deinem System sind, können dann Fehler hervor rufen oder eine falsche Anzeige liefern.
In so einem Fall kannst du betreffende Vorlagen immer neu von unseren Standardvorlagen ableiten. Sollte dir dies zu kompliziert sein, kannst du dir von uns gerne ein Angebot erstellen lassen, deine benötigten Vorlagen für dich zu verändern oder neu abzuleiten.

Wie kann ich den Originalpreis auf eine Etikettenvorlage drucken?

Viele Kunden möchten gegen Ende einer Aktion schon neue Etiketten mit den normalen Preisen drucken, um z.B. neue Ware, die erst nach Aktionsende in den Verkaufsraum gelangt, auszuzeichnen. Hierfür gibt es eine Funktion, die unabhängig von laufenden Aktionen immer den Originalpreis eines Artikels ausgibt.

if( GetBewegungsdaten( 'Comm:AktionVkNormal;Art:'+string(ArtNummer)+';Fil:1')='', (if ( not IsNull ( EtiNummer ), string ( EtiPreis, '#,##0.00' ) + ' ' + HauptWaehrungsSymbol(), '' )), (GetBewegungsdaten( 'Comm:AktionVkNormal;Art:'+string(ArtNummer)+';Fil:1')+ ' ' + HauptWaehrungsSymbol()))

Wie mache ich einen Zeilenumbruch im Designer?

Man muss die Funktion CHAR(10) einfügen (ASCII-Code für Zeilenumbruch, also ALT+010) oder ~n. Beides ist am Bildschirm hinterher nicht sichtbar.

Die variable Höhe funktioniert nicht, was kann ich tun?

Du hast ein Feld mit variabler Höhe in einen Detailbereich mit variabler Höhe eingefügt, das Feld wird aber nicht korrekt gedruckt.
Je nach Funktion, gibt es hierfür unterschiedliche Lösungen:

1. Es kann Schwierigkeiten geben, wenn du zwei Felder mit variabler Höhe untereinander anordnest.
2. Sind Druckvorlagen aus dem Eingang betroffen, kann es daran liegen: Im Eingang gibt es die Möglichkeit, die Positionsliste der Artikel zwischen ein- und zweizeilig umzuschalten (rechte Maustaste in die Positionen, Befehl Ansicht), was sich auch auf die Vorschau auswirkt.

Wenn du dort also zweizeilig einstellst, funktioniert alles wie gewünscht. Es hat nichts mit Feldern im Designer zu tun

Wie kann ich Etiketten erstellen, um Rabatte zu scannen (Rabatt-Präfix, Reduktions-Präfix)?

Ein Artikel, der leicht beschädigt ist, soll an der Kasse mit 20% rabattiert werden oder auf den Artikel soll 3€ Rabatt gewährt werden. Hierfür gibt es spezielle Präfixe, so dass Etiketten dafür vorproduziert werden können und nur noch aufgeklebt werden müssen.

Die Etiketten sind dabei nicht an einen Artikel gekoppelt, sondern funktionieren immer. Du kannst also Etiketten mit Standard-Nachlässen erstellen, die z.B. der Abteilungsleiter nur noch herausgeben muss.

In den allgem. Kassen-Optionen trägst du ein Präfix für prozentuale Rabatte und eines für Reduktionen ein. Wir empfehlen, mind. dreistellige, besser vierstellige Präfixe zu verwenden.

Die Formeln, die du in solche Etiketten einfügen musst lauten:

a) Für prozentuale Rabatte von z.B. 20%
PrintEANExt('Rabatt', 0, 0, 0, 20.00)

b) Für betragsmäßige Reduktionen von z.B. 3€
PrintEANExt('Reduktion', 0, 0, 0, 3.00)

Um die Etiketten zu drucken, rufst du im Druckfenster die Vorlage auf und gibst irgendeine Artikelnummer sowie die gewünschte Anzahl der Etiketten ein. Der Artikel wird selber nicht gedruckt, sondern nur die Rabatt-Etiketten, er ist nur für die Eingabe der Menge zuständig.

Bitte beachten: Das Präfix wird erst gedruckt, wenn unter den Optionen--> Kasse im Abschnitt Präfixe ein passendes Präfix eingetragen wird

Wie kann ich Daten, die im Gruppenbereich stehen, exportieren?

Um den Export komfortabel zu gestalten, werden normalerweise ausschließlich Felder im Detail-Bereich berücksichtigt. Wenn dort aber kein einziges Feld steht, werden stattdessen die Felder aus dem Gruppen-Ende exportiert. Wenn du also Daten aus dem Gruppenbereich exportieren möchtest, müssen diese ins Gruppenende verschoben werden.

Was mache ich, wenn verkette Felder leer bleiben, obwohl sie Daten enthalten?

Du möchtest mehrere Zeichenfelder (Strings) miteinander verknüpfen, indem du mit dem Pluszeichen verkettest. Z.B. möchtest du einzelne Felder Lieferadresse auf einen Beleg drucken, wenn eine Lieferadresse angegeben wurde und diese platzsparend hintereinander hängen. Obwohl der Ausdruck syntaktisch korrekt ist, wird nichts angezeigt.

Eine Zeichenkettenverknüpfung (Stringverknüpfung) bleibt immer dann leer, wenn ein Teil der Kette leer bleibt, d.h. den Wert NULL enthält (nicht ausgefüllt ist). Wenn du also bspw. den Zusatz1 nicht ausgefüllt hast bei einem Kunden, dann wird die ganze Kette (also die gesamte Lieferadresse) nicht ausgegeben. Um das zu vermeiden, muss jedes Feld mittels if-Abfrage geprüft werden, ob es einen Wert hat oder nicht.

Beispiel (Ausgabe der Lieferadresse in einer Zeile mit Komma getrennt):

if ( Kund2AdressKennung = KundAdressKennung, '', 'Lieferadresse: '

  • if(isnull(Kund2Vorname),'', Kund2Vorname + ' ' )
  • if(isnull(Kund2AdressName), '',Kund2AdressName + ', ')
  • if(isnull(Kund2AdressZusatz1),'',Kund2AdressZusatz1 + ', ')
  • if(isnull(Kund2Strasse),'', Kund2Strasse + ', ')
  • if(isnull(Kund2LandKennzeichen),'',Kund2LandKennzeichen + ' ')
  • if(isnull(Kund2PLZ),'', Kund2PLZ + ' ' )
  • if(isnull(Kund2Ort),'', Kund2Ort))

Wie kann ich Artikeleigenschaften drucken?

Um Artikeleigenschaften in einer Vorlage anzuzeigen, benötigst du eine Formel.

Die Formel heißt allgemein ArtikelEigenschaft( n, n, s ). Das erste n muss durch die Artikelnummer ersetzt werden. Das zweite n enthält die Filialnummer (oder 0 für alle Filialen) und statt s setzt du den Name der Eigenschaft ein.

Für eine Eigenschaft "Düngung" im Artikelstamm würde die Formel also z.B. so lauten:
ArtikelEigenschaft(ArtNummer, ArtFilialNummer, 'Düngung')

Wie kann ich Artikeleigenschaften-Rabatte drucken?

Da die Artikeleigenschaften, Spezialpreise und Rabatte so umfangreiche und vielfältige Möglichkeiten zulassen, gibt es keine universale Formel, die für jede Variante den richtigen Text ausgibt. Selbstverständlich kannst du aber abfragen, ob eine bestimmte Artikeleigenschaft gesetzt ist und daraufhin einen passenden Text drucken. Hier ein Beispiel für eine Funktion, die du in ein Berechnetes Feld eines Etiketts oder Plakats einfügen kannst:

if ( Artikeleigenschaft ( ArtNummer, 0, '3 für 2' ) = 'J', 'Zwei zahlen, drei bekommen', '' )

Die exakte Beschreibung der Funktion Artikeleigenschaft() findest du im Anhang der Automatikhilfe. Falls du mit filialabhängigen Eigenschaften arbeitest, musst du die 0 an der zweiten Stelle der Parameter durch die gewünschte Filialnummer ersetzen. An der dritter Position gibst du den Namen der Eigenschaft, auf die getestet werden soll, an. Wenn diese Eigenschaft bei dem entsprechenden Artikel gesetzt ist, wird der Text ausgegeben, sonst eben nicht (oder ein anderer, wenn du das wünschst).

Wie kann ich in den Artikel-Eigenschaften feste Texte nur drucken, wenn das Feld ausgefüllt ist?

Du möchtest bei einer Eigenschaft den festen Text („Überschrift“) weglassen, wenn sie keinen Wert enthält.

Bsp.: Du verwendest die Artikel-Eigenschaften „Wuchs bis“ und „Wuchs von“ sowie die Eigenschaft "Einheit". Auf dem Plakat soll das so aussehen, dass vor den Angaben ein fester Text steht und dazwischen. Am Ende wird die Einheit angehängt: Wuchs: 15 bis 25 cm.

Nun möchtest du auf dem Plakat den festen Text „Wuchs“ am linken Rand sowie das Wort „bis“ zwischen den Größenangaben nur ausgegeben, wenn das Feld „Wuchs von“ auch ausgefüllt ist.

Um den Text „Wuchs:“ wegzulassen, wenn die Eigenschaft mit dem Namen „Wuchs bis“ keinen Wert enthält, verwendest du diese Formel:

if(ArtikelEigenschaft( ArtNummer , 0, 'Wuchs von' )='','', 'Wuchs:')

Um die Wuchshöhen und das Wort „bis“ zwischen den Größenangaben nur auszugeben, wenn das Feld „Wuchs von“ auch ausgefüllt ist, lautet die Formel:

ArtikelEigenschaft( ArtNummer , 0, 'Wuchs von') +
if(ArtikelEigenschaft( ArtNummer , 0, 'Wuchs von' )='','', ' bis ') +
ArtikelEigenschaft( ArtNummer , 0, 'Wuchs bis') +' '+
ArtikelEigenschaft( ArtNummer , 0, 'Einheit')

Wie kann ich einen QR-Code für Zahlungen auf Rechnungen drucken?

Ab der Version 2.61 B14 kannst du diese erweiterte Formel in dem Berechneten Feld zur Ausgabe des QR-Codes verwenden.

Sie stellt zusätzlich zu Betrag und IBAN auch noch einen Verwendungszweck mit der Kunden- und Rechnungsnummer des Vorgangs dar. Der Aufbau des Verwendungszwecks lässt sich in der Formel beliebig ändern, falls nicht Kunden- und Rechnungsnummer verwendet werden sollen oder noch weitere Angaben ergänzt werden sollen (es handelt sich um die Angaben nach dem Semikolon hinter "QR:GiroCode"):

Bitmap ( if ( FaktVorgangTyp = 'R', PrintEANExt('QR:GiroCode;Kunde ' + string(KundNummer) + ', Rechnung ' + FakturShowRechnungsNummer ( FaktInterneNummer, FaktInterneFilialNr ), 0, 0, FilNummer, if ( IsNull ( FaktAnzahlung ) or ( FaktAnzahlung = 0 ), FaktRechnungssumme, FaktZahlbetrag ) ), '' ) )

Wie kann ich immer den EAN-Code aus den Stammdaten drucken?

Um immer den EAN aus dem Artikelstamm zu drucken, musst du nur eine kleine Änderung in der Formel für das Berechnete Feld des EAN-Codes vornehmen: Füge dazu im ersten Argument der Funktion PrintEanExt() das Wort NoPreis ein, also z.B. PrintEeanExt('NoPreis', ArtNummer, ...).

Wie kann ich einen QR-Code mit Link für Artikelinformationen erstellen?

Du möchtest deinen Kunden weiterführende Informationen zu jedem Artikel online bereitstellen. Du kannst dies beispielsweise so realisieren, dass du die Informationen auf der Webseite so ablegst, dass sie mittels der Artikelnummer (PLU) abgefragt werden können. Dann brauchst du lediglich einen allgemeinen Link und als Parameter die PLU zu codieren. Dies könnte bspw. so aussehen:

Wenn du bspw. mit http:
www.lidis.de/shop.php?plu=1029 die Informationen zum Artikel 1029 aufrufst, dann formulierst du die Formel in LIDIS so:

bitmap(PrintEANExt( 'QR:http:
www.lidis.de/shop.php?plu=' + string(ArtNummer), ArtNummer, 0, 0, 0 ) )

Wenn du für jeden Artikel eine feste URL hast, dann kannst du diese bspw. auch in Freier Text 1 hinterlegen und in den QR-Code codieren lassen. Dafür sieht die Formel so aus:

bitmap(PrintEANExt( 'QR:'+ ArtFreierText1, ArtNummer, 0, 0, 0 ) )

Wie kann ich auf aktuelles LIDIS Datenverzeichnis in Formeln zugreifen?

Der häufigste Anwendungsfall ist das Drucken eines Bildes, z.B. eines Logos auf Etiketten oder Formularen. Damit das Bild immer sicher gefunden wird (auch z.B. nach einem Wechsel des Servers), solltest du den Pfad zum Bild nicht fest, sondern über eine Variable in die Formel eintragen. Dazu verwendest du die Funktion GetDatenPfad( ), die immer den aktuellen Pfad zum LIDIS-Datenverzeichnis ausgibt. Wenn du das Logo später mal änderst, musst du es nur wieder z.B. Firmenlogo nennen, ohne die Vorlage zu ändern. Das Gleiche gilt auch nach einem Serverumzug o.ä.

Beispiel für die Verknüpfung des Bildes mit dem Namen Firmenlogo.jpg, das im Bilderverzeichnis des LIDIS-Datenverzeichnisses (i.d.R. L3Data) liegt:

bitmap( GetDatenPfad( ) + '\Bilder\Firmenlogo.jpg')

Wie kann ich in einer Rechnungsvorlage zusätzliche Bezeichnung bei Vorkommen drucken?

Es soll die Bez.2 (z.B. Bot.Bez.) gedruckt werden, wenn sie Inhalt hat, aber es soll keine Leerzeile entstehen, wenn das Feld (im Artikelstamm) leer ist.

Die Formel für die Artikelbezeichnung ergänzen um: if(ArtBezeichnung2 <> '', char(10) + ArtBezeichnung2, '')

Das könnte dann so aussehen: if ( pos ( 'ILT', fakttyp ) > 0, '', if(fakttyp='G', ArtBezeichnung + ' ' + ArtRegalplatz, ArtBezeichnung + if(ArtBezeichnung2 <> '', char(10) + ArtBezeichnung2, '')) )

Wie mache ich einen manuellen Zeilenumbruch?

Mit ~n kann in einem berechneten Feld ein Zeilenumbruch für den Ausdruck / für die Vorschau erzwungen werden

Berechnetes Feld: ('Hallo Welt') erzeugt auf dem Ausdruck: Hallo Welt

Berechnetes Feld: ('Hallo~nWelt') erzeugt auf dem Ausdruck:

Hallo

Welt

Hinweis: Die Zeichen sind nach dem Schließen nicht mehr sichtbar. Um sie zu löschen, muss man das nicht sichtbare Zeichen lösche, was aber möglich ist.

Um erkennbare Zeilenumbrüche in der Formel zu haben, kann auch char(10) verwendet werden. Der gleiche Ausdruck wie oben würde in diesem Fall erzeugt mit: ('Hallo' char(10) 'Welt')

Wie kann ich das Haltbarkeitsdatum (MHD) auf Etiketten drucken?

Folgende Formel in ein Berechnetes Feld einfügen, um automatisch das MHD (Haltbarkeitsdatum) (heute in 14 Tagen) auszugeben:

'Mindestens haltbar bis: ' +
string ( RelativeDate ( today ( ), 14 ), 'dd.mm.yyyy' ) + '.'

Wie kann ich Kennzeichen für bonusgesperrte Artikel in Druckvorlagen (Faktur, Listen etc.) einfügen?

Artikel können in Rechnungen als für Bonus gesperrt gekennzeichnet werden (ab B1399). So werden sie eingefügt:

GetBewegungsdaten('Comm:BonusGesperrt;Art:1020;Fil:1;') gibt "J" aus, wenn im Feld Bonus des Artikels eine 0 (oder nichts) steht, ansonsten "N".

Variablen müssen samt ev. Umwandlungsfunktionen wie string() außerhalb des durch Anführungszeichen umschlossenen Kommandos platziert werden, also etwa so:

GetBewegungsdaten('Comm:BonusGesperrt;Art:'+string(ArtNummer)+ ';Fil:'+string(FilNummer)+';')

Wenn es keine eigene Spalte für die Bonussperre geben soll oder ein anderes Kennzeichen gewünscht wird, könnte man bspw. ein Gatter hinter den Artikeltext hängen:

ArtBezeichnung + if(GetBewegungsdaten('Comm:BonusGesperrt;Art:'+ string(ArtNummer)+';Fil:'+string(FilNummer)+';') = 'J', ' #', '')

Wie kann ich den Etikettentext um 90 Grad drehen?

Wenn die Schrift auf einem Etikett um 90 Grad gedreht sein soll, muss die Ausrichtung der Felder auf Links gestellt werden.

Dabei ist zu beachten: Am Bildschirm ein Feld nach oben oder unten zu verschieben, verschiebt es auf dem Ausdruck nach links oder rechts. Am Bildschirm ein Feld nach rechts oder links zu verschieben, verschiebt es auf dem Ausdruck nach oben oder unten.

Faktur

Was kann ich machen, wenn die Lieferscheine aus der PC-Kasse nicht nach Faktur übertragen werden?

Damit Lieferscheine nach LIDIS 3 übertragen werden, muss in PC-Kasse die Option "Kreditumsätze trennen" aktiviert sein.

Was kann ich machen, wenn die Lieferscheine aus der PC-Kasse beim Löschen der Kassendaten nicht entfernt werden?

Wenn man die Kassendaten eines Tages löscht, werden aus der Kasse kommende Lieferscheine nicht gelöscht. Beim erneuten Einlesen der Kassendaten des Tages werden sie aber nicht noch einmal angelegt, so dass sie anschließend auch nicht doppelt in LIDIS stehen.

Wie funktionieren Kassen-Lieferscheine und OPOS-Erstellung sowie Erlösbuchung?

Die folgenden Ausführungen gelten nur, wenn die Faktur-Option "Umsatzberechnung" auf "Bei Rechnung" steht.

Bei eingestellter Option "Umsatzberechnung bei Rechnung" wird für einen an der Kasse erfassten Lieferschein kein OPOS in LIDIS erstellt (an der Kasse schon) und somit keine Erlösbuchung für die FiBu erzeugt. Auch werden die LIDIS3-Statistik-Umsätze nicht erzeugt, wenn bei dieser Optionseinstellung nur ein Lieferschein erstellt wurde.

Um in LIDIS einen OPOS zu erzeugen, muss deshalb der Lieferschein unbedingt zur Rechnung weiterverarbeitet werden.

Um dies zu vermeiden, sollte die Option "Umsatzberechnung bei Lieferschein" gewählt werden; ist diese eingestellt, wird bereits bei der Lieferscheinerstellung in LIDIS (nach dem Kassenabruf) ein OPOS erzeugt.

Wie muss ich Kassen-Lieferscheine nach Bezahlung richtig behandeln (Optionseinstellung)?

Unter Extras, Optionen, Faktur, Rubrik Kasse findest du die Option „Kassen-LS bei Bezahlung“. Diese Option kann nur gewählt werden, wenn du in den Faktur-Optionen „Umsatzberechnung bei Lieferschein“ gewählt hast.

Diese Option steuert, wie ein sogenannter Kassen-Lieferschein bezüglich der Archivierung und Vergabe der Rechnungsnummern behandelt werden soll. Kassen-Lieferscheine sind an der Kasse ausgestellte Lieferscheine, die nie zu einer LIDIS-Rechnung (Faktur) umgewandelt werden, weil der Kunde bereits den Lieferschein später wieder an der Kasse bezahlt, ohne dass extra eine Rechnung geschrieben wurde.

Bei dieser Option geht es also darum, ob ein solcher Kassen-Lieferschein „Lieferschein bleibt“, nachdem er bezahlt wurde, oder ob er nach Bezahlung an der Kasse automatisch zur Rechnung umgewandelt werden soll.

Die Option „In Rechnung umwandeln“ sorgt dafür, dass ein Kassen-Lieferschein nach dem Buchen des Kassenabrufs in LIDIS 3 automatisch zur Rechnung weiterverarbeitet und als solche archiviert wird. Dabei wird die nächste freie Rechnungsnummer vergeben. Die Rechnung wird nicht automatisch gedruckt.

Die Optionen „erledigen“ und „löschen“ sorgen dafür, dass ein Kassen-Lieferschein, der an der Kasse bezahlt wurde, nach dem Buchen des Kassenabrufs in LIDIS 3 nicht zur Rechnung weiterverarbeitet wird.

Bei der Option „erledigen“ wird dieser Lieferschein als bezahlter Lieferschein in Faktur „archiviert“.

Die Option „löschen“ sorgt dafür, dass dieser Lieferschein nicht archiviert, sondern nach dem Buchen des Kassenabrufs gelöscht wird. Rechnungsnummern werden in beiden Fällen nicht „verbraucht“.

Für Lieferscheine, die mit LIDIS 3-Faktur erstellt wurden, gilt das natürlich nicht, da diese nicht wie Kassen-Lieferscheine als OPOS an der Kasse bezahlt werden können.

Hast du in den Faktur-Optionen „Umsatzberechnung bei Rechnung“ eingestellt, gilt das hier Gesagte nicht; die bezahlten Kassen-Lieferscheine bleiben in jedem Fall in Faktur erhalten und müssen zur Rechnung weiterverarbeitet werden, um die Erlösbuchung sowie die LIDIS3-Umsätze zu erzeugen.

Organisatorischer Hinweis:
Solange der Kassen-Lieferschein noch nicht bezahlt wurde, kann er – unabhängig von der Options-Einstellung – trotzdem auch in LIDIS 3 zur Rechnung weiterverarbeitet werden. Du solltest jedoch sicherstellen, dass es nicht zu Überschneidungen kommen kann, dass also bspw. ein Lieferschein an der Kasse bezahlt wird, während zur gleichen Zeit der Lieferschein in Faktur zur Rechnung umgewandelt wird.

Wie funktioniert die Darstellung des Rabattes bei an der Kasse erstellten Lieferscheinen?

Steht die Option "Fakturrabatt bei Kassen-LS" auf "Erst in LIDIS", werden die gewährten Rabatte beim Weiterverarbeiten zur Rechnung normal ausgewiesen. Für diesen Fall ist also keine Änderung nötig.

Steht die Option hingegen auf "Schon in Kasse", werden bei einem an der Kasse erstellten Lieferschein die Rabatte sofort auf dem Bon abgezogen. Wird dieser Lieferschein anschließend in LIDIS zur Rechnung weiterverarbeitet, werden nur noch Nettobeträge ausgewiesen. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, die Rabatte auf der Fakturrechnung dennoch ausweisen zu lassen, ohne die Option auf "Erst in LIDIS" umzustellen.

Dies lässt sich am einfachsten durch eine Änderung in der Rechnungsvorlage bewirken. Erstelle eine eigene Druckvorlage, die die normalen Artikel-VK in eine Spalte druckt, die für den Kunden zu zahlenden VK daneben und dazwischen den Rabatt.

Der normale Artikel-VK wird mit folgender Spalte dargestellt:
ArtVkPreis

Der Rabatt ist in den Standard-Vorlagen bereits enthalten, er wird als Formel eingefügt:

if ( upper(left(ArtRabatt, 1)) = 'N', 'Netto',
if ( IsNull ( ArtRabatt ) or ( integer ( ArtRabatt ) = 0), '',
string( 100 - Staffelprozent ( 100, ArtRabatt ), '#0.00' ) ) )

Gleiches gilt für den VK-Preis inklusive Rabatt:
if ( fakttyp = 'T', '', string ( ArtVkPreis, '#,##0.00' ) )

Wie funktioniert die Zusammenarbeit von Faktur und Kasse?

Wann sind Vorgänge, die an der Kasse erstellt oder erfasst wurden in LIDIS verfügbar?

1) An der Kasse erstellte Lieferscheine sind nach dem Abruf der Kasse in Faktur verfügbar und können weiterverarbeitet werden. Bestätigen oder Buchen sind dafür nicht erforderlich.

2) An der Kasse bezahlte OPOS (Einnahmen) werden zweistufig behandelt.

2a) Die Umsätze sind in LIDIS nach dem Abruf verarbeitet und aktualisiert.

2b) Ausgebucht aus der OPOS-Verwaltung und archiviert werden offene Rechnungen erst nach dem Buchen der Kassen, da bis dahin die Zuordnung des OPOS zum Kunden noch verändert werden könnte.

Wie funktionieren Rabatte auf Zwischensummen?

Zwischensummen werden immer nur bis zur nächsten Zwischensumme berechnet. Rabatte werden so behandelt, dass sie bei der nächsten Zwischensumme unberücksichtigt bleiben, wenn sie direkt hinter der ZS stehen:

Artikel 1100,00
ZS1 100,00
Rabatt -10,00
Artikel 2 20,00
Artikel 3 30,00
ZS2 40,00

Das Fakturbuch (FiBu) bleibt leer bzw. enthält nicht alle Vorgänge - was kann ich tun?

Hierfür gibt es zwei Gründe: a) Es wurden keine Rechnungen **in LIDIS** geschrieben, sondern nur Rechnungen aus Kassenlieferscheinen. Wenn die Umsatzberechnung bei Lieferschein erfolgt, entstehen beim Weiterverarbeiten des Vorgangs keine erneuten Erlösbuchungen, da diese bereits im Kassenbuch stehen.

b) Ausgeklammerte Buchungen (Debitorennummer 0) Obwohl das Führen des Fakturbuchs aktiviert ist, kommen Einträge dort nicht an. Der Grund liegt darin, dass als Debitoren-Nummer "0" eingetragen wurde. Mit der "0" kann man nämlich einzelne Einträge aus dem Fakturbuch "ausklammern", z.B. interne Lieferscheine.

Diese Voraussetzungen müssen also erfüllt sein, damit ein Eintrag ins Fakturbuch übernommen wird:

Fibu-Optionen: Fakturbuch führen "ja"
Kundenstamm, Sonstiges: Debitoren-Nr. <> 0
Nach dem Faktur-Ende erscheint der FiBu-Dialog.

Was bedeutet das Fälligkeitsdatum in OPOS-Liste?

Das Fälligkeitsdatum in der OPOS-Liste ist der Termin, an dem Lidis eine Mahnung erzeugen soll, nicht das Fälligkeitsdatum der Rechnung.

"Bei Zahlungsbedingungen z.B. innerhalb 10 Tagen o. Skonto erfolgt 'falsche' Berechnung in den OPOS. Beispiel: Rechnung vom 25.01. fällig am 05.02. wird als fällig gemeldet am 05.03."

Dies ist kein Fehler, sondern liegt an dem Berechnungsmodus. Die Fälligkeit ist der Termin, an dem Lidis eine Mahnung erzeugen soll. Wahrscheinlich ist in der Mahnbedingung 28 Tage (nach Fälligkeit der Rechnung) eingestellt. Das bedeutet, dass 28 Tage nach der Fälligkeit der Rechnung eine Mahnung erzeugt werden soll. Dieser Termin wird in Lidis angezeigt.

Lösung: Mahntage herabsetzen, dann ist die Fälligkeit auch zeitnäher.

Wie kann ich Faktur-Umsätze rückdatieren?

Du möchtest die Umsätze statistisch dem Monat zuordnen, in dem die Ware an den Kunden geliefert wurde oder dieser sie bestellt hat, schreibst die Rechnung aber erst im Folgemonat oder noch später. Die Rechnung soll das korrekte Datum aufweisen, an dem sie geschrieben wurde.

Lösung:
Stelle in den Optionen unter Faktur "Umsatzberechnung" die Option "Bei Lieferschein" ein. Erfasse - falls noch nicht geschehen - einen Lieferschein und ändere im Endedialog das Datum auf den gewünschten Tag. Wurde der Lieferschein mit einem "falschen Datum" geschrieben, so kannst du diesen erneut aufrufen und das Datum korrigieren.

Werden Gesamtrabatte auf die Warengruppen einer Rechnung verteilt?

Ja, wenn du einen Gesamtrabatt im Rechnungsende-Dialog eingibst (bzw. im Kundenstamm hinterlegt hattest), wird dieser auf alle in einer Rechnung enthaltenen Warengruppen verteilt.
Hinweis: Nicht verteilt auf die Warengruppen werden Rabatte oder Boni, die im Rechnungsvorgang als zusätzliche Zeile eingegeben werden. Ein Rabatt, den du bspw. auf eine Zwischensumme gewährst, wird nicht auf die Umsätze der Warengruppen verteilt.

Wie kann ich die Überschrift "Rabatt" ausblenden, wenn kein Artikelrabatt gewährt wurde?

Um die Überschrift über der Rabattspalte nur zu drucken, wenn dem Kunden in der Rechnung auch ein Artikelrabatt gewährt wurde, füge statt des festen Textes in der Überschrift einfach ein berechnetes Feld mit folgendem Inhalt ein:

if(IsNull(Max(ArtRabatt)), '', if (Max(ArtRabatt) = '', '', 'Rab.%'))

Wie funktioniert die Vergabe von Rechnungsnummern?

Rechnungsnummern in LIDIS 3 werden fortlaufend vergeben, d.h. am Ende eines Geschäftsjahres werden sie nicht auf "1" zurückgesetzt. Der Grund ist, dass diese interne Nummer eindeutig sein muss, damit die Vorgänge auch über das Geschäftsjahr hinaus verwaltet werden können. Es gibt aber die Möglichkeit, einen neuen Startwert für die Rechnungsnummer einzugeben (Optionen, Faktur, Format der Vorgangsnummer, auf Schalter mit Punkten klicken). Hier kannst du bestimmen, dass die Rechnungsnummern, die gedruckt werden, ein bestimmtes Aussehen haben und bei welchem Wert du starten möchtest.

Der Wert, den du hier einträgst, wird ab der nächsten Rechnung verwendet und von da an weiter aufwärts gezählt. Die Differenz (Offset) zwischen dem hier eingegebenen Startwert und der intern weiter laufenden Nummer wird ab dann zu den Rechnungsnummern hinzugezählt (bzw. abgezogen).

Wie stelle ich lückenlose Rechnungsnummern ein?

Wenn du in den Fakturoptionen "Vorgangsnummer = Rechnungsnummer" wählst, sind deine Rechnungsnummern nicht mehr lückenlos vorhanden. Denn LIDIS legt für jeden Fakturvorgang (Lieferschein, Rechnung, Gutschrift, Angebot) eine Vorgangsnummer an. Wenn du nun beispielsweise Lieferscheine zu einer Gesamtrechnung zusammenfasst oder auch, wenn du eine Gutschrift schreibst, unterbrichst du damit den Zyklus der fortlaufenden Rechnungsnummern. Wenn du lückenlose Rechnungsnummern wünschst, solltest du dort also "Nein" wählen.

Wie kann ich Rechnungen an Filialen schreiben und gleichzeitig einen Warentransfer durchführen?

Wenn du Artikel zwischen einzelnen Standorten transferierst und diese Filialen rechtlich selbstständig sind, möchtest du eine Rechnung erstellen und damit auch die Bestandsänderung vornehmen.

Hierfür gibt es das Modul Zentrallager, das in Faktur erlaubt, eine Filiale als Kunden auszuwählen. Wenn du dieses Modul erworben hast, musst du folgende Einstellungen vornehmen, um die Filialen als Kunden angezeigt zu bekommen:

  • Es muss mindestens eine Filiale angelegt sein.
  • Öffne den Filial-Stammdaten-Dialog, wähle das Register "Faktur" und stelle die Option "Warenaustausch auf EK-Basis" ein.
Nun ist jede Filiale, für die du die Option aktiviert hast, als Kunde in Faktur wählbar.

Wie kann ich eine Rechnung zurück in einen Lieferschein umwandeln?

Es ist zwar nicht möglich, eine mit Lidis geschriebene Rechnung wieder zurück in einen Lieferschein umzuwandeln, es gibt aber folgende Lösung für diese Anforderung:

Rechnung aufrufen und kopieren, dabei den Vorgangstyp (auf Lieferschein) ändern. Die bestehende Rechnung löschen und stornieren.

Das Format der Rechnungsnummer kann nicht geändert werden - was kann ich tun?

Du hast die Vorgangsnummer deinen Vorstellungen entsprechend angepasst und möchtest dies nun auch mit deiner Rechnungsnummer tun. Allerdings lässt sich diese nicht verändern.

Lösung: Du hast höchstwahrscheinlich in den Fakturoptionen den Punkt "Rechnungs- gleich Vorgangsnummer" aktiviert. Schalte diese Option vorübergehend aus (die Option bezieht sich nur auf die Nummer selbst, nicht auf das Format der Nummer), um die Rechnungsnummer deinen Vorstellungen entsprechend anzupassen. Danach kannst du die Option wieder einschalten.

Wo wird meine Umsatzsteueridentifikationsnummer eingetragen?

Die USt.-Ident-Nr. wird beispielsweise auf das Standard-Rechnungsformular gedruckt. Dazu muss diese allerdings erst in den Filialstammdaten hinterlegt werden. Öffne dazu den Menüpunkt "Datei/Filialen" und gehe dann auf die Registerkarte "Bank". Unter "Steuer-Nr." kannst du nun die angesprochene Nummer eintragen.

Wie behandle ich Fakturrabatte bei Kassenlieferscheinen?

Seit der Version 2.51 B00 gibt es eine neue Fakturoption namens "Fakturrabatt bei Kassen-LS". Diese wird an die Kasse übertragen und ausgewertet. Sie kann die Werte "Schon in Kasse" sowie "Erst in LIDIS" annehmen.

Bei der Einstellung "Schon in Kasse" wird ein beim Kunden hinterlegter Fakturrabatt beim Schreiben eines Kassen-Lieferscheins sofort angewandt.

Bei der Einstellung "Erst in LIDIS" wird der Fakturrabatt nur gewährt, wenn der Vorgang nach dem Kassenabruf in LIDIS öffnet und zur Rechnung weiterverarbeitet. Hier kann er natürlich bei Bedarf auch manuell entfernt werden.

Wieso habe ich eine Vielzahl offener Posten an der Kasse nach Weiterverarbeitung zur Sammelrechnung?

Du erstellst an der Kasse mehrere Lieferscheine, die du anschließend in LIDIS 3 zu einer Sammelrechnung weiterverarbeitest. Daraufhin wird ein neuer offener Posten an der Kasse erzeugt, der für die Sammelrechnung steht. Die offenen Posten der Einzelrechnungen sind jedoch noch drei Tage in den OPOS-Listen der Kassen vorhanden. Danach werden sie automatisch aus der OPOS-Liste an den Kassen entfernt.

Dies hängt mit dem Prinzip des Austausches von OPOS zwischen (auch mehreren) Kassen und LIDIS zusammen.

In einem solchen Fall ist es nötig, zwischen den an den Kassen und in LIDIS erzeugten OPOS zu unterscheiden. Im OPOS-Dialog der Kasse ist gekennzeichnet, ob ein OPOS aus der Kasse oder aus LIDIS stammt. Die OPOS aus der Kasse können in diesem Fall ignoriert werden, weil sie, wie bereits erwähnt, nach 3 Tagen automatisch gelöscht werden. Um die Sammelrechnung also auszubuchen, muss der OPOS, der in LIDIS erzeugt wurde, ausgebucht werden. Eine Filterung der OPOS-Liste auf den entsprechenden Kunden schafft hierbei ziemlich schnell Übersicht.

Alternativ können die OPOS, die in LIDIS durch die Sammelrechnung erstellt wurden, natürlich auch in LIDIS wieder ausgebucht werden. In LIDIS werden zu jeder Zeit nur die aus den Sammelrechnungen erzeugten OPOS angezeigt.

Warum wird auf der letzten Seite ein Artikel gedruckt, obwohl vorher noch Platz wäre?

Du druckst eine Rechnung und stellst fest, dass ein Artikel auf der letzten Seite gedruckt wird, obwohl noch ein Großteil der vorletzten Seite frei ist.

Dies liegt daran, dass der Summenbereich auf der letzten Seite immer in der Größe freigehalten werden muss, in der er eingerichtet ist. Es würde zwar auf die vorletzte Seite noch der eine Artikel passen, aber nicht mehr die MwSt-Ausweisung und/oder der Ende-Text sowie die Zahlungsbedingungen. Der Seitenwechsel erfolgte also, weil der letzte Artikel und der gesamte Summenbereich zusammen nicht auf die vorletzte Seite passen würden.

Wenn du nun nachmessen und feststellen solltest, dass dies sehr wohl alles auf die "vorletzte" Seite passen würde, dann sieh dir die Vorlage einmal im Designer an. Du wirst feststellen, dass dort im Summenbereich Felder angeordnet sind, die in deiner betrachteten Rechnung gerade keine Werte haben (z.B. der Ende-Text oder die Zahlungsbedingungen). Der Platz für diese Felder muss immer freigehalten werden, da die Felder sozusagen als Platzhalter fungieren.

Dass ein Artikel noch auf die letzte Seite übernommen wird, obwohl dieser auf der vorletzten Seite Platz finden würde, hat einfach optische Gründe, damit auf der letzten Seite nicht nur die Endsumme steht.

Abhilfe kannst du schaffen, indem du den Summenbereich so klein wie möglich hältst, nie benötigte Felder löscht oder weiter nach oben verschiebst oder sie kleiner gestaltest (und auch die Schriftgröße verringerst). Je nach Länge deiner Zahlungsbedingungen kannst du diese beispielsweise auch neben der MwSt-Ausweisung platzieren und das Feld dafür etwas schmaler, aber höher einrichten.

Das Stornieren einer Rechnung führt zur Löschung sämtlicher Vorinstanzen - was kann ich tun?

Wird eine Rechnung normal bezahlt, wird damit der Vorgang abgeschlossen und alle Vorinstanzen (Angebot, Lieferschein, ...) gelöscht. Der Rechnungsvorgang wird unter den erledigten Vorgängen abgelegt.

Wird nun eine Rechnung storniert, muss dieser Zyklus dennoch eingehalten werden; die Vorgänger werden also ebenfalls gelöscht.

Möchtest du also einen Vorgang stornieren und hinterher (z.B. nach einer Modifikation) erneut buchen, solltest du den Vorgang vor dem Stornieren kopieren (du kannst die Vorgangsart, als die der Vorgang kopiert werden soll, während des Kopiervorgangs auswählen).

Warum kommt es zu Abweichungen zwischen Artikel-, Kunden- und Vorgangsinfo?

Beim Abschließen eines Fakturvorgangs wird eine Summe errechnet, die auch für den Vorgang gespeichert wird. Die Summe, die im Kunden- und Artikelinfo zu sehen ist, wird aber nicht einfach von dieser Stelle ausgelesen, sondern aus den Umsatzdaten erneut errechnet, in denen die Umsätze artikelgenau gespeichert werden. Da alle Rabatte, die Mehrwertsteuer, die Versandkosten usw. auf jeden einzelnen Artikel umgelegt werden, ergeben sich in der Summe zwangsläufig kleine Rundungsdifferenzen im Centbereich.

Faktur zwischen Filialen: Wie erreiche ich die Ausgabe des VKs der Zielfiliale auf dem Ausdruck?

Folgende Formel gibt den Vk der Zielfiliale in Zentrallager-Vorgängen aus:

GetBewegungsdaten('Comm:FilialVk;Art:'+string(ArtNummer)+';Fil:'+string(Fakt
EmpfFilNummer))

Warum wird beim Warenaustausch auf Ek-Basis als Vk der Ek verwendet?

Der "Warenaustausch auf EK-Basis" erfolgt mittels Faktur. Zu diesem Zweck lassen sich in den Filial-Stammdaten die Arten des Warenaustausche festlegen. Dabei lassen sich auch die VKs vorgeben, zu denen die Artikel transferiert werden sollen. Beim "Warenaustausch auf EK-Basis" ist dafür der EK als VK fest eingestellt.

Man möchte also als VK den EK verwenden und zu diesem die Ware transferieren. Dieser "VK" wird dann als VK auch in die Bewegungsdaten geschrieben. Dies unterscheidet dann diese Art des Filialtransfers vom "normalen" Filialtransfer. Hierbei werden Ek und Vk aus dem Artikelstamm (bzw. bei Änderungen im Vorgang die geänderten Werte) verwendet.

Wie verschaffe ich mir eine Übersicht über bereits verbuchte OPOS?

Sobald ein OPOS verbucht wurde, ist dieser gelöscht, damit versehentliche Mehrfachbuchungen ausgeschlossen werden können. Wenn du eine Liste der verbuchten offenen Posten benötigst, ist ein guter Weg dorthin, die Liste der zu verbuchenden OPOS vor dem Verbuchen zu exportieren und die Exportdatei aufzubewahren. Am ehesten bietet sich hierfür das ohne Zusatzprogramme in Windows zu öffnende Format Text (getrennt durch Tab) an.

Wie funktioniert die Mehrwertsteuerausweisung?

Die Art, wie sich die Ausweisung "ohne MwSt." auswirkt, kann in den Fakturoptionen bestimmt werden. Hierfür ist die Option "MwSt.-Satz bei Ausw. 'ohne'" zuständig und ist zu finden unter "Extras/Optionen/Faktur", Abschnitt "Abschluss".

Die Einstellung "Normale Konten verw." bewirkt, dass die MwSt.-Ausweisung auf der ausgedruckten Rechnung zwar ohne Mehrwertsteuer erfolgt, die Positionen innerhalb des Fakturvorgangs jedoch ihre normalen Mehrwertsteuerkonten behalten. Die Ausweisung für den Kunden erfolgt dann ohne Mehrwertsteuer, diese wird aber dennoch auf die entsprechenden Steuerkonten gebucht.

Sollte es ab und zu vorkommen, dass bei Vorgängen einmal nicht nur die Anzeige, sondern auch der Steuersatz der Positionen auf einen "befreiten" Satz geändert werden soll, kannst du dies über die Mehrfachbearbeitung innerhalb eines Fakturvorgangs (Bearbeiten/Mehrere/Steuersatz ändern) durchführen.

Sollte dies bei dir überwiegend (oder zumindest häufiger) vorkommen, stelle eines deiner 0-prozentigen Mehrwertsteuerkonten in der genannten Option ein. Du kannst dann den betroffenen Kunden die MwSt.-Ausweisung "ohne MwSt." in den Stammdaten unter "Sonstiges" zuordnen.

Wie funktioniert die Erfassung von Bruttopreisen bei Einstellung "zuzüglich MwSt."?

Können in Faktur Warengruppenpositionen BRUTTO (inkl. MwSt.) erfasst werden, obwohl im Vorgangs-Start-Fenster bzw. im Kundenstamm hinterlegt wurde, dass die MwSt.-Ausweisung "zuzüglich" erfolgen soll?

Ja, das geht. Erfasse dazu zunächst den entsprechenden Artikel. Gib nun den gewünschten Preis ein und schließe die Eingabe mit der Buchstabentaste "B" auf der Tastatur (anstatt mit +) ab. Die MwSt.-Ausweisung sollte in diesem Fall zu Beginn des Vorgangs auf "zuzüglich" gestellt werden.

Wie erreiche ich eine Preisberechnung bei Mengenänderungen?

Dies betrifft nur Positionen, bei denen die in einem Fakturvorgang enthaltenen Preise von den aktuellen im Artikelstamm abweichen.

Änderst du bei einer solchen Position die Menge, steuert eine Option, die es ab der LIDIS-Version 2.6 gibt, ob dabei der zuvor geänderte Preis oder der in den Artikelstammdaten hinterlegte zur Neuberechnung verwendet wird.

Die Option heißt "Preisanp. bei Mengenänderung" und ist unter Extras/Optionen/Faktur zu finden. Der Standardwert ist "Ja".

Wird sie deaktiviert, wird der Preis bei Mengenänderungen nicht automatisch neu berechnet.

Bitte beachte, dass du keine Staffelpreise in der Faktur verwenden kannst.

Wie funktioniert der Wechsel des Kunden eines Fakturvorgangs?

Soll der einem Fakturvorgang zugeordnete Kunde gewechselt werden, weil ein Vorgang beispielsweise versehentlich für den falschen Kunden erstellt wurde, gehe folgendermaßen vor:

  • Öffne den gewünschten Vorgang in Faktur auf der Registerkarte "Start".
  • Klicke den Kunden, zu dem gewechselt werden soll, mit der rechten Maustaste an und wähle "Kunde wechseln".
  • Nach Bestätigen der Rückfrage ist der Kunde gewechselt.

Warum kann der MwSt.-Satz 10,7% nicht verwendet werden?

Du musst ausnahmsweise mal eine Rechnung (bzw. Gutschrift) mit dem MwSt-Satz 10,7 % schreiben, aber kannst dem Artikel diesen Steuersatz nicht zuweisen.

Das liegt daran, dass der Steuersatz 10,7 % nur als EK-MwSt-Satz definiert ist. Deswegen kann er nicht als VK-Steuersatz verwendet werden. Ändere die Einstellung für den Steuersatz unter Datei, Allgemeine Stammdaten, MwSt-Sätze und entferne für diesen Steuersatz das Häkchen "Nur EK".

Denke dann bitte daran, dem Steuersatz auch ein Erlöskonto zuzuordnen. Falls das noch nicht passiert ist, lege es zunächst unter Datei, Allgemeine Stammdaten, Konten an und ordne es dann unter Extras, Optionen, FiBu, Erlöskonten (auf die drei Punkte daneben klicken) zu.

Falls du nicht regelmäßig 10,7%-Verkäufe hast, würde ich den Steuersatz danach wieder auf "Nur EK" stellen, um zu vermeiden, dass Artikeln dieser Steuersatz versehentlich zugewiesen wird.

Wie funktioniert die Automatisierung von wiederkehrenden Vorgängen, Monatsrechnungen, Mustervorgänge?

Du möchtest beispielsweise monatlich die gleiche Rechnung an denselben Kunden schreiben und möchtest daran erinnert werden.

Verwende das Ereignis Memo, um dich an die Rechnung erinnern zu lassen. Lege dazu unter Extras, Ereignisse ein neues Ereignis Memo an und trage bei Bezeichnung beispielsweise "Monatsrechnung XY" ein, bei Plan "Monatlich" und lege das Datum der Erinnerung fest.

Prüfe bitte, ob die Erinnerung an Ereignisse aktiviert ist (unter Extras, Optionen, Automatik, Ereignistest Ja). Wenn in den Optionen "Stationsabh. Ereignisse" auf Ja steht, dann wirst du immer an der Arbeitsstation an das erinnert, an der du das Ereignis angelegt hast. Andernfalls wird der Benutzer erinnert, egal, wo er sich anmeldet.

In Faktur legst du für diesen Kunden einen Mustervorgang an. Der Mustervorgang wird einmal mit allen Daten, die immer gleich bleiben, angelegt und gespeichert. Dazu klickst du mit der rechten Maustaste auf den Vorgangstyp (z.B. Rechnung) und wählst dann den Befehl "Neuer Mustervorgang". Dann erfasst du alle Positionen und Texte, die immer konstant bleiben, und gibst dem Vorgang einen Namen. Den Mustervorgang oder die Mustervorgänge findest du dann bei jedem Kunden unter "Neuen Vorgang anlegen" als neuen Ast.

Wie funktioniert die Gesamtrechnung bei Kassen- und Faktur-Lieferscheinen u. Umsatz bei Lieferschein?

Voraussetzungen:

  • Umsatzberechnung bei Lieferschein
  • Mindestens ein Lieferschein wurde an der Kasse erstellt
  • Mindestens ein Lieferschein wurde mit Faktur erstellt
Der Kassen-LS wurde bereits im Kassenbuch gebucht, dessen Erlöse wurden also bereits versteuert. Der Faktur-Lieferschein muss beim Umwandeln zur Rechnung ins Rechnungsbuch, um die Erlöse zu buchen.

Am Ende der Faktur kann für den Vorgang bestimmt werden, ob er ins Rechnungsbuch soll oder nicht. Wenn du den gemischten Vorgang ins Rechnungsbuch nimmst, musst du die Kassenbuch-Buchung löschen.

Empfehlung: Erstelle zwei getrennte Rechnungen. Der Kassen-LS wird nicht ins Rechnungsbuch übernommen, während der Faktur-LS dort gebucht wird.

Wie kann ich Anzahlungen oder Gutscheine buchen, die von einer Rechnung abgezogen werden?

Du hast eine Anzahlung erhalten bzw. der Kunde hat dir einen Gutschein gegeben, die du von dem Rechnungsbetrag (auf der Faktur-Ende-Seite) abziehen möchtest, damit der Kunde nur noch den Betrag der Restzahlung auf der Rechnung sieht.

Diese Anzahlung kannst du auf zwei Arten erhalten haben:

  • Der Betrag wurde überwiesen, ohne dass du eine Rechnung geschrieben hast.
  • Du hast an der Kasse einen Anzahlungs-Gutschein bzw. einen Geschenkgutschein verkauft.
Ein an der Kasse verkaufter (Anzahlungs-) Gutschein (bzw. eine überwiesene Anzahlung), der von einer Faktur-Rechnung abgezogen wird, wird nicht automatisch ausgebucht. Weder in der Gutscheinverwaltung noch in der FiBu.

Die Buchung muss manuell ins Fakturbuch eingetragen werden (Typ Zahlung, Konto Debitor, Gegenkonto Anzahlungs- bzw. Gutschein-Konto). Ein Eintrag ins Kassenbuch ist nicht möglich, da das Konto fest auf "Kasse" eingestellt ist und nicht geändert werden kann.

Den Gutschein löscht du dann aus der Gutschein-Verwaltung.

Wenn die Rechnung in jedem Fall an der Kasse bezahlt wird, ist folgendes Vorgehen zu empfehlen: Die Anzahlung nicht von der Rechnung abziehen, sondern erst beim Bezahlen an der Kasse den Anzahlungs-Gutschein als Zahlungsmittel verrechnen. Dabei wird die Anzahlung auch aus der Gutscheinverwaltung ausgebucht.

Kann es hingegen vorkommen, dass der Kunde die Rechnung überweist, muss die Ausbuchung manuell erfolgen (s.o.). Wurde kein Gutschein verkauft, muss die Ausbuchung in jedem Fall manuell erfolgen.

Eine weitere Variante ist, dass der Kunde erst bei Erhalt der Rechnung an seinen Gutschein denkt und diesen abziehen lassen möchte. Du erhältst einen Teilbetrag per Überweisung und den Gutschein (z.B. per Post). Erfasse in diesem Fall beide Zahlungen nacheinander in der OPOS-Verwaltung. Gib dabei das Bankkonto als Konto an und bei der zweiten Buchung das Konto für den Gutscheintyp. Nach der ersten Teilbuchung musst du auf Zahlen klicken und das OPOS-Fenster schließen, damit du die weitere Teilzahlung erfassen kannst. Den Gutschein musst du auch in diesem Fall manuell aus der Gutschein-Verwaltung löschen.

Wann sollte ich eine Rechnungen stornieren und wann eine Gutschrift erstellen?

Du hast in Faktur eine Rechnung geschrieben und möchtest diese korrigieren bzw. zurücknehmen. Hier ist eine Übersicht, wann du eine Rechnung stornieren und wann du eine Gutschrift erstellen solltest, sowie die Folgen für die offenen Posten und die Buchhaltung.

Wichtiger Hinweis:
Rechnungen sollten nicht aus dem System gelöscht werden, da bei Betriebsprüfungen diese Daten von dir angefordert werden könnten. Eine stornierte Rechnung bleibt im System erhalten, eine gelöschte existiert dagegen nicht mehr, allerdings ist die Rechnungsnummer "verbraucht", was zu einer Lücke in den vorgeschriebenen fortlaufenden Rechnungsnummern führen kann.

1. Rechnungen stornieren
Anwendungsfall: Die Rechnung wurde noch nicht an den Kunden geschickt, soll aus dem System entfernt werden, und die Umsätze sowie Bestände müssen wieder angepasst werden. Die Rechnung wird in Faktur mittels rechter Maustaste, "Stornieren" storniert.
Folgen beim Storno einer Rechnung:

  • Umsatzauswertungen: Ist-Umsätze werden reduziert.
  • Artikelbestände: Bestände werden erhöht.
  • OPOS: Wird gelöscht.
  • FiBu-Schnittstelle: Buchungszeile bleibt erhalten und muss manuell gelöscht werden, falls noch nicht exportiert wurde.
  • FiBu/Steuerberater: Falls exportiert wurde, muss die Buchung in der FiBu ebenfalls storniert werden.
  • Rechnungsablage: Rechnung durchstreichen, aber aus Gründen der fortlaufenden Nummer aufbewahren.
2. Gutschrift in voller Höhe erstellen
Anwendungsfall: Die Rechnung wurde bereits versandt, der Kunde soll sie aber nicht bezahlen; Umsätze und Bestände müssen korrigiert werden. Die Rechnung wird in Faktur mittels rechter Maustaste, "Weiterverarbeiten zu", "Gutschrift" in eine Gutschrift umgewandelt.
Folgen beim Umwandeln einer Rechnung zu einer Gutschrift:
  • Umsatzauswertungen: Ist-Umsätze werden reduziert.
  • Artikelbestände: Bestände werden erhöht.
  • OPOS: Wird mit der Gutschrift "überschrieben"; der ursprüngliche Rechnungs-OPOS verschwindet. Diese Variante solltest du nur für Gutschriften in voller Höhe verwenden.
  • FiBu-Schnittstelle: Buchungszeile der Rechnung bleibt erhalten, Buchung der Gutschrift wird hinzugefügt.
  • FiBu/Steuerberater: Gutschrift-Buchung wird übertragen und gleicht die vorherige Buchung aus.
  • Rechnungsablage: Rechnung wegen fortlaufender Nummer aufbewahren, Gutschrift bei Rechnung ablegen.
3. Gutschrift über einen Teil einer Rechnung erstellen
Anwendungsfall: Der Kunde soll ein Teil der Rechnung gutgeschrieben bekommen oder gibt einzelne Artikel zurück. In Faktur wird eine neue Gutschrift erstellt, indem die Artikel erfasst werden, die zurückgegeben werden sollen.

Folgen beim Schreiben einer Gutschrift:
  • Umsatzauswertungen: Ist-Umsätze werden reduziert.
  • Artikelbestände: Bestände werden erhöht.
  • OPOS: Wird für die Gutschrift erstellt, Rechnungs-OPOS bleibt erhalten.
  • FiBu-Schnittstelle: Buchung der Gutschrift wird hinzugefügt.
  • FiBu/Steuerberater: Gutschrift-Buchung wird übertragen.
  • Rechnungsablage: Gutschrift ablegen.
4. Gutschrift erstellen, wenn der Kunde eine Preisreduzierung erhält
Anwendungsfall: Der Kunde hat eine Rechnung erhalten, nun soll ihm ein Teil des Rechnungsbetrags gutgeschrieben werden, es werden aber keine Artikel zurückgegeben, lediglich die VKs sollen reduziert werden.

4.1. Rechnung wurde noch nicht in FiBu gebucht:
Öffne die Rechnung und buche sie mit korrigierten VKs erneut. Die korrigierte Rechnung wird dem Kunden zugesandt.
  • Umsatzauswertungen: Ist-Umsätze werden neu geschrieben.
  • Artikelbestände: Bestände werden neu berechnet.
  • OPOS: Der ursprüngliche Rechnungs-OPOS wird auf den neuen Wert korrigiert.
  • FiBu-Schnittstelle: Buchungszeile der Rechnung wird auf den neuen Wert korrigiert.
  • FiBu/Steuerberater: Wurde noch nicht übertragen.
  • Rechnungsablage: Neue Rechnung ablegen, alte eventuell aufbewahren.
4.2. Rechnung wurde bereits gebucht:
Die Original-Rechnung zur Gutschrift weiterverarbeiten und dann eine neue Rechnung mit den richtigen Preisen erstellen.
  • Folge dem Ablauf unter Punkt 2.
Diese Schritte helfen dir, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, wenn es darum geht, Rechnungen zu korrigieren oder gutzuschreiben.

Warum habe ich Rundungsdifferenzen bei der MwSt.-Ausweisung?

Du hast (mehrere) Kassenlieferscheine zu einer Gesamt-Rechnung weiterverarbeitet und die MwSt.-Beträge weichen rechnerisch um ein oder mehrere Cent ab.

Die Netto- und Brutto-Summen in Faktur sind die gleichen, die auch auf den Lieferscheinen ausgewiesen sind. Würde der Kunde die Lieferscheine addieren, wäre das Ergebnis also das gleiche wie die vermeintlich falsche MwSt.-Ausweisung in Faktur.

Wenn die Umsatzberechnung bei Lieferschein eingestellt ist, stehen diese Erlöse auch so in der Buchhaltung, wie sie sich aus den Lieferscheinen ergeben. Die Rechnung stellt dies in diesem Fall nur wieder so dar, wie es gebucht wurde.

Das Problem ergibt sich aus den Brutto-VK: Entweder würde die MwSt.-Ausweisung auf der Rechnung "glatt gezogen", dann passen die Summen nicht mehr zu den Lieferscheinen, oder wir halten sie konsistent mit den Lieferscheinen, die dem Kunden ja vorliegen, dann sieht die MwSt.-Ausweisung falsch errechnet aus.

Diese Diskrepanz ist eine häufige Herausforderung in der Buchhaltung und muss in der Praxis sorgfältig betrachtet werden, um sicherzustellen, dass die Dokumentation für den Kunden klar und nachvollziehbar bleibt.

Voraussichtliches Lieferdatum und tatsächliches Lieferscheindatum - wo ist der Unterschied?

Beim Erstellen einer Auftragsbestätigung (AB) wird ein voraussichtliches Lieferdatum errechnet (vor.Lieferdatum). Dieses Datum wird später als Lieferdatum verwendet und als Leistungsdatum auf die Rechnung gedruckt. Es muss nicht zwingend mit dem Lieferscheindatum identisch sein.

Beide Daten sind identisch, wenn die Faktur-Option "Lieferung in Tagen" nicht verwendet wird und somit auf 0 steht. Wird die Option verwendet, ist beim Erstellen des Lieferscheins darauf zu achten, ob dieses voraussichtliche Datum auch tatsächlich realisiert wurde. Auf der Endseite der Faktur ist das (ehemals voraussichtliche) Lieferdatum (= Leistungsdatum) das untere Datum, während das obere Datum das Lieferscheindatum ist.

Das Lieferdatum wird automatisch auf den aktuellen Tag korrigiert, wenn es bei der Erstellung des Lieferscheins noch in der Zukunft liegt.

Beispiel:*

  • Faktur-Option Lieferung in Tagen: 7
  • Eine AB wird am 13.9. erstellt, als voraussichtliches Lieferdatum wird der 20.9. errechnet.
  • Am 16.9. wird die AB zum Lieferschein (LS-Datum 16.9.) umgewandelt. Das voraussichtliche Lieferdatum 20.9. wird, da es in der Zukunft liegt, auf den 16.9. geändert. Sollte die Leistung bereits am 15.9. erbracht worden sein, könnte das Lieferdatum auf diesen Tag geändert werden. Wird sie erst am 18.9. erbracht, wäre dies das Lieferdatum.
Im Artikelstamm (Artikel-Info) steht in jedem Fall das Datum des Lieferscheins, also der 16.9., egal, welches Lieferdatum verwendet wird.

Am 19.9. wird der Lieferschein zur Rechnung weiterverarbeitet. Der Pflichttext "Datum der Lieferung/Leistung" auf der Rechnung enthält das Lieferdatum 16.9. Sollte das Lieferdatum auf den 18.9. geändert worden sein, würde der 18.9. als Lieferdatum (Leistungsdatum) auf der Rechnung angegeben werden.

Warum ist das so?
Wenn du einen Lieferschein vorab erstellen möchtest, z.B. am 30.9., die Leistung aber erst am 1.10. erbringst, wäre der 1.10. das steuerlich korrekte Datum der Lieferung/Leistung. Dies ist wichtig für die korrekte steuerliche Abwicklung und Dokumentation, um eventuellen steuerlichen Anforderungen und Prüfungen gerecht zu werden.

OPOS-Liste lässt sich nicht exportieren, Datei ist immer leer - was kann ich tun?

Die OPOS-Liste soll in eine Datei exportiert werden, aber die Datei ist immer leer.

Vermutlich gibt es keine bezahlten OPOS. Exportiert werden können nur bezahlte OPOS, ähnlich wie beim DTA-Export

Wie kann ich Umsätze nach Filialen trennen und Filial-Rechnungen vereinfachen?

Du hast einen Betriebsteil, der nicht zu deinem Kerngeschäft gehört und der ausschließlich über Rechnungen arbeitet, z.B. Friedhofsgärtnerei, GaLaBau, Events, Pflegeleistungen etc. Die Bestände und Artikelpreise sollen dabei nicht separat gepflegt werden.

Diese Umsätze sollen von den übrigen Umsätzen getrennt ausgewertet werden können und gegebenenfalls auch auf getrennte FiBu-Konten gebucht werden können.

Um solche Umsätze trennen zu können, lege bitte eine Filiale an und schreibe die Rechnungen darüber.

Vorgehen:
1. Filiale anlegen: Lege eine Filiale, z.B. "Friedhof", an. Stelle die Bestandsführung bei der Zentrale und die Umsatzführung bei der Filiale ein. Koppeln die VK-Preise als fest oder variabel. Beim Anlegen neuer Artikel lasse diese immer für beide Filialen anlegen.
2. Vereinfachung der Fakturierung: Lege einen Verkäufer, z.B. "Friedhof", an und ordne diesen der Filiale "Friedhof" zu. Weise diesen Verkäufer allen Friedhofs-Kunden zu, sodass bei Rechnungen an diese Kunden automatisch die richtige Filiale ausgewählt ist.

Durch diese Schritte kannst du sicherstellen, dass die Umsätze des Betriebsteils klar getrennt geführt und ausgewertet werden können, ohne dass die Verwaltung der Bestände und Preise unnötig kompliziert wird.

Woher kommen archivierte Lieferscheine?

In den archivierten Fakturvorgängen finden sich immer wieder mal archivierte Lieferscheine, obwohl alle Lieferscheine zu Rechnungen weiterverarbeitet werden. Woher kommen diese?

Wenn mehrere Lieferscheine zu einer Rechnung zusammengefasst werden (Sammel-Rechnung), werden die Lieferscheine separat archiviert, da die Nummer der Lieferscheine ja nicht zu dem Rechnungsvorgang passen würden.

Wie kann ich Gutschriften als Stornorechnung bezeichnen?

Die umsatzsteuerliche Gutschrift als Sonderform der Rechnung ist aufgrund eines aktuellen Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) sowie einer anstehenden Gesetzesänderung aufgrund EU-Rechts verkompliziert worden. Eine Gutschrift ist nicht mehr immer eine Gutschrift, sondern es wird zwischen umsatzsteuerlichen und kaufmännischen Gutschriften unterschieden.

Sofern du ausschließlich die sogenannten kaufmännischen Gutschriften verwendest, also Korrektur- bzw. Stornorechnungen, brauchst du nur diese Formel, die sich von hier kopieren lässt, in deine Fakturvorlagen einzufügen. Wenn du beide Arten von „Gutschriften“ verwendest, sprich uns bitte für eine individuelle Lösung an.
Diese Formel bitte kopieren (nicht abtippen!):

if( FakturGetVorgangName ( FaktVorgangTyp )= 'Gutschrift', 'Rechnungskorrektur', FakturGetVorgangName ( FaktVorgangTyp ))

Wie kann ich einen Gesamtrabatt mit weniger Nachkommastellen ausweisen?

Wenn ein Gesamtrabatt über einen Betrag gewährt wird, wird der Prozentsatz ausgerechnet. Dabei wird der Wert mit mehreren Nachkommastellen ausgegeben. Lässt sich das ändern?

Dass die Formel mit so vielen Nachkommastellen arbeitet, liegt daran, dass das Feld eine Zeichenkette (string) ist, weil dort auch Texte wie z.B. 10+5% Rabatt abgebildet werden können.

Wenn sichergestellt ist, dass das Feld immer nur einen numerischen Wert enthält (und nicht etwa einen Mehrfachrabatt wie "20+5" a.ä.), dann kann das Feld mit dieser angepassten Formel in einen numerischen Wert mit einer Nachkommstelle umgewandelt werden:

if ( IsNull ( FaktGesamtRabatt ) or ( FaktGesamtRabatt = '' ), '', string(dec(FaktGesamtRabatt), '#0.0') + '% Gesamtrabatt' )

Wie kann ich uneinbringliche Forderungen ausbuchen?

Du musst eine Forderung ausbuchen, also zu 100% wertberichtigen, weil dein Schuldner nicht mehr zahlt oder die Forderung fälschlich gebucht wurde.
Öffne die OPOS-Verwaltung und wähle per Doppelklick die auszubuchende Zahlung aus. Wähle als Zahlart "Manuell", trage in das Feld Betrag 0,01 ein und setze den Haken bei "ausgeglichen".

Wenn du nun auf "Zahlen" klickst, wird für diese Forderung ein Zahlungseingang von 0,01 € gebucht und der Restbetrag wird – nach Steuersätzen getrennt – als Erlösschmälerung gebucht.

Gehe nun ins Rechnungsbuch und lösche die 0,01 €-Buchungszeile und rechne den 1 ct. zu der Erlösschmälerung hinzu. Wenn du möchtest, kannst du statt der voreingestellten Konten für Erlösschmälerungen (Skonti) auch ein anderes Konto für uneinbringliche Forderungen verwenden.

Wie kann ich Gartenpflege und Pflanzungen beim Kunden mit richtiger MwSt. berechnen?

Wie können Pflanzen, die dem Kunden geliefert und bei ihm gepflanzt werden, fakturiert werden? In LIDIS gibt es eine Funktion in Faktur, mit der alle Artikel einer Rechnung auf einen einheitlichen Steuersatz geändert werden können, da Pflanzen, die dem Kunden geliefert und gepflanzt werden, mit dem vollen Steuersatz belegt sind, während für dich beim Verkauf der ermäßigte Satz gilt.

1. Steuersatz ändern, aber Brutto-VK unverändert lassen
Erfasse die Artikel in Faktur und wähle aus dem Kontextmenü den Befehl "Mehrere, Steuersatz ändern". Dort kannst du den gewünschten Steuersatz für alle Artikel auswählen. Damit werden alle Artikel auf den angegebenen Steuersatz geändert, die Preise bleiben unverändert.

2. Steuersatz ändern und VK erhöhen
Erfasse alle Artikel, wechsle danach zurück auf die Startseite der Faktur und ändere die MwSt.-Ausweisung auf "zuzügl. MwSt.". Beantworte die Frage, ob du die MwSt.-Ausweisung wechseln möchtest, mit Ja und gehe zurück auf die Positionen-Seite, wo du nun die Netto-VKs der Artikel sehen kannst.

Wähle jetzt aus dem Kontextmenü den Befehl "Mehrere, Steuersatz ändern" und dann den gewünschten Steuersatz für alle Artikel. Damit werden alle Artikel auf den angegebenen Steuersatz geändert, die Netto-VKs bleiben dabei erhalten. Wenn du dem Kunden aber trotzdem Brutto-VKs auf der Rechnung ausweisen möchtest, wechsle wieder auf die Startseite der Faktur und ändere die MwSt.-Ausweisung zurück auf "inkl. MwSt."

Einzelne Artikel ändern
Wenn nur ein Artikel betroffen ist, kannst du natürlich auch auf der Detailseite des Artikels den MwSt-Satz und den VK direkt für diesen einzelnen Artikel ändern.
Durch diese Schritte kannst du sicherstellen, dass die Fakturierung der Pflanzen korrekt und steuerlich konform erfolgt.

Wie kann ich Mailtext und Mail-Betreff für Rechnungen anpassen?

Du kannst den Standard-Mailtext für den Versand von Rechnungen an deine persönlichen Wünsche anpassen. Den Text sowie auch den Mailbetreff stellst du in den Optionen unter Faktur / pdf&Mail / Mailtext bzw. Mailbetreff ein. Wenn du auf den vorhandenen Text klickst, erscheinen daneben drei Punkte, mit denen du einen größeren Editor öffnen kannst.

Für den Mailbetreff gibt es Platzhalter für bestimmte vorgangsbezogene Informationen:

    1. Vorgangstyp# = Angebot, Lieferschein, Rechnung etc.
* #Nummer# = Rechnungsnummer
    1. Datum# = Datum der Rechnung
* #Kunde# = Kunden-Nr.

Durch diese Anpassungen kannst du deine E-Mail-Kommunikation personalisieren und sicherstellen, dass die relevanten Informationen klar und übersichtlich vermittelt werden.

Wie mach ich Abschlagszahlungen mit LIDIS?

Je nachdem, wie du mit Abschlags- und Gesamt-Rechnungen umgehst, gibt es zwei Wege:

a) Gesamtrechnung zu Beginn komplett erstellen, zwischendurch Abschläge zahlen
In LIDIS:

  • Rechnung schreiben und versteuern.
  • Bei jeder Abschlagszahlung eine separate Rechnung mit der Position "Anzahlung" erstellen (ohne Steuer).
  • Die Schlussrechnung wird ebenfalls nur über die Anzahlung geschrieben.
Nachteile:
  • Anzahlungen bleiben auf dem Konto stehen.
  • Der Gesamtbetrag wird bereits versteuert.
b) Für jede Abschlagszahlung wird eine Rechnung erstellt
In LIDIS:
  • Lege einen Artikel (notfalls eine Warengruppe) für die Abschlagszahlung mit 19% MwSt. an.
  • Schreibe für jede Abschlagszahlung eine Rechnung mit diesem Artikel und buche den OPOS bei Zahlungseingang aus.
  • In der Schlussrechnung werden die jeweiligen Anzahlungsartikel wieder zurückgenommen.
Vorteil:
  • Steuerlich ist damit alles korrekt, da bei den Abschlägen schon Steuer angefallen ist, die später wieder korrigiert wird. Diese Korrektur erfolgt durch die "Rücknahme" des Abschlags-Artikels.
Durch diese Vorgehensweisen kannst du sicherstellen, dass die Abwicklung von Abschlags- und Schlussrechnungen sowohl administrativ als auch steuerlich korrekt erfolgt.

Wie kann ich Rechnungen mit negativer Summe immer als Gutschrift bezeichnen?

Auf Rechnungen soll immer Gutschrift stehen, wenn sie negativ sind:

if( FakturGetVorgangName ( FaktVorgangTyp )= 'Rechnung' AND FaktRechnungsSumme < 0, 'Gutschrift', FakturGetVorgangName ( FaktVorgangTyp ))

Wie kann ich OPOS mit unterschiedlichen Zahlungsmitteln ausbuchen?

Eine Rechnung wurde mit zwei Zahlungsmitteln, beispielsweise PayPal und Gutschein, bezahlt.

Wenn du für einen OPOS mehr als ein Zahlungsmittel erfassen möchtest, gehst du folgendermaßen vor:

  • Gib den jeweiligen Teilbetrag ein.
  • Wähle das entsprechende Zahlkonto aus.
  • Klicke auf „Zahlen“.
Dieser Vorgang sollte für jede Teilzahlung wiederholt werden, sodass für jedes Zahlungsmittel separate Buchungssätze erstellt werden.

Am einfachsten ist es, wenn du die OPOS-Liste auf den entsprechenden Kunden filterst. So kannst du schnell die verschiedenen Zahlungsarten erfassen, da der ausgewählte Kunde und der OPOS in der Liste stehen bleiben.

Wie kann ich einen Vorgangstyp als Standard festlegen?

Unter den Faktur-Optionen findest du im Abschnitt Bearbeitung die Option "Neuer Vorgang". Mit dieser Option kannst du auswählen, welcher Vorgang als Standard festgelegt wird. Die gewählte Option legt darüber hinaus auch fest, welcher Vorgang beim Anlegen von Faktur-Vorgängen über Mobile-Apps standardmäßig verwendet wird.

Wie kann ich einen rabattierten Einzelpreis ausgeben?

Bei Vergabe eines Zeilenrabatts möchten Sie neben dem Original-VK, also dem unrabattierten Einzel-Preis auch den rabattierten Einzelpreis ausgeben.

Fügen Sie dazu die folgende Formel in ein berechnetes Feld

FaktPosSumme / FaktMenge

Wie kann ich per E-Mail Angebote und Rechnungen versenden?

Zur Hilfe steht eine ausführliche Anleitung von uns bereit, bitte diese downloaden oder bei unserer Hotline anfordern.

Filial Extern

Wie funktioniert die Neuextraktion Filial-DB?

Die Datenbanktechnologie von Sybase ist sehr hoch entwickelt, sodass Störungen im Datenaustausch äußerst selten sind. Beispielsweise werden verloren gegangene Übertragungsdateien erkannt und erneut angefordert. Sollten dennoch gehäuft Fehlermeldungen bei der Replikation auftreten (Fenster "dbremote") oder Änderungen der Warenwirtschaftsdaten nicht mehr repliziert werden, ist eine Neuextraktion der Filialdatenbank erforderlich.

Vorgehensweise zur Neuextraktion der Filialdatenbank:

  • Zentral-LIDIS öffnen: Rufe die Funktion "Datei / Filialen" auf.
  • Filiale auswählen: Wähle im sich öffnenden Dialogfenster die gewünschte Filiale aus und gehe zum Register "Extern".
  • Filiale abhängig machen: Klicke auf den Schalter mit dem Minuszeichen und bestätige die Abfragen. Dadurch wird die autonome Filiale zunächst wieder von der * Zentrale abhängig gemacht.
  • Dialog schließen: Schließe den Dialog und öffne ihn erneut. Du solltest nun ein Plus-Zeichen auf dem zuvor benutzten Schalter sehen, das du anklicken kannst.
  • Überprüfung: Vergewissere dich, dass die Seriennummer der Filiale sowie die Rechteebene korrekt sind.
  • Funktion starten: Starte die Funktion. Wenn du eine entsprechende Meldung erhältst, achte darauf, dass an keiner anderen Workstation mit LIDIS 3 gearbeitet wird.
  • Neue Filialdatenbank erzeugen: Eine neue Filialdatenbank wird nun erzeugt und im Verzeichnis FilXXX abgelegt (statt XXX wird die dreistellige Filialnummer eingesetzt).
  • Datenbank transportieren: Diese Datei muss in die Filiale transportiert und dort als neue Datenbankdatei installiert werden.
  • Transferdateien löschen: In den Verzeichnissen "Zentrale" und "FilXXX" auf beiden Seiten sind sämtliche Transferdateien zu löschen. Achte darauf, dass während dieser Aktion kein Datenaustausch stattfindet.
  • Normal weiterarbeiten: Anschließend kann wieder normal weitergearbeitet werden.
Wichtige Hinweise:
Beachte, dass nach der Filial-Extraktion einige wenige Optionen und Einstellungen möglicherweise wieder auf die Standardwerte zurückgesetzt sein können. Diese sind also sorgfältig zu kontrollieren.

Durch diese Schritte wird sichergestellt, dass die Filialdatenbank korrekt neu extrahiert und eingerichtet wird, sodass eine reibungslose Betriebsfortführung gewährleistet ist.

Wo steht die Filialnummer?

Die Filialnummer steht auf den Registerseiten Kommunikation, Bank etc. des Filialdialogs oben unter "Filiale" in Klammern hinter der Bezeichnung.

Preise in der Filiale verändern sich - was kann ich tun?

Nach einer Preisänderung aus der Zentrale werden nach einiger Zeit die (alten) Filialpreise wieder "zurückgestellt". Wurden keine Fehler bei der Bearbeitung gemacht, liegt dies in der Regel daran, dass Preisänderungen an beiden Stellen (Filiale und Zentrale) erlaubt sind und zeitgleich oder kurz nacheinander an beiden Orten eine Preisänderung durchgeführt wurde.

Durch organisatorische Regelungen muss sichergestellt werden, dass dies nicht zu Problemen führen kann, da das Programm nicht zwischen "gewollten" und "ungewollten" Preisänderungen unterscheidet.

Beispiel:

  • F ändert den Preis um 9:29 Uhr und führt einen Datenaustausch durch.
  • Z ändert den Preis um 9:30 Uhr und führt ebenfalls einen Datenaustausch durch.
In diesem Fall wird der Z-Preis zwar an F übertragen, gleichzeitig jedoch der F-Preis in der Zentrale eingetragen. Beim nächsten Austausch kommt dadurch der veraltete Filialpreis wieder zurück in die Filiale.

Mögliche organisatorische Regelungen:
1. Festlegung von Verantwortlichkeiten: Bestimme, dass die Artikel bestimmter Lieferanten nur in der Zentrale und die anderer nur in der Filiale geändert werden dürfen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von Konflikten verringert.

2. Zeiten für Preisänderungen festlegen:
  • F darf bis 11:00 Uhr Preise ändern.
  • Um 11:00 Uhr führt F einen Austausch durch.
  • Um 11:10 Uhr ändert Z die Preise und führt ebenfalls einen Datenaustausch durch.
  • Ab 11:40 Uhr darf dann nur noch die Zentrale Preise ändern und führt am Ende des Berechtigungszeitraums ebenfalls wieder die Austausche durch.
3. Verzicht auf direkte Preisänderungen: Die beste Lösung ist, auf direkte Preisänderungen ganz zu verzichten. Stattdessen sollten Preisänderungen über Aktionen zwischen Filiale und Zentrale ausgetauscht werden, um eine konsistente Preisgestaltung sicherzustellen.

Durch diese organisatorischen Maßnahmen kann die Wahrscheinlichkeit von Preiskonflikten verringert und die Konsistenz der Preisgestaltung sowohl in der Zentrale als auch in den Filialen gewährleistet werden.

Artikel können im FE-System nicht gelöscht werden - was nun?

Dies ist so beabsichtigt. Würden Artikel an einer Stelle gelöscht, der Datenaustausch versäumt und diese Artikel dann an der anderen Stelle weiterkassiert oder fakturiert, konnte es zu massiven Problemen kommen. Aus diesem Grund wurde die Möglichkeit, in einem FE-System Artikel zu löschen, entfernt.

Es wird empfohlen, die Artikel zu sperren, die nicht mehr benötigt werden. Nach einiger Zeit (z.B. am Jahresende)können diese Artikel dann endgültig entfernt werden, indem man zuerst das FE-System zurücksetzt (alle Filialen abhängig machen), dann löscht und schließlich die Filialen wieder neu extrahiert.

Warum ist der Druck-Knopf im Artikelstamm grau?

Sobald du eine "fremde" Filiale (also eine, in der du dich physikalisch gerade nicht befindest) im Artikelstamm einstellst, ist das Symbol zum Drucken aus dem Artikelstamm ausgegraut. Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme, um zu verhindern, dass versehentlich die Preise einer falschen Filiale auf die Etiketten gedruckt werden. Sobald du wieder die eigene Filiale einstellst, funktioniert das Drucken.
Um sicherzustellen, dass grundsätzlich immer die eigene Filiale angezeigt wird, stelle die Option "Filiale festhalten" in den Artikeloptionen auf "Ja".
Diese Regelung gilt natürlich nur für die Filialen, die an der Front-End (FE) angeschlossen sind. Für etwaige Nicht-FE-Filialen gilt diese Einschränkung nicht.

Wie funktioniert die Verwaltung von Druckvorlagen für (externe) Filialen (Filialrechte)?

In den Filialrechten wird die Behandlung von Druckvorlagen, die in anderen Filialen zur Verfügung stehen sollen, festgelegt. Es ist möglich, Druckvorlagen grundsätzlich zentral oder dezentral zu verwalten, so dass sie also entweder nur in der Zentrale oder nur in der Filiale bearbeitet werden können. Dazwischen gibt es aber auch noch Mischformen. Zwei Rechte steuern den Umgang mit Druckvorlagen, eine Kombination dieser Rechte ermöglicht die unterschiedlichen Arbeitsweisen. Alle Möglichkeiten werden in diesem FAQ dargestellt:

In der Rubrik "Datenübertragung" gibt es das Recht "Eigene Druckvorlagen", das dafür sorgt, dass die Layouts zwischen den Filialen ausgetauscht werden.
In der Abteilung "Stammdaten bearbeiten" gibt es das Recht "Druckvorlagen ändern", das es der Filiale erlaubt, mit Hilfe des Designers Änderungen an den Druckvorlagen vorzunehmen. Hinweis: der Import von Druckvorlagen in der Filiale ist jedoch nicht möglich.

Die Kombination der beiden Rechte erlaubt vier verschiedene Arbeitsweisen:
Wenn beide Rechte abgeschaltet sind, werden die Druckvorlagen ausschließlich in der Zentrale gepflegt. Die Filiale erhält bei der Extraktion einer neuen Filial-Datenbank den zu diesem Zeitpunkt gültigen Satz an Druckvorlagen, kann daran aber keine Änderungen vornehmen. Änderungen, die die Zentrale vornimmt, werden nicht an die Filiale weitergegeben.

Wenn du das Recht "Eigene Druckvorlagen" gibst, werden die Druckvorlagen zwischen den Standorten repliziert und daher erreichen Änderungen der Zentrale auch die Filialen. Wenn du gleichzeitig das Recht "Druckvorlagen ändern" abschaltest, können die Filialen die Druckvorlagen nicht mehr ändern. Diese Arbeitsweise ist für zentralisierte Betriebe zu empfehlen, in denen Filialen keine Änderungen gestattet werden sollen.

Ist andererseits das Recht "Druckvorlagen ändern" aktiviert, kann die Filiale ihren eigenen, bei der Extraktion entstandenen Layoutsatz bearbeiten, d.h., mit dem Designer Druckvorlagen abändern, neue importieren, Vorlagen ausblenden etc. Die Zentrale bekommt davon nichts mit, da die Druckvorlagen nicht repliziert werden. Hierbei muss die Filiale also selbst durch Exportieren Vorsorge treffen, die benötigten Vorlagen nach der nächsten DB-Extraktion wieder zur Verfügung zu haben. Dies ist für Betriebe zu empfehlen, die sehr unabhängige Filialen haben.

Schließlich der Fall, dass beide Rechte gegeben sind: Nun können Änderungen an allen Standorten durchgeführt werden und sie werden auch zu den anderen Datenbanken repliziert. Bei vorsichtiger Anwendung stellt dies den Idealfall dar, da die Änderungen der Filialen bei einer Neuextraktion nicht verloren gehen. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass Änderungen von der Gegenseite überschrieben werden, wie dies z.B. auch bei der Neukalkulation eines Filial-Vks der Fall sein kann: Wer zuletzt ändert, hat "gewonnen". Wie auch bei den Artikelpreisen gehören also zu dieser Methode einige kleine organisatorische Rahmenbedingungen.

Warum ist im Designer ein Vorlagenimport in der Filiale nicht möglich?

Stellst du die Filialoption "Datenübertragung/Eigene Druckvorlagen" ein, können in der Filiale keine Druckvorlagen mehr importiert werden.
Diese Option ist dafür da, zwischen unternehmensweiter und filialbezogener Bearbeitung der Vorlagen zu unterscheiden. Ist sie deaktiviert, werden die in der Zentrale importierten bzw. erzeugten Layouts nicht in die Filiale übertragen, diese kann stattdessen selbst erzeugen bzw. importieren.
Die Filiale kann aber nur dann Layouts selbst erzeugen, wenn zusätzlich das Filialrecht "Druckvorlagen ändern möglich" auf JA steht, andernfalls ist das Register Designer nicht im Listen- & Etikettendruck der Filiale zu sehen.
Ist sie aktiv, kann nur die Zentrale neue Layouts erstellen und importieren, die dann automatisch an die Filiale weitergegeben werden. Ein Mischbetrieb ist nicht möglich, da es sonst zu Konflikten bei der Replikation kommen würde.
Aus diesem Grund müssen auch neue Vorlagen, die für die Filiale bestimmt sind, in der Zentrale importiert werden.

Wie funktioniert die Zentrallager-Funktion?

Wenn Filialen rechtlich selbständig sind, dann müssen die zwischen Zentrale und Filiale(n) transferierten Artikel wie eine Warenlieferung an einen Kunden behandelt werden. In diesen Fällen muss über die Warentransfers eine Rechnung geschrieben werden, die die Anforderungen der Finanzverwaltung an eine Rechnung erfüllt, die zum Vorsteuerabzug berechtigt. Zu diesem Zweck gibt es das LIDIS 3-Modul „Zentrallager“.

Verschiedene Arten von Warentransfers zwischen Filialen
Diese Art des Warentransfers ist sowohl in Filial (extern)-Umgebungen möglich als auch bei zentral verwalteten Filialen. Für jede Filiale kann die Art des Warentransfers separat festgelegt werden. Es müssen also nicht zu allen Filialen die Transfers über Faktur-Vorgänge durchgeführt werden; es ist auch möglich, mit rechtlich unselbständigen Filialen den „normalen“ Warentransfer durchzuführen und mit den rechtlich selbständigen den Transfer über Faktur.

Zentrallager
*„Normale“ Warentransfers (Filial-Option „Nimmt an Faktur nicht teil”)*
Diese Transfers werden über die Warentransfer-Funktion von LIDIS 3 durchgeführt (Menü Vorgang, Warentransfer). Diese Art von Transfers setzt du ein, wenn deine Filialen rechtlich unselbständig (Betriebsstätten) sind. Als Beleg verwendest du das Transferprotokoll, die „Belastung“ der belieferten Filiale erfolgt i.d.R. zum VK-Preis. Ein solcher Warentransfer hat Auswirkungen auf die Soll-Daten.

Warenaustausch auf EK-Basis
Diese Art des Transfers wird über Faktur durchgeführt, allerdings ohne eine Rechnung zu erstellen. Die Arbeitsweise ähnelt also dem „normalen“ Warentransfer, mit dem Unterschied, dass ein Lieferschein erstellt wird. Dieser kann jedoch nicht zur Rechnung weiterverarbeitet werden. Auch hierbei werden lediglich Soll-Daten erzeugt, keine Ist-Umsätze. Die Bestände werden sofort in der Quell- und Zielfiliale verändert, als Verrechnungspreis kann nur der EK verwendet werden.
Filial (extern): Die erstellten Lieferscheine bleiben in der Zentrale und können nur dort bearbeitet werden. An die Filiale werden sie nicht übertragen und können dort auch nicht angezeigt werden.

Rechnung, sofort buchen
Dieser Typ läuft über Faktur, d.h. die Quellfiliale (abgebende Filiale) schreibt der Zielfiliale (empfangende Filiale) einen Lieferschein und/oder eine Rechnung. Beim Abschluss dieses Vorgangs werden die Bestände sofort korrigiert, in der Quellfiliale also verringert und in der Zielfiliale erhöht. In diesem Fall werden jedoch nicht die Soll-Daten (EK-Daten) verändert, sondern die Ist-Daten (VK-Daten), da hier ein Umsatz vorliegt, der den Gesamt-Umsatz erhöht.
Filial (extern): Die erstellten Vorgänge bleiben in der Zentrale und können nur dort bearbeitet werden. An die Filiale werden sie nicht übertragen und können dort auch nicht angezeigt werden.

Rechnung mit Gegenbuchung
In diesem Fall, der auch über Faktur durchgeführt wird, werden Umsätze und Bestände in der Zielfiliale (nicht in der Quellfiliale) erst verändert, nachdem sie in der Zielfiliale bestätigt worden sind. Die Bestände in der Quellfiliale werden verändert, wenn der Lieferschein gebucht wurde, die Umsätze werden geschrieben, wenn die Rechnung gebucht wurde. Die Ziel-Filialdaten bleiben so lange unverändert, bis Lieferschein oder Rechnung dort gebucht wurden. Auch in diesem Fall werden in der Quellfiliale die Ist-Daten (VK-Daten) verändert, da auch hier ein Umsatz vorliegt, der den Gesamt-Umsatz erhöht.
Filial (extern): Die erstellten Vorgänge werden in die Zielfiliale übertragen und können dort bearbeitet werden.

Besonderheiten in Filial (extern)-Umgebungen

  • Die Einstellung der Filial-Stammdaten kann nur in der Zentrale erfolgen. Eine Änderung des Austausch-Typs, der Preisausweisung o.ä. muss also in der Zentrale vorgenommen und dann über einen Datenaustausch an die Filialen übertragen werden.
  • Warentransfers können in der Zentrale für alle Filialen (und in alle Richtungen) „gebucht“ werden, also z.B. von „Filiale 2“ an „Filiale 5“. Filialen hingegen können immer nur selber Quellfiliale sein und von sich an andere transferieren; „Filiale 2“ kann also nur Transfers „F2“ an „F5“ oder „F2“ an „Zentrale“ buchen, nicht aber „F3“ an „F4“.

Was bewirkt das Filialrecht "Inventur"?

Das Filialrecht "Inventur" steuert, ob eine Filiale überhaupt diese Funktion aufrufen kann. Ist es ausgeschaltet, muss die Inventur für diese Filiale komplett in der Zentrale durchgeführt werden. Ist es eingeschaltet, steuert das zusätzliche Recht "Selbstständig durchführen", ob die Inventurberechnung in der Filiale durchgeführt werden kann oder nicht. Ist das Recht deaktiviert, kann die Filiale alles inklusive der vorläufigen Inventurberechnung und Bewertung durchführen. Die endgültige Berechnung muss ebenfalls in der Zentrale durchgeführt werden.
Bei der Einstellung "Inventur: Ja" und "Selbständig durchführen: Nein" ist folgendes zu beachten:

  • Nach dem Erfassen der Daten in der Filiale müssen die Inventurabschnitte einzeln zur weiteren Bearbeitung in die Zentrale abgegeben werden. Klicke dazu mit der rechten Maustaste auf jeden Abschnitt und wähle "An Zentrale übergeben".
  • Die Abschnitte können nun - nach einem Datenaustausch - in der Zentrale bearbeitet werden (z.B. Bestände korrigieren).
  • Sollte eine Bearbeitung eines solchen Abschnitts nicht sofort möglich sein, öffne bitte den Abschnitt und gebe eine der Zählmengen erneut ein. Danach lässt sich der Abschnitt in jedem Fall weiterverarbeiten.
  • Um einen neuen Abschnitt für die Filiale anzulegen (z.B., um nicht gezählte Artikel auf 0 zu setzen), wähle zunächst ein Zähldatum und zusätzlich die entsprechende Filiale aus. Danach lässt sich der Abschnitt wie gewohnt anlegen.

Filiale ohne Faktur: Wie kann ich Kassenlieferscheine in der Zentrale bearbeiten?

Wenn die Filiale nicht über das Fakturmodul verfügt, können an den Filialkassen erstellte Lieferscheine dennoch in der Faktur der Zentrale bearbeitet werden. Dazu muss in der Zentrale die Fakturoption "LS in Filialkassen annehmen" aktiviert sein.
WICHTIG:
Wenn du diese Option aktivierst, ist es erforderlich, bei allen Filialen, die nicht über das Fakturmodul verfügen, das Filialrecht "Lieferscheine bearbeiten" im Bereich "Kasse" zu entfernen. Ansonsten können die aus der Filiale kommenden Lieferscheine anschließend nicht in der Zentrale bearbeitet werden.

Was mache ich, wenn der Warentransfer zu oder von einer neu angelegten FE-Filiale nicht möglich ist?

Sollte dies der Fall sein, muss für die Filiale einmal das Recht "Bewegungsdaten - Alle Filialen" in den Fiilialrechten gesetzt und die Filial-DB einmal neu extrahiert werden. Danach kann (und sollte in den meisten Fällen) das Recht wieder entfernt werden. Der Filialtransfer funktioniert dann weiterhin, da die entsprechenden Daten in der Filial-Datenbank enthalten sind.

Wie werden die Kurznummern für die Filiale verwaltet?

Das in der Filiale zu verwendende Kurznummernschema wird in der Zentrale zugeordnet. Und zwar in den Kassen-Einstellungen:
Öffne Vorgang/Kasse und wechsle auf die Registerkarte "Einstellungen".
Klicke mit der rechten Maustaste auf den Knoten "Kurznummern", Befehl Ansicht/Filialen.
Wähle in der nun angezeigten Liste in der Zeile der entsprechenden Filiale unter "Schema" das gewünschte Kurznummernschema aus.
Hier kann dann auch bestimmt werden, ob die Filiale die Kurznummern dieses Schemas selbst pflegen darf.

Die in der Zentrale angelegte Filial-Aktion ist in der Zielfiliale nicht sichtbar, was kann ich tun?

Auch wenn du eine Aktion für eine Filiale in der Zentrale anlegst, ist diese hinterher in der entsprechenden Filiale, für die sie angelegt wurde, sichtbar.
Könntest du eine solche Aktion in der Filiale dennoch nicht sehen, liegen zwei Ursachen dafür nahe:

  • Die Aktion enthält EK-Preise: Da EK-Preise Zentralstammdaten sind, die in der Filiale nicht geändert werden können, werden solche Aktionen in den Filialen nicht angezeigt. Wichtig ist also, dass eine in der Filiale zu bearbeitende Aktion als reine VK-Aktion angelegt wird.
  • Die Aktion enthält Artikel anderer Filialen: Filialen können nur ihre eigenen Artikel bearbeiten. Möchtest du also Aktionen in der Filiale bearbeiten, ist darauf zu achten, dass nur Artikel dieser Filiale in der Aktion enthalten sind.

Was mache ich, wenn die Meldung >>Fehler beim Datenaustausch<< beim Start des DA erscheint?

Erscheint diese Meldung beim Drücken auf das Symbol zum Datenaustausch, könnte es sein, dass an einer anderen Workstation dbremote versehentlich manuell aufgerufen wurde. Normalerweise wird dbremote von LIDIS bei Bedarf aufgerufen, ein manueller Aufruf (z.B. durch eine Batch - Datei nach einer Datensicherung) muss vermieden werden.

Wie wird beim Warentransfer der eingegebene Preis (Ek, Vk oder 0) interpretiert?

Ob der Preis einer WG-Position beim Warentransfer als Ek oder Vk interprtiert wird, hängt davon ab, wie die Einstellung auf der Registerseite "Warengruppe" im Dialog "Warentransfer zwischen Filialen" vorgenommen wurde. Bei der Stellung "Immer 0" bleibt der Preis auf 0.

Warum fehlt die neu angelegte Unterfiliale in den FE-Filialen?

Damit eine neu angelegte Unterfiliale auch in FE-Filialen verfügbar wird, müssen die Filialen, in denen mit der Unterfiliale gearbeitet werden soll, neu extrahiert werden.

Warum sind die Umsätze anderer Filialen (nicht) sichtbar?

Ist die Option "Bewegungsdaten -> Auch Zentrale + Alle Filialen" bei den Filialrechten nicht gesetzt, kann diese Filiale keine Umsätze der anderen Filialen sehen.

Ausnahme: Ist die Option "Drucken -> Umsätze aller Filialen drucken" für die Filiale gesetzt, kann diese wiederum alle Umsätze der anderen Filialen sehen.

Filialrechte ändern: Wann muss neu extrahiert werden?

Seit LIDIS Lamia gibt es keine Filialrechte mehr, die eine Neuextraktion erfordern würden.

Wareneingang: lassen sich neue EKs von der Filiale aus im Stamm ändern?

In einem Eingangsvorgang kannst du zu ändernde Artikelstammdaten "über die Ampel" auch gleich in den Stammdaten aktualisieren lassen. In der Filiale können Stammdaten über die Ampel zwar auch geändert werden, aber nur die eigenen, d.h. nicht der EK oder die WG, sondern beispielsweise der Filial-VK.

Die Filiale darf immer nur ihre eigenen filialbezogenen Daten (im Artikelstamm unter Verkauf) ändern, aber z.B. nicht die lieferantenbezogenen Artikelstammdaten. Der EK ist lieferantenbezogen und wird zwar im Eingangsvorgang gespeichert, damit die Rechnung korrekt gebucht werden kann, kann jedoch nicht von der Filiale aus in den Stamm zurückgeschrieben werden.

Wenn du den Vorgang in der Zentrale weiterbearbeitest, lässt sich der neue VK nicht über „die Ampel“ speichern. Du wirst jedoch beim Start gefragt, ob die sich im Vorgang befindenden Preise angepasst werden sollen. Mit diesem Hinweis weißt du zumindest, dass du den Preis prüfen musst.

Eine andere Arbeitsweise würde organisatorischen Aufwand nach sich ziehen, da dann zentrale Daten von mehreren Stellen, die ggf. nichts voneinander wissen, gleichzeitig geändert werden könnten.

Wie kann ich EK-Änderungen in einem WE der Filiale an die Zentrale übertragen?

Wenn du WEs / Rechnungen in der Filiale verbuchen kannst, kannst du etwaige EK-Preisänderungen dort nicht durchführen. Wenn du auf die Ampel zum Speichern der Änderungen klickst, werden nur die filialbezogenen Daten (z.B. VK) gespeichert. Du musst die EKs jedoch nicht manuell in der Zentrale ändern, sondern kannst sie über eine Aktion/Preisänderung an die Zentrale schicken.

Gehe dabei so vor:

  • Stelle in der Filiale die Eingangsoption (Rubrik Abschluss) „Aktionsliste bei WE“ auf Ja.
  • Wenn nun ein EK-Preis geändert wird, wird auf Nachfrage automatisch eine EK-VK-Aktion mit den Artikeln aus dem Eingangsvorgang erstellt, die den Namen des Lieferanten enthält.
  • Für diese Aktion gibt die Filiale die Bearbeitung ab, so dass sie in der Zentrale ausgeführt werden kann.
  • Nachdem du sie ausgeführt hast, sind die neuen EKs ohne Zusatzarbeit im Stamm eingetragen.

Ist die Fibu gleichzeitig in Zentrale und FE-Filiale bearbeitbar?

Wenn die Filiale das Recht besitzt, die Schnittstelle Finanzbuchhaltung zu bearbeiten, dann ist die Bearbeitung trotzdem weiterhin auch in der Zentrale möglich.

Es muss beim Bearbeiten deshalb beachten werden, dass immer die letzte Änderung an einer Buchung gültig ist. Wurde also eine Buchung in der Zentrale geändert und ändert danach die Filiale noch einmal die gleiche Buchung, dann wird ohne jegliche Information, Warnung oder Rückmeldung diese Buchung die gültige sein.

Wie funktioniert der Jahresabschluss mit Filial Extern?

Generell sollte VOR dem Jahresabschluss eine Datensicherung erstellt und separat gesichert/aufgehoben werden. Während des Jahresabschlusses darf weder in der Zentrale noch in der Filiale an Lidis gearbeitet werden. Die Kassen sind hiervon unberührt.

Mit dem Jahresabschluss wird eine weitere Lidis.db erstellt. Diese erhält den Namen "Lidis20xx". Sie ist eine Kopie der aktuellen Lidis.db und wird in keiner Weise komprimiert. Auf diese Kopie kannst du jederzeit zugreifen, indem du bei der Anmeldung nicht die "normale", sondern die "Daten 20xx" Datenbank auswählst, so wie du auch die "Tutor"-Datenbank für Tests auswählen kannst. Allerdings kannst du in der "Daten 20xx" keinerlei Änderungen vornehmen, sondern nur auswerten. Damit wird der neuen gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungspflicht genüge getan.

Die aktuelle lidis.db wird während des Jahresabschlusses "schlanker". Sie enthält danach nur noch das aktuelle Jahr und das jeweilige Vorjahr an Daten. Dabei kannst du bestimmen, ob die Daten komprimiert werden sollen. Werden hier keine Häkchen gesetzt, bleiben die Daten im Originalzustand.

Die Daten werden während der Verarbeitung in die "Daten 2003" kopiert und anschließend wird die Lidis.db gemäß den Komprimierungsvorgaben neu aufgebaut.
Damit auch die Filialdatenbank die Änderungen mitbekommt, wird eine große Austauschdatei erzeugt! Die Übertragung dieser Daten ist in der Regel kein Problem.

Als Alternative zum normalen Datenaustausch kann auch eine Extraktion der Daten für die Filiale NACH dem Jahresabschluss vorgenommen werden. Sprich dazu bitte vor dem Ausführen des Datenaustausches mit dem LIDIS-Team.

Die Aktion führst du am besten an einem Wochenende durch.

Finanzbuchhaltung

Warum gibt es Abweichungen zwischen Erlöskonten und Ist-Umsatz-Auswertungen?

Welche Ursache kann es haben, wenn die Summe der Erlöskonten eines Zeitraums von der Summe der WG-Ist-Auswertung des gleichen Zeitraums abweicht?

Mögliche Ursachen (evtl. in Kombination) können sein:

1. Rundungsdifferenzen (durch Rabatte, Aufteilungen etc.)*

2. Buchungen von Verderb/Schwund wird in den Ist-Auswertungen bei "Alle Umsätze" saldiert. Die lässt sich herausfinden, wenn nur auf eine Erlösart (nur Verkäufe oder nur Kassen- bzw. Fakturumsätze) gefiltert wird.

3. Löschen, Ändern oder Hinzufügen von Buchungen in der Fibu-Schnittstelle.

4. Ausgangsfrachten, die auf ein separates Konto (statt auf Erlöse) gebucht werden. Die Ausgangsfrachten werden in Lidis den Artikelumsätzen zugerechnet, stehen aber -in diesem Fall- nicht auf den Erlös-, sondern Frachtkonten.

5. Dto. bei separaten Rabatt-Konten.

6. Korrektur von Artikel-Umsätzen über die Toolbox-Funktion "Umsatzzahlen bearbeiten".

7. Reservierungen (Anzahlungen) an der Kasse, die zum Zeitpunkt des Verkaufs in Höhe der Anzahlung als Erlös gebucht werden. In den LIDIS3-Statistiken werden die Umsätze erst zum Zeitpunkt des Verrechnens der Anzahlung (also beim Abholen der Ware) zu Umsatz.

Bsp.: Ein Artikel wird 746 Mal zu 0,39 € verkauft. Darauf werden 2,25% Rabatt gegeben und auf die gesamte Rechnung noch mal 5% Rabatt.
Summe Erlöskonto: 248,05 €
Summe WG-Statistik: 246,18 €
Differenz bei einem Artikel 1,87 €

Eine centgenaue Übereinstimmung zwischen Statistik und FiBu wird nie erreicht werden können, weil für fiskalische Zwecke z.B. Rundungsdifferenzen eliminiert werden, in der Statistik aber nicht.

Wie kann ich uneinbringliche Forderungen ausbuchen?

Du musst eine Forderung ausbuchen, also zu 100% wertberichtigen, weil dein Schuldner nicht mehr zahlt oder die Forderung fälschlich gebucht wurde.
Öffne die OPOS-Verwaltung und wähle per Doppelklick die auszubuchende Zahlung aus. Wähle als Zahlart "Manuell", trage in das Feld Betrag 0,01 ein und setze den Haken bei "ausgeglichen".

Wenn du nun auf "Zahlen" klickst, wird für diese Forderung ein Zahlungseingang von 0,01 € gebucht und der Restbetrag wird – nach Steuersätzen getrennt – als Erlösschmälerung gebucht.

Gehe nun ins Rechnungsbuch und lösche die 0,01 €-Buchungszeile und rechne den 1 ct. zu der Erlösschmälerung hinzu. Wenn du möchtest, kannst du statt der voreingestellten Konten für Erlösschmälerungen (Skonti) auch ein anderes Konto für uneinbringliche Forderungen verwenden.

Monatsabschluss in FiBu lässt sich nicht durchführen - was nun?

Wenn noch offene Monate in den Büchern stehen, lässt sich der Monatsabschluss nicht durchführen. Es müssen erst alle vorherigen Monate abgeschlossen sein.

Was, wenn der Saldo im Kassenbuch nicht stimmt?

Der Saldo des Kassenbuchs eines Monats stimmt nicht mit dem tatsächlichen Bargeldbestand überein.

Bitte prüfen:

Stimmte der Bargeldbestand jeder einzelnen, täglichen Kassenabrechnung?
Wurden Umbuchungen zwischen Bar- und Kartenzahlungen aufgrund von Fehlerfassungen an der Kasse vorgenommen
Waren bei den täglichen Kassenbuchungsbelegen die Summe der Zahlungsmittel gleich der Summe der Erlöse?

Mögliche Fehlerquellen:
es wurde ein falscher Betrag bei Bank-Einzahlung oder manuelle Einträgen eingegeben
es wurde eine Einnahme statt einer Ausgabe erfasst
eine manuelle Eingabe wurde nicht gespeichert
es wurde ein falsches Datum bei Bank-Einzahlung oder manuelle Einträgen eingegeben, damit wird die Buchung in einen anderen Monat verschoben und kann somit einen falschen Saldo ausweisen
der Anfangssaldo des ersten nicht archivierten Monats stimmt nicht

Wie kann ich den Saldo in Fibu-Büchern ändern?

Der Saldo kann nur in dem Monat geändert werden, der der erste Monat ist, der Daten enthält, also entweder beim Beginn der Arbeit mit der FiBu-Schnittstelle oder in dem Monat, der auf den zuletzt durchgeführten Monatsabschluss (in der FiBu) folgt.

Bsp.: Um im Monat Juli den Saldo ändern zu können, müssen für alle anderen Monate, die Daten enthalten, Monatsabschlüsse durchgeführt worden sein, alle Monate bis auf Juli müssen also unter "Archivierte Monate" stehen.

Hinweis: Ein Monatsabschluss lässt sich immer nur für den ersten Monat durchführen, der Daten enthält, d.h., wenn Juni und Juli Daten enthalten, Mai aber nicht, muss zuerst der Abschluss für Juni durchgeführt werden, bevor eine Änderung des Saldos für Juli möglich ist. Der Juli muss also in der Liste "Aktuelle Monate" der unterste Monat sein.

Was mache ich beim Fehler "Datev-Export: Ungültiges Gegenkonto in Zeile xx (Position yyy)"?

Der Fehler beim Export tritt nur dann auf, wenn das Konto in den Stammdaten nicht oder aber doppelt angelegt wurde.

Welche Schnittstelle muss meine Finanzbuchhaltung unterstützen?

Um Daten aus LIDIS in deine Finanzbuchhaltungssoftware zu exportieren, muss diese eine Datev-Import-Schnittstelle aufweisen. Da dies ein Quasi-Standard ist, stehen die Chancen recht gut, dass dies der Fall ist. Du solltest dich aber vor dem Kauf einer neuen Fibu-Software auf jeden Fall danach erkundigen. Unterstützt wird das aktuelle DATEV-Format (gültig seit 2015).

Zu den meisten Buchhaltungsprogrammen kannst du beim Hersteller eine kostenlose bzw. kostengünstige Demoversion des jeweiligen Programms anfordern, mit der du den Datenimport der LIDIS-Daten testen kannst. Gerne beraten wir dich auch diesbezüglich.

Es lassen sich keine manuellen Buchungen einfügen - was kann ich tun?

Du möchtest z.B. im Kassenbuch eine manuelle Nachbuchung vornehmen. Dazu klickst du im jeweiligen Buch auf das Symbol mit dem weißen Blatt. Das Problem ist jetzt aber, dass du das G.-Konto (Gegenkonto) nicht jedoch das "Konto" auswählen kannst.

Das eigentliche Problem hier ist, dass du erst die Fibu-Konten zuordnen musst. Dazu gehst du bitte folgendermaßen vor:

  • Klicke auf "Extras/Optionen/Fibu".
  • Klicke nun auf "Eingangskonten" und dann auf den Button mit den drei Punkten dahinter.
  • In diesem Dialog kannst du nun für jedes Buch (WE-Buch, Kassenbuch, Rechnungsbuch) die Konten zuordnen.
Klicke dazu unter "Konto" mit der linken Maustaste in den Bereich rechts neben dem Konto, das du zuordnen möchtest (z.B. Geldkonto), und wähle das passende Konto aus der Liste aus.

Falls du dir nicht sicher bist, welches die richtigen Konten sind, kontaktiere bitte die LIDIS-Hotline oder setze dich mit deinem Buchhalter in Verbindung.

Was mache ich, wenn der MwSt-Satz nicht an die Datev-Schnittstelle übergeben wird?

Wenn du bspw. ein Aufwandskonto hast, auf das verschiedene MwSt-Sätze gebucht werden und diese nicht übertragen werden, dann hast du wahrscheinlich das Konto in den Stammdaten als "Automatikkonto" angelegt. Ändere diese Einstellungen auf "Vorsteuer-Konto" und der eingegebene Steuersatz wird auch übertragen.
Ein Automatikkonto ist ein Konto, bei dem der Steuersatz - entsprechend der Datev-Spezifikation - fest in die Kontonummer codiert ist und somit nicht noch einmal übergeben werden darf.

Wie funktioniert der Export von FiBu-Büchern?

Du kannst den Export in verschiedene Formate vornehmen (DATEV, Text, Excel, dBase usw.). Du wählst also z.B. im Kassenbuch den gewünschten Monat und ggf. die Filiale aus und klickst auf den Schalter "Export". Dort wählst du z.B. das Format datev. Du wirst dann (nur beim ersten Mal) nach Namen und Nummer des "Beraters" und des "Mandanten" gefragt, zwei Informationen, die innerhalb des datev-Standards die Quelle und das Ziel der Datenübertragung bestimmen (hierzu frag am besten deinen Steuerberater). Anschließend werden die Datensätze exportiert. Du bekommst Rückfragen, wenn z.B. die Kreditorennummer nicht im von datev erlaubten Bereich liegt oder ähnliches.

Du kannst diesen Export, zusammen mit einem Ausdruck, später routinemäßig innerhalb des Monatsabschlusses der FiBu vornehmen. Dabei wird ein Monat dann komplett abgeschlossen und die Daten in LIDIS werden "festgeschrieben" (archiviert). Die Daten bleiben in jedem Fall in LIDIS erhalten, der Export kann beliebig oft wiederholt werden oder auch "untermonatlich" durchgeführt werden, z.B. wöchentlich. Dann erledigst du den Export natürlich nicht im Rahmen des FiBu-Monatsabschlusses.

Gib die entstandenen datev-Dateien deinem Steuerberater (bzw. lies sie in dein FiBu-Programm ein) und lasse dir die Korrektheit der Buchungssätze bei der ersten Übertragung bestätigen. Eventuell müssten noch kleinere Korrekturen an den Konten vorgenommen werden (Automatikkonten oder Mwst.-Konten), dies sollte aber schnell erledigt sein.

Wie funktioniert die Zuordnung der FiBu-Konten?

Öffne die FiBu-Optionen über Extras/Optionen und die Registerkarte "FiBu". Klicke nun auf den Eintrag "Erlöskonten". Ganz rechts erscheint nun ein Symbol mit drei Punkten. Klicke auf dieses, gelangst du in den Dialog "FiBu-Konten", in dem du die Zuordnung für alle drei Kontentypen vornehmen kannst (WE-Buch, Kassenbuch und Rechnungsbuch).

Wo liegt der Unterschied zwischen Steuer- und Automatikkonto bei Stammdaten und Konten?

Ein Automatikkonto ist ein Konto, bei dem der zu buchende Steuersatz fest in der Kontonummer kodiert ist (in der FiBu-Software). Du stellst also in den Allgemeinen Stammdaten bei einem solchen Konto einen festen Steuersatz ein. Sinnvoll ist dies z.B. bei den Konten "Erlöse 7%" und "Erlöse 16%", da auf diese Konten ja immer nur Verkäufe mit dem entsprechenden Steuersatz gebucht werden. Bei der Einstellung "Automatikkonto" kann dann während eines Vorgangs (z.B. einer Einnahme) der Steuersatz auch nicht geändert werden.

Für Konten, auf die Buchungen mit verschiedenen Steuersätzen passieren können (z.B. Kasse), stellst du die Option deshalb je nach Art des Kontos auf "Vorsteuer-Konto" (für ein Aufwandskonto) bzw. "Umsatzsteuer-Konto" (bei einem Erlöskonto). Auch bei nicht-Automatikkonten kannst du einen Mehrwertsteuersatz einstellen, dies gilt dann aber nur als Default-Wert und kann während des Vorgangs (z.B. Einnahme) geändert werden.

Warum sind die Re.-nummern im Rechnungsausgangsbuch (Fibu) nicht fortlaufend?

Das Rechnungsbuch muss nach Datum sortiert sein. Wenn du eine Rechnung schreibst, die du rückdatierst, wird zwar die nächste verfügbare Rechnungsnummer vergeben, aber die Sortierung im Rechnungsbuch erfolgt immer nach Datum.

Mit den Rechnungsnummern soll ja auch nur die Lückenlosigkeit der Belege sichergestellt werden. Es ist nicht notwendig, dass eine später datierte Rechnung auch eine höhere Rechnungsnummer hat als eine mit früherem Datum. Die Lückenlosigkeit kannst du dadurch dokumentieren, dass du die Liste der Rechnungen druckst.

Öffne dazu die Fakturierung, klicke auf das Register Vorgänge, stelle bei Vorg.-Typ „Rechnung“ ein, stelle evtl. eine Datumsfilterung ein und klicke auf das Register Vorschau. Nun kannst du die Liste ausdrucken und – bei Bedarf – zum Rechnungsbuch heften.

Wie kann ich das Tagesdatum als Namen für DTA-Dateien verwenden?

Normalerweise wird die Bankdatei der Überweisungen und Lastschrifteinzüge "dtaus1" benannt. Wenn du stattdessen aber lieber das Tagesdatum als Dateinamen verwenden möchtest, dann ist das möglich. Vor der Übertragung an die Bank musst du dann evtl. die Datei wieder umbenennen.
LIDIS 3 versieht die erstellten dta-Dateien automatisch mit dem heutigen Datum, wenn du in den FiBu-Optionen die Einstellung "Dateiname ist dtaus" auf "Nein" stellst.
Dies hat allerdings Auswirkungen auf alle Bankdateien, die du von LIDIS 3 erzeugen lässt (Überweisungen, Lastschrifteinzüge, ELV).

Wie behandle ich Kunden-Gutschriften (Faktur) im Rechnungsausgangsbuch?

Gutschriften, die du für Kunden erstellst, werden auf die gleichen FiBu-Konten gebucht wie die Rechnung, allerdings mit negativem Vorzeichen.

Wie behandle ich Rabatte in Ausgangsrechnungen (Bruttobuchung)?

Normalerweise sind Sofortrabatte, die einem Kunden gewährt und von der Rechnung abgezogen werden, direkt vom Erlös abzuziehen. Es wird also ein um den Rabatt verminderter Erlös gebucht.

In LIDIS 3 gibt es aber die Option, Rabatte brutto zu buchen, d.h. den vollen Erlös zu buchen und die Rabatte auf ein eigenes Konto separat dagegen zu buchen. Diese Option wird dadurch gewählt, dass in der Kontenzuordnung ein Rabattkonto hinterlegt wird. Ist dort kein Konto angegeben, werden Rabatte netto gebucht.

Bitte beachten: Dies gilt natürlich nur für Gesamtrabatte, nicht für Zeilenrabatte.

Wie werden diese brutto verbuchten Rabatte im Rechnungsbuch dargestellt? Die Buchungen stehen in LIDIS 3 immer auf der gleichen Seite wie die Erlöse, aber mit umgekehrtem Vorzeichen, d.h. bei Rechnungen haben die Rabatte ein negatives Vorzeichen, bei Gutschriften ein positives. So sehen auch die z.B. nach Excel exportierten Daten aus.

Wird die Datev-Schnittstelle für den Export der FiBu-Daten genutzt, dann werden die negativen Zahlen nicht negativ gebucht, sondern im Soll. Übergeben an die FiBu werden die Rabattbuchungen in diesem Fall also als Sollbuchung bei negativem Vorzeichen (Rechnung) bzw. Habenbuchung bei positivem Vorzeichen (Gutschrift).

Wie behandle ich Bonus-Gutscheinen, die von Lidis erzeugt wurden?

Wenn du mit der Bonusverwaltung arbeitest und über die auszuschüttenden Beträge Gutscheine erstellen lässt, dann musst du die entstandene Verbindlichkeit in deine Buchführung/Bilanz übernehmen.

Folgende Vorgehensweise wäre denkbar:

  • Beim Erstellen der Gutscheine über die Bonusverwaltung wird eine Liste mit der ausgegebenen Bonussumme gedruckt.
  • Dieser Betrag wird auf das Konto gebucht, auf das auch die Gutschein-Verkäufe gebucht werden (Verbindlichkeiten).
  • Die Gegenbuchung wird auf ein Werbungs-Konto vorgenommen.
Diese Vorgehensweise ist in jedem Fall noch mit dem Steuerberater abzusprechen. Bitte beachte hierzu auch den Eintrag in der Rubrik Adressen (2) "Bonusverwaltung mit automatischem Erstellen von Gutscheinen".

Wie kann ich Rechnungs- statt Vorgangsnummer nach Datev übergeben?

Bei der Übergabe der Rechnungen an deine FiBu über die Datev-Schnittstelle wird statt der Rechnungsnummer die Belegnummer übergeben. Du möchtest aber die Rechnungsnummer in der FiBu haben.

Der Grund hierfür ist, dass du in der Rechnungsnummer ein Zeichen verwendest, das keine Zahl ist, z.B. ein Bindestrich. Datev verlangt an dieser Stelle aber Nummern, sodass anstelle der Rechnungsnummer die Belegnummer übergeben werden muss. Ändere deine Rechnungsnummer so, dass sie ohne Bindestrich vergeben wird, dann wird auch die Rechnungsnummer an die FiBu übertragen.

Beachte, dass die Rechnungsnummer laut Datev-Spezifikation im OBE-Format max. 6-stellig sein darf. Zu lange Nummern werden automatisch gekürzt, wobei immer die letzten sechs Stellen erhalten bleiben.

Ab LIDIS 3 Version V2.60 B10 wird auch das neuere Datev-Format KNE unterstützt. Dies erlaubt für die Rechnungsnummer bis zu 12 Stellen. Auch hier werden zu lange Nummern so gekürzt, dass die relevanten hinteren 12 Stellen erhalten bleiben. Im KNE-Format sind in den Feldern Belegfeld 1 und Belegfeld 2 zugelassen:

  • Ziffern 0 - 9
  • Großbuchstaben A - Z
  • Kleinbuchstaben a - z
  • Sonderzeichen $ % & * + - /
Ob du das KNE-Format verwenden kannst, hängt davon ab, ob dein FiBu-Programm bzw. dein Steuerberater den Import dafür unterstützt. Das von LIDIS 3 zu verwendende Exportformat legst du unter Extras, Optionen, FiBu, Rubrik Datev fest.

Wieso habe ich verschiedene Zahlarten in der Zahlungsüberwachung?

Die automatische Wahl der Zahlart hängt von mehreren Faktoren ab.

  • Ist im Lieferantenstamm im Register "Kommunikation" die Option "Einzugsermächtigung" gewählt, steht die Zahlart standardmäßig auf "Einzug".
  • Ist "Einzugsermächtigung" nicht gewählt, in den FiBu-Optionen jedoch der Punkt "DTA schreiben" aktiviert, ist der Standard entsprechend "DTA".
  • Sind beide Optionen deaktiviert, steht der Standard auf "Manuell".

Wo bleibt das Bargeld im Kassenbuch?

Auf den Ausdrucken der Kassenbucheinträge siehst du einen Posten namens "Bargeld". Dieser taucht jedoch im Kassenbuch nicht auf. Grund hierfür ist, dass die Differenz zwischen den Tageseinnahmen und allen anderen Geldmitteln (z.B. Schecks, Kreditkarten,..) das Bargeld darstellt. Der Saldo eines Monats erhöht sich also täglich um die Bargeldsumme.
Um das Bargeld dennoch im Kassenbuch zu sehen, stellst du die Option "Bargeld ins Kassenbuch" unter "Extras/Optionen/FiBu" im Abschnitt "Sonstiges" auf "Ja".

Sollte ich lieber mit MwSt- oder WG-Konten arbeiten?

Unsere Empfehlung geht eindeutig dahin, mit MwSt-Erlös- und Eingangskonten zu arbeiten, und zwar aus folgenden Gründen.

  • Jeder Artikel bekommt zwingend den Steuersatz der WG. Dies bedeutet, dass für Pflanzen, die in Schalen oder Pflegerechnungen vorkommen sowie organische Düngemittel evtl. zwei WGs für jeden Steuersatz angelegt werden müssen, da der gleiche Artikel in diesen Sachverhalten einen anderen Steuersatz und somit ein anderes Buchungskonto erhalten muss.
  • Bei "Pflegerechnungen" ist die Änderung des Steuersatzes für die Rechnung zwar möglich, aber es erfolgt keine Buchung auf das richtige WG-Erlös-Konto, sondern lediglich auf das entsprechende MwSt-Erlös-Konto. Die Buchung muss evtl. später manuell angepasst werden.
  • Das gleiche gilt für die Verbuchung von Wareneingangs-Rechnungen mit von der Warengruppe abweichendem MwSt-Satz, wie dies z.B. bei EU-Rechnungen der Fall ist. Auch hier muss die automatisch erzeugte Buchung später manuell korrigiert werden.
  • Bei einer MwSt-Satz-Änderung werden beide Kontentypen unterschiedlich behandelt.
  • Der Aufwand für die Zuordnung der Konten ist größer.
  • Der Buchungsaufwand in der Fibu ist größer, da bei manuell zu buchenden Vorgängen mehr Konten angesprochen werden müssen (Kontierungsaufwand).
  • Das Kassenbuch / der Kassenbuchungsbeleg wird sehr umfangreich, da für jeden Tag alle Erlöskonten ausgegeben werden, die angesprochen wurden.
  • Die Flexibilität mit MwSt-Konten ist wesentlich größer, da hiermit sogar Artikelbuchungsgruppen genutzt werden können, d.h., für eine Gruppe von Artikeln können eigene Buchungskonten angegeben werden. Hierzu muss lediglich ein Steuersatz - evtl. ein zweites Mal mit abweichendem Namen - angelegt werden.
  • Die Auswertungen sollten eigentlich mit Lidis erfolgen und nicht in der Finanzbuchhaltung, da Lidis eine größere Genauigkeit, bis hin zum Artikel kennt. Die Gegenüberstellung von Einkauf und Verkauf sowie die Lagerbestandsveränderungen sind auf jeder Ebene - auch bis zum Artikel - möglich, und zwar tagesaktuell und ohne Korrektur- oder Abschlussbuchungen.
  • Zudem ist es sinnvoller, den zusätzlichen Aufwand in die Artikelpflege und WE-Verbuchung in Lidis zu investieren, als in der Fibu den Aufwand einer exakteren WE-Verbuchung auf möglichst vielen Konten zu betreiben, da ein gut gepflegter Artikelstamm Vorteile nicht nur an der Kasse bringt, sondern auch beim Etikettendruck, der WE-Verbuchung, bei Bestandsberichtigungen, der Inventur und natürlich und vor allem bei wesentlich genaueren Auswertungen, sprich Steuerungsinstrumenten.
  • An der Gastro-Kasse kann der Außer-Haus-Verkauf-Modus nicht vereinfacht genutzt werden, sondern es müssen für das gleiche Produkt zwei Artikel mit jeweils unterschiedlichen Steuersätzen angelegt werden, die dann manuell ausgewählt werden müssen. Die Automatik-Funktion kann dann nicht verwendet werden.

Wie kann ich ausgebuchte Gutscheine im Kassenbuch darstellen?

Wenn an der Kasse Gutscheine nicht nur gelöscht, sondern ausgebucht werden, wie werden diese Daten im Kassenbuch dargestellt und an die Fibu übergeben?

Das Ausbuchen von Gutscheinen kommt i.d.R. vor, wenn ein Gutschein zurückgegeben wird, d.h., der Kunde erhält sein Geld ausgezahlt. Ausgebuchte Gutscheine werden deshalb als negative Gutschein-Verkäufe behandelt. Sie stehen somit mit negativem Vorzeichen auf dem Gutschein-Konto. Im Geldbericht sind sie unter der Position "Verk. Gutscheine" zu finden, allerdings saldiert mit den "echten" GS-Verkäufen.

Wie werden ausgebuchte Gutscheine im Kassenbuch dargestellt?

Wenn an der Kasse Gutscheine nicht nur gelöscht, sondern ausgebucht werden, wie werden diese Daten im Kassenbuch dargestellt und an die Fibu übergeben?

Das Ausbuchen von Gutscheinen kommt i.d.R. vor, wenn ein Gutschein zurückgegeben wird, d.h., der Kunde erhält sein Geld ausgezahlt. Ausgebuchte Gutscheine werden deshalb als negative Gutschein-Verkäufe behandelt. Sie stehen somit mit negativem Vorzeichen auf dem Gutschein-Konto. Im Geldbericht sind Sie unter der Position "Verk. Gutscheine" zu finden, allerdings saldiert mit den "echten" GS-Verkäufen.

Was bedeuten die Fehlermeldungen beim Fibu-Export?

Die Kontonummern sind Beispiele.

Gegenkonto 8400 nicht gefunden! Soll diese Meldung weiterhin angezeigt werden?
Ein in einer Buchung enthaltenes Gegenkonto existiert nicht. Die Meldung kann ignoriert werden, der Export wird dennoch ausgeführt. Allein die Buchungen, in denen das fehlende Konto vorkommt, werden nicht mit exportiert.

Ungültiges Konto in Zeile 1 (Erlöse Normal 19%, 02.05.)!
Diese Meldung besagt, dass nicht das Gegenkonto, sondern das Hauptkonto (im Kassenbuch z.B. "Kasse") Fehlt. Der Text in Klammern beinhaltet lediglich den "Namen" der Buchungszeile und weist nicht auf das fehlende Konto hin. Erscheint diese Meldung, wurde also offensichtlich das zuständige Hauptkonto gelöscht.

Erhöhen eingelöste Gutscheine den Kassenbestand?

Nein. Eingelöste Gutscheine werden zwar auf die entsprechenden Erlöskonten gebucht und erhöhen somit die Einnahmen. Da sie danach aber als "Ausgabe" wieder aus dem Kassenbuch "herausgebucht" werden, bleibt der Kassenbestand unverändert.

Das Verfahren ist also analog zu Schecks, Kreditkarten oder ec-cash-Vorgängen zu sehen, die über das Kassenbuch abgewickelt werden. Auch diese Positionen werden als Ausgabe wieder aus dem Bargeldbestand herausgenommen.

Was mache ich, wenn kein Wechsel zwischen Vorsteuer- Umsatzsteuer- oder Automatikkonto möglich ist?

Wenn ein Wechsel der Kontentypen nicht möglich ist (Schaltfläche ist grau), existiert vom dem Konto zugeordneten Mehrwertsteuersatz mehr als einer. (Z.B. 0% Befreit und 0% Innergemeinschaftlicher Erwerb.) In diesem Fall kann der Kontentyp nur geändert werden, wenn der erste in den Stammdaten vorhandene Mehrwertsteuersatz mit dem selben Wert de, Konto zugeordnet wird.

Warum werden Datev-Dateien (Postversanddaten) beim Einspielen abgelehnt?

Hier die häufigsten Gründe:

1. Die Beraternummer stimmt nicht mit der im Programm ausgewählten Beraternummer überein (falscher Ordnungsbegriff).

2. Die Mandantennummer stimmt nicht mit der im Programm ausgewählten Mandantennummer überein.

3. Das Buchungsjahr wurde falsch hinterlegt.

4. Der Buchungszeitraum (Datum von und Datum bis) beinhaltet falsche Angaben.

5. Die Dateien sind komprimiert aufgezeichnet, vor dem Einspielen müssen diese mit einem entsprechenden Entkomprimierungsprogramm entpackt werden.

6. Die Postversanddateien dürfen nicht mit Erweiterung aufgezeichnet werden (z. B.: .dat). Folgende Dateinamen sind zulässig: DV01, DE001 bis DE999.

7. Die Postversanddateien können nicht direkt von einer CD/DVD eingespielt werden. Stattdessen müssen die Dateien in ein beliebiges Verzeichnis auf der Festplatte kopiert werden (z. B.: Temp-Verzeichnis). Der Import von Diskette oder USB-Stick ist direkt möglich, da auf diese Datenträger auch schreibend zugegriffen werden kann.

Warum kommen Daten nicht richtig im Fibu-Programm an?

Hierfür gibt es folgende mögliche Gründe (aber auch andere):

1. Die Konten sind in der Fibu anders definiert als in Lidis. Vora allem die Kontentypen (Vorsteuer, Umsatzsteuer, Automatikkonto) müssen sich entsprechen.

2. Der Betrag wird vermeintlich als Euro-Betrag übergeben. Dies liegt an einer falschen Einstellung in der Fibu. Dort muss die Währung definiert werden. So lange EURO in LIDIS die Hauptwährung ist, werden alle datev-Sätze damit gesendet. (Man erkennt das in der DE001 [im HexEditor] an der 1 unmittlebar vor dem y, das jede Buchung abschließt.)

3. Das Fälligkeitsdatum kommt nicht an, sondern nur das Rechnungs- oder Tagesdatum. Dies liegt an der Fibu, die diese Daten nicht auswertet oder falsch interpretiert. In Lidis werden die Datensätze exakt nach der Vorschrift im OBE-Format erstellt. Euro Fibu 2008 von syska übernimmt die Daten bspw. richtig.

4. Fehler bei der Übernahme von Fakturdaten. Vor dem Einlesen der Fakturdaten müssen bei den meisten Programmen die Debitoren-Konten angelegt sein. Die Adressen können automatisch beim Export aus Lidis heraus übergeben werden, wenn im Dialog mit den Stammdaten (Steuerberater etc.) das Häkchen "Deb. exportieren" gesetzt ist.

Kann man Datev-Dateien (Postversanddateien) lesen?

Die Daten lassen sich ab LIDIS3 Version 2.6 über die Toolbox (datev-Dateien betrachten) ansehen. Klicke dazu auf die Schalfläche "Öffnen" und wähle das Verzeichnis mit den Datev-Dateien, die du ansehen möchtest.

In der Datei DV001 stehen die Vorlaufdaten (Berater, Mandant etc.), in DE001 die Buchungssätze und in DE002 die Adressen.

Warum ist die Übergabe des Fälligkeitsdatum an Datev (Kreditoren, Debitoren) 6-stellig?

Seit der Version 2.6 (Sept. 2008) gibt es folgende Funktion: Beim Export von Debitoren- und Kreditoren-Buchungen werden die Adress- und Bankenstammdaten mit übertragen, sofern die Option „Stammdaten exp.“ (im Datev-Export-Dialog) gewählt ist. Weiterhin wird bei Debitoren-Buchungen das Fälligkeitsdatum 6-stellig übergeben, das somit als Datum nicht Bank und Zahlungsbedingung interpretiert und ins Belegfeld 2 übertragen wird.

Die Datev-Schnittstelle interpretiert 4-stellige Angaben im Belegfeld als Kombination aus dem (jeweils 2-stelligen) Schlüssel aus Bank und Zahlungsbedingung. Kommt ein 5- oder 6-stelliger Eintrag vor, wird dies als Datum interpretiert.

Datev-Schnittstelle: wie lang dürfen die Kontonummern sein?

Für das Gegenkonto hat datev 7 Stellen (OBE-Format) vorgesehen. Davon sind die letzten 5 die eigentliche Kontonummer (wie auch im Feld Konto, das nur 5-stellig ist), wovon normalerweise für Sachkonten nur 4 benutzt werden (1 Stelle hat datev noch in Reserve), Personenkonten sind 5-stellig. Konten dürfen also max. 5-stellig sein.

Die erste der sieben Stellen kann einen Berichtigungsschlüssel enthalten (ist bei uns immer 0) und die zweite einen Steuerschlüssel (z.B. 3 und 2 für Umsatzsteuer normal und reduziert oder 9 und 8 für die jeweilige Vorsteuer). Diesen fügt LIDIS standardkonform nur bei Nicht-Automatik-Konten.

Das neuere Format (KNE) erlaubt max. 9-stellige Kontonummern.

Wie kann ich Belege im Kassenbuch neu durchnummerieren?

In manchen Fällen kann es nötig sein, die Belege im Kassenbuch neu durchzunummerieren. Achtung: Besprich dies auf jeden Fall zuvor mit deinem Steuerberater!

  • Öffne hierzu über "Datei/Finanzbuchhaltung/Kassenbuch".
  • Klicke auf die Belegnummer der Position, bei der die Nummerierung starten soll.
  • Wähle nun im Menü "Bearbeiten/Neu Nummerieren"

Ich habe ein falsches Buchungsjahr / Abrechnungsjahr in Exportdateien, was kann ich tun?

In den exportierten Dateien steht das Vorjahr.

Beim datev-Export wird eine Abrechnungsnummer ausgegeben, die automatisch jedes Mal um eins weitergezählt wird und sicherstellen soll, dass ein und dieselben Daten nicht versehentlich zweimal eingelesen werden. Diese Nummer enthält auch die Jahreszahl des laufenden Geschäftsjahres.

Damit die Jahreszahl des laufenden Monats übernommen wird, muss in LIDIS ein Jahresabschluss (Vorgang/Jahresabschluss) durchgeführt werden.

Was muss ich beim Zahlungsverkehr (dtaus) und IBAN beachten?

Bei der Umstellung auf die IBAN ist es nicht nötig, die Kontonummer und die BLZ separat weiter zu pflegen. Diese beiden Nummern sind in der IBAN enthalten und werden von LIDIS für die Erstellung der nationalen dtaus-Dateien aus dieser extrahiert. Es genügt also, die IBAN auch bei nationalen Bankverbindungen zu pflegen.

Wie muss ich einen Bareinkauf von Ware (Verbuchung Kasse und LIDIS) verwalten?

Wenn du Bareinkäufe von Ware an der Kasse als Ausgabe erfasst, musst du diese danach noch als Wareneingang bzw. Rechnungseingang in LIDIS3 verbuchen, damit der Wareneinkauf den Soll-Daten hinzugefügt wird und -bei artikelgenauer Erfassung- die Bestände erhöht werden. Nach der Verbuchung der Rechnung in LIDIS3 musst du die im Wareneingangsbuch (Fibu) entstandenen Buchungszeilen wieder löschen, da die Buchung auf das Wareneinkaufskonto ja bereits über die Kasse erfolgt ist.

Wie kann ich eine Kosten-Rechnungen mit Bewegungsdaten erfassen?

Bei der Erfassung von reinen Kosten-Rechnungen oder Kosten-Positionen in gemischten (WE und Kosten) Rechnungen, kannst du die Kostenpositionen im Eingang mit dem Kürzel K bzw. per rechte Maustaste Kosten einfügen und diesen ein Kostenkonto auf der Detailseite zuordnen.

Die so erfassten Kostenpositionen verändern nicht die Bewegungsdaten, also Einkaufswerte der Lieferanten, beeinflussen also keine Soll-Statistik. Wenn du einzelne Kosten aber als Artikel verwalten möchtest, um auf sie im Artikelstamm zurückgreifen zu können und bei Nachkäufen die letzten Preise nachschlagen zu können (z.B Verbrauchsmaterial, Werbeartikel, Verpackungsmittel etc.), dann empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

  • Lege einen EK-MwSt-Satz an (i.d.R. dürfte nur 19% erforderlich sein, bei Bedarf kannst du aber auch für jeden vorkommenden Steuersatz einen anlegen)
  • Weise diesem Steuersatz (bzw. Steuersätzen) unter Extras, Fibu, Optionen, Konten ein nicht angelegtes Konto (z.B. 9999) zu. Lege dieses Konto nicht in den Stammdaten an.
  • Ordne den Kosten-Artikeln diesen Steuersatz als EK-MwSt-Satz zu.
  • Wenn du nun deine Rechnungen mit diesen Kosten-Artikeln verbuchst, dann werden diese Positionen auf das Konto 9999 gebucht.
  • Nach dem Buchen wechsle ins WE-Buch und ändere die Konto-Nr. 9999 in die Nummer des Kostenkontos auf die gebucht werden soll.
Dadurch, dass das Konto in den Stammdaten nicht angelegt ist, können die Buchungen nicht versehentlich exportiert werden, da die Datev-Schnittstelle Buchungssätze zurückweist, in denen Konten vorkommen, die nicht in den Stammdaten angelegt sind.

Wie funktionieren Kassen-Lieferscheine und Erlösbuchungen im Kassen- und Fakturbuch?

Seit der Version LIDIS3 2.6 B10 gibt es folgende Option:

Neue Checkbox "Ins Rechnungsbuch" auf der Endeseite der Faktur, nur sichtbar bei zur Rechnung weiterverarbeiteten Kassen-Lieferscheinen und wenn "Umsatz bei LS" gewählt ist.

Hierzu ein paar Hintergrundinformationen:

Werden Lieferscheine an der Kasse erstellt und diese später weiterverarbeitet zu Rechnung(en), musste bisher die Rechnung (Forderung) aus dem Fakturbuch gelöscht werden. Nun gibt es o.g. Option, die verhindert, dass die Erlösbuchung im Fakturbuch überhaupt erzeugt wird.

Zum Tragen kommt das Folgende nur, wenn die Option Umsatzberechnung bei Fakturvorgängen auf "Bei Lieferschein" gestellt ist, d.h., Lieferscheine, die (an der Kasse oder Faktur) erstellt werden, gelten schon als Erlöse. Die Erlösbuchung steht dann im Kassenbuch. Die Buchung der Forderung auf das Kundenkonto steht (als Ausgabe, da ja kein Geldzufluss vorliegt) ebenfalls im Kassenbuch, so dass auf dem Kundenkonto ein Saldo entsteht.

Würde (oder wird) der OPOS später an der Kasse bezahlt, würde die Forderung wieder über das Kassenbuch ausgebucht und der Saldo wäre Null.

Wenn du in Faktur den Lieferschein zur Rechnung weiterverarbeitest, dann entsteht noch einmal eine Erlösbuchung im Fakturbuch, da nicht bekannt ist, ob der Lieferschein bereits gebucht wurde. Diese Buchung musste bisher manuell aus dem Fakturbuch gelöscht werden. Nun kann auf dem Ende-Register der Faktur die Checkbox "Ins Rechnungsbuch" verwendet werden, um zu steuern, ob die Rechnung in die Fibu übernommen werden soll oder nicht. Wenn du bspw. eine Mischung aus Kassen- und Faktur-Lieferscheinen hast, dann müsstest du die Erlösbuchung des Lieferscheins aus dem Kassenbuch löschen und die Rechnung stattdessen ins Fakturbuch übernehmen. Ähnliches gilt, wenn du nach dem Weiterverarbeiten des Lieferscheins die Rechnung änderst (z.B. Rabatte gibst), dann musst du die Rechnung ins Fakturbuch übergeben und die Buchung später so korrigieren, dass nur die Differenz zum gebuchten Lieferschein übrig bleibt.

Wenn die Rechnung nun bar bezahlt wird, wird der OPOS über das Kassenbuch ausgebucht, wird die Rechnung überwiesen, trägst du den Zahlungseingang in der OPOS-Verwaltung ein und die Buchung steht im Fakturbuch. In beiden Fällen ist der Saldo auf dem Kundenkonto dann ausgeglichen.

Stünde die o.g. Option zur Umsatzberechnung auf "Bei Rechnung" wäre das Löschen oder Ändern der Erlösbuchung bzw. das Verhindern der Faktur-Erlösbuchung nicht erforderlich. Allerdings findest du die Lieferschein-Umsätze dann nicht an dem Tag des Verkaufs in den Statistiken, sondern erst beim Bezahlen des OPOS an der Kasse oder beim Weiterverarbeiten zur Rechnung. Grundsätzlich sollte, wenn Umsatzberechnung bei Lieferschein eingestellt ist, die Rechnung exakt dem Kassen-Lieferschein entsprechen.

Wie kann ich Doppelbuchungen von Kassen-Lieferscheinen und Faktur-Rechnungen korrigieren?

Wenn versehentlich die im obigen Eintrag ("Kassen-Lieferscheine und Erlösbuchungen im Kassen- und Fakturbuch") beschriebenen Kassen-Lieferscheine zur Rechnung umgewandelt und noch mal gebucht wurden, hast du folgende Möglichkeiten zur Korrektur.

Durch das doppelte Buchen der Vorgänge wurden die Erlöse doppelt gebucht, d.h. sie sind einmal in den Erlösbuchungen aus der Kasse enthalten als auch in denen aus dem Rechnungseingangsbuch. Normalerweise müssen nur die Erlösbuchungen aus dem Rechnungseingangsbuch in LIDIS3 gelöscht werden. Diese kannst du einfach löschen, wenn die Daten noch nicht in die FiBu übertragen wurden, weil LIDIS3 in der Fbu-Schnittstelle keine Gegenbuchung verlangt.

Wurden die Lieferscheine nach dem Weiterverarbeiten verändert (z.B. Rabatte in LIDIS3 gewährt, die im Kassen-LS nicht enthalten waren) oder sind die Buchungen schon in die FiBU übertragen worden, dann wird's kompliziert. Dann müssen die ganzen Rechnungen bzw. die Differenzen zwischen Kassen-Lieferschein und Faktur-Rechnung ausgebucht werden. Dabei ist zu beachten, dass die entsprechenden Erlöskonten (je nach Steuersätzen) angesprochen werden müssen und natürlich der richtige Debitor.

Wie werden Auslandsüberweisungen in dtazv-Format erstellt?

Damit Auslandsüberweisungen in eine dtazv-Datei geschrieben werden, musst du die FiBu-Option "Internationale Gutschriften" auf "dtazv-Datei erstellen" stellen. Dann erstellt LIDIS 3 nun beim Export im Fenster "Zahlungsüberwachung" außer der gewohnten Datei dtaus mit den nationalen Überweisungen auch eine dtazv-Datei, falls die Liste der offenen Eingangspositionen auch internationale Bankverbindungen enthält. Du erhältst also automatisch zwei Dateien (dtaus und dtazv), wenn nationale und internationale Überweisungen in den OPOS stehen. Eine zusätzliche Filterung oder separate Erstellung der unterschiedlichen Überweisungen ist nicht erforderlich, LIDIS3 trennt dies selbständig.

Die für Auslandsüberweisungen erforderlichen IBAN und BIC müssen in den Lieferantenstammdaten hinterlegt sein.

Diese dtazv-Datei kann in alle gängigen Zahlungs-Programme importiert bzw. der Bank übergeben werden. In der Toolbox (DTA-Dateien betrachten) kannst du in die erstellten dtazv-Dateien hineinsehen.

Welche Auswirkung hat die Auswahl der verschiedenen Buchungsarten (z.B. Erlöse)?

Durch die Wahl des Buchungstyps wird entschieden, ob der Buchungsbetrag in die Spalte Einnahmen oder Ausgaben geschrieben wird.

Was kann ich tun, wenn Vorsteuerkonten mit falschem Steuersatz ankommen?

Du hast bei Kostenpositionen im Eingang oder der Kasse den Steuersatz eines Vorsteuerkontos geändert, z.B. von 19% auf 7%. In der Fibu kommt aber trotzdem 19% an.

Der Grund ist, dass beim Vorsteuer-Konto der Steuersatz 19% als Stamm-Wert (Default) hinterlegt ist. Beim datev-Export werden die Steuersätze (und damit deren Schlüssel) immer aus den Kontenstammdaten geholt. Lässt du den Steuersatz (in den Kontenstammdaten) bei diesen Konten leer, dann werden die richtigen Schlüssel verwendet.

Anfangsbestand lässt sich nicht ändern, was kann ich tun?

Wenn noch offene Monate in den Büchern vorhanden sind, lässt sich der Anfangsbestand des aktuellen Monats nicht ändern. Es müssen erst alle vorherigen Monate abgeschlossen werden.

EU-Vorsteuerbuchungen werden an DATEV mit Inlands-Steuerschlüsseln übergeben, was kann ich tun?

Du buchst EU WE-Rechnungen, in denen Positionen vorkommen, die du auf Vorsteuerkonten buchst (z.B. Frachten). Die Konten sind als Vorsteuerkonten definiert und es wurde auch der richtige Steuersatz in der Position zugeordnet. Trotzdem werden bei der Datev-Übergabe Inlands-Buchungsschlüssel (08 bzw. 09 statt 18 bzw. 19) verwendet.

Die Schlüsselung aller Steuersätze ist in LIDIS 3 z.Zt. nicht vorgesehen, da nur die ersten drei MwSt-Sätze (19%, 7% und 0%) in LIDIS mit festen Eigenschaften "codiert" sind. Alle übrigen MwSt-Sätze, die du selber anlegen kannst, sind lediglich Steuersätze mit hinterlegten Prozentwerten, die aber keine weiteren Informationen (wie bspw. EU, Ausland, individuell etc.) enthalten.

D.h., wenn du einen Steuersatz "EU 7%" definierst und den Prozentwert 0% hinterlegst, dann wissen wir bei der Übergabe nicht, um welchen Buchungstatbestand es sich hierbei handelt, weil wir "nur" den Steuersatz kennen.
Es ist deshalb zu empfehlen, für diese Fälle - in Absprache mit dem Steuerberater- Automatikkonten zu verwenden.

Was muss ich über DATEV Pro und Fibu-Schnittstelle LIDIS3 wissen?

Die von LIDIS3 unterstütze DATEV-Schnittstelle ist die SELF-Schnitsttelle. Dies wird zwar nicht mehr weiterentwickelt, funktioniert aber auch weiterhin mit DATEV Pro.

Lediglich in DATEV Pro neu hinzugekommene Felder in den Kreditoren- und Debitoren-Stammdaten lassen sich in diesem Format nicht übertragen, was aber für die Zwecke der Datenübergabe nicht nötig ist.

Geldkonto vs. Sachkonto: worin besteht der Unterschied?

Der Unterschied zwischen Geldkonto und Sachkonto besteht nur darin, wo die Konten an welchen Stellen in Lidis sie angezeigt werden. Die Klassifizierung eines Kontos als "Geldkonto" dient nur dazu, auf diesen Kontotyp bestimmte Auswahllisten zu filtern.

Geldkonten sind Konten, die für die Buchung von Zahlungsmitteln verwendet werden. Hierbei handelt es sich nicht um einen Begriff aus der Buchführung, sondern um eine Lidis-spezifische Bezeichnung. So werden bspw. in der OPOS-Verwaltung nur Geldkonten zur Auswahl angeboten, da beim Ausbuchen eines OPOS ja lediglich ein Zahlmittel (Bank, Kasse, Gutschein, ec usw.) benötigt wird.

Für einen Buchungssatz hat die Unterscheidung keine materielle Bedeutung. Auch für die Übergabe an die FiBu macht die Art des Kontos keinen Unterschied (anders als die Unterscheidung zwischen Automatik- und Umsatz-/Vorsteuer-Konten).

Was mache ich, wenn ich die Meldung "ungültige Kreditorennummer, da der Matchcode nicht existiert" bekomme?

Beim FiBu-Export der Kreditoren erhältst du folgende Meldung:

"Der Lieferant XYZ hat eine ungültige Kreditorennummer (XXXXX), die nicht korrigiert werden kann, da der Matchcode nicht existiert.
Export fortsetzen?"

Diese Meldung kommt, wenn der Kurzname des Lieferanten (oben links neben der Nummer) geändert wurde, nachdem die Rechnung ins Rechnungsbuch übergeben wurde. Ändere also bitte entweder die Bezeichnung des Lieferanten wieder zurück oder den Namen im Buchungssatz.

Wie richte ich eine SEPA-Lastschrift für Kunden-Rechnungen ein?

Du hast ein SEPA Basismandat und möchtest die Kunden-Rechnungen einziehen? Gehe dabei so vor:

Falls noch nicht erfolgt, muss zunächst das Verfahren in den Optionen (FiBu) auf SEPA umgestellt werden. Dann wird bei den Kunden mit Einzugsermächtigung SEPA (statt früher DTA) angezeigt. Dies lässt sich entweder im Kundenstamm hinterlegen (Register Kommunikation "Einzugsermächtigung liegt vor") oder für den Einzelfall manuell in der OPOS-Verwaltung umstellen.

Nun werden die OPOS in der OPOS-Verwaltung als (komplett) bezahlt markiert, danach klickst du auf "Zahlen". Es erscheint der Dialog mit der Bankverbindung und dem Feld für die Eingabe der Gläubiger-Identifikationsnummer (Creditor-ID). Diese musst du nur einmal eingeben, sie bleibt dann für das nächste Mal gespeichert.

Als Mandatsreferenz wird automatisch die Kundennummer verwendet, du musst dich darum nicht kümmern.

Nach Bestätigung des Dialogs wird für die fälligen und einzuziehenden Lastschriften die SEPA-Datei, i.d.R. im Verzeichnis L3dataFibu erstellt, deren Dateinamen folgendermaßen aufgebaut ist MSL001-jjjmmttXXXXXX.xml.

Wie muss ich die MwSt. bei Anzahlungen behandeln?

Grundsätzlich sind Anzahlungen -anders als Gutscheine- nicht erfolgsneutral, sondern steuerpflichtig, da sich die Anzahlung auf ganz konkrete Artikel bezieht, deren Steuersätze bereits bei der Annahme der Anzahlung bekannt sind.

Damit generell Anzahlungen bei der Annahme versteuert werden, muss beim Gutschein Typ 2 (Anzahlung) die Option "MwSt-Abzug schon bei Anzahlung" gewählt und Anzahlungen an der Kasse dann über die Funktion Reservierung durchgeführt werden. In diesem Fall wird der Betrag der Anzahlung anteilig auf die entsprechenden Erlöskonten gebucht.

Wenn man Anzahlungen für nicht genau definierte Artikel annimmt, also eher Gutscheine, dann kann die sog. Anzahlung auch erfogsneutral gebucht werden, indem die o.g. Option nicht gesetzt ist. In diesem Fall werden Anzahlungen über ein Verbindlichkeiten-Konto gebucht und sind nicht mit MwSt. belastet*. Damit sind die Anzahlungen aber noch nicht in den Erlösen! Achte in diesem Fall darauf, die erfolgswirksame Buchung rechtzeitig zum USt-Voranmeldezeitpunkt durchzuführen.

es sei denn, das Konto wäre anders konfiguriert

Zahlungen über ec-Terminal kommen auf dem falschen Konto an, was kann ich tun?

Wenn ec-Buchungen auf einem anderen oder keinem Konto landen, kann es daran liegen, dass du das Konto für ec-cash-Zahlungen nicht unter der Position "Scheck" in den Kontenzuordnungen (Optionen, FiBu, Erlöskonten) eingetragen hast.
EC-Buchungen, bei denen der Haken bei ec-cash gesetzt ist, werden auf das Scheck-Konto gebucht. Natürlich kannst du auch bei ec-Karte und bei Schecks das gleiche Konto eintragen.

Zahlungsüberwachung: Fälligkeiten und Ausführungsdaten von WE-Rechnungen, was muss ich wissen?

Beim Erstellen einer SEPA-Datei wird ab 1065 nicht mehr das Tagesdatum als Ausführungsdatum (ReqdExctnDt = Requested Execution Date) für die Überweisungen verwendet, sondern das jüngste Fälligkeitsdatum der Zahlungen, die in einem Zahllauf exportiert werden.

Bsp.: es gibt drei Zahlungen 1. Zahlung Fälligkeit 15.5. 2. Zahlung Fälligkeit 17.5. 3. Zahlung Fälligkeit 16.5.

Beim Export wird das Ausführungsdatum (ReqdExctnDt) für alle Zahlungen auf den 15.5. gesetzt, da es pro SEPA-Datei immer nur ein Ausführungsdatum für alle Zahlungen geben kann. Um Zahlungen mit unterschiedlichen Fälligkeiten zu unterschiedlichen Ausführungsterminen zu erstellen, müssen mehrere Zahlläufe gemacht und mehrere SEPA-Dateien erstellt werden.

Wie muss ich Gutscheine seit dem 01.01.2019 behandeln?

Aufgrund von EU-Vorgaben ändert sich die umsatzsteuerliche Handhabung von Gutscheinen zum 01.01.2019 auch in Deutschland. Bisher wurde umsatzsteuerlich zwischen Wert- und Sachgutscheinen unterschieden. Wertgutscheine lauten auf einen bestimmten Geldbetrag (brutto). Sachgutscheine lauten dagegen auf eine hinreichend konkret (nach Art und Menge) bestimmte Ware oder Dienstleistung. Du kannst sie nur hierfür einlösen. Ob daneben der Wert der Ware oder Dienstleistung angegeben ist, spielt keine Rolle. Ab dem 01.01.2019 ist die alte Unterscheidung bei den Gutscheinen aufgegeben. Die Gutscheine sind künftig in die Kategorien „Einzweck-Gutschein" und „Mehrzweck-Gutschein" zu unterteilen.

Umsatzsteuerlich unterscheiden sich die beiden Gutscheinarten dahingehend, dass bei Einzweck-Gutscheinen die Umsatzsteuer sofort mit Verkauf der Gutscheine entsteht. Die angegebene Leistung gilt bereits mit Übertragung des Gutscheins als erfüllt. Der Verkauf von Mehrzweck-Gutscheinen ist dagegen nicht steuerbar. Umsatzsteuer wird erst ausgelöst, wenn die angegebene Leistung tatsächlich erbracht wird.

Bei Gutscheinen, die in deinem Betrieb ausgegeben werden, handelt es sich um Geschenk-Gutscheine, die sowohl für 7%ige als auch für 19%ige Waren eingelöst werden können. Da die Umsatzsteuer, wie oben beschrieben, noch nicht feststeht, handelt es sich hierbei um Mehrzweck-Gutscheine.

Für den Einzweckgutschein gilt: Die dort genannte Leistung musst du als Unternehmer wie beim bisherigen Sachgutschein bereits mit der Ausgabe des Gutscheins der Umsatzsteuer unterwerfen.

Der Mehrzweckgutschein dagegen gilt umsatzsteuerlich - wie der bisherige Wertgutschein - als reines Zahlungsmittel. Die Leistung musst du als leistender Unternehmer erst dann versteuern, wenn der Endverbraucher den Gutschein bei dir einlöst.

Als Einzweckgutschein gilt ein Gutschein dann, wenn schon im Zeitpunkt der Ausgabe durch den Unternehmer die beiden folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

Der Ort der Leistung muss feststehen. Dabei soll es ausreichen, wenn der EU-Mitgliedsstaat eindeutig feststeht.

Die abzuführende Mehrwertsteuer muss ebenfalls feststehen.
Ein Mehrzweckgutschein ist somit ein Gutschein, der eine der beiden Voraussetzungen nicht erfüllt.

Von dieser Regelung ausgeschlossen sind ausdrücklich die sogenannten Preisnachlass- oder Preiserstattungs-Gutscheine, also Coupons.

Anders sieht die Situation bei echten Anzahlungen für Bestellungen oder zurückgelegte Artikel aus. Da hier der Zweck feststeht, musst du die Anzahlungs-Gutscheine bereits zum Zeitpunkt der Ausstellung versteuern. Hierfür steht an der Kasse bereits seit vielen Jahren die Funktion "Reservierung" zur Verfügung.

Reservierungen: welche Konten werden berührt?

Obwohl die Reservierung eine Anzahlung ist, berührt sie nicht das Anzahlungskonto, sondern lediglich in Höhe der Anzahlung die Erlöse. Diese werden anteilig zur Anzahlung auf die beiden Erlöskonten verteilt, bei 20% Anzahlung also je 20% des angezahlten Warenwerts auf das jeweilige Erlöskonto. Das Anzahlungskonto wird dabei aus diesem Grund gar nicht berücksichtigt.

In den offenen Posten wird lediglich der Anzahlungsbetrag, der schon versteuert ist. Der nicht angezahlte Anteil der Reservierung wird nicht gespeichert. Es kann ja sein, dass die geliefert Ware dann doch vom zuvor veranschlagten Preis abweicht, da nur die kleinere oder größere Variante lieferbar ist.

Welche Voraussetzungen gelten beim Datev-Export für die Übertragung?

Um Buchungen an den Steuerberater (oder die eigene Fibu) übergeben zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

a) Die Konten müssen mit dem jeweils richtigen Typ (Automatik-, Umsatzsteuer-, Vorsteuer-Konto) in den Stammdaten angelegt sein (Start, Allgemeine Stammdaten, Konten)

b) Die Konten müssen den Buchungsvorfällen zugeordnet sein (Optionen, Fibu, neben Eingangskonten auf die drei Punkte klicken)

c) Stelle das zu verwendende Übertragungsformat (DATEV aktuell) ggf. in Absprache mit deinem Steuerberater ein (Optionen, Fibu, Rubrik datev, Dateiformat)

d) Das jeweilige Fibubuch wird aus der Fibu-Schnittstelle heraus exportiert (FiBu, Exportieren, DATEV als Format wählen)

e) Beim ersten Mal musst du neben dem Verzeichnis* noch die Berater- und Mandantennummer erfassen. Erfrage diese bei deinem Steuerberater.

f) In dem Verzeichnis findest du jeweils eine Datei für das Kassenbuch bzw. zwei Dateien (Kreditoren und Debitoren), die du dann an den Steuerberater senden kannst.

g) Gemäß der DATEV-Vorgabe beginnen die Dateien immer mit EXTF_, danach kommen dann die festen Texte "LIDIS-Kassenbuch", "LIDIS-Rechnungsbuch" oder "LIDIS-Eingangsbuch", der Filialname sowie Monat und Jahr. In der Datei mit (SD) nach dem Jahr befinden sich die jeweiligen Personenkonten (Debitoren, Kreditoren).

Das Verzeichnis kannst du frei wählen, wir empfehlen die vorgeschlagene LIDIS-Daten-Freigabe "Fibu" zu verwenden, also z.B. \Server\L3DATA\FiBu.

Was mache ich bei der Meldung "Kassenbuch-Export nicht möglich wegen ungültigem Kassenkonto"?

Beim DATEV-Export des Kassenbuchs erhältst du folgende Meldung:
"Ungültiges oder fehlendes Kassenkonto. Bitte prüfe in den FiBu-Optionen die korrekte, ggf. filialabhängige, Zuordnung des Kassenkontos (Abschnitt Konten/Erlöskonten, Dialog FiBu-Konten)!"

Für diese Meldung kommen drei Ursachen in Frage:

  • Das Kassenkonto ist in den Kontenstammdaten nicht angelegt (bzw. gelöscht) oder mit einer anderen Konto-Nummer als der in den Zuordnungen hinterlegten.
Lösung: Konto anlegen
  • In den Konto-Zuordnungen ist das Konto nicht oder mit einer falschen Nummer zugewiesen, evtl. fehlt es auch nur bei einer Filiale.
Lösung: Konto richtig zuordnen
  • Es kommen im Kassenbuch Buchungssätze ohne bzw. mit falscher Kontonummer vor. Dies passiert, wenn nachträglich das Konto geändert wurde oder wenn Kassen gebucht wurde bevor ein Kassenkonto angelegt bzw. zugewiesen war.
Lösung: Die Hotline anrufen, da diese Korrektur nur vom LIDIS-Team durchgeführt werden kann.

Wohin und wie werden Mahngebühren gebucht?

Wohin werden Mahngebühren beim Erzeugen der Mahnungen gebucht und wie werden sie bei Zahlung oder falls der Kunde die Mahngebühren nicht bezahlt, behandelt?

Für die Mahngebühren gibt es in LIDIS kein separates Konto. Bei der Entstehung der Mahngebühren erfolgt keine Buchung, der Rechnungsbetrag bleibt unverändert bestehen und es wird auch keine Verbindlichkeit gebucht. In den Debitoren fehlt also zunächst die Mahngebühr.

Wenn der Kunde die Mahngebühren nicht zahlt, dann musst du nichts machen, denn sie wurden ja auch nicht gebucht.

Wenn der Kunde die Rechnung inkl. Mahngebühren bezahlt und die Zahlung aus den OPOS (mittels 'Zahlen') gebucht wird, steht im Rechnungsbuch der Zahlbetrag inkl. Mahngebühren.

In dem Fall der Zahlung der Gebühren müsstest du im Rechnungsbuch die Buchung manuell aufsplitten, indem du die Zahlungsbuchung um die Mahngebühr verringerst und eine Buchung für die erhaltene Mahngebühr einfügst (im SKR 03 bspw. auf "2510 Sonstige betriebsfremde Erträge").

Was kann ich machen, wenn der Saldo archivierter Monate im Kassenbuch nicht stimmt?

Die Ursache für vermeintlich falsche Salden liegt darin, dass LIDIS nicht den Saldo speichert, sondern nur die Buchungssätze. Es wird immer nur der Anfangsbestand des ersten nicht archivierten Monats pro „Buch" gespeichert. Beim Archivieren gibt es deshalb keinen Anfangsbestand mehr, so dass die Salden der archivierten Bücher nicht den tatsächlichen Saldo darstellen, den du in der FiBu findest.

Korrekt sind die Salden nur dann, wenn der erste archivierte Monat den korrekten Anfangsbestand hatte, dann würde dieser bei Fortschreibung auch für die Folgemonate stimmen. Das Speichern der Salden ist nicht erforderlich, weil in LIDIS lediglich die Datensätze für den FiBu-Export bereitgestellt werden.

Wie kann ich Kostenstellen verwenden?

LIDIS3 kennt zwei Optionen für Buchungssätze (Optionen, FiBu, Eingangs- bzw. Erlöskonten): Mehrwertsteuer-Konten und Mehrwertsteuer-Konten mit Kostenstellen. In beiden Fällen wird pro Steuersatz ein Konto angesprochen, bei der Option mit Kostenstellen wird jedoch pro Steuersatz und Kostenstelle ein Buchungssatz erzeugt.

Die Kostenstellen können entweder detailliert pro Warengruppe (im WG-Stamm) oder pauschal pro Filiale (im WG-Stamm) angelegt werden. Ist bei einer WG keine Kostenstelle hinterlegt, die Option "mit KSt" aber aktiviert, wird ersatzweise die KSt. aus dem WG-Stamm verwendet.

Welchen Weg du wählst, hängt davon ab, auf welcher Ebene du die Kostenstellen definiert hast. Wenn deine Kostenstellen bspw. Abteilungen sind, dann hinterlegst du die jeweilige Abteilungskostenstelle bei allen Warengruppen der jeweiligen Abteilung. Diese WG-Kostenstellen können auch filialabhängig definiert werden, also pro WG und Filiale kannst du eine eigene Kostenstelle hinterlegen (hierzu im WG-Stamm oben rechts die Filiale auswählen).

Unabhängig von der Arbeitsweise werden die Kostenstellen mittels DATEV-Schnittstelle an die FiBu übergeben. Die Kostenstellen musst du in der Kostenstellenrechnung deiner FiBu definieren, in LIDIS trägst du lediglich die KSt.-Nummern ein.

Damit kannst du Wareneingänge und Erlöse automatisch auf die entsprechenden Kostenstellen buchen lassen. Bei Aufwandsbuchungen musst du die Kostenstellen im Eingang manuell erfassen, ebenso bei Buchungen im Kassenbuch.

So gehst du vor, wenn du mit Kostenstellen buchen möchtest:

  • Sprich mit dem Steuerberater / der Buchhaltung ab, wann du das Buchungsverfahren ändern kannst.
  • Trage bei allen Warengruppen die zu verwendenden Kostenstellen ein.
  • Trage im Filialstamm die Kostenstelle ein, die verwendet werden soll, wenn du bei einer WG mal keine Kostenstelle hinterlegt hast.
  • Stelle unter Optionen, FiBu, Eingangs- und Erlöskonten die Option auf: "MwSt.-Konten mit Kostenst."

Installation und Update

Wie kann ich den Lizenzschlüssel aktivieren?

Zum Aktivieren des Lizenzschlüssels gehst du bitte folgendermaßen vor:

  • Markiere den Schlüssel aus der E-Mail und kopiere ihn in die Zwischenablage (rechte Maustaste, Kopieren)
  • Wechsle zu LIDIS und öffne das Systemmenü
  • Im Menü klickst du nun auf "Info"
  • In dem sich öffnenden Fenster klickst du nun bitte doppelt auf den unteren Teil (hier stehen die Versionsnummer und die Module)
  • Nun öffnet sich ein Eingabedialog, in den du den Schlüssel kopierst (rechte Maustaste, Einfügen)
  • Klicke jetzt auf den grünen Haken, um den Dialog zu schließen und ein weiteres Mal, um den „Info"-Dialog zu schließen.
  • Nun ist das Modul vorübergehend für dich freigegeben

Wie kann ich meine LIDIS-Lizenz erneuern?

Diese Anleitung ist eine Kurz-Anleitung für fortgeschrittene Anwender. Bitte fordere bei uns die ausführliche Anleitung "Erneuern einer LIDIS Lizenzdatei" an.

Für den Fall, dass du aufgrund einer Modul- oder Arbeitsplatzerweiterung eine neue Lizenzdatei vom LIDIS-Team erhältst, gehst du zu dessen Installation bitte folgendermaßen vor:

  • Stelle im Vorfeld sicher, dass dir der Windows-Administratorzugang (Benutzername und Kennwort) vorliegt.
  • Speichere die Lizenzdatei an einem beliebigen Ort (z.B. auf dem Desktop).
  • Benenne die Lizenzdatei in "lidis.lic" um.
  • Lade die aktuelle LIDIS-Version unter untenstehendem Link herunter und speichere diese Datei lokal ab (z.B. im Downloadverzeichnis oder ebenfalls auf dem Desktop). http:
    www.lidis.de/download/LIDIS-Lamia.exe
  • Schließe an allen Arbeitsplätzen LIDIS 3.
  • Beende nun am LIDIS-Server den LIDIS-Service, dann den LIDIS-Remotedienst und danach den LIDIS-Datenbankdienst.
  • Starte die heruntergeladene Setup-Datei „LIDIS-Lamia.exe".
  • Wähle im sich öffnenden Dialog die Option "Vollständige Installation".
  • Gib nun den Pfad ein, unter dem du zuvor die Lizenzdatei gespeichert hast und klicke anschließend auf "Weiter".
  • Gib die Registrierungsinformationen ein.
  • Übernimm bei allen weiteren Abfragen die voreingestellten Werte, verändere nicht das Datenverzeichnis, den Freigabenamen und den LIDIS-Service.
  • Erneuere auf keinen Fall die Datenfreigabe (auf Nein klicken).
  • Starte danach den Datenbankserver, den Remotedienst und den Service neu (oder den gesamten Server) und daraufhin LIDIS neu. Die Installation der neuen Lizenz ist damit abgeschlossen.

Was gibt es bei der Installation Katalog-Module Güse, Bruns und Aqualog zu beachten?

Ab der Vers. 2.6 müssen die Installationen nur noch einmal pro Modul am Server oder einer beliebigen Workstation ausgeführt werden, nicht mehr wie vor 2.6 an jeder Workstation, an der die Daten benutzt werden sollten.

Die BRUNS-Installation kann sogar komplett online erfolgen, weil die Installationsdatei LIDIS_3_Pflanzen_BRUNS_2008.exe) nichts anderes als die aktuellen Artikeltexte enthält (bei den beiden anderen kommen noch Bilder hinzu).

Die Installation der Güse-Bilder erfolgt über ein Installationsprogramm, das ausgeführt werden muss und sich auf der CD befindet. Das aktuelle Programm heißt "LIDIS_3_Pflanzen_Güse.exe". Sollte es sich nicht auf der Güse-CD befinden, fordere die Installationsdatei bitte bei uns an.

Für Aqualog gilt dies analog, die Datei heißt hierbei LIDIS_3_Fische_Aqualog.exe.

LIDIS-Hilfe wird nicht angezeigt, was kann ich tun?

Auf Workstations wird die LIDIS-Hilfe nicht bzw. unvollständig angezeigt. Dies liegt an Sicherheitseinstellungen von Windows. Wiederhole die Workstation-Installation von LIDIS 3 oder ändere manuell die Registry (Vorsicht!):

[HKEY_LOCAL_MACHINE/SOFTWARE/Microsoft/HTMLHelp/1.x/ItssRestrictions]
"MaxAllowedZone"=dword:00000001

Bzw. bei 64-Bit-Systemen:
[HKEY_LOCAL_MACHINE/SOFTWARE/Wow6432Node/Microsoft/HTMLHelp/1.x/ItssRestrictions]
"MaxAllowedZone"=dword:00000001

Weitere Informationen unter http:
support.microsoft.com/kb/896054.

Außerdem sollte der Netzwerkserver in die Liste der vertrauenswürdigen Seiten im Internet-Explorer aufgenommen werden (auch wenn du diesen gar nicht benutzt). Öffne dazu die Internetoptionen und wähle auf der Registerseite Sicherheit "Lokales Intranet". Klicke auf den Schalter Sites, danach auf Erweitert und füge den Namen deines Servercomputers der Liste hinzu (ohne jeden Zusatz, also z.B. "Server").

Wo finde ich die Option zum Ein- und Ausschalten des Online-Updates (Workstation-abhängig)?

Die Option zur Aktivierung/Deaktivierung des automatischen LIDIS-Updates ist seit der Version 2.60 unter "Extras/Optionen/Automatik" zu finden.
Sie ist Workstation-abhängig, so dass sie z.B. nur an einem Rechner aktiviert und die Updates nur dort automatisch eingespielt werden können. An den anderen Workstations kannst du diese deaktivieren.

Wie funktioniert dbRemote mit LIDIS 2.6 in verschiedenen Konfigurationen?

Ohne Windows-Kassen:
In einem solchen System ruft LIDIS dbRemote bei Bedarf an der Arbeitsstation auf, an der es benötigt wird. Ein dbRemote-Dienst darf hierbei nirgends im Netzwerk laufen.

Dies gilt auch für ein Filial Extern-System ohne Windows-Kassen. In einem solchen System ändert sich zu LIDIS 2.5 nichts, du musst weiterhin manuell auf beiden Seiten Datenaustausche anstoßen.

Mit Windows-Kassen:
Sind Windows-Kassen vorhanden, sollte die Startart des Remote-Dienstes auf "Automatisch" stehen, damit der Dienst nach jedem Serverneustart, genau wie der DB-Server, wieder von alleine anläuft. In diesem Fall läuft dbRemote also am Server permanent als Dienst und muss nicht mehr jedes Mal von LIDIS gestartet werden.
In diesem Fall werden (bei Bedarf) alle 20 Sekunden Transferdateien erzeugt.

Läuft dbRemote permanent, so dass regelmäßig Austauschdateien erzeugt werden, musst du dafür sorgen, dass diese Austauschdateien zwischen den Filialen transportiert werden.

Hierfür bietet sich z.B. ein LIDIS-Ereignis für den Start eines externen Programms oder der Windows-Scheduler an.

Was mache ich, wenn die Meldung ''Could not initialize installation. File size expected...'' erscheint?

Die genannte Meldung erscheint nach dem Doppelklick auf die Updatedatei oder dem Beantworten der Frage, ob das Update installiert werden soll (beim Online-Update).

Diese Meldung besagt, dass die Update-Datei nicht vollständig heruntergeladen wurde. Die Lösung lautet demnach, die Datei erneut herunterzuladen bzw. das Online-Update erneut zu starten.

Was gilt es bei einem Arbeitsplatz in Domänenumgebung zu beachten?

Prinzipiell kann Lidis auch nur mit Nutzerrechten auf einem Windows System in einer Domäne betrieben werden. Dabei ist zu beachten, dass Lidis mit einem Domänenadministrator installiert wird.

Außerdem muss der am Arbeitsplatz angemeldete Benutzer in der Domäne die nötigen Rechte haben, auf die Ordner L3Data und L3Prog zuzugreifen und hier lesen, schreiben und ändern zu können. Dies erfordert korrekte Einstellungen der Rechte sowohl am Server und an der Workstation, als auch in der Domäne für die verschiedenen Rechner- und Nutzerkonten. Hier gibt es sehr viele Einstellungen, die ein komplexes Zusammenspiel haben.

Hier solltest du dich an die Personen wenden, die dir die Domäne eingerichtet haben. Da wir keinen Einblick in die Konfiguration haben, können wir nur begrenzt Support leisten.

Was mache ich bei einem Fehler beim Zugriff auf die Datenbank (DB ist für die Filiale x bestimmt)?

Diese Fehlermeldung kann im Zuge eines Umzugs einer Lidis3 Workstation in ein anderes Netzwerk auftauchen.

Die Workstation hat dann noch Zugang zum "alten" Netzwerk und damit der falschen LIDIS DB (z.Bsp. via VPN). Grund: Sybase Clients schreiben nach einer erfolgreichen DB Verbindung die IP in einen Cache (Datei sasrv.ini).

Bitte beachten erst geschützte Verzeichnisse einblenden.

XP: C:Dokumente und EinstellungenAll UsersAnwendungsdaten

Win7: C:Programdata dort dann in ...SQL Anywhere10sasrv.ini

Die Datei sasrv.ini bitte löschen und dann LIDIS neu starten.

Inventur

Wie kann ich Inventurbestände korrigieren?

Sind bei der Erfassung Fehler aufgetreten, so können die erfassten Werte im jeweiligen Inventurabschnitt korrigiert werden.

Hier werden alle erfassten Artikelbestände dargestellt (egal, ob manuell, per Stammdatenübernahme oder MDE erfasst). Die Änderung der Mengen kann direkt in der Liste erfolgen. Die Liste ist beliebig filter- und sortierbar (z.B. nach Menge, um schnell die zu hohen Mengen zu finden: Klick auf Spaltenkopf!).

Wie verhalten sich Artikel mit negativen Beständen in der Inventurauswertung?

Negative Bestände führen zu Inventurdifferenzen, die in der entsprechenden Auswertung ausgewiesen werden. Lidis vergleicht dabei den Zählbestand (Ist) mit dem fortgeschriebenen Bestand (Soll) und weist die Differenz als Inventurdifferenz aus. Der Zählbestand wird dann in das Feld „Bestand“ geschrieben und fortan als neuer Anfangsbestand für die Bestandsfortschreibung verwendet.

Artikel sind in der Inventur nicht aufrufbar bzw. fehlen in der Liste, was kann ich tun?

Du hast Artikel, die dir -trotz richtiger Filterung- nicht in der Inventureingabeliste angezeigt werden bzw., die du in der Inventur nicht aufrufen kannst. Im Artikelstamm sind diese Artikel jedoch vorhanden.

Wenn für einen Artikel keine Einstellung bei der Bestandsführung gewählt wurde, werden diese Artikel auch nicht in die Inventur aufgenommen. Am einfachsten kannst du mehreren Artikeln auf einmal per Mehrfachbearbeitung eine Art der Bestandsführung zuordnen:

Klicke bei geöffnetem Artikelstamm im Menü auf "Bearbeiten/Mehrere/Ändern".
Als zu änderndes Feld wählst du nun bitte "Bestandsführung".
Als neuen Wert wählst du nun bitte eine Art der Bestandsführung, also z.B. "Normal".
Wenn du es wünschst, kannst du noch eine Filterung eingeben, wenn du dies nicht tust, wird bei allen Artikeln die eingestellte Bestandsführungsart eingetragen.
Nun sind die Artikel aufrufbar bzw. tauchen in der Inventurliste auf.

Inventur kann nicht berechnet werden, was tun?

Die Registerkarte "Berechnung" fehlt, obwohl bereits Warengruppen wertmäßig erfasst wurden. Das liegt daran, dass mindestens ein Artikel bestandsmäßig erfasst werden muss, damit die Inventur berechnet werden kann. Also einen Artikel zählen und erfassen, dann kanns weitergehen.

Warum kann die Inventur nicht berechnet werden, die Statistik hingegen schon?

Wenn du nur die Statistik, aber nicht die vorläufige Inventurauswertung berechnen kannst, liegt das daran, dass noch eine Inventur aus dem Vorjahr (bei Filial Extern kann diese z.B. auch nur in der Filiale sichtbar sein) vorhanden ist. Diese Inventur muss erst endgültig abgeschlossen und gelöscht werden, bevor die aktuelle Inventur berechnet werden kann.

Kann ich neue Artikel auch noch nach Inventur-Start anlegen?

Auch nach dem Start einer Inventur können Artikel angelegt werden. Sie gelten dann als noch nicht gezählte Artikel und können wie die anderen Artikel mit Zählbeständen versehen werden.

Wie behandle ich Artikel, die nicht an der Inventur teilnehmen?

Alle normalen Artikel nehmen an einer Inventur teil. Nicht in der Inventur aufrufbar sind:

  • Artikel, die generell gesperrt sind und
  • Artikel ohne Bestandsführung.
Besonderheiten gibt es bei Sets. Sets werden nur dann in der Inventur berücksichtigt, wenn die Bestandsbuchung beim Set erfolgt. Andernfalls gilt das Set als Artikel ohne Bestandsführung, da der Bestand bei den Komponenten geführt wird. Die Einstellung für ein Set kannst du im Artikelstamm kontrollieren, indem du im Register Ek/Vk auf "Bestand" klickst.

Artikel, die nicht nur in der Kasse, bei der Rabattvergabe oder für die Bestellung, sondern gänzlich gesperrt sind, sind ebenfalls von der Teilnahme an der Inventur ausgenommen. LIDIS 3 geht davon aus, dass diese Artikel nur noch für Auswertungen benötigt werden.

Wie kann ich den Inventurwert erneut berechnen?

Wenn du die Inventurberechnung bereits ausgeführt hast, dann aber z.B. eine Option umstellst (z.B. "Keine Rückrechnung"), kannst du die Berechnung erneut durchführen, nachdem du eine Änderung in den Eingaben vornimmst bzw. eine Eingabe erneut tätigst (z.B. Zählbestand mit der gleichen Zahl überschreiben).

Die Inventurberechnung bringt keine Werte, was kann ich tun?

Falls deine Inventurauswertung trotz erfasster Artikel keine Werte anzeigt, könnte es sein, dass versehentlich ein von dem bei den Inventurabschnitten erfassten abweichendes Inventurjahr zur Berechnung eingegeben wurde. In diesem Fall kann die Berechnung nicht funktionieren. Achte also bitte darauf, dass das Inventurjahr der Abschnitte mit dem der Auswertung übereinstimmt.

Wie funktioniert die Interpretation der Auswertung Inventur-Bewegungen?

Für die Auswertung der Inventur steht eine Liste mit dem Titel "Bewegungsliste" zur Verfügung. Diese Auswertung stellt die Zählmengen am Zähltag den Inventurbeständen am Stichtag gegenüber und weist die "Veränderung" des Inventurbestands durch die Bestandsfortschreibung aus.

Damit soll es dir möglich sein, Differenzen zwischen dem vorläufigen Inventurwert der Statistik und der vorläufigen Inventurauswertung nachzuvollziehen. Der Statistikwert berechnet nämlich lediglich die gezählten Mengen mit ihren Stamm-EKs, während die Inventurauswertung den fortgeschriebenen Bestand mit dem in Optionen eingestellten Wert berechnet.

Die in der Rubrik "Differenz" ausgewiesenen Werte zeigen die Veränderung des Inventurbestands zwischen Zählungen und Stichtag. Wenn die Differenz negativ ist, bedeutet das also, dass der Inventurbestand niedriger sein wird als der Statistikwert. Dies bedeutet, dass zwischen Zählung und Stichtag mehr Verkäufe als Wareneingänge erfolgt sind.

Eine Differenz kann neben diesen Mengeneffekten aber auch aus Preiseffekten resultieren. D.h., zwischen Zähltag und Stichtag haben sich die EKs verändert.

Je nach Abstand zwischen erstem und letztem Zähltag wird die in der Auswertung dargestellte Differenz also mehr oder weniger der Differenz zwischen Statistikwert und Inventurwert entsprechen. Aufgrund der Preiseffekte werden beide Werte nur sehr selten deckungsgleich sein.

Hat eine nachträgliche Änderung des Inventurabschlags Einfluss auf die EKs?

Wenn man nach der Inventur-Erfassung von WG-Artikeln mit dem VK-Preis den Inventurabschlagsfaktor im WG-Stamm verändert, ändern sich die berechneten EKs in der Inventur nicht.

Wie interpretiere ich die per MDE oder PDA erfassten Preise?

Da man beim Scannen der Artikel am Regal im Normalfall immer den VK-Preis, der dort ausgezeichnet ist, ins Gerät eintippt, wird ein per MDE oder PDA erfasster Preis in der Inventur immer als VK-Preis identifiziert.

Der VK wird bei solchen Artikeln nun nur dann noch zur Berechnung eines EKs ausgewertet, wenn der EK in den Stammdaten 0,000 Euro beträgt. Ist bei Artikeln ein EK hinterlegt, wird also mit diesem gerechnet, auch wenn im MDE-Gerät ein abweichender VK eingegeben wurde. Dies gilt nur für angelegte (PLU-) Artikel, nicht für WG-Artikel.

Möchtest du einen EK erfassen, stelle die Inventuroption "Preis bei Artikelerfassung" auf "EK-Preis" und erfasse die entsprechenden Artikel manuell. Die Option hat keine Auswirkung auf die mobile Datenerfassung.

Rückrechnung - Ja oder nein?

Wenn du die Wareneingänge deiner angelegten Artikel nicht lückenlos verbuchst, kannst du von der Möglichkeit der Rückrechnung der Bestände keinen Gebrauch machen. Wenn du dennoch eine richtige Bestandsfortschreibung (im Artikelstamm) ab dem Stichtag sicherstellen willst, solltest du den letzten Zähltag deiner Inventur als Stichtag verwenden und die Option "Keine Rückrechnung" auf "Nein" belassen. Wenn du die Option auf "Ja" stellst, wird zwar der Inventurwert korrekt berechnet, aber der Bestand im Artikelstamm ist nicht korrekt, falls nach dem Stichtag und vor dem letzten Zähltag der Artikel bewegt wurde.

Obwohl die Option "Rückrechnung" heißt, ist damit auch die "Vorrechnung" gemeint, also die Berechnung des Stichtags-Bestands zum Stichtag bei Zählungen, die vor dem Stichtag liegen.

Wir empfehlen, die Option in den allermeisten Fällen auf "Nein" stehen zu lassen.

Was bedeutet Bestand in der Detail-Anzeige?

Der in der Spalte Bestand dargestellte Bestand zu einem früheren Datum ist immer nur ein errechneter Bestand, nicht der tatsächliche. Historische Bestände zu einem bestimmten Datum werden von LIDIS nicht gespeichert. Vielmehr ist es eine Darstellungsfiktion, die ausgehend von der aktuellen Bestandsmenge (am Tag der Auswertung) alle Zu- und Abgänge saldiert und dadurch für jeden Tag einen errechneten Bestand anzeigt.

Müssen negative Bestände vor der Auswertung auf Null gesetzt werden?

Ein Nullsetzen negativer Bestände ist nicht erforderlich, da in jedem Fall ein positiver Wert als Inventurwert verwendet wird, wenn du Zählbestände eingibst. Lediglich die Inventurdifferenzen sind evtl. "ungewöhnlich". Eine Prüfung der Artikel auf negative Bestände ist aber trotzdem zu empfehlen, um eventuelle "Altlasten" zu beseitigen, dies aber erst nach der körperlichen Inventur-Erfassung.

Wie funktionieren Wareneingänge und Nullsetzen von nicht gezählten Artikeln?

Am Zähltag eines Abschnitts war ein Artikel nicht vorhanden, wurde also nicht in die Inventur aufgenommen, weil das Regaletikett nicht gescannt wurde oder keins vorhanden war. Es gilt der Grundsatz "Null ist auch eine Menge"! Einige Tage nach dem Zähltag erfolgt für den Artikel ein Wareneingang. Da der Artikel am Zähltag nicht erfasst wurde, taucht er auch nicht in der Inventur auf.

Wenn der Artikel später verkauft oder ein Wareneingang gebucht wird, dann kann es für diese Artikel keine Fortschreibung/Rückrechnung geben. Dies ist normalerweise unproblematisch.

Außer - du lässt am Ende der Inventur die Bestände aller nicht gezählten Artikel auf Null setzen. In so einem Fall wird der Bestand des Artikels, der z.B. durch einen WE einen Bestand von 5 Stück hat, zum Stichtag auf 0 gesetzt. Wenn du den WE nach dem Nullsetzen buchen würdest, wäre alles korrekt, ebenso, wenn du den Artikel in die Inventur mit einem Zählwert 0 hinzufügst.

Diese Problematik lässt sich softwareseitig nicht umgehen, wohl aber organisatorisch. Um solche Fälle aufdecken zu können, gibt es die Möglichkeit, die Artikel nach folgenden Kriterien in einen neuen Zählabschnitt zu filtern:

  • Nicht gezählte
  • Letzter WE nach dem ersten Zähltag
  • Bestand > 0 (oder >= 0, falls schon wieder ausverkauft)
Ergänzen kannst du die Filterung z.B. noch durch "Letzter WE >= 1.1.xxxx", um Artikel zu finden, für die ein Wareneingang nach dem Stichtag (oder Zähltag) gebucht wurde. Mit diesen Filterungen lassen sich die Artikel relativ einfach finden und manuell bearbeiten.

Das gleiche Problem besteht mit Artikeln, die neu im Sortiment sind und von denen es einen Wareneingang gab, die aber noch nicht auf der Fläche sind (z.B. Osterware). Diese Artikel müssen im Lager mitgezählt werden, wenn der WE schon verbucht wurde. Hierzu kannst du bspw. den gesamten WE zur Inventur hinzufügen (WE exportieren und als Inventur-MDE-Datei importieren) oder die Stammdaten dieser Artikel übernehmen. Auf jeden Fall musst du die Artikel in die Inventur aufnehmen und auch hier vermeiden, dass du deren Bestände auf Null setzen lässt.

Wareneingänge um den Stichtag herum sind fast immer ein Problem, weshalb manche Firmen diese auch in den 14 Tagen um den Stichtag oft nicht erlauben.

Was muss ich bei Mehrfachzählungen beachten?

Bitte nimm Mehrfachzählungen ernst. Artikel mit Mehrfachvorkommen sind für jede Inventur problematisch, da der Artikel nach seiner ersten Erfassung evtl. noch verkauft wird und so - in einigen Konstellationen - auch zu falschen Inventur- oder Bestandswerten führen kann. Mehrfachvorkommen sind so zu sehen wie Artikel, die während des Zählens "unbemerkt" verkauft werden. Prüfe also die Mehrfachvorkommen vor Abschluss der Inventur auf Plausibilität. Werkzeuge bietet LIDIS 3 hierfür ausreichend. Weitere Informationen zu den Abschlussarbeiten findest du in der Online-Hilfe unter Vorgänge/Inventur/Statistikwerte berechnen.

Was muss ich beim Jahresabschluss und der laufenden Inventur beachten?

Es ist wichtig, beim Jahresabschluss keine Verdichtung der Bewegungsdaten vornehmen zu lassen, um die Bestands-Berechnung nicht zu gefährden. Monatsabschlüsse dürfen natürlich auf gar keinen Fall gemacht werden, da dabei eben diese Verdichtung für den jeweiligen Monat durchgeführt wird. Wenn du die Daten unbedingt verdichten möchtest, verschiebe den Jahresabschluss auf einen Zeitpunkt nach dem endgültigen Abschluss der Inventur.

Wie mache ich Bestandsberichtigungen "Neuer Bestand" während der Inventur?

Führe bitte während einer laufenden Inventur keine Bestandsberichtigungen mit dem Typ "Neuer Bestand" durch, da es dadurch zu Überschneidungen kommen kann. Sofern du diese Funktion während einer laufenden Inventur nutzt, erhältst du einen Warnhinweis, wenn du versuchst, den Bestand eines Artikels zu ändern, der sich in einer offenen Inventur befindet.

Mit der Eingabe eines neuen Bestands würdest du die Inventur verfälschen, da die Rückrechnung dadurch zu falschen Werten führen muss. Bestandsberichtigungen (Verderb, Schwund, Eigenverbrauch, Sonstiges) hingegen darfst du buchen.

Sollte ich Zählmengen löschen oder auf 0 setzen?

Im Löschen-Dialog (rechte Maustaste in einem Abschnitt, Zählmengen löschen) können Artikel mit negativen Mengen wahlweise auf 0 gesetzt (gezählt mit Mengen 0) oder aus der Inventur herausgenommen werden (Artikel nicht gezählt). Die Bestände können dann, wenn gewünscht, auch über die Bestandsberichtigung korrigiert werden.

Im ersten Fall erhältst du eine Inventurdifferenz, im letzteren eine Bestandsberichtigung in den Umsatzdaten. Du solltest also abwägen, was in deinem Fall angebracht ist.

Beim Hinzufügen von Artikeln mit negativen Stammdatenbeständen wird man gefragt, ob diese negativen Bestände auf die Menge 0 gesetzt werden sollen (entspricht "gezählt mit Menge 0"). Bitte gehe mit dieser Frage sehr vorsorglich um. Wenn du an dieser Stelle "Nein" wählst, fließen die negativen Bestände mit in die Inventurauswertung ein (s.o.).

Auf jeden Fall unnötig ist es, die Bestände von Artikeln, die im Artikelstamm mit negativen Mengen stehen, vor der Inventur auf Null zu setzen.

Was gibt es bei der neuen Inventur und unregelmäßigen Wareneingangsverbuchung zu beachten?

Mit der aktuellen Inventur (ab Version 2.53) ist es möglich, Stichtag und Zähltag auf verschiedene Tage zu legen. Für alle diejenigen, die keine geschlossene Warenwirtschaft betreiben können oder wollen, ist dies jedoch nicht möglich. Das bedeutet, die Zählungen müssen möglichst nah zum Stichtag hin erfolgen, da die Bestandsfortschreibungen den Inventurbestand verfälschen würden, wenn in dem Zeitraum zwischen Inventur und Stichtag Ware geliefert wird.

Die Fortschreibung, also für Zählungen vor dem Stichtag, ist unverändert wie bei der bisherigen Inventur, d.h., von den gezählten Beständen werden alle Verkäufe zwischen Zähl- und Stichtag abgezogen.

Dies führt zu korrekten Inventurbeständen, wenn kein Wareneingang zwischen Zähl- und Stichtag erfolgt, der nicht verbucht wird. Zählungen nach dem Stichtag werden zurückgerechnet, um den Bestand am Stichtag auszurechnen, d.h., alle Verkäufe nach dem Stichtag werden zum Zählbestand addiert. Falls ein Wareneingang zwischen Zähl- und Stichtag erfolgt, der nicht verbucht wurde, wäre der Inventurbestand zu hoch. Um diesen Fall zu vermeiden, existiert eine Inventur-Option („Keine Rückrechnung“), mit der die neue Inventur so arbeitet wie die alte, d.h., der bspw. am 10.3.2006 gezählte Bestand eines Artikels wird als Stichtagsbestand (z.B. vom 31.12.2005) aufgefasst.

Welcher Zähltag muss bei nachträglicher Erfassung eingegeben werden?

Szenario: Du zählst über mehrere Tage hinweg Artikel, hältst dich dabei aber an die Regel, dass während des Zählvorgangs nicht ein- oder verkauft wird. Der gezählte Bestand ist also mit dem tatsächlichen identisch, so, wie es sein soll. Vor der Eingabe (diese kann mehrere Tage nach der Zählung sein) der komplett gezählten Mengen werden alle Kassenabrufe (auch der des entsprechenden Tages) verarbeitet.
Frage: Welcher Zähltag muss nun - mit Blick auf die verarbeiteten Kassenabrufe - eingegeben werden?

Antwort: LIDIS 3 geht immer davon aus, dass die Kassenabrufe des Zähltages vor der Zählung verarbeitet sind. Oder anders gesagt, LIDIS 3 setzt die Zählzeit auf 23.59 Uhr des Datums, das du für den Abschnitt eingegeben hast.

Erfolgte die Zählung morgens vor Geschäftsöffnung, muss deshalb der Vortag als Zähltag angegeben werden, da die später verarbeiteten Kassenabrufe dieses Tages von der Zählmenge abgezogen werden. Erfolgt die Zählung abends (nach Geschäftsschluss bzw. nach den Verkäufen), muss der Zähltag eingegeben werden, da die Kassenbewegungen zum Zeitpunkt des Zählens bereits erfolgt sind.

Was muss ich beachten, wenn ich nicht gezählte Artikel auf Null setze?

Nicht gezählte Artikel auf Null setzen: nur mit Spezialabschnitt!

Wenn du einen Abschnitt mit nichtgezählten Artikeln anlegst, deren Bestände du auf 0 setzen möchtest, wirst du beim Verlassen gefragt, ob dies ein Spezialabschnitt zum Nullsetzen sein soll. Beantworte die Frage unbedingt mit Ja, da nur so sichergestellt ist, dass keine Bestandsfortschreibung erfolgt und keine Inventurdifferenzen berechnet werden. Wenn du das Nullsetzen über einen normalen Abschnitt durchführst, führt dies zu einem falschen Inventurwert.

Warum weicht die vorläufige von der endgültigen Inventurauswertung ab?

Die vorläufige kann nur dann von der endgültigen Auswertung abweichen, wenn

a) zwischen den beiden Auswertungen einige Zeit vergangen ist und sich damit wieder Artikel/Warengruppenbewegungen ergeben haben

b) Du Abschnitte mit Mehrfachzählungen habst; diese werden erst bei der endgültigen Berechnung zusammengefasst.

Was bedeutet die Option Inventurdifferenzen in Umsätze?

Hiermit wählst du, ob die Inventurdifferenzen rohgewinnkorrigierend in die Bewegungsdaten übernommen werden sollen oder nicht. Bei "echten" (negativen) Differenzen ist dies sicherlich immer sinnvoll. Bei positiven Differenzen, d.h., wenn der Soll-Bestand niedriger als der Zählbestand ist, würde dies zu einer Erhöhung des Rohgewinns führen. Da dies eher die Ausnahme sein dürfte, gibt es als Option den Wert "Nur Verluste". Ist diese Einstellung aktiviert, fließen ausschließlich negative Differenzen (Sollbestand > Zählbestand) in die Bewegungsdaten ein und reduzieren den Rohgewinn.

Wann werden Inventurdifferenzen in die Umsatzdaten geschrieben?

Vorausgesetzt, die Option "Inventurdifferenzen in Umsätze" steht entweder auf "Ja" oder auf "Nur Verluste", so werden die Differenzen zum Zeitpunkt der Bestandskorrektur übernommen. D.h. entweder per Rechtsklick auf den Abschnitt und Wahl des Befehls "Bestände korrigieren", oder natürlich beim Abschluss der Inventur, bei dem die Bestände sämtlicher Abschnitte auf einmal korrigiert werden. Die genannte Option muss also vor dem Durchführen einer der beiden Funktionen korrekt eingestellt werden.

Wie handhabe ich Inventurdifferenzen in Auswertungen?

Voraussetzung:
Mit der Option "Inventurdifferenzen in Umsätze" wählst du, ob die Inventurdifferenzen rohgewinnkorrigierend in die Bewegungsdaten übernommen werden sollen oder nicht (s.o.). Steht diese Option auf "Nein", kannst du Inventurdifferenzen nach Abschluss der Inventur nicht mehr auswerten.

Die Inventurdifferenzen lassen sich detailliert am besten vor dem Inventur-Abschluss auswerten, also vor dem Korrigieren der Bestände (s.o.). Drucke diese Auswertungen am besten aus, um sie bei einer Prüfung vorlegen zu können.

Später kannst du Inventurdifferenzen auch noch auswerten, und zwar auf WG- oder Artikel-Ebene.

Wenn du zur Auswertung der Inventurdifferenzen eine Soll-Auswertung verwendest, erhältst du die VK-Werte. Filtere die Soll-Auswertung hierzu am besten auf „Soll-Umsatz<>0“ und wähle den Umsatztyp „Inventurdifferenz“.

Bei Verwendung einer Ist-Auswertung erhältst du die EK-Werte. Filtere hierzu am besten auf „Ist-Eingang <> 0“ und wähle den Umsatztyp „Verderb/Schwund“. Bitte beachte, dass auf der Ist-Seite eine Unterteilung nach den einzelnen Bestandsberichtigungen (Verderb, Schwund, Inventurdifferenzen) nicht vorgesehen ist. Wenn du den Tag des Inventur-Abschlusses als Filterdatum verwendest, erhältst du die Inventurdifferenzen auf der Ist-Seite der jeweiligen Inventur inkl. der sonst noch gebuchten Korrekturen der Typen Verderb und Schwund.

Was mache ich, wenn ich mehrere Inventurzeilen für das gleiche Jahr im Artikelinfo habe?

Mehrere rote Inventurzeilen im Artikelinfo ergeben sich immer dann, wenn ein Abschnitt einmal manuell bestandskorrigiert wird und später der gleiche Artikel noch einmal in einem neuen Inventurabschnitt eingefügt wurde. Ergab sich beim zweiten (oder x-ten) Mal ein anderer Bestand, dann enthalten die Zeilen unterschiedlich Mengen. Beim Einfügen eines bereits einmal eingefügten Artikels erhältst du eine Meldung, dass und in welchem Abschnitt der Artikel schon aufgenommen wurde, und kannst so prüfen, ob der Abschnitt schon abgeschlossen ist.

Generell ist es nicht zu empfehlen, die Bestandskorrektur für einzelne Abschnitte durchzuführen, bevor alle Artikel erfasst wurden. Wurden alle Artikel schon in Abschnitten erfasst, ist der Abschluss "von oben nach unten" gesperrt. Du musst dann immer erst den Abschnitt mit der letzten Zählung zuerst abschließen, bevor du denjenigen mit einer früheren Zählung abschließen kannst. Diese Prüfung soll Fehler bei der Inventur verhindern, was aber nur gelingt, wenn alle Zählungen schon in der Datenbank stehen und nicht später noch Artikel hinzugefügt werden.

Das frühzeitige Korrigieren von Beständen ist sicherlich notwendig, um bspw. für Frühbezüge oder Saisoneinkäufe rechtzeitig die richtigen Bestände zu haben. Es sollte aber nur angewendet werden, wenn diese Artikel mit Sicherheit nicht noch an einer anderen Stelle auftauchen.

Kann ich Wareneingänge vor den Inventurstichtag buchen?

Du hast eine Inventur abgeschlossen und stellst fest, dass es noch einen Wareneingang gibt, der vor dem Stichtag lag. Diesen kannst du rückwirkend nicht mehr vor den Inventurstichtag buchen.

Es geht hier ausschließlich darum, dass die Bestandsanzeige im Artikelinfo und das Bestandsfeld zusammenpassen sollen, also die gleichen Werte haben.

Wenn eine Inventur gemacht wird, würde eine Verbuchung eines WE vor dem Stichtag zwar das Bestandsfeld verändern, aber nicht mehr den Saldo im Artikelinfo, sodass die Bestände scheinbar abweichen würden. Deshalb darf ein WE nicht rückwirkend vor einen Inventurstichtag gebucht werden. Das gleiche gilt auch für Storni von Wareneingängen, die vor dem Stichtag gebucht wurden; diese sind seit Version 2.61 B14 (Juni 2016) nicht mehr möglich.

Stelle deshalb sicher, dass alle Wareneingänge vor dem Stichtag verbucht worden sind. So stellst du auch sicher, dass deine Zählmengen korrekt verarbeitet werden und die Inventurbestände stimmen.

Wenn du als Zeitpunkt für die Umsatzberechnung "Bei Wareneingang" eingestellt hast, kannst du die zu einem Wareneingang gehörende Rechnung auch später und auch vor dem Inventur-Stichtag buchen, wenn du keine Änderungen mehr an den Mengen vornimmst. Das bedeutet, Rechnungen, für die der Wareneingang bereits erfasst wurde, können nachträglich vor den Stichtag gebucht werden, wenn nur Preisänderungen bei der Rechnungskontrolle vorgenommen wurden oder gar keine Bearbeitung erfolgt ist.

Wie funktioniert die Berechnung des Inventur-EK über den Inventur-Abschlag aus dem VK?

Wenn ein Artikel keinen EK hinterlegt hat, wird der EK aus dem WG-Inventur-Abschlag vom VK heruntergerechnet.

Zur Berechnung des EKs wird zunächst ein Faktor aus Steuersatz und Abschlag errechnet und dieser dann mit dem VK multipliziert:

Faktor = 1 - (MwSt /(100 + MwSt)) - Inv.-Abschlag/100 EK= VK * Faktor

Bsp.: VK 12,99€, 45% Inv.-Abschlag und 19% MwSt. = EK ?

Faktor: 1 -19/(119) -0,45 = 0,3903361 EK: 0,3903361* 12,99 = 5,07 €

Wie funktioniert eine permanente Inventur durch Übernahme der Stammdaten?

Wenn permanent gezählt und Bestände korrigiert werden, sollen zum Stichtag die Stammdaten-Bestände übernommen werden. Ist das möglich und rechtlich korrekt?

Möglich ist es mit LIDIS, korrekt ist es dann, wenn sichergestellt werden kann, dass jeder Artikel mind. 1x pro Jahr gezählt wurde und eine lückenlose Bestandsfortschreibung existiert.

Die Übernahme kann vor oder nach dem Stichtag erfolgen, es erfolgt dann eine Fortschreibung oder Rückrechnung zum Stichtag.

Was bedeutet der Abschnitt "negative Bestände"?

Beim Abschnitt "Negative Bestände" handelt es sich um einen Kontroll-Abschnitt. Dieser Abschnitt wird auf Wunsch und Nachfrage erstellt, wenn die Bestandsfortschreibung bzw. Rückrechnung dazu führen würde, dass der Bestand zum Stichtag negativ wird. Dies passiert z.B. dann, wenn am 15.12. 10 Stück gezählt wurden, dann aber bis zum 31.12. noch 13 verkauft wurden. Somit ergibt sich rechnerisch ein fortgeführter Bestand von -3, der ja nicht existieren kann.

Um diese Zählfehler aufzuspüren, kann der Abschnitt "negative Bestände" erstellt werden. Die endgültige Berechnung ist mit diesem Abschnitt nicht möglich, sondern wird so lange blockiert, bis du ihn wieder gelöscht hast. Solange der Kontroll-Abschnitt in der Inventur vorhanden ist, sind die Mengen natürlich "optisch" falsch, aber sie sind ja noch nicht festgeschrieben. Bei der endgültigen Berechnung evtl. sich ergebende negative Bestände werden -nach Hinweis- auf Null korrigiert.

Bitte lösche den Abschnitt negative Mengen immer unmittelbar nach der Kontrolle der Zählmengen der betroffenen Artikel, da dann erst der vorläufige Inventurwert korrekt dargestellt wird.

Was ist besser: Nullsetzen mit Spezialabschnitt oder "manuelles" Nullsetzen?

Ist es egal, ob Artikel mit dem Spezialabschnitt auf Null gesetzt werden oder durch Eingabe von Null, ohne den Spezialabschnitt erzeugen zu lassen?

Nein!

Der Unterschied ist, dass der Spezialabschnitt -unabhängig vom Datum- immer auf den Stichtag gerechnet wird, also ohne Fortschreibung oder Rückrechnung. Auch wenn du bspw. den 15.1. als Datum für den Spezialabschnitt einträgst, wird die Zählung von 0 auf den Stichtag (z.B. 31.12.) gerechnet. Es werden für die Artikel im Spezialabschnitt auch keine Inventurdifferenzen berechnet.

Wenn du einen -oder mehrere- Artikel dadurch auf Null setzt, dass du die Menge 0 eingibst, dann wird vom Datum des Abschnitts auf den Stichtag vor- oder zurückgerechnet, wodurch auch eventuelle Inventurdifferenzen berechnet werden.

Wann sollte welches Verfahren verwendet werden?

Artikel, die am Zähltag da sein müssten, aber gerade ausverkauft sind (Etikett am Regal vorhanden), solltest du als Menge 0 erfassen, also nicht über einen Spezialabschnitt auf Null setzen lassen.

Wenn nämlich von diesem Artikel zwischen Zähl- und Stichtag ein Wareneingang erfolgt, würde dieser nicht fortgeschrieben auf den Stichtag, sodass der Artikelbestand dieses Artikel (in den Stammdaten) falsch geführt wird.

Den Spezialabschnitt darfst du also nur für Artikel verwenden, für die es keine Artikelbewegungen bis zum Stichtag mehr geben kann.

Tipp: Bevor du den Spezialabschnitt erstellen lässt, filtere einen Abschnitt mit allen Artikeln, die nicht gezählt wurden, aber während deines Inventurzeitraums Einkäufe oder Verkäufe hatten. Diese Artikel solltest du dann vor den Bewegungen "manuell" auf Null setzen, da es sich um Artikel handelt, die am Zähltag mit der Menge Null vorhanden waren, aber nicht erfasst wurden. Nur so stellst du sicher, dass du für das nächste Geschäftsjahr einen korrekten Anfangsbestand hast.

Die Inventur erfordert für korrekte Bestände umfangreiche Nacharbeiten.

Wie kann ich die Option "Mehrfachvorkommen addieren" abschlaten?

Für die gesamte Inventur, einzelne Abschnitte und einzelne Artikel gibt es die Möglichkeit, die Addition von Mehrfachzählungen zu verhindern.

Normalerweise möchtest du einen Artikel, den du an zwei verschiedenen Orten gezählt hast, bei der Inventurwertberechnung zusammengefasst haben.

Es könnte aber auch sein, dass du dies einmal nicht willst, z.B. möchtest du einige Artikel noch mal zählen lassen, die schon einmal gezählt waren. Um sicherzugehen, dass diese nicht zu den vorhandenen Mengen addiert werden, schalte für den Abschnitt (oder einige Artikel) die Addition von Mehrfachvorkommen aus (Info-Seite der Inventur bei den Abschnittdetails).

Was passiert dann genau?
Für alle in dem Abschnitt vorkommenden Artikel werden alle zuvor erfassten Zählungen dieser Artikel ignoriert, sie werden also so behandelt, als würdest du sie in dem neuen Abschnitt das erste Mal zählen.

Die Artikel bleiben -grau markiert- aber in den bisherigen Abschnitten erhalten, damit deine Inventur ordentlich dokumentiert ist und du nicht Änderungen an bestehenden Daten vornehmen musst.

Wenn du eine vorläufige Berechnung der Inventur vornimmst, wird dieses Ausblenden der vorigen Zählungen schon berücksichtigt, nicht erst bei Abschluss der Inventur.

*+++ WICHTIG +++*
Das Ausblenden der bisher gezählten Artikel erfolgt in dem Moment, in dem du einen Artikel in einen solchermaßen markierten Abschnitt einfügst bzw. beim Artikel die Option (Mehrfachvorkommen addieren) auf Nein setzt. Auch wenn du den Artikel sofort wieder löscht oder die Bearbeitung abbrichst, bleiben die Artikel zum Ignorieren markiert.

Dies kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, d.h., die Artikelzählungen werden auch ignoriert, wenn dieser Abschnitt bspw. komplett gelöscht wird.

Wie funktioniert eine permanente Inventur?

Das Durchführen einer permanenten Inventur erscheint die optimale Lösung, um den Inventuraufwand zu entzerren. Die Umsetzung erfordert einen großen organisatorischen Aufwand und ist für Einzelhandelsbetriebe i.d.R. kaum möglich. Trotzdem unterstützt LIDIS diese Arbeitsweise.

Gesetzlich erlaubt (§241 Abs.2 HGB) ist eine permanente Inventur nur unter diesen Bedingungen:

  • Die exakte mengenmäßige Verbuchung aller Zu- und Abgänge bei den einzelnen Artikeln muss sichergestellt sein (geschlossene WW).
  • Trotzdem ist eine körperliche Inventur aller Artikel im laufenden Jahr erforderlich, eine Stichprobe ist nicht ausreichend.
  • Ein WWS mit 100% artikelgenauer Erfassung (keine WG-Verkäufe) ist Voraussetzung.
Die permanente Inventur setzt also voraus, dass jeder Artikel einmal pro Jahr gezählt wird. Dazu lässt du zu beliebigen Zeiten Artikel aufnehmen, liest sie in die Inventur ein und schließt die Inventur zeitnah endgültig ab. Dabei ermittelst du die Inventurdifferenzen und vermerkst bzw. bearbeitest diese.

SEHR WICHTIG! Bei diesem Vorgehen ist sicherzustellen, dass Zweitplatzierungen richtig erfasst werden, d.h. bei dieser Aufnahme die Artikel vollständig, also an allen Standorten gezählt werden. Wäre dies nicht der Fall, würde also ein Standort "vergessen", dann würde eine nicht vorhandene Inventurdifferenz entstehen.

Am Jahresende legst du einen Zählabschnitt an, in den du alle Artikel einfließen lässt, die im Jahr bereits gezählt wurden. Dazu findest du im Kontextmenü (rechte Maustaste), wenn du im Abschnitt bist, den Befehl "LNZ-Artikel hinzufügen...". Dort kannst du ein Datum angeben, bis zu dem alle Zählungen berücksichtigt werden sollen. Von diesen Artikeln lässt du dann die Stammdatenmengen übernehmen. Damit gelten diese Artikel als gezählt. Schließe nun den Abschnitt.

Danach legst du einen oder mehrere neue Abschnitte an, in die du die Artikel einfügst, die noch nicht in dieser Inventur gezählt wurden. Dadurch erhältst du Zähllisten von den Artikeln, die du noch zählen musst.

Was bedeuten die Werte Inventur-Abschlag und -Bewertung?

Inventur-Abschlag:
Dieser Wert ist standardmäßig mit dem Rohgewinn belegt, der bei der jeweiligen Warengruppe (WG) hinterlegt ist. Wird hier ein veränderter Wert eingetragen, wird bei der Inventurberechnung dieser anstelle des bei der WG eingetragenen Rohgewinns herangezogen. Du kannst somit für Artikel, die am Bilanzstichtag wertlos oder weniger wert sind, hierüber einen abgewerteten EK ermitteln lassen. Dieser Abschlag gilt nur für nicht angelegte Artikel, die lediglich über WG und VK erfasst werden.

Inventur-Bewertung:
Hier kann ein Standard-Wert für die am Ende der Inventur mögliche Inventurbewertung eingegeben werden. Der Standardwert ist 100%, die erfassten Werte werden dann also zu 100% in die Bewertung einfließen. Möchtest du also, dass ein Wert von 100€ mit nur 85€ in die Inventur einfließt, so gibst du auch 85% als Wert bei der Inventurbewertung ein (es wird also der zu erzielende Prozentsatz erwartet, nicht etwa der reduzierende Wert). Dieser Default-Wert wirkt sich als Teilwertabschreibung sowohl auf angelegte Artikel als auch WG-Positionen aus. Beim Bewerten der Inventur lässt sich dieser Wert aber noch mal individuell verändern.

Kann ich den Nullsetzungsabschnitt auch später im Jahr anlegen?

Kann ein Nullsetzungsabschnitt auch bspw. erst im Februar für den 31.12.21 angelegt werden, ohne die Bestandsveränderungen nach dem Stichtag zu zerstören?

Ja, die "Null" wird auf den Stichtag (z.B. 31.12.) fingiert, alle Bestandsänderungen nach dem Stichtag werden -ausgehend von Null- weiterberechnet. Als Datum für den Nullsetzungsabschnitt sollte das Stichtagsdatum verwendet werden, damit die Darstellung im Info-Register sinnvoll aussieht.

Bsp. Artikelbestand vor Nullsetzen: -280
Nullsetzung am 20.2.
Verkauf 1 Stück am 19.1.
Bestand nach Nullsetzen: -1

Wie und wo werden Mehrfachvorkommen beim Abschluss der Inventur addiert?

Wenn du die Inventur abschließt, werden bei mehrfach vorkommenden Zählungen alle im letzten Abschnitt, in dem der Artikel vorkommt, addiert, also in dem zuletzt erfassten Abschnitt. In allen vorigen Abschnitten steht dann keine Menge mehr bei dem Artikel, da diese beim Zusammenfassen entfernt werden.

Aus diesem Grund solltest du beim manuellen Korrigieren der Bestände vor Abschluss der Inventur immer die Liste der Abschnitte von unten beginnen zu korrigieren.

Ich habe unterschiedliche EKs in den Inventur-Optionen - welchen soll ich verwenden?

"Aktueller EK" bedeutet, dass der EK verwendet wird, der zum Zeitpunkt der Inventurberechnung im Artikelstamm steht.

"EK am Stichtag" bedeutet, dass der EK verwendet wird, der bei dem letzten Einkauf vor dem Stichtag gültig war, d.h. der EK, der beim letzten verbuchten Wareneingang eingegeben wurde. Dies muss zu dem Zeitpunkt nicht der Stammdaten-EK gewesen sein.

"EK am Zähltag" ermöglicht, den am Zähltag geltenden EK quasi für die Inventur "einzufrieren".

Egal, welchen Preis du per Option verwendest, sobald du einen EK in einem Inventurabschnitt manuell geändert hast, wird immer dieser verwendet. Damit lassen sich Teilwertabschreibungen auf Artikel-Ebene erfassen. Pro Artikelnummer gibt es immer nur einen einzigen EK in einer Inventur, d.h. auch mehrfach eingefügte gleiche Artikelnummern können nur einen einheitlichen EK in der Inventur haben.
Wenn du mit mittlerem EK (mEK) arbeitest (Einstellung in Artikel-Optionen), wird bei allen drei Varianten der mEK verwendet (jeweils entsprechend der Gültigkeit, also auch ggf. drei unterschiedliche). Rechne nicht mit dem mEK, wird der zum jeweiligen Zeitpunkt im Artikelstamm hinterlegte EK netto verwendet.

Katalog

Wechsel von Egesa - auf Sagaflordaten: Artikel werden nicht erkannt - was kann ich tun?

LIDIS erkennt beim Einlesen von Katalogdaten bereits im Stamm vorhandene Artikel an 2 Merkmalen: An der LAN des Artikels und an der Referenznummer des jeweiligen Lieferanten.

Wenn du z.B. vom Datenbestand der Egesa auf Sagaflor-Daten wechselst, werden bereits im LIDIS-Artikelstamm vorhandene Artikel nicht als solche erkannt. Dies liegt daran, dass beim jeweiligen Lieferanten noch die Egesa-Referenznummer eingetragen ist. Um nun die von LIDIS automatisch vergebene Sagaflor-Referenznummer eintragen zu lassen, gehe folgendermaßen vor:

  • Lies einen Artikel des Lieferanten ein, indem du ihn per Doppelklick im Katalog markierst und dann den grünen Haken drückst.
  • Im nun erscheinenden Dialog wähle "Lieferant vorhanden" und wähle dann den Lieferanten aus, bei dem der Artikel in deinem Artikelstamm bereits existiert.
  • Lass diesen einen Artikel wie gewohnt einlesen.
  • LIDIS trägt nun bei diesem Lieferanten die korrekte Sagaflor-Referenznummer selbstständig ein.
Wenn du nun die Katalogdaten für diesen Lieferanten erneut aufrufst, erkennt LIDIS, welche Artikel bereits im Artikelstamm vorhanden sind und stellt diese grau und mit einem "a" versehen dar (wie gewohnt).

Du hast von einem Lieferanten eine neue Version des Filters bekommen. Was nun?

Hier ist nicht etwa eine Datei mit neuen Artikeldaten des Lieferanten gemeint, sondern eine neue Version des Filters, also der Datei, die dafür sorgt, dass die Daten in den LIDIS-Katalog eingelesen werden können. Dieses Filter wird nur dann ersetzt, wenn neue Felder vom Lieferanten zum Import zur Verfügung gestellt werden (beispielsweise wäre es denkbar, dass der Lieferant nun auch den Grundpreis mit in seinen Daten angibt) oder Felder entfernt, die früher einmal enthalten waren. Um dieses Filter nun zu aktualisieren, gehe bitte wie folgt vor:

  • Öffne den Katalog (Vorgang/Katalog).
  • Klicke auf das "+" vor "Lieferantendaten".
  • Klicke nun doppelt auf den Lieferanten, dessen Filter erneuert werden soll.
  • Klicke nun auf "Lieferant entfernen".
  • Die darauf folgende Sicherheitsabfrage beantwortest du bitte mit "ja".
  • Diese Prozedur kann einige Minuten in Anspruch nehmen, dies ist völlig normal.
  • Danach findest du dich im Katalog--Dialog wieder, klicke hier nun doppelt auf "Neuer Lieferant".
  • Klicke auf das Symbol mit den Disketten und wähle das Verzeichnis aus, in dem sich die neue Filterdatei befindet, und klicke auf "o.k.".
  • In unserem Fall wählst du nun "Lieferant vorhanden" und den entsprechenden Lieferanten aus (dies ist auch die Voreinstellung).
  • Klicke nun auf den grünen Haken und beantworte die Abfrage mit "ja".
  • Klicke nun erneut auf das Diskettensymbol und manövriere in das Verzeichnis, in dem die neuen Lieferantendaten stehen (für gewöhnlich das Diskettenlaufwerk "a").
  • Klicke doppelt auf die einzulesende Datei und anschließend erneut auf den grünen Haken. Beantworte die Abfrage nach dem Einlesen der Daten mit "ja".
Auch dieser Prozess kann je nach Größe der vom Lieferanten gelieferten Datei einige Minuten in Anspruch nehmen. Ist das Einlesen beendet, befinden sich deine Daten wieder auf dem neuesten Stand.

Güse-Schnittstelle: Bilder werden nicht angezeigt - was kann ich tun?

Beim Aufruf eines Artikels aus dem Güse-Katalog erhältst du bei eingeblendetem Detail-Fenster die Meldung "Bitte installieren Sie die CD mit den Güse-Pflanzenbildern...".

Diese Meldung bedeutet in den meisten Fällen (wenn die CD bereits korrekt installiert wurde), dass der Pfad zu den Pflanzenbildern nicht korrekt eingestellt wurde. Um dies nachzuholen, gehe bitte folgendermaßen vor:

  • Bestätige die o.g. Meldung mit "ok".
  • Beende die Bearbeitung der Listenansicht und kehre auf die Registerseite Lieferanten zurück.
  • Klicke nun bitte mit der rechten Maustaste auf "Güse-Pflanzen" und dann mit der linken Maustaste auf "Bilderpfad...".
  • Wähle hier nun deinen Bilderpfad aus, und zwar den Hauptpfad, also den, der als Unterverzeichnisse alle Pflanzenarten enthält. Klicke einmal auf den Ordner "Bilder" und dann auf "ok".
Nun ist der Pfad wieder korrekt eingestellt und alle vorhandenen Bilder sollten angezeigt werden. Beachte aber bitte, dass auch im Güse-Katalog nicht für jede Pflanze ein Bild vorhanden ist.

Neuanlage: Lieferant erscheint nicht in der Liste - was nun?

Du willst für einen bereits in LIDIS vorhandenen Lieferanten Artikel aus dem Katalog anlegen. Also markierst du die zu übernehmenden Artikel wie gewohnt per Doppelklick und klickst dann auf den grünen Haken. Im nun erscheinenden Dialog wählst du "Lieferant vorhanden" und suchst den Lieferanten in der Liste. Dort taucht er aber nicht auf. Woran kann das liegen?

Der Katalog identifiziert bereits in LIDIS angelegte Lieferanten anhand der im Lieferantenstamm unter "Sonstiges" eingetragenen Referenznummer. Normalerweise wird die Referenznummer automatisch vom Katalog eingetragen, sobald man einen Artikel wie oben beschrieben für einen Lieferanten einliest. Natürlich kann diese Referenznummer auch per Hand eingetragen werden, dies kann auch aus Versehen passieren. Du solltest also auf jeden Fall kontrollieren, ob dort nicht doch schon eine vom Katalog vergebene, 5-stellige Nummer steht. Wenn doch, ist dieser Lieferant schon einem anderen im Katalog zugeordnet. Steht dort eine willkürliche Nummer, ist diese auf anderem Wege in den Lieferantenstamm gelangt und kann gelöscht werden.

Nach dem Löschen kannst du die Prozedur zum Neueinlesen von Artikeln wiederholen und nun auch den gewünschten Lieferanten auswählen, da dieser ja nun keine Referenznummer mehr enthält. Sobald du die Prozedur beendet hast, wird LIDIS die nun korrekte Referenznummer eingetragen haben. Alle schon in LIDIS angelegten Artikel werden dann auch als "angelegt" markiert, sofern du die korrekten LANs oder EANs hinterlegt hast.

Wie funktioniert die Einrichtung der sagaflor/sagazoo-Schnittstelle?

Wenn du das Modul "saga-Schnittstelle" erworben hast, erscheint im Katalog der "Ast" sagaflor. Lade zunächst die Daten, die du einlesen möchtest. Klicke dazu mit der rechten Maustaste auf den Eintrag "sagaflor/sagazoo" und wähle "Lieferant einlesen". Gib die Datei an, die du geladen hast. Danach steht der Lieferant im Baum und du kannst wie gewohnt mit den Daten arbeiten.

Die ebenfalls im Internet bereitgestellten Aktionsdateien der sagaflor kannst du in der Aktionsverwaltung einlesen. Klicke in der Aktionsverwaltung im Dialog "Artikel hinzufügen" einfach auf das Katalog-Symbol.

Warum werden fehlende WGs bei der Artikelanlage aus dem Katalog nicht angelegt?

Würde man eine nicht in den Stammdaten vorhandene Warengruppe automatisch vom Katalog (bei der Artikelübernahme) anlegen lassen, stünden wichtige Daten der WG nicht zur Verfügung (z.B. Bezeichnung, MwSt.-Satz, Std.-Rohgewinn, Zuordnung zu Verdichtungsgruppen etc.). Aus diesem Grund werden solche Artikel ohne WG-Zuordnung angelegt. Möchte man die WG aus den Katalogdaten in die eigenen Stammdaten übernehmen, müsste die entsprechende WG vor der Katalogaktion angelegt werden.

Was mach ich, wenn bei Aqualog Drag & Drop nicht funktioniert?

Du möchtest per Drag & Drop z.B. die Eigenschaften eines Artikels in den Artikelstamm kopieren, dies funktioniert jedoch nicht (Cursor verändert sich nicht wie gewohnt). Grund: Du hast von Aqualog noch keinen Artikel in deinen Artikelstamm übernommen. Übernehme erst mindestens einen Artikel in den LIDIS-Artikelstamm, dann funktioniert auch Drag & Drop wieder.

Wie funktioniert beim Saga-Katalog das Aktualisieren von Lieferantendaten?

Ein Lieferant, der bereits in den Katalog eingelesen wurde und für den eine neuere Datei existiert, kann aktualisiert werden, indem du auf "sagaflor/sagazoo" im Katalog mit der rechten Maustaste klickst und aus dem Kontextmenü "Lieferant einlesen" wählst. Wichtig ist, dass der Dateiname der neuen Datei mit dem der alten identisch ist. Wählst du nun diesen Punkt aus, bekommst du den Hinweis, dass der Lieferant bereits vorhanden ist und aktualisiert wird.

Wie kann ich beim Einlesen von MDE eine Liste der nicht zugeordneten Artikel anzeigen lassen?

Wenn per MDE, Mobile oder Pocket Daten über die Funktion Ersterfassung eingelesen wurden, kann es vorkommen, dass einige der eingelesenen Artikel nicht zugeordnet werden können.

Damit du eine Liste dieser Artikel bekommst, markiere im Katalog nicht den einzelnen Lieferanten, sondern den übergeordneten Ordner (z.B. saga). Dann wird ein Dialog "angesprochene Lieferanten" erzeugt, der neben den gefundenen Lieferanten auch eine Liste "Unbekannt" enthält. Diese kannst du ausdrucken und hast so eine Kontrolle über die nicht zugeordneten Artikel.

Wird das "Bewegungsflag" von Zoo&Co-Daten von LIDIS ausgewertet?

Ja, wird es. Ist ein Artikel in einer Datei mit diesem Flag versehen, wird dieser Artikel nicht in die Stammdaten übernommen.

Wie funktioniert das Editieren von Preisfeldern in der Katalogliste?

Preisfelder können in der Katalogliste erst aktualisiert werden, nachdem die Berechnung durchgeführt wurde, da sie ja ansonsten wieder mit denen aus dem Katalog überschrieben werden würden. Alle anderen Felder können schon vor der Berechnung, die sich ja nur auf die Preisfelder auswirkt, verändert werden.

Neuanlage aus dem Katalog per MDE: Artikel werden nicht gefunden - was tun?

Obwohl der EAN erwiesenermaßen korrekt ist, werden die Artikel nicht im Katalog identifiziert. Grund hierfür ist sehr wahrscheinlich ein falscher Typ der MDE-Datei. Nur mit dem Typ "Ersterfassung" (der entsprechende Modus kann beim Starten des Vorgangs im MDE-Gerät gewählt werden) funktioniert auch die Ersterfassung über den Katalog.

Bei der Erfassung mit PDA musst du ebenfalls den Typ "Ersterfassung" wählen, damit du die Datei dann im Katalog für die Erstanlage verwenden kannst. Danach kannst du die gleiche Datei z.B. noch einmal für die Bestellung verwenden, nur umgekehrt geht es nicht, dass du bspw. eine Bestelldatei im Katalog verwendest.

Wie funktioniert die Erstanlage von Artikeln mit per MDE/PDA erfasstem VK?

Du erfassst neue Artikel über das MDE/PDA und gibst dabei einen VK-Preis ein, der in den Stamm übernommen werden soll. Nach der Übernahme sind jedoch sämtliche VKs leer.

Dies passiert immer dann, wenn du zusätzlich zu den Artikeln, bei denen du einen VK eingegeben hast, auch Artikel ohne VK erfassen. In diesem Fall erscheint vor der Übernahme der Dialog zur Kalkulation der Preise für die Artikel ohne VK. Allerdings werden dabei auch die Artikel, für die du einen VK erfasst hattest, neu kalkuliert.

Die Lösung ist, die Artikel in zwei Schritten zu erfassen. Lies z.B. erst alle Artikel mit erfasstem VK ein. Dazu kannst du nach VK sortieren, sodass die Artikel, die einen VK haben, oben stehen. Markiere nun diese Artikel (z.B. über "Nächste...") und übernehme sie. Danach markiere alle Artikel ohne VK, lass sie kalkulieren und übernehme diese.

Was mache ich, wenn UPCs nach dem Übertragen aus dem Katalog nicht gelesen werden?

LIDIS 3 erkennt nur UPCs, die mit 0, 6, 7 oder 8 beginnen. Ein 12-stelliger Strichcode, der mit einer anderen Ziffer beginnt, ist nicht korrekt. Vielmehr ist es so, dass die Lieferanten die führende 0 abschneiden und dafür eine eigene Phantasieziffer am Ende anfügen. Dies kann dann natürlich nicht funktionieren.

Es wird immer nur der Vk-Preis des zuletzt angezeigten Artikels übernommen, was kann ich tun?

Du liest diverse Artikel über den Katalog ein und stellst am Ende fest, dass nur für einen Artikel (den letzten, der bei der Katalogbearbeitung angezeigt wurde) die empfohlenen VKs in den Artikelstamm übernommen werden.

Dies liegt daran, dass die VK-Berechnung immer nur in den gerade angezeigten Zeilen stattfindet, sodass du durch unterschiedliche Filterung auch unterschiedliche Kalkulationen erzeugen kannst. Vor dem eigentlichen Import wird die Filterung dann aber automatisch aufgehoben, sodass zwar alle angekreuzten Artikel importiert, aber nicht alle vorher berechnet werden.

Von daher ist es wichtig, dass du vor dem Berechnen der Preise eine zuvor angewandte Filterung wieder aufhebst.

Aktualisierung: Alte und neue Daten in einer Liste gegenüberstellen - geht das?

Natürlich kannst du, wenn bei der Katalogaktualisierung eine Aktionsliste erstellen lassen, statt die Preise direkt zu aktualisieren. Hierbei werden alter und neuer EK und/oder VK nebeneinander gestellt. Mit anderen Stammdatenfeldern funktioniert dies jedoch so nicht, da die Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen stammen (lidis.db und info.db).

In der Artikelliste des Katalogs werden aber Abweichungen rot dargestellt, und bei aktivierten Tooltips wird der bisher in den Stammdaten gespeicherte Wert auch beim Überfahren jedes abweichenden Feldes mit der Maus angezeigt. An dieser Stelle können dann Artikel, die erkennbar falsch sind, von der Aktualisierung ausgenommen werden.

Wie funktioniert die Anlagereihenfolge der Artikel?

Die Artikel werden beim Import in den Katalog nach der LAN (alphanumerisch) und der Staffelmenge (jeweils aufsteigend) importiert und dann auch in der Reihenfolge angezeigt. Auch kurz vor dem Transfer (Übernahme in die Stammdaten) wird diese Sortierung automatisch wieder eingestellt, falls sie zuvor geändert wurde.

Die nach LIDIS 3 übernommenen Daten erhalten dann ein in dieser Reihenfolge aufgebautes Sortierkriterium "verpasst". Das Kriterium ist ein numerischer Wert, der in 10er-Schritten aufgebaut wird, d.h., der erste Artikel in der Liste hat das Sortierkriterium 10, der zweite 20, der dritte 30, der 36. 360 usw.

In dieser Reihenfolge werden sie auch in LIDIS 3 angezeigt, wenn als Sortierung Sortierkriterium gewählt wird. Über die Mehrfachbearbeitung lässt sich das Sortierkriterium auch ändern bzw. neu aufbauen.

Eine andere Reihenfolge im Katalog kannst du also nicht erzeugen. Importierst du mit Hilfe einer zuvor konvertierten bzw. fertig erhaltenen Lieferantendatei, kannst du diese zuvor nach LAN und Staffelmenge sortieren, um sie später in der gleichen Reihenfolge zu haben. Eine andere Reihenfolge der in LIDIS 3 neu angelegten Artikel erreichst du über eine Filterung auf "L.Änderung" und die gewünschte Sortierung.

MDE, Pocket & Mobile

Können MDE-Geräte mit PLU-EANs (besser: PLU-Barcodes) arbeiten?

Ja. Unter Optionen "Kasse/Sonstiges/PLU-Präfix" muss das Präfix eingetragen werden, das für die Auszeichnung verwendet wurde. Das hier eingetragene Präfix wird auch beim Etikettendruck ausgewertet. Es kann mit der Funktion GetPLUPraefix() auf dieses Präfix zugegriffen werden.

Meine Bestandsänderungen werden nicht verarbeitet, was kann ich tun?

Die in die Bestandsänderung eingelesenen neuen Bestände werden nicht übernommen. Grund: Bestandsführungsoption steht auf "Keine".

Lösung: Bestandsführungsoptionen (z.B. per Mehrfachbearbeitung) auf "Normal" setzen.

Mein MDR-Gerät kann nicht angesprochen werden, was kann ich tun?

Wenn du dein MDE-Gerät nicht in LIDIs ansprechen kannst, kann ein Grund dafür ein falsch eingestellter oder fehlerhaft funktionierender COM-Port sein. Kontrolliere bitte folgendes:

Sind der verwendete COM-Port (COM 1 bzw. COM2) sowie der in Extras/Optionen/MDE eingestellte COM-Port identisch? Manchmal stimmt auch die Beschriftung auf der PC-Rückwand nicht; am einfachsten ist es, am Anfang einfach einmal beide Ports auszuprobieren.

Eventuell gibt es einen Konflikt zwischen dem verwendeten COM-Port und einem anderen angeschlossenen Gerät (Beispiel: Maus). Auch an einen eventuell vorhandenen USB-Port angeschlossene Geräte können manchmal die Funktionsweise des COM-Ports beeinträchtigen. In diesem Fall ist es ebenfalls ratsam, beide Ports einmal auszuprobieren (vergiss aber auch hier nicht, jeweils den korrekten Port in den oben genannten Optionen einzustellen).

Wie funktioniert erneutes Einlesen von mobil erfassten Vorgängen?

Wenn ein Vorgang eingelesen wurde, erscheint er danach im MDE-Dialog nicht mehr unter den offenen Vorgängen. Manchmal möchte man jedoch einen Vorgang noch einmal ausführen bzw. einen Vorgang für eine andere Funktion wiederverwerten (z.B. eine Ersterfassung für eine Inventur).

Nach dem ersten Einlesen hat LIDIs den Vorgang intern schon zu den gelöschten Vorgängen verschoben. Diese lassen sich im MDE-Dialog durch Filterung auf "Gelöschte Vorgänge" (der unterste Eintrag der Auswahlbox) wieder betrachten und durch den Rechts-Maus-Befehl "Wiederherstellen" zu den offenen Vorgängen verschieben. Danach stehen sie für ein erneutes Einlesen zur Verfügung.

etiscan: Auf dem Display ist nichts zu erkennen - was kann ich tun?

In diesem Fall ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Kontrast verstellt worden. Um das Display wieder lesbar zu machen, stellst du je nachdem mehr oder weniger Kontrast ein. Drücke dazu direkt nach dem Einschalten des MDE-Gerätes einfach eine der beiden obersten Pfeiltasten (Pfeil-Links-Taste zum Reduzieren des Kontrastes, Pfeil-Rechts-Taste zum Erhöhen des Kontrastes) so lange, bis du das Menü wieder erkennen kannst.

Kann ich einstellen, dass Ek-Preise und Rohgewinn nicht für jeden Benutzer angezeigt werden?

Die Anzeige der Ek-Preise sowie des Rohgewinn kann unterdrückt werden. Angezeigt werden die Daten nur, wenn sich ein Verkäufer mit einer Rechteebene > 1 und einem Passwort anmeldet.

Wie kann ich Preiseingaben als EK- oder VK-Preise definieren (nur WG-Vorgänge)?

Bei Warentransfer und Bestandsberichtigung kannst du einstellen, wie die Preise in den vom MDE-Gerät kommenden Dateien gelesen werden, ob als EK oder VK.

Im Warentransfer-Dialog gibt es rechts oben einen Bereich mit den Registerkarten Artikel und Warengruppe. Auf der Registerkarte Warengruppe findest du unter "WG" noch eine kleine Auswahlbox "VK" bzw. "EK".

Im Warentransfer-Dialog muss im linken oberen Bereich erst einmal bei Typ "WGs" ausgewählt sein, dann erscheint ebenfalls rechts oben ein Bereich, in dem zwischen "EK" und "VK" gewählt werden kann.

Wie kann ich einen "Soft Reset" durchführen?

Ein "Soft Reset" startet das Betriebssystem erneut und lässt alle gespeicherten Dokumente unangetastet. Nicht gespeicherte Daten gehen jedoch verloren.

Bei dem Unitech-Gerät muss eine Büroklammer in die kleine Öffnung auf der Rückseite (Beschriftung "Reset") eingeführt werden.
Bei dem Symbol-Gerät hält man einen der beiden gelben Scan-Knöpfe (oben außen) gedrückt und geht dazu auf die Enter- und die Funktionstaste und lässt dann erst alle drei los.

Was kann ich machen, wenn das Scanprogramm nicht läuft?

Dies kann zum Beispiel nach einem "Hard Reset" der Fall sein.
Beim Symbol-Gerät sollte auf dem PDA im Ordner "\Windows\StartUp" eine Datei namens Scanwedge.exe vorhanden sein. Wenn sie dort ist, reicht es, ein Soft Reset auszuführen, um sie zu starten. Alternativ kannst du sie über den File Explorer suchen und anklicken. Wenn die Datei nicht vorhanden ist, kannst du einfach die Datei "ScanwedgeSetup.exe" (auf deiner Installations-CD) vom Desktop aus starten. Der PDA muss dabei angeschlossen sein.

Bei Unitech-Geräten genügt es, einmal unter "Start/Programs" auf "Scan2Key" zu tippen. Das interne Scanprogramm wird dann aktiviert.

Wie kann ich im L3 Pocket Warengruppenartikel erfassen?

Wenn du Eingaben machen möchtest, die nicht artikelgenau, sondern warengruppenbezogen sind, so ist dies in allen Funktionen von LIDIS 3 Pocket möglich. Bitte gib hierzu in das Feld "Nr." die Warengruppennummer mit einer führenden "0" ein, also z.B. "0150" für Warengruppe 150.

Eingegebene Preise erscheinen im L3 Pocket mit verschobenem Komma?

Wenn Preise oder auch Mengen, die du selbst eingegeben hast, ein um zwei Stellen verschobenes Komma haben (also 100x zu hoch angezeigt werden), dann liegt das an den Ländereinstellungen in Windows CE.

Wir empfehlen, die Einstellungen zu belassen und statt des Kommas den Punkt als Dezimaltrennzeichen zu benutzen. Dieser ist bei vielen Geräten auch als Taste verfügbar und braucht somit nicht über die Bildschirmtastatur eingegeben zu werden.
Alternativ kannst du natürlich auch das Komma benutzen. Dazu musst du die Ländereinstellungen wie folgt ändern:

  • Beende zunächst LIDIS 3 Pocket, und zwar unbedingt über Datei/Beenden.
  • Tippe nun bitte auf Start/Settings/System/Regional Settings und wähle dort im Register Region in der oberen Auswahlbox "German (Germany)".
  • Zur Sicherheit kannst du noch kontrollieren, ob auf der Registerkarte "Number" unter "Decimal Symbol" ein Komma steht. Schließe das Fenster mit "Ok".
  • Starte nun erneut LIDIS 3 Pocket und benutze bei Preis- und Mengeneingaben als Trennzeichen ein Komma.

Was mache ich, wenn meine Umsätze im L3 Pocket nicht angezeigt werden?

Damit Umsätze angezeigt werden:

  • Müssen die Optionen in LIDIs (Extras/Optionen) entsprechend eingestellt sein.
  • Muss der Pocket-Anwender angemeldet sein.
  • Müssen Umsätze für den Zeitraum vorhanden sein.

Was bedeutet die Fehlermeldung bei der L3Pocket-Installation "Could not create install directory"?

Diese Fehlermeldung erscheint, wenn der User nicht genügend Rechte hat. Besser die Installation als Administrator durchführen.

L3 Pocket: Kann ich für die Ersterfassung und Wareneingang nur einmal einlesen?

Dies ist durchaus möglich. Die Daten sollten möglichst von ein und demselben Lieferanten sein.

  • Ersterfassung durchführen und Artikel in den Stamm übertragen.
  • Den bereits verarbeiteten Vorgang im MDE-Dialog wiederherstellen. Hierzu auf 'Gelöschte Vorgänge' gehen und 'Wiederherstellen' wählen.
  • Einen Wareneingang für den Lieferanten starten.
  • Mit der rechten Maustaste 'Mobile & MDE' wählen.
  • Die Filterung im MDE-Dialog auf 'Alle Vorgänge' erweitern.

Wie funktioniert die VE-Anbruchwarnung bei Bestellungen auf mobilen Geräten?

Auf dem mobilen Gerät erfolgt kein Hinweis auf eine angebrochene Verpackungseinheit.

Hingegen werden in Lidis die auf dem Gerät eingegebenen Mengen ohne Nachfrage korrigiert, wenn die Option VE-Anbruchwarnung im Lieferantenstamm unter Sonstiges eingestellt ist. Wenn nicht, werden die eingegebenen Mengen übernommen.

Was kann ich tun, wenn ich aufgefordert werde, eine neue Partnerschaft anzulegen?

Was kann ich tun, wenn ich aufgefordert werde, eine neue Partnerschaft anzulegen und immer die Meldung erscheint, eine Partnerschaft mit dem Namen PocketPC sei bereits vorhanden?

Du kannst den Namen der Partnerschaft ändern.

Wie kann ich im L3 Pocket die Daten für die Filiale extrahieren?

Man öffnet den Dialog "Mobile & MDE". Dort geht man auf das weiße Blatt (neue Db extrahieren).

In dem sich öffnenden Dialog "PDA-Datenbank erzeugen" wechselt man auf das Register Geräte. Dort ist für das entsprechende PDA die Filiale zu wählen, deren Daten extrahiert werden sollen.

Was passiert bei Preispräfix-Etiketten bei der Preiserfassung am MDE?

Der im Etikett codierte Preis (z.B. bei den WG-Präfixen) wird nur dann verwendet, wenn kein anderer Preis im MDE-Gerät erfasst wurde. Wurde also kein Preis erfasst oder die Software ohne Preiserfassungsoption verwendet, wird der Preis aus dem Preispräfix gelesen.

Was mache ich, wenn ich beim L3 Pocket Fehler beim Öffnen der Datei habe?

Wenn du einen Vorgang abschließen möchtest und diese Meldung erscheint, liegt dies höchstwahrscheinlich daran, dass das Verzeichnis, das du beim Erstellen einer Pocket-Datenbank gewählt hast, nicht existiert. Dies passiert z.B., wenn du ein Verzeichnis auf einer Speicherkarte gewählt hast. Du musst also lediglich das Verzeichnis anlegen.

Was bedeutet die PDA-Meldung: Nicht genügend Speicher auf dem Gerät?

Hierzu gehst du bitte auf dem PDA über das Windows-Symbol links oben über Settings/Register System auf Memory. Dort kannst du auf der Registerkarte Main mit dem Schieberegler mehr Speicherplatz für den Bereich "Storage" bereitstellen.

Wie funktioniert die Dezimaltrennzeichen bei PDA?

Das Dezimaltrennzeichen bei PDA ist der Punkt. Möchtest du also z.B. einen Preis von "19,99" erfassen, gib bitte "19.99" ein.

Wie funktioniert die Bestandsberichtigung Ek/Vk?

Die Bestandsberichtigung ist eine ursprünglich EK-orientierte Funktion. Andererseits ist die Preiseingabe auf dem PDA immer VK-bezogen. Vor allem die eingelesenen Etiketten mit Preis- oder Warengruppenpräfix beinhalten immer den VK, auch auf dem MDE-Gerät.

Dieser Konflikt ist dadurch zu lösen, dass du LIDIs 3 mitteilst, dass der Preis ein VK-Preis ist. Hierzu gibt es im Dialog Bestandsberichtigung, wenn man auf WG geht, eine Auswahlbox, wo man zwischen EK und VK wählen kann.

Die hier getroffene Auswahl wird auch für artikelgenaue Eingaben ausgewertet, soweit sie von PDA oder MDE kommen.

Du müsstest dann also vor dem Einlesen von PDA-Daten auf VK umschalten, da PDA-Daten die Preise immer als VK beinhalten.

Die Option wird bis zur nächsten Umschaltung gespeichert.

Was mache ich, wenn der "MDE-Blitz" fehlt?

Du möchtest Daten aus dem MDE-Gerät auslesen, stellst jedoch fest, dass der gelbe "Blitz" zum Aufrufen des MDE-Dialogs fehlt. In den meisten Fällen liegt das daran, dass unter "Extras/Optionen/MDE" bei "System" "(keines)" gewählt ist. Stelle hier das korrekte System (im Normalfall "etiscan") ein, schon hast du den Blitz zurück. Sollte dies wider Erwarten nicht helfen, setze dich bitte mit uns in Verbindung.

Wie kann ich die Liefermengen vor dem Einlesen einer MDE-Bestellung auf 0 setzen?

Wenn du eine Bestellung zu einem Wareneingang weiterverarbeiten möchtest, hast du die Möglichkeit, die per MDE gescannten Artikel direkt in den Wareneingang einzulesen. Dabei erhältst du eine Abfrage, ob die Liefermenge der Artikel vor dem Einlesen auf 0 gesetzt werden soll. Im Normalfall sollte dies bejaht werden, da ansonsten die im MDE enthaltene Menge auf die Bestellmenge aufgeschlagen wird und dies zu einer zu hohen Liefermenge führt.

Wie kann ich beim Casio IT-600 den Batteriestatus abfragen?

Unter Start/Settings/Control Panel/Power.

Kann ich beim Casio IT-600 das Betriebssystem auf deutsch umstellen?

Da es sich um ein rein englisches Betriebssystem handelt, geht dies nicht. Leider vertreibt Microsoft die deutsche Version von Windows CE nur ab einer gewaltig hohen Stückzahl zu einem vernünftigen Preis, was die Hersteller der Datenerfassungsgeräte dazu zwingt, die englische Version zu verwenden.

Warum werden bei der Bestandsberichtigung gescannte Artikel nicht übernommen?

Per MDE in die Bestandsberichtigung eingelesene Artikel werden im Modus "Bestand" abgewiesen, wenn sie gleichzeitig in einem offenen Inventurabschnitt eingetragen sind. Bestandsberichtigungen in diesem Zustand sind sehr schwierig nachzuvollziehen und daher im automatischen (MDE-) Betrieb verboten. Gibt man die entsprechende PLU manuell ein, erscheint eine entsprechende Warnung, die für das MDE-Einlesen aber nicht vorgesehen ist.

Empfehlung: Offene Inventurabschnitte beenden.

PDA: EAN wird nicht gefunden, keine Artikelneuanlage möglich, was kann ich machen?

Normalerweise wird, wenn ein gescannter EAN nicht gefunden werden kann, die Neuanlage des Artikels, zu dem der EAN gehört, angeboten.

Ist dies nicht der Fall (Es erscheint die Meldung "Artikel nicht gefunden), so ist entweder ein Verkäufer, der das Recht zur Artikelneuanlage nicht besitzt, oder gar kein Verkäufer angemeldet (ohne Anmeldung wird immer mit der untersten Rechteebene gearbeitet).

Lösung ist also, beim Anmelden am PDA einen Verkäufer zu wählen, der auch das Recht zur Artikelanlage besitzt.

Wie kann ich Vorgänge retten, wenn die Datenübertragung nicht mehr funktioniert?

LIDIS legt für jeden im PDA abgeschlossenen Vorgang eine Sicherungsdatei auf dem PDA ab. Diese liegt im Übertragungsverzeichnis (meist My Documents\Lidis 3) im Unterverzeichnis "Ascii". Für jeden Vorgang gibt es eine Datei, die zunächst auf die Festplatte in einen beliebigen Ordner kopiert werden muss (dies ist auf jeden Fall erforderlich). Danach kann sie einfach per Drag & Drop ins PDA-Fenster auf einem LIDIS-Rechner gezogen werden.

Einige MDE-Typen lassen sich nicht weiterverarbeiten, was kann ich tun?

Aus dem MDE-Dialog heraus können die Funktionen Bestandsberichtigung, Filialtransfer und Katalog nicht aufgerufen werden, wenn nicht die entsprechenden Benutzerrechte vorhanden sind. Der Dialog selbst geht nicht auf, wenn das Benutzerrecht Vorgänge nicht vorhanden ist.

Wann werden alte PDA Vorgänge gelöscht?

Mobile-Vorgänge werden im Rahmen der Views-Reorganisation und des Jahresabschlusses zyklisch gelöscht und zwar nur solche, die im Vor-Vorjahr angelegt wurden.

Wie lese ich die angezeigten Daten in der Vorgangsliste?

In der MDE-Vorgangsliste werden die Daten immer exakt so angezeigt, wie sie im MDE-Gerät erfasst worden sind. Wurde ein Artikel also beispielsweise per EAN/UPC erfasst, steht dieser auch im Feld "Nummer". Wurde die Position über die Artikelnummer erfasst, ist diese auch in der Liste zu sehen. Dies gilt für sämtliche Spalten dieser Liste.

Datenübertragung funktioniert nicht: Was ist zu prüfen?

  • Führe zunächst einen einfachen Reset des PDAs durch. Sollte es danach weiterhin nicht funktionieren:
Überprüfe, ob du unter "Datenordner" in der Registerkarte "Geräte" des Mobile-Fensters einen Pfad auf einem Datenträger gewählt hast, der auch genug Speicherplatz für die PDA-Datenbank bereithält (in der Regel ist das nur die Speicherkarte).

Sollten diese Punkte korrekt eingestellt sein, führe erneut einen Reset deines PDAs durch und erstelle eine neue PDA-Datenbank.

Was mache ich, wenn ich die Fehlermeldung:"Lidis Mobile ist nicht installiert" bekomme?

Diese Fehlermeldung erscheint, wenn du versuchst, eine neue Datenbank auf das Gerät zu spielen.

Diese Meldung erscheint, weil die Version von LIDIs, die sich auf deinem PDA befindet, zu alt ist. Um das Problem zu korrigieren, gehe bitte folgendermaßen vor:

  • Beende die LIDIs-Version auf deinem PDA.
  • Öffne ActiveSync auf dem PC, gehe unter Extras -> Software.
Deinstalliere LIDIs Pocket.
  • Lade die aktuelle Version von LIDIs Mobile von unserer Webseite herunter (unter Updates).
  • Starte die Installation von LIDIs Mobile.
  • Folge den Schritten, die auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Nun solltest du problemlos eine neue Datenbank für deinen PDA erzeugen können und normal mit ihm arbeiten können.

Was muss ich über Win7 N (KN) und Mobile Device Center wissen?

Das Mobile Device Center wird unter Win7 N und Win7 KN nicht installiert.

"http:
support.microsoft.com". Suche dort in der Knowledge Base nach dem Artikel mit der Nummer KB968211.

Die Editionen Windows 7 N und Windows 7 KN enthalten die gleichen Funktionen wie Windows 7, abgesehen davon, dass Windows Media Player und zugehörige Technologien nicht zum Lieferumfang dieser Versionen gehören.

Endbenutzer können dafür sorgen, dass die Medienfunktionalität ordnungsgemäß funktioniert, indem sie das Windows Media Feature Pack für Windows 7 N und Windows 7 KN installieren (KB968211).

Das Feature Pack kann auf Computern angewendet werden, auf denen die ursprüngliche Version von Windows 7 N und Windows 7 KN ausgeführt wird, oder auf Computern, auf denen Service Pack 1 von Windows 7 N oder Windows 7 KN installiert ist.

Warum ist die Übertragung nach Mitternacht langsamer als vorher?

Die Option "Nur Daten vom Gerät abholen" wird bei der ersten Übertragung eines Tages rausgenommen, um zu vermeiden, dass tagelang keine Preisänderungen etc. auf das Gerät übertragen werden.

Wir empfehlen deshalb, eine vollständige Datenübertragung per Ereignis zum Beispiel gegen 5 Uhr laufen zu lassen. Dadurch werden sämtliche Änderungen des Vortags übernommen und alle nachfolgenden Übertragungen gehen schneller.

Was kann ich bei einem Verbindungsproblem Win 7 Mobile Center (->Version) machen?

An Windows 7 (64Bit) Rechnern kommt es mit Version 6.0 des Mobile Centers zu Verbindungsproblemen. Gerät wird zwar im Gerätemanager richtig erkannt, jedoch nicht im Mobile Center. Update auf Version 6.1 schafft hier Abhilfe.

Müssen Filial-PDAs in der Zentrale angelegt werden?

Nein, dies ist nicht nötig. Jede Filiale verwaltet ihre eigenen PDAs. Damit es zu keinen Verwechslungen kommt, werden nur die jeweilig zugeordneten PDAs angezeigt.

Wie werden PDAs neu angelegt und in welcher Filiale?

Mit dem Befehl Neu aus dem Kontextmenü werden neue PDAs angelegt. Dies kann aber nur an einer einzigen Stelle im Betrieb gemacht werden, meist ist dies natürlich die Zentrale. Wenn in der Zentrale selbst keine PDAs verwendet werden, kann als "Steuerzentrum" dafür auch eine Filiale fungieren – diese eine macht das dann für alle anderen Filialen sowie die Zentrale.

An welchem Ort diese Verwaltung geschieht, entscheidet sich beim ersten Anlegen des ersten PDA. Möchtest du das also in die Zentrale verlegen, musst du einfach nur einmal überall alle PDAs entfernen und den Datenaustausch abwarten. Danach steht dir der Neu-Befehl in der Zentrale (und ab dann nur noch dort) zur Verfügung.

Übrigens müssen – anders als in früheren Versionen – PDAs nicht mehr ständig angelegt und gelöscht werden. Bei Unterbrechungen der Benutzung reicht es, die Datenübertragung vorübergehend einzustellen.

Um die Filialzuordnung eines PDAs zu ändern, muss ebenfalls zuerst die Datenübertragung beendet werden. Anschließend kann die Filiale gewechselt und die Datenübertragung am neuen Standort wieder aktiviert werden.

Wie können PDAs in anderen Filialen eingesetzt werden?

Um die Filialzuordnung eines PDAs zu ändern muss zuerst die Datenübertragung beendet werden. Anschließend kann die Filiale gewechselt und die Datenübertragung am neuen Standort wieder aktiviert werden.

Umsatzdaten werden auf dem PDA nicht angezeigt, was kann ich tun?

Wenn die Umsatzdaten in der Funktion Artikel-Info (Ist- und Solldaten) nicht angezeigt werden, kann es dafür zwei Gründe geben:

  • Du meldest dich nicht mit einem Verkäufer an, der die Rechte hat, die Daten zu sehen. Sobald du dich mit einem Verkäufer anmeldest, der die entsprechenden Rechte hat, werden die Umsätze angezeigt.
  • Du hast die Option "Umsätze übertragen" (Optionen, Mobile) gerade erst umgestellt, ohne die Übertragung zuvor beendet und neu gestartet zu haben. Eine Änderung der Option "Umsätze übertragen" wirkt sich nicht unmittelbar aus, sondern erst, nachdem man die Datenübertragung zu allen PDAs beendet und danach (!) wieder gestartet hat.

Wie schalte ich die Nordic ID - Tastensperre ein und aus?

Die Tastensperre beim Nordic ID kann mit folgender Tastenkombination sowohl ein- als auch ausgeschaltet werden:

f-Mode + < -

Was gibt es zur Installation von Win 8.1 und Mobile Device Center zu wissen?

Mobile Device Center benötigt .Net 3.5, dieses wird mit Win8.1 nicht installiert.

Anleitung siehe

https:
support.microsoft.com/en-us/kb/2785188/de

Anmerkung: Es muss fast immer die Variante manuelle Installation mit der original Win 8.1 DVD gewählt werden.

Außerdem sollte der Windows User lokaler Administrator sein, um einen reibungsfreien Betrieb der PDAs zu garantieren.

Was bedeutet die Fehlermeldung "Beim Übertragen der Application ist ein Fehler aufgetreten"?

Wenn diese Meldung beim Starten einer neuen Datenübertragung kommt, muss Mobile auf dem PDA neu installiert werden, weil vermutlich bei der vorigen Installation falsche Pfade verwendet wurden.

Casio IT-G 500 auf welches Gerät im LIDIS Mobile-Center einstellen?

Für das Casio IT-G 500 gibt es keinen eigenen Eintrag in der Geräteliste im Mobile-Center. Stelle das IT-G 500 deshalb auf das Gerät IT800 ein.

Wie kann ich bei den Apps auch außerhalb des WLAN (GSM/Internet) auf die Daten zugreifen?

Um von außerhalb des WLAN per App (Smartphone oder Browser) auf die LIDIS-Datenbank zugreifen zu können, musst du den Port „nach außen“ öffnen, über den der LIDIS-Webserver angesprochen wird. Oft verwenden wir den Port 80 oder 8080. Du findest den verwendeten Port im Mobile-Center unter Apps angegeben bei „Aufruf mit …“, z.B. http:
192.168.1.1:8080/lidis/mobile/.

Wichtig ist, dass du die Firewall so konfigurierst, dass kein Unberechtigter den Zugang nutzen kann, da sonst von überall mit dem Aufruf http:
IP:Port/lidis/mobile/ auf deine Datenbank zugegriffen werden könnte.

Was mache ich bei einem Verbindungsproblem PDA und Windows 10 Version 1703?

Nach dem Windows 10 Update auf Version 1703 (Creators Update) funktioniert die Verbindung vom PDA zu LIDIS nicht mehr, das PDA ist auch im Explorer nicht sichtbar.

Ursache:
Windows Mobile Device Center startet nicht oder bleibt mit grünem Startbildschirm hängen.

Abhilfe:
Öffne Windows Notepad und kopiere folgende Zeilen hinein:

REG ADD HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\RapiMgr /v SvcHostSplitDisable /t REG_DWORD /d 1 /f
REG ADD HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\WcesComm /v SvcHostSplitDisable /t REG_DWORD /d 1 /f

Speichere die Datei als pda.bat auf dem Desktop.
Rechtsklick auf die pda.bat "als Administrator ausführen".
Starte den Rechner neu; Windows Mobile Device Center öffnet sich wieder, die Daten vom PDA können wieder eingelesen werden.

Wie kann ich automatisch Etiketten aus der Mobile App drucken?

"Von der Mobile-App erzeugte Vorgänge zum sofortigen Etikettendruck können verarbeitet werden. Wenn eine LIDIS-Instanz im Netzwerk läuft und die Etikettendrucker korrekt konfiguriert sowie die passenden Druckvorlagen zu den Artikeln zugeordnet sind, kann in der App das sofortige Drucken ausgelöst werden."

Damit der Button "Direkt drucken" auf der Vorgangsseite angezeigt wird, müssen die Option "Direkte Preisänderung zulassen" und das Verkäufer-Recht "Sofortige Ausführung" auf Ja stehen.

Wie kann ich beim Nautiz Handheld Werbung abschalten?

Problem: Werbung auf Handheld, die auch nach Aufruf einer LIDIS-App durch Einblendungen die Arbeit beeinträchtigt.

Abhilfe: Apps deaktivieren

Folgende Apps können deaktiviert werden, ohne das eine LIDIS-App funktionslos wird (Android-Einstellungen-Apps):
Android Play
Chrome
Cloud Print
Docs
Fotos
Gmail
Google App
Google Drive
Google Photo
Google Play Bücher
Google Play Filme & Serien
Google Play Musik
Google Play Spiele
Google Play Dienste
Google+
Hangouts
Google Maps (oder nur Maps)
Messenger
News & Wetter
Präsentationen
Tabellen
You Tube

Wie kann ich Filial-VKs mit der Edit-App ändern?

Wenn du in der Edit-App einen Vk-Preis änderst, wird dieser nur in der Zentrale bzw. Filiale geändert, in der du dich gerade befindest. Das gehört zum Grundprinzip der LIDIS-Apps.

Solltest du grundsätzlich in einer Filiale dieselben Preise wie in der Zentrale haben, kannst du die Preise auch koppeln (siehe Filialstammdaten, Register Kalkulation). In diesem Fall würde sich der Preis bei einer Änderung in der Zentrale auch sofort in der Filiale ändern.

Wenn du unterschiedliche Filial-VKs hast und diese über Apps pflegen möchtest, solltest du die Mobile-App dafür verwenden. Bei der Edit-App sehen wir aus Gründen der Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit keine Möglichkeit, Filial-VKs zu pflegen. Wesentlich transparenter sind Preisänderungen, die mittels einer Aktionsliste ausgeführt werden. Dazu legst du in der Mobile-App einen neuen Vorgang vom Typ Preisänderung an, änderst dort alle Preise wie gewünscht und liest den daraus entstandenen Vorgang in die Aktionsverwaltung ein. Dort kannst du nun sehr übersichtlich und nachvollziehbar bestimmen, in welchen Filialen die neuen Preise gelten sollen.

Edit-App - Wie kann ich mehr als 10 EAN hinzufügen?

Die Edit-App zeigt immer nur ersten 10 EANs an, ermöglicht es aber durchaus, weitere anzulegen. Die Buttons dafür sind auch bei 10 und mehr vorhandenen EANs sichtbar, allerdings kann man dann nur einen weiteren EAN hinzufügen, bevor man wieder speichern muss.

Geht man dann wieder in den Artikel, sind die Buttons erneut sichtbar. Sehen kann man aber immer nur die ersten 10 EANs.

Apps: Wann werden geänderte Optionen wirksam?

Damit Options-Änderungen, die die Apps betreffen, wirksam werden, muss die App einmal neu gestartet werden.

LIDIS im Netz

Der Benutzer A ist schon an Rechner B angemeldet - was bedeutet das?

Diese Meldung hat die wichtige Aufgabe, doppelte Anmeldungen zu verhindern. Darum ist zu prüfen, ob wirklich an keiner Station der jeweilige Benutzer angemeldet ist. Dies dürfte in über 99% der Fälle die Ursache sein.

Wenn das nicht hilft (zum Beispiel bei einem Absturz), sollten sich sämtliche Benutzer im Netzwerk abmelden und dann wieder anmelden. Der erste, der sich alleine anmeldet, entfernt damit sämtliche Sperren.

Benutzeranmeldung nicht mehr möglich nach Änderung des Rechnernamens - was kann ich tun?

Wenn du den Namen einer Workstation änderst und bei Benutzern dieses PCs die Windows-Anmeldung aktiviert ist, dann ist eine LIDIS-Anmeldung nicht mehr möglich. Die Ursache ist, dass bei Benutzern mit Windows-Anmeldung der LIDIS-Benutzer mit dem Rechnernamen verknüpft ist.
Lösche deshalb in einem solchen Fall den LIDIS-Benutzer und lege nach der Umbenennung der Workstation den User neu an.

Welche Einstellung ist benutzerabhängig und welche nicht?

Generell werden die tatsächlichen Optionen unternehmensweit gespeichert (es handelt sich ja dabei auch i.d.R. um unternehmensweit gültige Voreinstellungen). Änderungen in einer Filiale gelten dann nur für diese.

Auf der anderen Seite werden alle "optischen" Einstellungen benutzerabhängig geführt, damit sich jeder Benutzer seine Umgebung zusammenstellen kann.

Beispiele für benutzerabhängige Einstellungen:

  • Etikettendruckliste
  • Menüleisten
  • Fenstergröße und -anordnung
Die Option "Listenlayout beibehalten" ist zwar nicht benutzerabhängig, jedoch wird für jeden Benutzer ein eigenes Layout gespeichert.

Wie kann ich LIDIS, VP, Winkasse ohne Sicherheitsmeldung starten?

Um an der Workstation die Meldung beim Start zu unterdrücken, muss der LIDIS-Server im Internet Explorer als "vertrauenswürdig" eingestellt werden. Gehe dazu folgendermaßen vor:

  • Öffne im Internet Explorer "Extras - Internetoptionen - Sicherheit - Lokales Intranet - Sites - Erweitert".
  • Gib nun unter "Diese Website zur Zone hinzufügen" folgendes ein (ersetze "rechnername" durch den tatsächlichen Rechnernamen im Netzwerk):
file:
rechnername
  • Klicke anschließend auf "Hinzufügen" und dann auf "Schließen".
Von nun an wird die überflüssige Sicherheitsmeldung beim Starten von LIDIS nicht mehr erscheinen.

Für WEPOS: local internet sites websites advanced.

Was gibt es bei der Firewall bei Win2008 Servern zu beachten?

Bei Win 2008 Servern muss die Firewall nach der LIDIS Installation manchmal nachkonfiguriert werden, da die Lidis Workstations sonst keinen Zugriff auf die Datenbank bekommen. Einkommende und ausgehende Regel anlegen TCP und UDP Port 2638 freigeben, dazu Netzwerkbetreuer kontaktieren.

Webshop

Wie kann ich Artikel für den Webshop anlegen?

Wenn du erstmalig Artikel für den Webshop anlegen möchtest, führe bitte die folgenden Schritte durch:

  • Lege zunächst eine neue Filiale "Webshop" an (Datei, Filialen) und setze das Kreuzchen bei "Webshop".
  • Lege nun die gewünschten Webgruppen (Kategorien) an. Im LIDIS-Shop sind auch Unterkategorien (also Gruppen, die Gruppen enthalten) möglich.
  • Wechsel in den Artikelstamm, rufe den Artikel auf und klicke auf das Register Web. Lege hier die Texte für den Artikel an, die im Shop gelten sollen (Name, Beschreibung und Bemerkungen; du kannst die bestehenden Texte übernehmen oder auch neue verwenden), ordne ihn einer Webgruppe zu und erfasse den Shop-Preis (dieser kann vom normalen VK abweichen).
  • Nun kannst du einen Export der Webinformationen starten.
  • Wenn du die Webfunktionen für einen anderen als einen Shop von greensolutions verwendest, kannst du deinem Shop-Dienstleister nun die Dateien "artikel.txt" und "gruppen.txt" zur Analyse zuschicken.

Wie kann ich die Artikel, die im Shop gesperrt sind, von einer Filterung ausschließen?

Um Artikel, bei denen das Häkchen bei "Im Shop gesperrt" gesetzt ist, von einer Filterung (z.B. für den Druck) auszuschließen, kann auf "In Kasse gesperrt = Nein" gefiltert werden. "In Kasse gesperrt" und "Im Shop gesperrt" entsprechen einander.

Danach kommt – wie bei allen filialabhängigen Daten – die Abfrage der Filiale, so dass du den Web-Shop angeben kannst, um die Auswahl auf die Shop-Artikel zu beschränken.

Wie kann ich bei der Shop-Schnittstelle ein neues Feld an den Shop übergeben?

Um eine zusätzliche Information (z.B. LAN) an den Shop zu übergeben, gehe so vor:

  • Klicke im Web-Dialog, Register Optionen, auf "Erweitert", dann auf die Registerseite Artikel.
  • Suche in der linken Spalte die Überschrift, unter der der Shop die LAN erwartet.
  • Sollte die Zeile noch nicht vorhanden sein, tippe in der darauf folgenden Zeile bei gedrückter Shift- und Ctrl-Taste die Taste Einfügen. Damit wird eine neue Zeile erstellt, der du nur noch einen Namen geben musst.
  • Wähle in der rechten Spalte aus dem Auswahlfeld die Variable lan# aus.
Speichere deine Eingaben mit "Ok".

Webgruppen und -kategorien: wo werden sie bearbeitet bzw. verwaltet?

Das Anlegen und Löschen von Artikeln und Kategorien (in LIDIS: Webgruppen) kann nicht gemischt in LIDIS und im Backend erfolgen. Änderungen im Backend werden von LIDIS nicht erkannt.

Vorgehen: Beim ersten Erstellen eines Shops alle Demoartikel und -kategorien im Backend löschen. Danach greift die Buchführung von LIDIS und überträgt zuverlässig alle Änderungen im Warenwirtschaftsprogramm an den Shop.

Wie kann ich Beschreibungstexte an den Shop übergeben?

In den Webshop-Optionen des Registers "Artikel" kann unter anderem eingestellt werden welcher LIDIS-Beschreibungstext (Langtext) an den Webshop übergeben werden soll.

„Beschreibung“ nicht verknüpft (leer): Es werden keine Beschreibungstexte aus LIDIS in das Beschreibungsfeld des Shops übertragen.

„Beschreibung“ verknüpft mit #beschr#: Beschreibungstext aus dem Artikelstamm des Registers „Web“ wird an den Shop übertragen.

„Beschreibung“ verknüpft mit #stdbeschr#: Beschreibungstext aus dem Artikelstamm des Registers „Beschreibung“ wird an den Shop übertragen.

Der übergebene Text ist im Shop zu finden unter: Artikel -> Artikel -> Eigenschaften -> Texte

Wie kann ich Online-Gutscheine nachdrucken?

Wenn du einen Online-Gutschein nachdrucken möchtest, kannst du das unter den OPOS machen. Lass dir die Gutscheinliste anzeigen und kopiere dir die Gutscheinnummer durch einen Rechtsklick. Danach füge die kopierte Nummer in das Suchfeld ein und suche nach dem Gutschein. Es wird dir nun der gesuchte Gutschein einzeln angezeigt. Wechsel nun in die Vorschau und wähle im rechten Bereich die Vorschau des Gutscheins aus. Anschließend wähle die Druckvorlage und den Drucker, und du kannst dir den Gutschein nochmals ausdrucken.

Wichtig ist zu wissen, dass dieses Nachdrucken nur mit der vollen Version für den Webshop funktioniert. In dieser Version ist das Verwalten der Online-Gutscheine in LIDIS möglich.

Wie kann ich Online-Gutscheine erneut aufladen?

Einen Online-Gutschein kannst du nicht erneut aufladen. Die Gutscheinnummer wird nur einmalig von Greensolutions vergeben und kann nur einmalig aufgeladen werden. Möchtest du einen Online-Gutschein erneut an der Kasse aufladen, erhältst du eine Meldung der Kasse, dass diese Nummer nicht mehr gültig ist.

Was mache ich, wenn meine Dropshipping Bestellung nicht weiterverarbeitet werden kann?

Bestellungen, die Dropshipping-Artikel beinhalten werden mit dem Status 0 (offen) eingelesen. Der Fakturvorgang bleibt dann solange rot, bis der Dropshipper den Vorgang komplett erledigt hat.

Wie kann ich Debitorennummer für den Webshop einstellen?

Du findest unter den Webshop-Optionen im Abschnitt Kunden anlegen die Einstellung für die Debitorennummer.

Die Einstellung der Debitorennummer regelt, wie genau die Debitorennummer für die Webshop-Kunden hinterlegt werden soll.

EINHEITLICH bedeutet, dass für jeden Webshop-Kunden die eingetragene Div. Debitorennummer verwendet wird.

INDIVIDUELL bedeutet, dass für jeden Webshop-Kunden die Kundennummer als Debitorennummer verwendet wird.

Die Div. Debitorennummer kannst du unter den Optionen --> Register FiBu --> Abschnitt Konten --> Erlöskonten einstellen. Drücke hierfür auf die dahinter angezeigten drei Punkte.

Verkaufsplatz

Wie funktioniert die Installation eines Verkaufsplatzes?

Die Installation eines Verkaufsplatzes erfolgt, je nach deinen Anforderungen, in zwei Schritten, nämlich der Installation der Treiber für Kassenperipheriegeräte (wie z.B. einen Bondrucker) und danach der Installation der LIDIS3-Verkaufsplatz-Software.

1. OPOS-Treiber installieren
Wenn du am Verkaufsplatz einen Bondrucker anschließen möchtest, muss für dieses Gerät der entsprechende OPOS-Treiber installiert werden. Bei Wincor-Nixdorf-Hardware werden die Treiber von der LIDIS3-VP-Installation automatisch kopiert. Bei anderer Hardware lade bitte die Treiber zuvor manuell.
Für den Anschluss von Standard-Druckern (z.B. Laser) oder Etikettendruckern ist eine Installation von OPOS-Treibern nicht erforderlich.

2. Die LIDIS3-Verkaufsplatz-Software installieren
Die Installation der Verkaufsplatz-Software erfolgt auf die gleiche Weise wie die Installation eines Netzwerk-Arbeitsplatzes. Starte also vom Verkaufsplatz-PC aus die LIDIS3-Workstation-Installation.
Hierzu startest du auf dem Server im Verzeichnis l3prog das Setup-Programm "LIDIS 3 Workstation installieren.exe". Wähle als Programmart die Option "Verkaufsplatz".
Lass nach der Installation den Verkaufsplatz nicht sofort starten (Häkchen entfernen), sondern beende erst die Installation und starte danach das Programm über das Symbol.

Wie kann ich den Namen des angemeldeten Benutzers auf ein Etikett drucken?

Den Namen des angemeldeten Benutzers kannst du drucken, indem du in das Etikett ein Berechnetes Feld mit folgender Formel einfügst:

GetBewegungsdaten('Comm:VerkaeuferName;Verk:' +
GetBewegungsdaten('Comm:BenutzerLetzteAenderung;Art:' +
string(ArtNummer)))

Meine Umsätze aus dem Verkaufsplatz haben keinen Rohgewinn, was kann ich tun?

Wenn eine Vorlage mit der Arbeitsweise "Zur Kasse übertragen" arbeitet und für die Umsatzbuchung ein Gesamtartikel festgelegt ist, dann muss bei der WG (im WG-Stamm) des Gesamtartikels zwingend ein Rohgewinn eingetragen sein, andernfalls wird der -genaue Rohgewinn- für die Verkäufe des Gesamtartikels nicht berechnet.

Bei der Umsatzbuchung auf "Gesamtartikel" hast du den Vorteil, dass du neben dem Umsatzwert - anders als bei Gesamt-WG - auch die Stückzahl verkaufter Artikel ermitteln kannst. Der Wareneinsatz (EK-Wert) wird aus den Komponenten errechnet und ist also nicht nur der errechnete durchschnittliche EK der Warengruppe. Trotzdem muss bei der Warengruppe der durchschnittliche Rohgewinn eingetragen sein, damit die Berechnung erfolgen kann.

Was kann ich tun, wenn ein Set (Strauß, Schale etc.) immer mit VK 0,00 an der Kasse ankommt?

Im Modus "Direkt zur Kasse übertragen" hast du ein Set erstellt, das 20 € kostet. An der Kasse wird dies zunächst richtig angezeigt, aber nach dem Einfügen springt der VK auf 0,00 €.

Prüfe die Einstellungen der Vorlage, welche Option du für "Umsatz bei" gewählt hast. Wenn du den Umsatz bei einer Gesamt-WG oder bei einem Gesamt-Artikel verbuchen möchtest, dann muss der Artikel bzw. die WG eingetragen, vorhanden und an der Kasse verfügbar sein.

Folgende Fehlerquellen gibt es:

  • Gesamt-Artikel bzw. -WG ist nicht angelegt (Tippfehler?)
  • Gesamt-Artikel bzw. -WG wurde gelöscht oder gesperrt
  • Gesamt-Artikel bzw. -WG ist für die Kasse gesperrt

Wie kann ich einzelne Komponenten eines Sets rabattieren?

Du legst VK-Sets an und lässt die Umsätze bei den einzelnen Komponenten verbuchen. Manche Komponenten haben Rabatte hinterlegt, die am Verkaufsplatz oder der Kasse abgezogen werden sollen.

Das ist zurzeit nicht möglich. Der VP berücksichtigt momentan keine Rabatte. Die Kasse würde jedoch z.B. einen WG-Rabatt des VK-Sets berücksichtigen, wenn das Set in einer rabattierten WG ist. Die Rabatte der Komponenten werden jedoch nicht berücksichtigt.

Wie kann ich VK-Sets im Verkaufsplatz erfassen?

Wenn es ein in LIDIS bereits angelegtes VK-Set gibt, kann dieses nur dann im Verkaufsplatz eingegeben bzw. gescannt werden, wenn die Bestandsführung des Sets auf "beim Set" steht. VK-Sets deren Bestandsführung auf "bei den Komponenten" steht, können nicht im Verkaufsplatz verarbeitet werden.

Wie kann ich Sets bearbeiten und auflösen?

Mit der Schaltfläche Bearbeiten können am VP bestehende Sets bearbeitet und (teilweise) aufgelöst werden. Damit dies möglich ist, muss das ändern Verkäuferrecht "Bestandskorrekturen" auf "Ja" stehen. Verkäufer ohne zugewiesene Rechteebene dürfen keine Sets bearbeiten/auflösen.

Fehlermeldungen

Was mache ich, wenn ich bei der Datensicherung den Fehler "Fehler beim Aufrufen des Backupprogramms für LIDIS"?

Antwort
Wenn diese Meldung beim Durchführen einer Datensicherung kommt, liegt es an einer Options-Einstellung: Du hast in den Sicherheitsoptionen voraussichtlich "Externes Programm starten" eingegeben. An dieser Stelle sollte aber die Option "Datenbank auf zweite Festplatte kopieren" gewählt sein. In diesem Fall wird eine Sicherheitskopie in dem von dir definierten Pfad erstellt.
Ein anderer Grund für diese Fehlermeldung kann sein, dass auf dem Sicherungsmedium (Festplatte, Zip-Disk, Band), das du verwendest, nicht ausreichend Platz für die Sicherung zur Verfügung steht.

Was kann ich tun, wenn der Jahresabschluss nicht ausgeführt werden kann, weil Lidis noch geöffnet ist

Obwohl LIDIS3 bereits an allen Arbeitsstationen beendet wurde, kann der Jahresabschluss nicht ausgeführt werden. Die Kassen dürfen weiterlaufen.
Prüfe bzw. beende bitte:

1.) Lidis-Service prüfen
Ist der Lidis-Service (in den Diensten) gestartet? Wenn ja, beende diesen bitte, da er die Ausführung blockiert. [Dies ist die wahrscheinlichste Ursache.] Bitte rufe hierzu auf dem Server die Windows-Dienste auf (Start, Verwaltung, Dienste) und beende den LDIS-Service. Danach führe den Jahresabschluss erneut aus. Danach starte am besten den Server einmal neu.

2.) PCs ausschalten
Schalte alle PCs, auf denen Lidis lief, aus bzw. melde den aktuellen Benutzer ab. [Dies ist die zweit-wahrscheinlichste Ursache.]

3.) Weitere Benutzer prüfen
Gibt es noch weitere Benutzer, die auf die Datenbank zugreifen, z.B. Terminalsitzungen, Datenbank-Abfragen von anderen Programmen (z.B. elektronische Regaletiketten), virtuelle Netzwerke, die du mit Filialen o.ä. verbindest? [Nur prüfen, wenn 1. und 2. keine Abhilfe gebracht haben.]

Was, wenn ich eine Fehlermeldung bei LIDIS-Start (uo_Aufgaben) habe?

LIDIS wird gestartet, vor der Anmeldung erscheint folgende Fehlermeldung:
Error: Null object reference at line 53 in function loadhtml of object uo_aufgaben.
Ursache: Update-Definition von Windows Defender, zu finden im Updateverlauf der Windows-Updates oder Updates anderer Antivirensoftware.

Behebung:
Windows Defender prüfen: Öffne Windows Defender in der Systemsteuerung und richte dort eine Ausnahme für LIDIS ein. Das Gleiche gilt für andere Antivirensoftware.
LIDIS Workstation neu installieren: Suche die Netzwerkfreigabe L3Prog, mache einen Rechtsklick auf "LIDIS-Workstation installieren" und führe die Installation "als Administrator" aus. Wähle dann in einem der folgenden Fenster "LIDIS Workstation komplett".

Was bedeutet die Fehlermeldung Runtime Error 100?

Diese Meldung weist auf ein Problem beim Schreiben oder Lesen einer Datei hin. Möglichkeiten sind z.B. eine defekte Diskette oder Festplatte, oder eine Datei wurde beim Transport über das Netzwerk beschädigt. Setze dich in einem solchen Fall bitte mit dem LIDIS-Team in Verbindung.

Was mache ich, wenn der Fehler 216 immer wieder auftritt?

Wenn dieser Fehler des Öfteren auftritt, kann es sein, dass die Kassenprogrammierung einmal mit dem Fehler "CRC check failed" abgebrochen ist und mit "ja" fortgeführt wurde. In diesem Fall sind nicht alle Daten an der Kasse angekommen, was zu Abstürzen führen kann. Es muss nur die Kasse neu programmiert werden.

Ursache ist immer eine fehlerhafte Übertragung (Probleme im Netz, defekte Diskette,...). Im Falle einer Diskettenbenutzung solltest du diese auf jeden Fall austauschen.

Was bedeutet die Meldung "Letzter Bon war xx, aktueller Bon ist yy"?

I.d.R. kommt diese Meldung, wenn ein Absturz vorkam, während die Daten in die Datenbank geschrieben wurden und nur ein Teil der Daten fehlerfrei ankam.

Abhilfe:

  • Neustart der Kasse und dann einen Kassenabschluss durchführen oder -falls möglich- ohne Neustart einen Kassenabschluss durchführen.
  • Abschluss in Lidis einlesen
  • Danach neue Kassen-Datenbank erstellen (Übertragung neu starten).
Nun sollte der Bon bei Start der Kasse wieder hergestellt werden.

Sonstiges

Der Benutzer A ist schon an Rechner B angemeldet - was bedeutet das?

Diese Meldung hat die wichtige Aufgabe, doppelte Anmeldungen zu verhindern. Darum ist zu prüfen, ob wirklich an keiner Station der jeweilige Benutzer angemeldet ist. Dies dürfte in über 99% der Fälle die Ursache sein.

Wenn das nicht hilft (zum Beispiel bei einem Absturz), sollten sich sämtliche Benutzer im Netzwerk abmelden und dann wieder anmelden. Der erste, der sich alleine anmeldet, entfernt damit sämtliche Sperren.

Benutzeranmeldung nicht mehr möglich nach Änderung des Rechnernamens - was kann ich tun?

Wenn du den Namen einer Workstation änderst und bei Benutzern dieses PCs die Windows-Anmeldung aktiviert ist, dann ist eine LIDIS-Anmeldung nicht mehr möglich. Die Ursache ist, dass bei Benutzern mit Windows-Anmeldung der LIDIS-Benutzer mit dem Rechnernamen verknüpft ist.
Lösche deshalb in einem solchen Fall den LIDIS-Benutzer und lege nach der Umbenennung der Workstation den User neu an.

Welche Einstellung ist benutzerabhängig und welche nicht?

Generell werden die tatsächlichen Optionen unternehmensweit gespeichert (es handelt sich ja dabei auch i.d.R. um unternehmensweit gültige Voreinstellungen). Änderungen in einer Filiale gelten dann nur für diese.

Auf der anderen Seite werden alle "optischen" Einstellungen benutzerabhängig geführt, damit sich jeder Benutzer seine Umgebung zusammenstellen kann.

Beispiele für benutzerabhängige Einstellungen:

  • Etikettendruckliste
  • Menüleisten
  • Fenstergröße und -anordnung
Die Option "Listenlayout beibehalten" ist zwar nicht benutzerabhängig, jedoch wird für jeden Benutzer ein eigenes Layout gespeichert.

Wie kann ich LIDIS, VP, Winkasse ohne Sicherheitsmeldung starten?

Um an der Workstation die Meldung beim Start zu unterdrücken, muss der LIDIS-Server im Internet Explorer als "vertrauenswürdig" eingestellt werden. Gehe dazu folgendermaßen vor:

  • Öffne im Internet Explorer "Extras - Internetoptionen - Sicherheit - Lokales Intranet - Sites - Erweitert".
  • Gib nun unter "Diese Website zur Zone hinzufügen" folgendes ein (ersetze "rechnername" durch den tatsächlichen Rechnernamen im Netzwerk):
file:
rechnername
  • Klicke anschließend auf "Hinzufügen" und dann auf "Schließen".
Von nun an wird die überflüssige Sicherheitsmeldung beim Starten von LIDIS nicht mehr erscheinen.

Für WEPOS: local internet sites websites advanced.

Was gibt es bei der Firewall bei Win2008 Servern zu beachten?

Bei Win 2008 Servern muss die Firewall nach der LIDIS Installation manchmal nachkonfiguriert werden, da die Lidis Workstations sonst keinen Zugriff auf die Datenbank bekommen. Einkommende und ausgehende Regel anlegen TCP und UDP Port 2638 freigeben, dazu Netzwerkbetreuer kontaktieren.

FAQs zur PC-Kasse

Bedienung

Wie kann ich Verkäuferumsätze erfassen?

  • Um auf einen Verkäufer zu kassieren, muss unter "Konfiguration - Optionen" der Punkt "Verkäufer erfassen" angekreuzt sein.
  • Um den aktiven erkennen zu können darf nicht die Tastaturbelegung angezeigt werden, da der Verkäufer im Kunden-Info-Fenster angezeigt wird.
  • Nun gibt man zu Beginn oder während eines Vorgangs die Verkäufer–Nr. ein und drückt die Taste Verkäufer (Alt+F6).
  • Es gibt auch die Möglichkeit, Direkt-Verkäufer-Tasten anzulegen. Der aktive Verkäufer wird im Fenster links unten angezeigt.

Wie gebe ich einen Rabatt bei Mengenartikeln?

Bei Anwendung eines Zeilenrabatts auf Mengenartikel muss die Reihenfolge der Eingaben beachtet werden:

  • Zuerst die Menge wählen, entweder durch Eingabe der Menge und anschließendes einmaliges Betätigen der Mengentaste oder durch Erfassen des Artikels mit anschließendem Erhöhen der Menge durch entsprechendes Drücken der Mengentaste,
  • Danach den Zeilenrabatt eingeben.

Wie kann ich reduzierte Artikel (Abschriften) vom Kundenrabatt ausnehmen?

Abschriften sollen vom Kartenrabatt ausgenommen werden: Ein Artikel ist beschädigt und der Verkäufer verkauft ihn für 10,00 € statt 14,95 €. Nun bezahlt der Kunde mit seiner Kundenkarte und soll nicht noch mal einen Rabatt erhalten.

Es gibt es für diesen Fall im Bearbeiten-Dialog einen Schalter "Rabattsperre", der dafür sorgt, dass der Artikel vom Kunden-Kartenrabatt ausgenommen wird.

Nachträgliche Kundenzuweisung: Wie kann ich Kundenrabatt und manuelle Rabatte eingeben?

Einzelne Artikel werden ausverkauft und haben einen Sonderrabatt. Diese Rabatte werden an der Kasse manuell erfasst. Später wird der Vorgang zur Rechnung umgewandelt, weil dem Kunden eingefallen ist, dass er eine Kundenkarte hat und die Rabatte wurden entfernt.

Beim nachträglichen Zuweisen eines Kunden (Vorgang Rechnung oder Karte scannen) müssen alle Rabatte neu ermittelt werden. Ob ein manueller Rabatt erhalten bleibt oder nicht, hängt davon ab, ob ein Kunde für den Artikel einen Kundenrabatt hinterlegt hat oder nicht.

Wenn ein Kunde für einen Artikel einen Rabatt bekommt (z.B. Kunden-WG-Rabatte), dann wird der im Kundenstamm hinterlegte Rabatt verwendet und der manuelle Rabatt überschrieben.

Wenn der Kunde für einen Artikel keinen anderweitigen Rabatt hinterlegt hat, wird der an der Kasse manuell eingegebene Rabatt nicht überschrieben, sondern bleibt erhalten.

Damit du nicht lange prüfen musst, empfehlen wir bei solchen manuellen Rabatten immer zuerst die Kundenkarte zu scannen und dann die evtl. vorgegebenen Rabatte durch manuelle zu ändern.

Wie funktioniert die Anmeldung der Kassierer bei gleichen Kennwörtern?

Wenn mehrere Kassierer das gleiche Passwort haben, erfolgt die Anmeldung bei gesetzter Option "Schnelle Anmeldung" so, daß der Kassierer zunächst das Passwort (z.B. 1) eingibt, dann mit den Pfeiltasten (Cursor nach oben bzw. nach unten) seinen Namen aus der Liste auswählt und danach ENTER drückt. Bei Verwendung der "schnellen Anmeldung" ist aber dringend anzuraten, dass jeder Kassierer ein anderes Passwort verwendet.

Was bewirken die Tasten "Rücknahme" und "Zurücknehmen"?

Für Kassentastaturen existieren die Tasten "Rücknahme" (Menü Vorgang) und die Taste "Zurücknehmen". Die Taste "Zurücknehmen" schaltet innerhalb eines Vorgangs die Menge auf einen negativen Wert. Alternativ kann dies auch durch Drücken der X-Taste erfolgen, die aber bei einigen Kassen aus Sicherheitsgründen deaktiviert ist.

Seit 1.64f gibt es ein neues Verhalten für diese Tasten: Die Taste "Rücknahme" (Menü Vorgang) kann nun auch innerhalb eines Vorgangs die Funktion der Taste "Zurücknehmen" übernehmen, letztere kann dadurch entfallen. Achtung, das Ersetzen funktioniert nicht andersherum, d.h. es reicht nicht, nur die Taste "Zurücknehmen" auf die Tastatur zu legen, da diese nicht die Funktion "Rücknahme" übernehmen kann.

Wie funktioniert eine Kundengenaue Rücknahme?

Eine kundengenaue Rücknahme ist seit der Version 1.64 von PC Kasse möglich. Bei der Wahl des Vorgangs "Vorgang/Rücknahme" öffnet sich nach der Frage, ob tatsächlich eine Rücknahme durchgeführt werden soll, der aus Rechnungen und Lieferscheinen bekannte Dialog zur Wahl des betroffenen Kunden.

Falls eine Rücknahme ohne Kundenbindung durchgeführt werden soll, kann dieser Dialog auch einfach ohne Eingabe und Drücken der Taste Enter (bzw. Clear) übergangen werden.

Wie kann ich eine Rücknahme innerhalb eines Vorgangs durchführen?

Innerhalb eines "normalen" Vorgangs kann man eine Rücknahme eines einzelnen Artikels durchführen, indem man den Befehl "Bearbeiten/Zurücknehmen" wählt oder zweimal die Mengentaste betätigt (diese schaltet von "+" auf "-" um) und somit eine negative Menge erfasst.

Wie kann ich einen festen Kundenrabatt vor der Bezahlung anzeigen?

Im Kundenstamm hinterlegte Kundenrabatte werden beim Kassieren automatisch berücksichtigt. Die am Bildschirm angezeigte Zwischensumme berücksichtigt jedoch nur die sog. Individualrabatte. Ein genereller Kunderabatt wird erst am Ende des Kassiervorgangs berechnet. Wenn ein Kunden nun vor dem Ende des Kassiervorgangs wissen möchte, wie viel er genau zu bezahlen hat, ist es notwendig, den um den Rabatt verminderten Gesamtbetrag anzuzeigen. Gehe dabei so vor:

Artikel kassieren und dann die entsprechende Total-Taste (Bar, Scheck, Kreditkarte etc.) drücken. Nun öffnet sich der Total-Dialog und man sieht den exakt zu bezahlenden Betrag abzüglich des Rabatts. An dieser Stelle kann auch noch abgebrochen und weiter kassiert werden, falls noch Artikel hinzukommen sollen.

Wie finde ich die Direkttaste für die Liste in der Kundensuche?

Du möchtest an der Kasse alle Kunden sehen, die "Müller" heißen. Um dies zu erreichen, gehst du folgendermaßen vor:

  • Drücke die Taste "Info".
  • Gib "Müller" ein.
  • Drücke nun die Taste "Vorgang Rechnung" oder "Vorgang Lieferschein".
  • Nun werden dir alle "Müllers" angezeigt.
  • Wähle mit den Pfeiltasten den richtigen Kunden aus und drücke "Enter".
  • Nun wird die Kundennummer ins Eingabefenster geschrieben.
  • Drücke nun auf "Vorgang Rechnung" bzw. "Vorgang Lieferschein", um den gewünschten Vorgang zu starten.

Wie ändere ich das Kennwort für einen neu angelegten Kassierer?

Du hast in LIDIS einen neuen Kassierer angelegt und dies mithilfe der Kassenprogrammierung auch an die Kasse übertragen. Nun möchtest du diesen Kassierer zum ersten Mal aufrufen und dessen Kennwort ändern.

Ein neuer Kassierer erhält immer das Kennwort "1". Wenn es nun aber schon einen Kassierer an der Kasse gibt, der dieses Kennwort hat und die Option "Schnelle Anmeldung" in den erweiterten Kassenoptionen gewählt ist, springt der Cursor beim Eingeben des Kennwortes "1" immer auf diesen Kassierer. Die Lösung hier ist:

  • Gib im Anmeldedialog erst das Kennwort "1" ein.
  • Wechsle dann mit den Pfeiltasten auf den Kassierer, dessen Kennwort du ändern möchtest.
  • Drücke nun "ENTER".
  • Nun ist der neu angelegte Kassierer angemeldet. Über den Menüpunkt "Vorgang/Kennwort ändern" kannst du nun diesem Kassierer sein eigenes Kennwort geben.

Wie kann ich den Dialog zur Eingabe von Kundennummer und PLZ abschalten?

Der Dialog zum Starten von Vorgängen (Rechnungen, Lieferscheine, Rücknahmen etc.) wird nur angezeigt, wenn es eine Kundennummer oder eine PLZ zu erfassen gibt. Wenn nicht, öffnet sich der Dialog auch nicht. Also müssen die Funktionen abgeschaltet werden, die diese Eingaben verlangen.

Die Erfassung der PLZ schaltest du unter "Konfiguration/Optionen/Vorgänge/PLZ erfassen" ab.
Die Erfassung des Verkäufers schaltest du unter "Konfiguration/Optionen/Vorgänge/Verkäufer erfassen" ab.
Wenn du keine Rechnungen schreibst und damit auch keine Rücknahmen buchst, kannst du unter "Konfiguration/Drucker" auch die Einstellung "Rechnungen" abschalten.
Hast du diese drei Punkte abgeschaltet, wird dich dieser Dialog nicht mehr "belästigen".

Mein Vorgang lässt sich nicht mit "Unbar" abschließen, was nun?

Du möchtest einen Kassiervorgang mit einer unbaren Zahlart (Kreditkarte, Gutschein, ...) abschließen. Wenn du jedoch die entsprechende "Total-Taste" drückst, wird der Vorgang nicht abgeschlossen und die Kasse "piept".

Ein Grund hierfür kann sein, dass du unter "Konfiguration/Optionen" "Zahlgeldzwang" aktiviert hast. In diesem Fall ist es auch bei unbarer Bezahlung nötig, einen Gegeben-Betrag einzugeben. Gib also erst den Betrag ein und drücke dann die entsprechende Funktionstaste (z.B. "Total Gutschein").

Wie kann ich nach Kartennummer statt Kundennummer suchen?

Wenn du einen Kunden für einen Vorgang (z.B. Lieferschein oder Rechnung) nicht über die Kunden- sondern über die Kartennummer aufrufen möchtest, gib die Nummer mit einer vorangestellten "0" ein. Also z.B. "012345" für den Kunden mit der Kartennummer 12345.

Wie kann ich den Kreditverkauf an der Kasse für einzelnen Kunden sperren?

Es ist möglich, den Kreditverkauf an der Kasse für einzelne Kunden zu sperren. Dies muss in LIDIS ausgeführt werden.

  • Öffne den Kundenstamm.
  • Wenn du nun unter "Sonstiges" bei "Kreditrahmen" eine "1" einträgst, löst du damit eine Kreditsperre für den Kunden aus. Der Kunde kann nicht auf Rechnung einkaufen.
  • Stellst du einen Wert größer als "1" ein (z.B. 1,01), ist dies der gültige Kreditrahmen für den Kunden und er kann auf Rechnung kaufen.
Wenn der Kunde im Begriff ist, mit einem Vorgang den Kreditrahmen zu überschreiten, wird an der Kasse eine entsprechende Meldung ausgegeben.

Wie kann ich die Postleitzahl bei anonymen Barverkäufen erfassen?

Auch wenn du nicht kundengenau kassierst, ist es dennoch möglich, die PLZ des Kunden zu erfassen. Starte dazu einen Rechnungsvorgang (kundengenauer Barverkauf). Im sich nun öffnenden Dialog gibst du keine Kundennummer ein (weil ja nicht bekannt), sondern lediglich die PLZ des Kunden. Wenn du nun die Eingabe bestätigst, wird ein normaler, nicht kundengenauer Vorgang gestartet und die erfasste PLZ gespeichert.

Vorgang Rechnung/Lieferschein funktioniert nicht, was kann ich tun?

Du willst eine Rechnung oder einen Lieferschein schreiben, erhältst jedoch beim Drücken der entsprechenden Taste nur einen Piepton (bzw. einen Dialog zum Erfassen der PLZ, falls dies in den Optionen aktiviert ist). In diesem Fall hast du den Druck von Rechnungen und/oder Lieferscheinen deaktiviert. Um ihn wieder zu aktivieren (und damit auch die jeweilige Funktion), gehe bitte folgendermaßen vor:

  • Gehe in das Menü "Konfiguration/Drucker".
  • Setze nun ein Häkchen bei den Vorgangsarten, die du aktivieren möchtest.
  • Nach einem Neustart des Kassenprogramms werden die Änderungen aktiv.

Wie kann ich einen Gutschein rabattieren?

Du möchtest einen Gutschein rabattieren, bekommst jedoch die Meldung "Achtung: Dieser Artikel kann nicht rabattiert werden!". Dies ist eine Art Sicherheitsmechanismus, da es ja nicht Standard ist, einen Gutschein auch noch zu rabattieren. Um die Rabattsperre für den Gutschein aufzuheben, drücke nach dem Einfügen des Gutscheins die Taste "Bearbeiten" auf deiner Kassentastatur und entferne das Kreuz bei "Rabattsperre". Drücke nun "ENTER". Danach kann der Gutschein wie gewünscht rabattiert werden.

Mein Kassierer kann einzelne Positionen nicht bearbeiten, was nun?

Die Funktion "Bearbeiten" (Bearbeiten einzelner Zeilen) kann von einem Kassierer nicht angewählt werden. Die Funktion ist an das Recht "Rabatte" gekoppelt, da im Bearbeiten-Dialog auch ein Rabatt eingegeben werden kann. Soll ein Kassierer also z.B. die Artikelbezeichnung ändern können, muss dazu das Recht "Rabatte" in LIDIS für den Kassierer vergeben werden.

Wie kann ich einen gleichen Artikel mehrfach auf dem Kassenbon anzeigen?

Wird ein Artikel unmittelbar nacheinander 2x gescannt oder via PLU aufgerufen, so wird keine weitere Zeile eingefügt, sondern die Menge erhöht.

Ausnahmen: Derselbe Artikel wird erneut eingefügt, wenn sein Preis 0 ist (offener Preis) oder vom Preis des bereits vorhandenen Artikel abweicht (dieser also vorher geändert wurde).

Das Rückgeld wird bei Rechnungsverkauf nicht korrekt angezeigt, was tun?

Bei eingeschaltetem Zahlgeldzwang:

  • Kassieren Sie die Positionen
  • Drücken Sie nicht "Zwischensumme".
  • Drücken Sie die Taste "Total Bar", ohne einen Gegebenbetrag einzugeben
Tragen Sie nun den Gegebenbetrag ein und drücken Sie erneut "Total Bar".

Bei ausgeschaltetem Zahlgeldzwang:
  • Kassieren Sie die Positionen
  • Drücken Sie nicht "Zwischensumme".
  • Drücken Sie 1x die Ziffer "0"
  • Drücken Sie die Taste "Total Bar"
  • Tragen Sie nun den Gegebenbetrag ein und drücken Sie erneut "Total Bar".

Wie kann ich die PLZ an der Kasse erfassen?

Du hast die Möglichkeit, an der Kasse die Postleitzahl anonymer Kunden zu erfassen. Zur Einrichtung und Erfassung beachte Folgendes:

  • Zunächst legst du eine Taste "PLZ" an der Kasse auf einen freien Schalter (Kasseneinstellungen, Skins, Anzeige).
  • Bei der Eingabe an der Kasse wird die 5-stellige PLZ getippt, wodurch der Schalter "drückbar" wird, und danach wird die Taste PLZ gedrückt. Dies kann zu jedem Zeitpunkt im Kassiervorgang gemacht werden.
  • Für die PLZ-Abfrage gibt es noch eine Option, nämlich ob die PLZ-Eingabe für die Kassierer an der Kasse freiwillig oder verpflichtend sein soll.
Um die zwingende Eingabe einzuschalten, wähle die Option „PLZ-Abfrage zwingend“ unter Kasseneinstellungen, Optionen, Bon. In diesem Fall kann der Vorgang nur mit der Eingabe einer 5-stelligen Zahl abgeschlossen werden, die du den Kassierern mitteilen musst, z.B. 99999, falls der Kunde seine PLZ nicht nennen will.

Wie gebe ich eine Anzahlung auf Lieferschein ein?

Du möchtest einen Teil des Zahlbetrages als Anzahlung, z.B. bar bezahlen, und der andere Teil soll als Lieferschein gebucht werden. Gehe dazu folgendermaßen vor:

Schritte zur Buchung einer Anzahlung

  • Lieferscheinvorgang starten: Starte wie gewohnt den Lieferscheinvorgang und gib die Positionen ein.
  • Anzahlungsbetrag eingeben: Gib nun den Betrag ein, den der Kunde anzahlen möchte.
  • Taste "Total Anzahlung" drücken: Drücke die Taste "Total Anzahlung".
  • Lieferscheinvorgang abschließen: Daraufhin wird der Lieferscheinvorgang abgeschlossen, der Anzahlungsbetrag wird bar gebucht und erscheint auch entsprechend auf dem Bon (Anzahlung -X€).

Wie kann ich Direktwarengruppentasten belegen?

Es gibt bei dir Warengruppen, die sehr häufig verwendet werden. Um nicht jedes Mal die Warengruppennummer eingeben zu müssen, um die WG zu erfassen, kannst du bis zu 30 Direktwarengruppentasten belegen. Dafür kann jede freie Taste verwendet werden. So definierst du diese Tasten:

Schritte zur Belegung der Direktwarengruppentasten

  • Menü aufrufen: Gehe an der jeweiligen Kasse ins Menü auf den Punkt "Konfiguration/Tastatur".
  • Zu Warengruppe navigieren: Drücke die Pfeil-Runter-Taste, bis du zu einer "WG" (z.B. "WG 1") gelangst.
  • Feld "Taste" aktivieren: Drücke nun 1x die Tab-Taste. Der Cursor springt daraufhin in das Feld "Taste".
  • Taste belegen: Drücke die Taste auf deiner Tastatur, die mit der WG belegt werden soll, z.B. den Buchstaben "g".
  • Nummer eingeben: Drücke erneut die Tabulatortaste. Nun steht der Cursor auf dem Feld "Nummer". Gib hier die Warengruppennummer ein, die mit dem Drücken der zuvor eingegebenen Taste aufgerufen werden soll, z.B. "10" (ohne Hochkommas).
  • Zusätzliche Taste definieren: Durch erneutes Drücken der Tab-Taste gelangst du in den unteren Bereich des Dialoges, in dem du per Druck auf die Leertaste ggf. eine der beiden Umschalttasten als zusätzlich zu drückende Taste definieren kannst. Möchtest du z.B. die Warengruppe 10 über das Drücken von Strg (Steuerung) + g anstelle einfach nur g aufrufen (falls du z.B. die Buchstabentastatur benötigst), aktiviere das Kontrollkästchen "Ctrl".
  • Weitere Warengruppen belegen: Verfahre mit sämtlichen Warengruppen, die du einer Taste zuordnen möchtest, wie oben beschrieben.
  • Eingabe abschließen: Schließe deine Eingabe nun ab, indem du mit der Tab-Taste auf das Feld "Ok" wanderst und "Enter" drückst.
Nach einem Neustart des Kassenprogramms kannst du die Tasten verwenden.

Wie kann ich einen Artikel per LAN erfassen?

Auch an der Kasse können Artikel per LAN erfasst werden. Äquivalent zu LIDIS 3 funktioniert dies per Eingabe eines Kommas vor der LAN. Numerische sowie alphanumerische LANs kannst du in der Info-Ansicht eingeben. Drücke dazu die Info-Taste. Da hier nun "Artikel" bereits vorgewählt ist, kannst du nach Eingabe eines Kommas sofort die gesuchte LAN eingeben.

Gib nicht die komplette LAN ein oder gibt es mehrere Entsprechungen, erhältst du eine Auswahlliste. Ansonsten wird der gefundene Artikel sofort markiert und kann durch erneuten Druck auf die ENTER-Taste eingefügt werden.

Solltest du eine ausschließlich numerische LAN suchen, kannst du diese auch - ebenfalls angeführt von einem Komma - direkt auf dem Kassierbildschirm (wo sonst die Artikelnummer eingegeben wird) eingeben und mit der Artikel-Taste bestätigen. Alphanumerische LANs können an dieser Stelle jedoch nicht eingegeben werden.

Wie läuft die Bestandsführung bei Verkauf auf Warengruppe?

Du verkaufst Artikel, die in LIDIS nicht als Artikel angelegt sind (z.B. Blumengestecke), über Warengruppe. In diesem Fall hast du zwar eine korrekte Umsatzverbuchung, siehst aber nicht, wie viele Stück du verkauft hast. Mit einem kleinen Trick kann dies aber ebenfalls dargestellt werden.

Schritte zur exakten Bestandsführung und Umsatzverbuchung

  • Überbegriff-Artikel anlegen: Lege einfach einen Artikel an, der als Namen den Überbegriff der darüber verkauften Produkte trägt (z.B. "Gestecke") mit einem Verkaufspreis von 0,00 für jede Warengruppe, die betroffen ist.
  • Artikel scannen: An der Kasse wirst du beim Scannen des jeweiligen Artikels dann nach dem Preis gefragt.
  • Exakte Bestandsführung: Auf diese Weise hast du eine exakte Bestandsführung sowie Umsatzverbuchung pro Warengruppe.
Dieser Ansatz ermöglicht es dir, die verkauften Stückzahlen genau zu erfassen, während du weiterhin die Flexibilität der Warengruppenbehandlung nutzt.

Wie kann ich das Datumsfeld mit aktuellem Datum vorbelegen lassen?

Um das Feld "Datum" mit dem aktuellen Tagesdatum vorbelegen zu lassen, musst du folgende Zeile in die pckasse.ini im Abschnitt [Options] eintragen:

EinnahmeDatum=J
Hierfür wird mindestens die Version 1.68k benötigt.

Wie funktioniert der Skontoabzug bei Einnahmen?

Um an der Kasse einen OPOS mit Skontoabzug zu begleichen, gehe bitte folgendermaßen vor:

Schritte zur Begleichung eines OPOS mit Skontoabzug

  • Vorgang Einnahme starten: Drücke die Taste "Vorgang Einnahme" (oder begebe dich über das Menü dorthin).
  • OPOS auswählen: Wähle per Eingabe der Nummer oder alternativ aus der Liste den zu verbuchenden OPOS aus.
  • Summe eingeben: Trage bei "Summe" die zu zahlende Summe (abzüglich Skonto) ein.
  • OPOS ausbuchen aktivieren: Aktiviere mit Hilfe der Leertaste das Häkchen bei "OPOS ausbuchen". Damit wird erreicht, dass der OPOS als komplett bezahlt behandelt (ausgeglichen) wird, obwohl der eingegebene Betrag geringer ist als der ursprüngliche OPOS-Betrag.
  • Eingabe bestätigen: Drücke nun "ENTER".
  • Zahlungsmittel eingeben: Bestätige die Meldung und gib die gewünschten Zahlungsmittel wie gewohnt im Total-Dialog ein.
Der Differenzbetrag wird - wie auch in LIDIS - auf die jeweiligen Erlösschmälerungskonten (19 und 7%) gebucht.

Warum kann ein Kunde nicht gefunden werden, obwohl er angelegt ist?

Obwohl ein Kunde korrekt angelegt und das Flag "In Kasse" gesetzt wurde, kann er an der Kasse nicht aufgerufen werden. Es erscheint die Meldung "Kunde nicht gefunden!".

Wahrscheinlichster Grund hierfür ist, dass der betroffene Kunde im Kundenstamm keine Kartennummer oder eine "0" als solche eingetragen hat. Dies ist nicht zulässig und muss korrigiert werden. Nach einer Neuprogrammierung steht der Kunde dann auch an der Kasse zur Verfügung.

Wie kann ich einen Artikel mit VK 0,00 scannen ohne den Preis ändern zu müssen (Artikel verschenken)?

Du möchtest Artikel, die im Artikelstamm mit einem VK von 0 hinterlegt sind, an der Kasse direkt erfassen (z.B. scannen). Dies ist z.B. dann sinnvoll, wenn du Artikel - beispielsweise in einer Geschenkaktion - kostenlos abgeben möchtest.

Normalerweise wird beim Scannen eines Artikels mit einem VK von 0 zwingend eine Preiseingabe erwartet. Um dies zu unterdrücken, den Artikel also gleich mit einem VK von 0 zu erfassen, musst du die entsprechende Option freischalten.

Unter Kasse --> Einstellungen --> Option (Verhalten) (bitte wähle hier das entsprechend hinterlegte Verhalten für deine Kasse) --> Eingabe findest du die Einstellung VK-Preis 0,00€ erlauben. Aktiviere die Option.

Warum wird ein Rabatt wird trotz Rabattsperre abgezogen?

Wenn bei einem Artikel trotz eingestellter Rabattsperre an der Kasse dennoch ein Rabatt gewährt wird, prüfe bitte die folgenden Punkte:

  • Kontrolliere bitte, ob du bei Artikeln mit Staffelpreisen die Rabattsperre auch für jede Staffel gesetzt hast (Artikelstamm).
  • Falls es für den Kunden und den Artikel einen Spezialpreis gibt, musst du die Rabatsperre auch für den Spezialpreis setzen (Allgem. Stammdaten, Spezialpreise).
  • Prüfe, ob im Artikelstamm die Rabattsperre auch für die entsprechende Filiale gesetzt wurde.

Wie kann ich einen Kunden anhand der Kartennummer suchen/aufrufen?

Oft sind Karten- und Kundennummer identisch. Sollte dies bei dir nicht der Fall sein und du einmal explizit nach einer Kartennummer suchen wollen, stelle bei der Eingabe ins Suchfeld eine "0" vor die Nummer. Bei der Suche nach z.B. der Kartennummer "33" gibst du also "033" (ohne Hochkommata) in das Suchfeld ein.

Wie funktionieren Rücknahmen auf Lieferschein?

Rücknahmen auf Lieferschein sind nur möglich, wenn die Gesamtsumme dabei nicht negativ wird. D.h., es ist lediglich ein Umtausch auf Lieferschein möglich, nicht ein kompletter Rücknahme-Vorgang. Rücknahme-Vorgänge können nur bar, mit Karte oder Gutschein abgeschlossen werden.

(L3K und PCK)

Wie kann ein Artikel verschenkt werden?

Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Du kannst an der Kasse auf den Artikel 100% Rabatt gewähren.
  • Du kannst den Artikel mit einem VK von 0,00 anlegen und ihn ganz normal scannen. Als Ergänzung zu 2. kannst du den Artikel, den du verkaufen möchtest, ebenfalls anlegen, aber mit dem EAN. Den Artikel, den du verschenken möchtest, legst du ohne EAN an und druckst ein Etikett, das du scannst, wenn du den Artikel verschenkst.
So werden ganz genau die verkauften und die verschenkten gezählt. Den Bestand kannst du als Gesamtbestand führen, indem du die Artikel zu einem Sammelartikel hinzufügst.

Wenn du beim Kauf eines Artikels immer einen anderen Artikel kostenlos dazugeben möchtest, kannst du evtl. auch die Funktion "Nachfolger" nutzen, die den Zugabe-Artikel immer automatisch in der gleichen Menge wie den Hauptartikel einfügt.

Warum ist eine Bonrückstellung nicht möglich?

Das Zurückstellen von Bons ist in einigen wenigen Situationen aus technischen Gründen nicht möglich, z.B., wenn ein Gutschein im Bon enthalten ist.

Wie kann ich einen Wareneingang bei Barankauf an der Kasse verbuchen, z.B. Privatankauf, Großmarkt?

Wareneingänge werden an der Kasse bar bezahlt, weil z.B. der Einkauf beim Großmarkt bar bezahlt wurde oder der Lieferant vom LKW vor Ort verkauft oder Kunden Ware (z.B. selbst gezüchtete Tiere) liefern, die an der Kasse als Wareneingang erfasst werden sollen. Wie ist dabei vorzugehen?

a) An der Kasse
Der Wareneingang wird an der Kasse als Ausgabe erfasst und die Ausgabe wird einem WE-Konto zugewiesen (bspw. 3er-Gruppe im SKR03).
Die MwSt. kann dabei nur berücksichtigt werden, wenn die Privatperson vorsteuerabzugsberechtigt ist. Wenn ja, wird die Ausgabe auf ein WE-Konto mit Vorsteuer gebucht, z.B. 3300/3400. Ist der Privatlieferant nicht zur VSt-abzugsberechtigt, wird die Ausgabe auf Konto 3200 gebucht.
Damit findet sich die Buchung der Bezahlung der Rechnung in der FiBu-Schnittstelle im Kassenbuch (nicht im WE-Buch).
Wenn du dem Privatkunden statt mit Bargeld mit einem Gutschein bezahlen möchtest, ist das auch möglich und hier unter "Warenankauf von Privat mit Gutschein vergüten" beschrieben: Link.

b) In LIDIS
In LIDIS wird der Wareneingang der einzelnen Artikel ganz normal als Rechnungseingang verbucht, damit die Bestandsfortschreibung bzw. die Einkaufsdaten (Soll-Daten) stimmen. Es muss in diesen Fällen aber kein OPOS erzeugt werden, da die Verbindlichkeit ja nicht mehr besteht, sondern die Rechnung gleich bei Lieferung bezahlt wurde und die Zahlungsbuchung schon im Kassenbuch steht. Um zu erreichen, dass kein OPOS erzeugt wird, wird auf der Endseite des WE, Register Zahlung als Zahlungsart "keine" eingestellt.

Der EAN lässt sich an der Kasse nicht scannen, was kann ich machen?

Wenn sich ein Artikel an der Kasse nicht scannen lässt, prüfe bitte – am besten in dieser Reihenfolge – ob einer dieser Punkte zutrifft:

  • Der EAN-Code ist nicht korrekt beim Artikel eingetragen. -> Kannst du in LIDIS nach dem EAN-Code suchen? -> Wenn du ihn darüber nicht aufrufen kannst, ist der EAN in LIDIS ein anderer als auf der Verpackung aufgedruckt. -> Im Artikelstamm kontrollieren, ggf. ändern. -> Ursache: Lieferanten ergänzen manchmal einen UPC um eine zusätzliche Ziffer und liefern diese als Stammdaten.
  • Mit dem EAN wird der Artikel in LIDIS gefunden, aber nicht an der Kasse. -> Ist der Artikel in LIDIS gesperrt oder für die Kasse gesperrt? -> Ist der Artikel für diese Filiale angelegt?
  • Kann der EAN-Code an der Kasse eingetippt statt gescannt werden? -> Wenn du den Artikel so finden kannst, liegt es am Scanner oder am Etikett. -> Bei selbst gedruckten Etiketten den Druckkopf, die Thermofolie und das Material kontrollieren. -> Evtl. auch die Druckvorlage in LIDIS prüfen (die längeren Striche rechts und links dürfen nicht angeschnitten sein).
  • Der Scanner an der Kasse liest den Barcode gar nicht (der EAN wird nicht angezeigt). -> Das Etikett ist schlecht oder unvollständig gedruckt bzw. beschädigt. -> Gib die Ziffern von Hand ein.
  • Der Scanner ergänzt Zeichen bzw. lässt diese weg. -> Scanne den Barcode bitte einmal in LIDIS oder in eine Textdatei (ggf. mit unserer Hilfe). -> Programmieren den Scanner mit Hilfe des Handbuchs (bzw. mit unserer Hilfe) neu.

Wie funktioniert die Pfandrücknahme an der Kasse?

Um die Rücknahme an der Kasse von Pfand für die Kassierer sehr einfach gestalten zu können, kannst du einen Button in der Kasse hinterlegen. Die Kassierer betätigen diesen bei einer Rücknahme. Hierfür ist es wichtig, dass du den Pfandartikel zunächst als Warengruppe und Artikel in LIDIS hinterlegt hast.
Wechsle in die Kasseneinstellungen. Unter Bilder --> Artikel wird ein weiteres Artikel-"Bild" angelegt. Trage die Artikelnummer des Pfandartikels ein und aktiviere die Rücknahme bei diesem Artikel. Du kannst dir optional auch den Preis anzeigen lassen. Zum Schluss kannst du dir noch ein Bild hinterlegen.

Wie kann ich Lieferschein oder Rechnung mit einer Gutschrift verrechnen?

Ein Kunde hat einen offenen Lieferschein oder Rechnung und eine in Faktur erstellte Gutschrift. Wie lassen sich diese beiden Vorgänge miteinander verrechnen?

An der Kasse ist eine direkte Verrechnung oder ein Zusammenfassen von mehreren Vorgängen nicht möglich. Sie können aber dem Kunden zunächst die Gutschrift z.B. gegen einen Gutschein "auszahlen" und damit dann den Lieferschein oder die Rechnung bezahlen.

Wie kann ich Rabatte scannen (Rabatt-Präfix, Reduktions-Präfix)?

Ein Artikel, der leicht beschädigt ist, soll an der Kasse mit 20% rabattiert werden oder auf den Artikel soll 3€ Rabatt gewährt werden. Hierfür gibt es spezielle Präfixe, sodass Etiketten dafür vorproduziert werden können und nur noch aufgeklebt werden müssen.
An der Kasse scannst du zunächst den Artikel und danach das Etikett mit dem Nachlass.
Die Kassenkraft muss dafür keine Rabatt-Berechtigung besitzen. Diese Funktion übergeht immer den maximalen Rabatt eines Kassierers.
Darf ein Kassierer z.B. nur 20% manuell an der Kasse vergeben, kann trotzdem das 30% Rabatt-Etikett gescannt werden.

Geldbericht

Was bedeutet die Zeile Aufschläge im Geldbericht?

Diese Beträge kommen von Artikeln, die über dem Preis verkauft wurden, der in den Stammdaten steht. Abweichungen vom im Artikelstamm hinterlegten Vk-Preis werden im Kassenbericht entweder als Reduktionen (erfasster Preis niedriger als Stammdatenpreis) oder als Aufschläge (vice versa) ausgewiesen.

Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten, woher solche Abweichungen kommen: Entweder gibt es einen nicht ganz ehrlichen Mitarbeiter oder es wurde während des Tages eine Kassenprogrammierung mit radikal geänderten Preisen vorgenommen.

Was fällt im Geldbericht unter "Reduktionen"?

Als Reduktion wird eine Abweichung nach unten vom Stammdatenpreis bezeichnet (nach oben wäre ein Aufschlag). Sie kommt immer dann vor, wenn ein Artikel billiger verkauft wird als dies in den Stammdaten steht. Es gibt dafür hauptsächlich drei Gründe:

  • Bearbeitung des Artikels nach dem Kassieren mit der Taste "Bearbeiten" (F9) und Änderung des Vk-Preises nach unten.
  • Kassieren eines Staffelpreises, der Unterschied zum Einzelpreis wird als Reduktion ausgewiesen.
  • Kassenprogrammierung während des Tages, wobei sich der Preis eines vorher schon verkauften Artikels nach oben ändert. Der bei dem vorherigen Verkauf erzielte Preis liegt in diesem Fall zum Zeitpunkt des Kassenabschlusses unter dem Stammdatenpreis, so dass es zu einer Reduktion kommt.
Rabatte, die ja auch eine Abweichung nach unten darstellen, werden nicht zu den Reduktionen gezählt und extra ausgewiesen.

Wie kann ich das Abbrechen des Kassenabrufs an der Kasse verhindern?

Normalerweise kann ein Kassenabruf nach dem Druck des Geldberichts noch abgebrochen und später erneut durchgeführt werden. Um die damit verbundene Möglichkeit von Manipulationen zu vermeiden, kann das Abbrechen nach dem Druck für den Kassierer verboten werden. Sofern du eine aktuelle Kassen- sowie LIDIS-Version einsetzt, kannst du dies erreichen, indem du dem Kassierer das Recht zum Drucken des Geldberichts entziehst. Dies geschieht in LIDIS über Datei/Allgemeine Stammdaten/Kassierer/Rechte. Damit kann der Kassierer zum einen keinen manuellen Geldbericht mehr drucken (über Druck/Geldbericht); zum Anderen aber auch den Kassenabruf nicht mehr abbrechen. Der mit dem Kassenabruf verbundene Geldbericht wird natürlich dennoch gedruckt.

Warum habe ich verschiedene Ansichten im Kassencenter?

Die Umsatzsumme, die eigentlich nur statistischen Zwecken dient, enthält den Betrag unter "Tageseinnahme" im Geldbericht, die WG-Infos (die den Fokus auf die warenwirtschaftliche Kalkulation legen) hingegen den Betrag, der bei "Tagesumsatz (WGs)" steht. Kreditumsätze, Einnahmen sowie verkaufte Gutscheine und erhaltene Anzahlungen können also eine nicht unerhebliche Differenz ausmachen.

Diese sollte sich natürlich über etliche Monate hinweg tendenziell ausgleichen, da dann verkaufte Gutscheine auch wieder als Zahlmittel auftauchen, Anzahlungen eingelöst werden und auf Lieferschein herausgegebene Ware bezahlt wird. Aber im Zeitraum eines Tages, einer Woche oder eines Monats können schon beträchtliche Unterschiede auftreten.

Zudem kann die Umsatzsumme auch durch das Löschen von Kassenabrufen und erneutes Einlesen der Abrufdateien beeinträchtigt werden. Danach ist in den meisten Fällen eine manuelle Korrektur erforderlich.

In das Kassenbuch (Befehl Datei/Finanzbuchhaltung) und daraus in den datev-Export fließen weder die Zahlen der Registerseite Umsatz (Statistik) noch die der Seite Info (Warenwirtschaft) ein, sondern das, was auf der Seite Abruf für das Kassenbuch aufbereitet wurde (fiskalische Sicht). Hier gibt es jeden Tag die Möglichkeit, alle vorliegenden Informationen und Belege zu vergleichen und so aufzubereiten, dass den steuerlichen Pflichten Genüge getan wird.

Wie funktioniert der Verkauf von Gutscheinen an der Kasse auf Lieferschein (Umsatz bei Rechnung)?

Bei der Arbeitsweise "Umsatz bei Rechnung" sind für Gutscheine in Lieferscheinen folgende Besonderheiten zu beachten:

1. Lieferschein-Umsätze (Artikelverkäufe) werden nicht im Geldbericht ausgewiesen, da noch keine Erlöse vorliegen.

2. Im Geldbericht "fehlen" die via Lieferschein verkauften Gutscheine. Sie stehen nicht unter "verk. Gutscheine", sind aber in der Detailansicht der Gutscheine (über blauen Punkt im Kassencenter) aufgeführt. Die Summen dieser Position im Geldbericht und der Detail-Liste weichen daher richtigerweise voneinander ab.

3. Verkaufte Gutscheine werden noch nicht auf das Gutschein-Bestandskonto gebucht, obwohl sie bereits in der Gutscheinverwaltung (OPOS) in LIDIS3 geführt werden. Theoretisch könnte das Verbindlichkeiten-Konto "Gutscheine" negativ werden, wenn der Gutschein vor Rechnungsstellung eingelöst wird.

Um dies zu vermeiden, kann mit der Optionseinstellung "Umsatzberechnung bei Lieferschein" gearbeitet werden.

Beispiel (Umsatzberechnung bei Rechnung):

  • Gutschein auf Lieferschein: 50 €
  • Gutschein Barverkauf: 25 €
  • Barumsatz: 80 €
Der Geldbericht sieht dann so aus:

Brutto-Umsatz: 80,00
...
Tagesumsatz: 80,00
./. Kreditumsatz: 0,00
= Barumsatz: 80,00
...
verk. GS: 25,00*
...
Tageseinnahme: 105,00
...
Kassenbestand: 105,00

In der Detail-Liste der Gutscheine (über blauen Punkt) findest du beide Gutscheine mit einer Gesamtsumme von 75,00 €. In der Gutschein-Verwaltung sind ebenfalls beide Gutscheine aufgeführt.

Wann gibt es unter der Position "Storno" im Geldbericht negative Werte?

Die folgenden Vorgänge werden im Geldbericht mit negativem Vorzeichen in der Zeile Storno im Geldbericht ausgewiesen:

  • stornierte Rücknahme
  • stornierte Einzahlung

Wieso stehen Reservierungen nicht im Geldbericht bzw. wo stehen sie?

Reservierung sind Anzahlungen auf einen Artikel, der bereits bekannt ist und bspw. noch bestellt werden muss. Umsatzsteuerlich handelt es sich hierbei um Einzweck-Gutscheine.

Reservierungen werden im Geldbericht >b>nicht unter "Anzahlungen" ausgewiesen, da sie in Höhe der Anzahlung schon Erlöse (Umsätze) sind. Im Geldbericht steht deshalb beim Annehmen der Reservierung der "angezahlte" Betrag in den Erlösen (MwSt.) und beim Verrechnen der Anzahlung bei Abholung steht nur noch der Restbetrag in den Erlösen (MwSt.). Reservierungen tauchen also nur in den WG-Summen bzw. Erlösen auf.

Gutscheine und Anzahlungen

Gutscheine: Wie kann ich von interner Nummerierung auf externe Nummern umstellen?

Du möchtest die internen Gutscheine durch extern zu druckende ersetzen.

Bitte gehe dabei folgendermaßen vor:
1. Lege einen neuen Gutscheintyp an, bei dem die Nummerierung auf extern steht.
2. Lege ein bislang nicht verwendetes EAN-Präfix fest, z.B. 281. Trage dieses Präfix ohne weitere Zeichen ein.
3. Ordne dem neuen Gutschein ein Bild in der Total-Bilder-Liste zu und für die Ausgabe.
4. Lasse die Gutscheine entweder in der Druckerei erstellen oder drucke dir Gutschein-Aufkleber für bestehende Gutschein-Vordrucke (diese Aufkleber findest du unter Drucken, Kassen, Gutscheine, Aufkleber).
5. Wenn du Aufkleber druckst, musst du dich um nichts weiter kümmern als den richtigen Gutschein-Typ für den Druck auszuwählen, alles weitere ist in der Formel richtig hinterlegt. Wenn du Gutscheine drucken lässt, gib der Druckerei die folgenden Daten:

Typ: EAN13 Präfix+ fortlaufende Gutscheinnummer rechtsbündig + Prüfzimmer
Bsp. bei Präfix 282 und GS-Nummer 1000: 2820000010003

6. Achte darauf, dass du die verwendeten Nummern selber verwalten musst. Notiere dir also, welche Nummern du bereits gedruckt hast oder von der Druckerei bekommen hast. Prüfe unbedingt bei der Lieferung, ob der letzte Gutscheinvordruck auch die Nummer besitzt, die du beauftragt hast.

Wir halten für dich ein Dokument bereit, das die Verwendung der Präfixe für externe Gutscheine technisch erläutert.

Wie kann ich Gutscheine löschen bzw. ausbuchen?

Gutscheine, die nicht mehr benötigt werden (weil sie nur zu Testzwecken angelegt wurden oder weil die Gültigkeit abgelaufen ist), können problemlos entfernt werden. Es ist nur wichtig, zwischen dem reinen Löschen und dem vorherigen Ausbuchen zu unterscheiden.
Beim ausschließlichen Löschen wird der Gutschein einfach aus der Liste entfernt, zusätzliche Aktionen finden nicht statt. Auch auf dem Geldbericht schlägt sich dies nicht nieder. Demgegenüber wird beim Ausbuchen der Kunde ausgezahlt, so dass die Gutscheinsumme als Barausgabe auf dem Geldbericht erscheint. Willst du also einen zu Testzwecken erstellten Gutschein anschließend wieder löschen, musst du ihn ausbuchen, damit sich Einnahme und Ausgabe im Geldbericht wieder ausgleichen.

Wie kann ich Anzahlungen (oder Gutscheine) wieder ausbuchen?

Für die Rücknahme eines Gutscheins oder einer Anzahlung gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen je nach verwendetem Kassensystem:

LIDIS3 Kasse (Windows)

  • Starte einen Rücknahmevorgang
  • Rufe den Gutschein bzw. die Anzahlung auf oder scanne den Beleg
  • Schließe den Vorgang mit "Total" ab
  • Wähle die Art der Erstattung (bar oder Gutschein)
PC-Kasse
Falls ein Kunde seine geleistete Anzahlung zurückhaben möchte:
  • Beende einen eventuell laufenden Vorgang
  • Wähle im Menü "Vorgang/Anzahlung/Bearbeiten"
  • Wähle die auszubuchende Anzahlung aus
  • Klicke auf "löschen" (oder drücke den Buchstaben "L")
  • Im erscheinenden Dialog wähle "Anzahlung zurückgeben" und bestätige mit "OK"
  • Die Anzahlung ist nun korrekt ausgebucht und du kannst dem Kunden das Geld auszahlen

Was passiert, wenn der Gutscheinbetrag höher ist, als der Zahlbetrag?

Wenn ein Gutschein, dessen Betrag über der Zahlsumme liegt, zum Bezahlen verwendet wird, wird ein Fenster eingeblendet, das dir die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten gibt:

Entweder wird der Betrag des Gutscheins intern reduziert, du schreibst in diesem Fall die verbleibende Summe einfach manuell auf den Gutschein des Kunden.
Oder aber der aktuelle Gutschein wird gelöscht und ein neuer Gutschein mit dem verbleibenden Betrag gedruckt.

In beiden Fällen braucht der übrigbleibende Betrag nicht an den Kunden ausbezahlt zu werden.

Wie funktioniert die Sortierung von Gutscheinen?

Seit der Version 1.64 von PCK ist es möglich, Gutscheine im Dialog "Gutschein bearbeiten" nach Gutscheinnummer, Datum, Kundennummer oder Gutscheinbetrag zu sortieren. Dies macht man, indem man mit Tab auf "Sortierung" springt und dort die Taste "Pfeil nach unten" drückt.

Wie können Fleurop-Gutscheine eingelöst werden?

Fleurop-Gutscheine sollten als Kreditkarte angelegt werden, da sie dies vom Charakter her sind: der Kunde bezahlt mit dem Gutschein, den er von irgendwo bekommen hat, der Händler bekommt von dritter Seite sein Geld.

Fleurop-Gutscheine: Wie funktioniert die Auszahlung geringer Restbeträge?

Um einen geringen Rückgeldbetrag nach einem Einkauf mit einem Fleurop-Gutschein auszuzahlen, gehe wie folgt vor:

  • Öffne "Konfiguration/Optionen/Erweitert"
  • Suche im Abschnitt "Schecks" (oben rechts) die Option "Keine Überzahlung"
  • Entferne das "X" bei dieser Option durch Drücken der Leertaste
Beim Bezahlvorgang:
  • Gib als Gegeben-Betrag den Gesamtbetrag des Gutscheins ein
  • Das System erlaubt nun die Auszahlung des Restbetrags an den Kunden
Diese Methode nutzt die Kreditkarten-Option, da Fleurop-Gutscheine über "Total/Kreditkarte" abgerechnet werden. So kannst du kleine Restbeträge auszahlen, ohne einen neuen Gutschein ausstellen zu müssen.

Wie kann ich Fleurop-Gutscheine verkaufen?

Fleurop-Gutscheine sind wohl steuerpflichtig (7%). Werden sie verkauft, so ist dafür ein Artikel anzulegen.

Die Summe dieser Verläufe kann ausgewertet (Artikel-Ist-Auswertung) und Fleurop berechnet werden.

Werden die Fleurop-Gutscheine eingelöst, so muss dies über Kreditkarte erfolgen (s.o.), da der Händler sein Geld nicht bar, sondern auf sein Bankkonto gutgeschrieben erhält.

Wie behandle ich Fleurop-Gutscheine an der Kasse und in der Fibu?

Ausstellen von Gutscheinen:
Fleurop-Gutscheine (FG) werden eingekauft wie Artikel (mit 7% Vorsteuer) und sind somit auch so zu verkaufen.

Einlösen von Gutscheinen (1. Variante):
Beim Einlösen von Fleurop-Gutscheinen muss zwischen selbst ausgestellten und fremden unterschieden werden. Da der selbst ausgestellte FG wie ein Artikel verkauft wird, muss beim Einlösen eine Rücknahme dieses Artikels erfolgen.

Fremd-FGs, also von anderen Betrieben verkaufte, die hier nur eingelöst werden, werden über Total Kreditkarte erfasst, hier erfolgt keine Rücknahme.

Wie bei anderen unbaren Zahlungen auch, werden beim Verkauf die MwSt-Sätze der verkauften Artikel berücksichtigt und die Erlöse auf die entsprechenden Konten gebucht. Somit stehen auf dem Kreditkarten-Konto die Forderungen an Fleurop aus der Annahme von fremden Fleurop-Gutscheinen.

Der Einkauf der Fleurop-Gutscheine kann wie ein Wareneingang mit 7% Vorsteuer verbucht werden. Die Einlösungen eigener Fleurop-Gutscheine ist irrelevant, da sie wie Ware verkauft worden sind und beim Einlösen gegen Ware umgetauscht wurden. Die Fremdgutscheine stehen auf dem Kreditkarten-Konto, so dass die Gutschrift von Fleurop gegen dieses Konto zu buchen ist.


Einlösen von Gutscheinen (2. Variante):
Alternativ wäre auch folgendes Verfahren möglich, das beim Einlösen an der Kasse nicht mehr zwischen eigenen und fremden FGs unterscheidet:
Alle FGs werden -beim Einlösen- gleichbehandelt, nämlich über Kreditkarte erfasst. D.h., du würdest beim Einlösen von FGs nicht mehr zwischen fremden und eigenen FGs unterscheiden. Bei selbst ausgestellten FGs wird also keine Rücknahme an der Kasse erfasst, sondern der Betrag ebenfalls auf das Kreditkarten-Konto gebucht. Damit würde dieses Konto in voller Höhe alle Forderungen gegen Fleurop ausweisen.

Nun werden die Fleurop-Gutscheine gegen die Erlöse gebucht, da der Verkauf der FGs ja auch schon mit USt belastet war. Dadurch wird der Verkauf des Gutscheins –für den schon USt abgeführt wurde- praktisch neutralisiert.

Die fremden FGs werden mit dieser Buchung praktisch im Voraus korrigiert, denn deren Erlös (inkl. MwSt.) wird ja dann gebucht, wenn der Betrag von Fleurop gutgeschrieben wird. Damit sind die Konten wieder ausgeglichen, evtl. müssen die Provisionen noch gebucht werden.

Der Vorteil der zweiten Lösung ist, dass an der Kasse keine Rücknahme der eigenen Gutscheine durchgeführt werden muss. Im Ergebnis führen aber beide Wege zum gleichen Resultat.

Was bedeutet der Begriff "Anzahlungen"?

Der Begriff "Anzahlung" bezeichnet im Programm LIDIS 3 PC-Kasse eine Geldannahme, ohne Ware herauszugeben. Der typische Fall ist der, dass ein Kunde einen selten benötigten und daher nicht am Lager befindlichen Artikel bestellt und seine Kaufabsicht durch die Leistung einer Anzahlung unterstreicht.

Wenn der Artikel dann geliefert wurde, wirst du den Kunden benachrichtigen. Er kommt, um seinen Artikel abzuholen und zu bezahlen. Dabei wird die geleistete Anzahlung, ähnlich wie ein Gutschein, aufgerufen und als Teil der Gesamtzahlung betrachtet. Der Kunde zahlt den Restbetrag des Vorgangs dann bar, mit Kreditkarte etc. und die Anzahlung wird gelöscht.

Eine Teilzahlungsfunktion (Teilzahlungen auf bereits gelieferte Ware) ist im Programm PC-Kasse nicht vorgesehen. Zum Bezahlen von auf Lieferschein erstandener Ware dient ausschließlich die Funktion Einnahme, die normalerweise den kompletten Betrag aufnimmt. Hier kannst du auch nur einen Teilbetrag erfassen und die restliche Abwicklung des Vorgangs in LIDIS 3 vornehmen.

Diese Vorgehensweise ist jedoch nicht zu empfehlen, hierzu ist Faktur besser geeignet.

Wie kann ich Anzahlungen einem bestimmten Artikel zuweisen?

Wenn der Kunde eine Anzahlung leistet, aber mehrere Artikel kauft, möchte man nachher natürlich noch wissen, für welchen Artikel die Anzahlung geleistet wurde. In diesem Fall genügt es, einfach die Artikel–Nr. bzw. die Bezeichnung in den Anzahlungstext zu schreiben.

Anzahlungen: Was passiert mit dem Bestand des Artikels?

Bei einer Anzahlung in der Kasse wird nicht ein bestimmter Artikel angesprochen, somit kann auch kein Bestand tangiert werden. Die Anzahlung wird einfach als Geldbetrag im Geldbericht vermerkt, damit "die Kasse stimmt". Wenn eine Bestandsreduzierung gewünscht wird, sollte zusätzlich ein Lieferschein erstellt werden.

Wie kann ich einen Kassiervorgang mit Gutscheinen zurückstellen?

Wenn in einem Vorgang Gutscheine und/oder Anzahlungen enthalten sind, so kann er nicht zurückgestellt werden. Grund: Nach dem Wiederherstellen des Vorgangs könnten die Gutscheine und Anzahlungen nicht mehr korrekt verbucht werden.

Wie funktioniert die filialübergreifende Gutscheinverwaltung?

Wie sind Gutscheine zu verwalten, die in Filiale A ausgestellt und in Filiale B eingelöst werden?

Ein Filial-Modul für PC-Kasse, mit dem Gutscheine und Anzahlungen nicht nur zwischen den Kassen, sondern auch zwischen den Filialen ausgetauscht werden, ist in Planung. Zurzeit gibt es nur folgenden Weg:

Die Gutscheine aus einer anderen Filiale kassierst du, indem du - nachdem du Total Gutschein gedrückt hast - keine Gutschein-Nummer einträgst. Damit ist der Vorgang buchungstechnisch korrekt abgewickelt. In der Filiale, aus der der Gutschein stammt, musst du diesen Gutschein nun manuell ausbuchen, d.h. löschen. Hierzu können die angenommenen Gutscheine als Beleg verwendet werden.

Wie kann ich Anzahlung mit Rechnung (OPOS) an der Kasse verrechnen?

Ein Kunde hat an der Kasse eine Anzahlung geleistet, die auch als Anzahlung erfasst wurde. Nun bezahlt er die Rechnung (OPOS) an der Kasse und du möchtest die Anzahlung verrechnen.

  • Beende einen ggf. laufenden Vorgang.
  • Wähle im Menü "Vorgang/Anzahlung/Bearbeiten"
  • Wähle die auszubuchende Anzahlung aus und klicke auf "löschen" (alternativ kannst du auch den Buchstaben "L" drücken).
  • Es erscheint nun ein Dialog, in dem du die nun auszuführende Aktion wählen kannst. * Wähle hier für unseren Fall "Anzahlung zurückgeben" und klicke auf ok.
  • Die Anzahlung wurde nun korrekt ausgebucht (auch im Kassenbuch wird sie vom Anzahlungskonto "ausgebucht").
  • Erfasse nun die Einnahme (OPOS-Bezahlung) komplett als Bar-Einnahme.
  • Du fingierst also, dass du dem Kunden die Anzahlung zurückgegeben hättest und er die gesamte Rechnung nun bar bezahlt.
  • Vermerke dieses Vorgehen ggf. handschriftlich auf deinem Beleg.

Teilweise eingelöster GS steht nicht komplett bei der Summe der eingelösten GS, was kann ich tun?

Ein Kunde löst einen Teil seines Gutscheins (GS) ein und erhält über den Restbetrag einen neuen. In diesem Fall taucht der eingelöste Gutschein nicht komplett bei der Summe der eingelösten Gutscheine auf (im Geldbericht). Um dies zu erreichen, hilft folgender Workaround:

Lasse die Gutscheine immer auszahlen und verkaufe sie wieder neu. Beispiel: Kunde kauft für 5€ auf einen GS über 20€. An der Kasse gibst du über "Total-GS" (Wert: 20€) ein und "simulierst" sozusagen eine Auszahlung von 15€ an den Kunden. Anschließend "verkaufst" du sofort über den Restbetrag einen neuen GS. Dadurch erhältst du im Geldbericht das gewünschte Ergebnis.

Wie gehe ich mit Geschenkgutscheinen um?

Du möchtest aufgrund eines beliebigen Anlasses Geschenkgutscheine verteilen. Diese müssen dazu nicht im System angelegt werden. Drucke die Gutscheine einfach in LIDIS oder z.B. in Word aus und verteile diese hinterher an die Kunden. Wenn der Kunde dann mit einem solchen Gutschein an der Kasse bezahlt, beendest du den Vorgang über die Taste "Total/Gutschein" und schließt den Vorgang ab, ohne eine Gutscheinnummer (die es für diesen Gutschein ja nicht gibt) einzugeben. Die Gegenbuchung kann dann z.B. über das Konto "Werbung" erfolgen.

Was kann ich tun, wenn die Kassennummer hinter der Gutscheinnummer fehlt?

Die Kassennummer wird erst angezeigt, wenn es von mindestens einer anderen Kasse Gutscheine in der Gutscheinliste gibt. Nach einer Neueinrichtung muss also an jeder Kasse mindestens ein Gutschein erstellt und ein Kassenabruf sowie eine Kassenprogrammierung durchgeführt werden, damit die Anzeige komplett ist.

Wie kann ich Gutscheine an der Kasse rabattieren?

  • Gutschein ausstellen
  • Den erfassten Gutschein mit der Taste "Bearbeiten" editieren und die "Rabattsperre" entfernen (leertaste).
  • Danach über "Rabatt" den gewünschten Rabatt eingeben

Wie kann ich das Öffnen der Gutscheinverwaltung bei nur einer vorhandenen Gutscheinart unterdrücken?

Hinweis: Die folgende Lösung funktioniert nur in Verbindung mit Lidis 3 V 2.6 in Verbindung mit der Lidis 3 Kasse (Windows-Kasse).

Wenn du nur eine Art von Gutschein angelegt hast, benötigst du den sich beim Start eines Gutscheinvorgangs öffnenden Dialog für die Auswahl des zu verwendenden Gutscheins nicht. In diesem Fall ist es ratsam, die Gutschein-Taste mit einem Direktgutschein zu belegen.

Gehe dazu im Kassencenter in LIDIS auf die Registerkarte "Einstellungen/Profile (Hardware)/Standard/Tastatur" und stelle im Bereich "Total Gutschein" für "Gutschein 1" unter "Taste" die gewünschte Taste ein.

Wie kann ich Anzahlungen durchnummerieren lassen?

Die Zeile(n) müssen in den Abschnitt [Options] der pckasse.ini eingetragen werden.

Fortlaufende Belegnummer bei Ausgaben:

AutoBelegNr=Y


Belegnummer fängt am Monatsbeginn wieder mit 1 an:

AutoBelegMonat=Y

Was kann ich tun, wenn auf dem Beleg nicht die korrekte Bezeichnung gedruckt (nur L3Kasse) wird?

Obwohl du z.B. einen Gutschein des Typs "Anzahlung" angelegt hast, wird auf den Beleg nicht das Wort "Anzahlung", sondern "Gutschein" gedruckt.
Die Überschrift, die bei einem auf den Bon ausgegebenen Gutschein gedruckt werden soll, bestimmst du im Abschnitt "Gutschein" des Bonlayouts (Kassencenter/Einstellungen/Profile). Füge das Element "GS-Typ" ein, dann wird der jeweilige Name des Gutscheins gedruckt, der als Name in den Gutschein-Stammdaten vergeben wurde.

Bei einer Gutschein-Typ Anzahlung lässt sich kein Bild zuordnen (nur L3Kasse), was kann ich tun?

Du hast einen Gutschein als Anzahlung angelegt. Nun möchtest du diesem unter "Einstellungen/Bilder/Total/Gutschein" im Kassencenter ein Bild zuweisen. Allerdings taucht der Typ "Anzahlung" dort nicht auf.
Da der Typ "Anzahlung" in LIDIS voreingestellt ist (normalerweise die zweite Gutscheinart nach "Gutschein") und in PC-Kasse eine Sonderbedeutung hat, wird ein Gutschein mit diesem Namen in der genannten Liste immer ausgeblendet. Anzahlungen sollten in L3Kasse mit dem neuen Vorgangstyp "Reservierung" behandelt werden.

Wie muss ich mit mit Anzahlungen im Mischbetrieb PCKasse/L3Kasse umgehen?

Die PC-Kassen kennen genau zwei Gutscheinarten, den eigentlichen Gutschein (interne Nummer 1) und die Anzahlung (interne Nummer 2). Diese beiden GS-Typen gibt es in jeder LIDIS-Datenbank. Für die WinKasse ist ein anderes System der Anzahlung geplant: diese sollen nicht mehr "einfach so" eingenommen werden können, sondern müssen immer an einen Artikel bzw. eine WG gebunden sein, um mit einem Mwst.-Satz verknüpft werden zu können.

Aus diesem Grund soll der Gutschein-Typ "Anzahlung" in reinen WinKasse-Umgebungen nicht weitergeführt werden. Bei der Zusammenstellung von Bilderlisten Total/Gutschein wird dieser Typ deshalb nicht angeboten, da er ja "auslaufen" soll (Anzahlungen sollen künftig keine Gutscheine mehr sein).

Problematisch ist dies allerdings im Mischbetrieb, da die "alten" Anzahlungen ja auch an der L3Kasse verrechnet werden müssen. Um den Typ 2 in solchen Fällen zuordnen zu können, musst du diesem nur einen anderen Namen geben (z.B. "Anzahlung alt").

Wie kann ich Gutscheine verschenken (Gewinnspiel, Kulanz, Spende etc.)?

Du möchtest Einkaufs-Gutscheine verlosen oder sie aus anderen Gründen verschenken. Hierbei handelt es sich in vielen Fällen um Rabatte, d.h., es müssen die Umsatz-Erlöse und die Umsatzsteuer korrigiert werden.

Folgende Schritte sind hierbei zu empfehlen:
a) Kasse
An der Kasse verkaufst du einen beliebigen Gutschein und rabattierst ihn mit 100%, so dass das Bargeld stimmt.

b) Kassenbuch
Für die entstehenden Gutschein-Rabatte wird von LIDIS ein eigener Buchungssatz erzeugt. Wenn du in den Optionen für diesen Geschäftsvorfall kein Konto hinterlegt hast oder das Konto für den Fall nicht passend ist, musst du im Kassenbuch das Konto eintragen bzw. korrigieren, das dein Steuerberater dir empfiehlt.

c) FiBu
In der FiBu kann der Betrag entweder netto als Aufwand gebucht werden und die durchschnittliche MwSt korrigiert oder es wird der Bruttobetrag als Aufwand gebucht. Folge hierbei der Empfehlung deines Steuerberaters.

Wie erstelle ich Weihnachtsbaum-Gutscheine?

Beim Verkauf eines Weihnachtsbaums wird ein Gutschein dem Kunden mitgegeben, den er im Januar einlösen kann.

Du kannst zu diesem Zweck "normale" Gutscheine verwenden, wenn du die steuerlichen Besonderheiten beachtest. Diese Gutscheine werden beim Verkauf verteilt und beim Einlösen verrechnet. Das Problem dabei ist, dass diese "Gutscheine" keine Zahlungsmittel sind, sondern eigentlich Rabatt-Coupons. Wir werden – vermutlich in 2017 – solche Coupons einführen, die beim Ausstellen nur erzeugt, aber nicht in irgendeiner Form gebucht werden. Beim Einlösen werden diese dann von den Erlösen wie ein Rabatt (bzw. Bonus) auf die Summe bzw. Zwischensumme abgezogen.

Bei dieser Variante werden die Weihnachtsbaum-Gutscheine auf ein separates Konto gebucht. Die Summe dieses Kontos wird vom Steuerberater als Erlösschmälerung gebucht, so dass damit die Umsatzerlöse und die MwSt. korrigiert werden. Dies muss mit einem "Misch-Steuersatz" (durchschnittliches MwSt.-Inkasso) erfolgen, da der Kunde ja sowohl 19%- als auch 7%-Artikel für den Gutschein kaufen kann.

Die Variante, die ich dir empfehlen würde, wäre, die Weihnachtsbaum-Gutscheine bzw. -Coupons zu drucken und jedem Kunden, der einen Baum kauft, mitzugeben. Diese Coupons druckst du einfach per Laserdrucker oder in der Druckerei ohne Nummern. Beim Einlösen im Januar ziehst du den Betrag dann einfach als Rabatt auf die Zwischensumme vom Einkauf ab. Damit ist ohne viel Aufwand dieser Rabatt abgewickelt und korrekt verbucht.

Wenn du den Vorgang des Ausgebens des Coupons automatisieren möchtest, kannst du auch in den Artikel-Eigenschaften eine "Information Bon" definieren, die automatisch den festgelegten Text auf den Bon druckt, wenn ein Weihnachtsbaum im Bon vorkommt. Falls du unterschiedliche Beträge vergeben möchtest, musst du unterschiedliche Texte hinterlegen und bei den jeweiligen Artikeln (Bäumen) aktivieren. Die "Information Bon" legst du in den Artikel-Eigenschaften an.

Eine letzte Möglichkeit zur Automatisierung wäre, den Gutschein/Coupon beim Verkauf automatisch von der Kasse auf einem Tintenstrahldrucker ausgeben zu lassen. Dazu legst du ein PDF (oder mehrere) unter der gleichen Artikelnummer(n) wie der Weihnachtsbaum mit dem Gutschein an. Dieses legst du auf dem Server ab, es wird dann automatisch gedruckt, wenn einer der Artikel vorkommt. Zu dieser Variante gibt es von uns die PDF-Anleitung "Tierinformationen mit LIDIS3". Ab Seite 4 ist das Vorgehen bei der Einrichtung unter der Überschrift "Du möchtest Datenblätter, die als PDF vorliegen automatisch an der Kasse für den Kunden drucken" beschrieben.

Das Einlösen ist immer gleich: Du ziehst den Rabatt – vermutlich als Betrag – von der Zwischensumme ab, so dass Erlöse und Umsatzsteuer entsprechend reduziert werden.

Solltest du den Rabatt scannen wollen, so ist dies momentan über einen Artikel mit negativem VK möglich. Den EAN dieses Artikels könntest du dann auf den Gutschein drucken, der Betrag wird dann wie eine Rücknahme auf dem Bon ausgewiesen, der Zahlbetrag stimmt. Der Nachteil dieser Lösung ist jedoch der Steuersatz, der dem Artikel zugewiesen werden muss. Wenn du den Artikel mit 7% anlegst, dürfte das kein Problem darstellen, allerdings reduzierst du dann nur die 7%-Erlöse, auch wenn der Kunde dafür 19%-Ware kauft. Ob man den Artikel mit dem Misch-Steuersatz anlegen darf, ist unklar, manche Steuerberater sagen dazu Ja, andere Nein.

Wie kann ich einen Warenankauf von Privat mit Gutschein vergüten (z.B. Tierankauf) (nur L3Kasse)?

Kunden liefern Ware (z.B. selbst gezüchtete Tiere), die du statt mit Bargeld mit einem Gutschein bezahlen möchtest.

Einrichtung in LIDIS3
1. Gutschein anlegen
Evtl. einen Gutscheintyp anlegen, der einen passenden Namen hat und der auf den Bon mit internem Barcode gedruckt wird. Diesen Gutschein bitte sowohl für Verkauf als auch Total anlegen. Der Gutschein kann auch auf ein separates FiBu-Konto gebucht werden, was aber nicht zwingend erforderlich ist.

Alternativ kann natürlich auch ein vorhandener Gutscheintyp verwendet werden.
2. Fibu-Konto anlegen und Zuordnung zu Gutscheintyp vornehmen.

Ablauf an der Kasse
1. Ausgabe erfassen über Warenankauf-Konto (i.d.R. in diesen Fällen bei Privatankauf 3200 ohne MwSt.). Den genauen Ablauf findest du in den Kassen-FAQs unter dem Titel "Wareneingang bei Barankauf an der Kasse verbuchen" beschrieben, den du hier findest http:
www.lidis.de/index.php?id=faqd&what=PCK&gruppe=1#43
2. Betrag nicht auszahlen, sondern gleich in einem separaten Vorgang einen Gutschein vom entsprechenden Typ über den Betrag der erfassten Ausgabe "verkaufen".

Gutschein lässt sich von Kassen-Aufsicht nicht rabattieren (nur L3K), was kann ich tun?

Gutscheine sollen nur von einer Kasse-Aufsicht rabattiert werden dürfen, weshalb diese auch das Recht dazu besitzt. Nach dem Anmelden der Kassen-Aufsicht kannst du aber trotzdem den Rabatt nicht eingeben.

Dies liegt daran, dass der Gutschein vor dem Aufschalten der Kassen-Aufsicht eingefügt wurde und die Rabattsperre für Gutscheine im Optionen-Set der "normalen" Kassierer gesetzt ist, während sie bei der Aufsicht nicht gesetzt ist.

In diesem Fall darf der Gutschein erst eingefügt werden, nachdem sich die Kassen-Aufsicht angemeldet hat. Wenn die Kassen-Aufsicht den Gutschein eingefügt hat, kann sie ihn auch rabattieren.

Hintergrund: Da Gutscheine nicht "bearbeitet" werden können, wird die Entscheidung, ob die Rabattsperre gesetzt ist oder nicht, bereits beim Einfügen getroffen und kann später nicht mehr geändert werden.

Was mache ich, wenn die Anzahlung auf Lieferschein zurückgegeben wird?

Du hast einen Lieferschein an der Kasse ausgestellt, auf den der Kunde eine Anzahlung geleistet hat. Eine Rechnung hierfür hast du noch nicht erstellt. Nun kommt der Kunde und will die Ware zurückgeben und möchte seine Anzahlung zurückerstattet bekommen.

Wie gehst du dabei vor?

Je nachdem, ob in den Faktur-Optionen (Extras, Optionen, Faktur, Umsatzberechnung) die Umsatzberechnung bei Rechnung oder bei Lieferschein eingestellt ist, ist unterschiedlich vorzugehen:

A. Umsatzberechnung bei Rechnung
Der Lieferschein ist noch nicht als Forderung gebucht, sondern steht nur zur Weiterverarbeitung (oder Bezahlung) bereit. Die Anzahlung auf den Lieferschein wurde auf das Konto Anzahlungen (Verbindlichkeiten) gebucht.

a1) in Lidis
Den Lieferschein stornierst du bitte in der Faktur, damit wird die Veränderung des Artikelbestands zurückgenommen.

a2) an der Kasse
Die Anzahlung erfasst du an der Kasse als Ausgabe und buchst sie auf das Konto, auf das die "verkaufte" Anzahlung gebucht wurde. Um die Zuordnung des Kontos direkt an der Kasse vorzunehmen, muss das Konto für die Kasse freigegeben sein, d.h., im Kontenstamm muss bei dem Konto unter Filiale die Filiale eingetragen sein bzw. alle Filialen.

B. Umsatzberechnung bei Lieferschein
Bei dieser Anzahlung auf Lieferschein handelt es sich um eine reduzierte Forderung, d.h. die Anzahlung wird direkt vom Kreditumsatz abgezogen, die Forderung entsteht nur in Höhe des offenen Anteils. Hat also ein Kunde einen Lieferschein über 100 € und zahlt 20 € an, so werden 80 € als Forderungen gebucht und 20 € als Barumsatz. Die Erlöse werden in voller Höhe gebucht.
Auch hier müssen zwei Schritte erfolgen, um den Vorgang aufzulösen, nämlich der Storno des Lieferscheins mit dem Umsatz und der Rückzahlung der Anzahlung an den Kunden an der Kasse.

b1) in Lidis
Da der Lieferschein-Umsatz sowohl in den LIDIS-Umsätzen enthalten ist als auch in den Erlösen, musst du sowohl den Lieferschein stornieren als auch die Erlösbuchung.
Den Lieferschein verarbeitest du am besten zunächst zur Rechnung weiter und diese danach zur Gutschrift. Dadurch werden sowohl die LIDIS-Umsätze in voller Höhe korrigiert als auch die Erlösbuchungen sowie die Buchung der Verbindlichkeit auf das Personenkonto.
Durch die Gutschrift über den vollen Betrag (im Bsp. 100,00 €) wurden die Umsatzerlöse richtigerweise in voller Höhe korrigiert. Die Forderung bestand aber nur über 80 €, wurde nun aber ebenfalls um 100 € korrigiert. Die Korrektur der Forderungsdifferenz erfolgt nun an der Kasse, über eine Ausgabe.

b2) an der Kasse
Erfasse den Betrag der Rückzahlung an den Kunden an der Kasse als Ausgabe und ordne kein Konto zu. Beim Kassenabruf ordnest du dieser Ausgabe nun das Personenkonto zu, auf das auch die Forderung gebucht wurde.

Hier noch mal das Vorgehen für Umsatzberechnung bei Lieferschein in der Übersicht:

  • Kunde kauft für 100 € auf Lieferschein und zahlt 20 € an
  • Im Kassenbuch stehen Erlöse i.H.v. 100 €, eine Forderung von 80 € und ein Barumsatz von 20 €
  • Kunde gibt die Ware zurück und erhält seine Anzahlung zurück
  • Erfasse die Rückzahlung als Ausgabe an der Kasse, ordne kein Konto zu
  • Ordne der Ausgabe im Kassencenter nach dem Abruf den Debitor als Gegenkonto zu
  • Verarbeite den Lieferschein weiter zur Rechnung
  • Verarbeite die Rechnung weiter zur Gutschrift

Kann ein stornierter Gutschein erneut verkauft werden?

Dies hängt vom Gutscheintyp ab, also davon, ob der Gutschein intern oder extern nummeriert wird. Bei interner Nummerierung, also bei Gutscheinen, bei denen die Gutschein-Nummer vom System vergeben wird, bleibt die einmal vergebene Nummer im System erhalten und ist "blockiert".

Bei Gutscheintypen mit externer Nummerierung wird die Nummer vom Kassenpersonal eingegeben bzw. gescannt. Die Kassensoftware prüft, ob die Nummer vergeben ist und weist sie ggf. zurück.

Wird ein externer Gutschein storniert wird seine Nummer, im Gegensatz zu internen Gutscheinen, wieder frei. Zusammengefasst: Bei Gutscheinen mit externer Nummerierung liegt die Verantwortung über die korrekte Nummernvergabe nicht bei der Software, sondern beim Bediener und diese muss durch geeignete flankierende Maßnahmen unterstützt werden.

Wie handhabe ich die Zahlung eines Betrags mit mehreren Karten?

Ein Kunde möchte den Gesamtbetrag mit mehr als einer EC-Karte bezahlen.
Gehe bitte folgendermaßen vor:

  • Drücke "Total" und dann auf "Karte".
  • Gib jetzt den Betrag ein, der von der ersten Karte abgebucht werden soll (z.B. 1000 €).
  • Drücke auf das Bild der Karte (z.B. EC).
  • Gib den nächsten Betrag ein (z.B. 580 €).
  • Drücke wieder auf das Bild der Karte (z.B. EC).
  • Gib eventuell weitere Beträge ein, bis der Zahlbetrag erreicht ist.
Wenn der Gesamtbetrag erreicht ist, erfolgt die Übergabe der Beträge an das Terminal und die Karten werden dort nacheinander abgearbeitet.

Wie kann ich Sagaflor Geschenkkarte verwalten?

Die Sagaflor-Gutscheinkarte kann an LIDIS-Kassen grundsätzlich angenommen und verkauft werden. Es handelt sich bei der Sagaflor Geschenkkarte, die mittels EC-Terminal gebucht wird, um einen Gutschein, der beim Verkauf als Verbindlichkeit gebucht wird und beim Einlösen als Umsatz. Die Umsatzsteuer fällt somit erst beim Einlösen an.

Die Geschenkkarte wird genauso verwaltet wie ein normaler LIDIS-Gutschein. Eine ausführliche bebilderte Anleitung senden wir dir gerne auf Anforderung zu.

Die Karten können nur an Terminals der Sagaflor eingelöst werden, nicht an jedem TeleCash-Terminal, da die Sagaflor kaufmännischer Netzbetreiber der Terminals ist. Wurde der Vertrag direkt mit TeleCash oder der Hausbank abgeschlossen, funktioniert das Buchen am Terminal nicht.

Eine Übergabe des Gutscheinbetrags aus LIDIS an die Sagaflor-Terminals ist bisher nicht realisiert.

Wie kann ich einen Rücknahme-Gutscheine richtig anlegen (Schalter fehlt)?

Seit der Version B1100 von LIDIS Lamia werden die bei Rücknahmen erlaubten Zahlungsmittel (Gutschein- und Karten-Buttons) in den jeweiligen Bilderlisten verwaltet. Dabei handelt es sich um die Berichtigung einer vorher anders definierten Funktion, und es ergeben sich viele Vorteile, bspw. greift dadurch jetzt auch eine ggf. eingerichtete Filialeinschränkung.

Da bei Rücknahmen Gutscheine ausgestellt und nicht eingelöst werden, ist die Bilderliste „Gutscheine (Ausgaben)“ zuständig. Hier werden nun alle Gutschein-Arten eingerichtet, die bei Rücknahmen erlaubt sein sollen (hier „Gutschrift“).

Bei der Definition der Gutschein-Stammdaten vom Typ Gutschrift ist dabei zu beachten, dass bei „Ausgeben“ entweder „Ja“ oder „Nur bei Rücknahmen“ gewählt wird (auf diese Art und Weise kann auch auf Wunsch zwischen „normalen“ und nur bei Rücknahmen zu verwendenden GS-Typen unterschieden werden).

Ist die Ausgabe für den gewünschten Gutscheintyp erlaubt, taucht er auch in der Auswahlliste der Bilderliste auf und kann hier ausgewählt werden („Gutschrift“).

Wie handhabe ich Gutscheinkäufe und Bonus-Gutscheine bzw. Direktbonus?

Bonusgutscheine können als Coupons ausgegeben werden und so unmittelbar die Erlöse mindern, wenn sie vom Kunden eingelöst werden.

Wie werden Gutscheinkäufe bzgl. dieses Rabatts behandelt? In welchem Verhältnis steht die Gutschein-Rabattsperre in diesen Fällen?

1. Beim Bezahlen eines Gutscheins mit einem Coupon wird dieser nie (unabhängig von der Rabattsperre bei Gutscheinen) auf einen Gutschein angewendet. Auch die Einstellung Gutschein mit Gutschein bezahlen greift hierbei nicht. Ein Coupon kann also nie zum Kaufen eines Gutscheins verwendet werden.

2. Anders beim Direktbonus, dieser Rabatt wird auch auf Gutscheine angewendet und als Gutschein-Rabatt in der Kasse gebucht. Die Einstellungen für die Rabattsperre bei Gutscheinen wird beim Direktbonus nicht berücksichtigt.

Fazit: Bonusgutscheine können nicht zum Bezahlen von Gutscheinen verwendet werden, Direktbonus wird immer auf Gutscheinkäufe als Rabatt angewendet.

Wie kann ich einen green solutions Online-Gutscheine an der Kasse einlösen?

Die Voraussetzungen dafür dass GS-Online-Gutscheine a der Kasse einlösbar sind
1. Die Kassen müssen permanent mit dem Internet verbunden sein.
2. Mindestens Internet Explorer 9 muss installiert sein.
3. Der Scanner muss Code 128 lesen können.
4. Die Schnittstelle für die GS-Online-Gutscheine muss installiert sein (sie wird kassenweise lizensiert).

Einzweck- oder Mehrzweckgutschein: Wie sieht die steuerliche Behandlung ab 1.1.2019 aus?

Aufgrund von EU-Vorgaben ändert sich die umsatzsteuerliche Handhabung von Gutscheinen zum 01.01.2019 auch in Deutschland. Bisher wurde umsatzsteuerlich zwischen Wert- und Sachgutscheinen unterschieden. Wertgutscheine lauten auf einen bestimmten Geldbetrag (brutto). Sachgutscheine lauten dagegen auf eine hinreichend konkret (nach Art und Menge) bestimmte Ware oder Dienstleistung. Sie können nur hierfür eingelöst werden. Ob daneben der Wert der Ware oder Dienstleistung angegeben ist, spielt keine Rolle. Ab dem 01.01.2019 ist die alte Unterscheidung bei den Gutscheinen aufgegeben. Die Gutscheine sind künftig in die Kategorien „Einzweck-Gutschein“ und „Mehrzweck-Gutschein“ zu unterteilen.

Umsatzsteuerlich unterscheiden sich die beiden Gutscheinarten dahingehend, dass bei Einzweck-Gutscheinen die Umsatzsteuer sofort mit Verkauf der Gutscheine entsteht. Die angegebene Leistung gilt bereits mit Übertragung des Gutscheins als erfüllt. Der Verkauf von Mehrzweck-Gutscheinen ist dagegen nicht steuerbar. Umsatzsteuer wird erst ausgelöst, wenn die angegebene Leistung tatsächlich erbracht wird.

Bei Gutscheinen, die in deinem Betrieb ausgegeben werden, handelt es sich um Geschenk-Gutscheine, die sowohl für 7%ige als auch für 19%ige Waren eingelöst werden können. Da die Umsatzsteuer, wie oben beschrieben, noch nicht feststeht, handelt es sich hierbei um Mehrzweck-Gutscheine.

Für den Einzweckgutschein gilt: Die dort genannte Leistung muss der Unternehmer wie beim bisherigen Sachgutschein bereits mit der Ausgabe des Gutscheins der Umsatzsteuer unterwerfen.

Der Mehrzweckgutschein dagegen gilt umsatzsteuerlich – wie der bisherige Wertgutschein – als reines Zahlungsmittel. Die Leistung muss der leistende Unternehmer erst dann versteuern, wenn der Endverbraucher den Gutschein bei diesem einlöst.

Als Einzweckgutschein gilt ein Gutschein dann, wenn schon im Zeitpunkt der Ausgabe durch den Unternehmer die beiden folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Der Ort der Leistung muss feststehen. Dabei soll es ausreichen, wenn der EU-Mitgliedsstaat eindeutig feststeht.
  • Die abzuführende Mehrwertsteuer muss ebenfalls feststehen.
Ein Mehrzweckgutschein ist somit ein Gutschein, der eine der beiden Voraussetzungen nicht erfüllt.

Von dieser Regelung ausgeschlossen sind ausdrücklich die sogenannten Preisnachlass- oder Preiserstattungs-Gutscheine, also Coupons.

Anders sieht die Situation bei echten Anzahlungen für Bestellungen oder zurückgelegte Artikel aus. Da hier der Zweck feststeht, musst du die Anzahlungs-Gutscheine bereits zum Zeitpunkt der Ausstellung versteuern. Hierfür steht an der Kasse bereits seit vielen Jahren die Funktion "Reservierung" zur Verfügung.

Wie kann ich eine Reservierung aus einem Mobile-Vorgang einlesen?

Dazu startest du einfach einen Reservierungsvorgang (egal, ob kundengenau oder nicht, ob aus dem Menü heraus oder mittels eines dafür definierten Schalters) und liest dann in den gestarteten, aber noch leeren Vorgang die Mobile-Daten ein (Menü/Sonstiges/Mobile).

Werden Gutscheinverkäufe zum Bonusumsatz gerechnet?

Gutscheinverkäufe werden nie zum Bonusumsatz hinzugerechnet, da andernfalls der Bonus doppelt berechnet würde.

Beim Einlösen eines Bonusgutscheins und dem Verrechnen mit einem Gutscheinkauf wird zwischen dem normalen Bonus-Gutschein und dem Direktbonus unterschieden.

Wie drucke ich Gutscheine mit Nummerierung und festen Nennwerten?

Wenn du Gutscheine drucken lassen möchtest, die an der Kasse wie Artikel gescannt werden können, brauchst du den Gutscheintyp nur einmal anzulegen, nicht für jeden Nennwert einen eigenen Gutscheintyp. Die Nennwerte werden in den Barcode codiert.
Der Barcode muss folgendermaßen aufgebaut sein: Präfix 5n 4v Prüfziffer, in LIDIS müsstest du also z.B. (bei Präfix 287) eintragen: 287nnnnnvvvv
Der Gutschein mit der Nummer 865 und dem Wert 15 € würde z.B. so aussehen: 2870086515006
Anmerkung:
Das Ganze funktioniert auch ohne zu scannen. Dann legst du für jeden Nennwert in der Bilderliste für den Gutschein-Verkauf eine eigene Schalfläche (Bild) an.

Wie kann ich Gutscheine im Internet verkaufen (Online-Gutscheine) und versenden?

Du möchtest Gutscheine im Internet oder Versand verkaufen und versenden, die dann vom Beschenkten bei dir an der Kasse eingelöst werden können.
Verkaufe die Gutscheine an der Kasse über einen Lieferschein, der im Büro dann zur Rechnung gewandelt und mit dem Gutschein(code) versandt wird. Damit ist sichergestellt, dass der Gutschein im richtigen Nummernkreis landet, beim Einlösen gescannt werden kann und Gutscheine nur mit der Gegenbuchung eines Zahlungsmittels (hier Lieferschein) erstellt werden können.

Drucken

Warum öffnet sich die Kassenschublade verzögert?

Wenn es bei Anwendern, die Windows auf ihrem Kassen-PC installiert haben, zu Verzögerungen beim Öffnen der Schublade nach einem Kassiervorgang kommt, liegt dies meist an einem durch die Windows-Hardware-Erkennung automatisch installiertem Druckertreiber.

Man muss diesen lediglich deinstallieren und schon öffnet die Schublade wieder normal.

Bei parallel angeschlossenem Bondrucker kann dies auch noch den folgenden Grund haben: Sollte sich kein Drucker installiert haben, aber andere Drucker in der Systemsteuerung stehen, so müssen diese deinstalliert oder auf einen anderen Anschluss gestellt werden. Nach dem Entfernen dieser Drucker sollte der Druck dann wieder schnell sein und die Schublade ohne Verzögerung öffnen.

Bei manchen Epson-Druckern (z.Bsp. Thermo TM88) kann die parallele Schnittstelle durch eine Serielle ersetzt werden, was das Problem immer behebt.

Bei parallelen Druckern wird das Druckende nicht erkannt

time out der Schnittstelle ändern HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\WOW

Eintrag : LPT_timeout auf 1 setzen

Was kann ich machen, wenn der Geldbericht unsauber gedruckt wird?

Hierzu muß an der Kasse in den erweiterten Optionen der Eintrag Druckverzögerung von 50 auf einen höheren Wert (z.B. 250) geändert werden.

Die Erhöhung dieser Druckverzögerung ist vor allem bei älteren (Matrix-)Druckern notwendig. Diese Verzögerung betrifft ausschließlich den Geldbericht und hat keine Auswirkungen auf den Bondruck.

Wie funktioniert der Journaldruck auf einer Journalrolle?

Mit einem Mehrstationendrucker (enthält eine Bon– sowie eine Journalrolle) ist es möglich, das Kassenjournal auf eine Journalrolle zu drucken.

Was mache ich, wenn ich Probleme mit meinem Epson Bondrucker habe?

Unterschiede zwischen Papier und Thermodruckern Wenn mit einem Epson – Bondrucker nicht alle Zeichen auf den Bon gedruckt werden können (z.B. "Anzahl Kunden" fehlt), ist der Thermo Druckertreiber installiert und muss durch die Papier-Version ersetzt werden ("p-epsonp.dbf").

Die Papierdrucker lassen sich per Dip Switch auf 40/33 und 42/35 cpl einstellen. Wenn 40 oder 42 als Font A eingestellt ist funktioniert der Papierdrucker ohne Probleme.

Wie kann ich ein individuelles Kassenlogo integrieren?

Um dein Firmenlogo auf dem Kassenbon auszugeben, musst du es konvertieren lassen. Dies kannst du leider nicht selbst machen. Die Konvertierung eines Bitmaps in ein Kassenbon-Logo für die SureOne kostet 65,00 €. Bei Neukauf der Kasse ist es einmalig im Preis enthalten.

Das Bitmap, das du zur Konvertierung zuschickst, sollte folgende Eigenschaften haben:

Epson-Drucker (Komponentenkasse):

  • Breite (in Pixel) muss durch 32, Höhe durch 8 teilbar sein
  • Format: Monochrom(1), also reines Schwarz-Weiß, keine Graustufen
IBM SureOne:
  • Logogrößen: 288x32 oder 480x64 Pixel (letzteres dauert schon recht lange)
  • Format: Monochrom(1), also reines Schwarz-Weiß, keine Graustufen
Hinweis: Der in der SureOne eingesetzte Drucker hat leider keinen internen Puffer und muss somit die Grafik bei jedem Bon wieder neu laden. Bei 480x64 Pixeln dauert dies schon extrem lange.

Was muss ich zum Logo für den Kassenbon wissen?

Die Datei mit dem Logo für den Kassenbon muss bonstamp.prn heißen und im Kassenverzeichnis stehen. Wenn du von uns eine für dich erstellte Logo-Datei erhältst, musst du folgendermaßen vorgehen:

  • Kopiere die Datei auf Diskette
  • Lege die Diskette in das Laufwerk und beende PC-Kasse.
  • Gib ein: ren c:\pckasse\bonstamp.prn c:\pckasse\bonstamp.alt (Enter)
  • Gib dann ein: copy a:bonstamp.prn c:\pckasse\bonstamp.prn (Enter)

Wie kann man den vorletzten Bon noch einmal drucken?

Manchmal kommt es vor, dass du nicht nur den letzten, sondern einen der letzten Bons noch einmal drucken möchtest. Damit auch dies im hektischen Alltagsbetrieb an der Kasse mit der nötigen Geschwindigkeit vonstatten geht, hast du folgende Möglichkeit: Belege über Konfiguration/Tastatur eine Taste so, dass damit das Journal aufgerufen werden kann. Nun kann z.B. der vorletzte Bon folgendermaßen gedruckt werden:

  • Drücken der Taste für den Journalaufruf (vorher belegen, s.o.).
  • Drücken der "Pfeil-hoch"-Taste (1x für den vorletzten Bon, 2x für den vor-vorletzten usw.).
  • Drücken der Tastenkombination "Alt+d" zum Auslösen des Bondrucks.

Wie kann ich Bonsummen ausdrucken?

Du kannst auf einem Kassenbon 2 Werte darstellen, die dem Kunden die Vorteile deines Bonussystems vor Augen führen. Füge diese wie gewohnt über Konfiguration/Bonlayout in den Bon-Ende-Bereich deines Bons ein.

Um auszugeben, wieviel Bonus insgesamt schon für den Kunden angefallen ist (diesen Betrag würde der Kunde bei der nächsten Bonusausschüttung erhalten), füge bitte folgendes ein:
KundBonusbetrag?

Um den Bonusumsatz des Kunden auszugeben (der, von dem später der Bonusbetrag berechnet wird), benötigst du die folgende Zeile:
KundBonussumme?

Das Fragezeichen hinter der jeweiligen Formel bewirkt, dass die gesamte Zeile nur dann gedruckt wird, wenn der Kunde auch Bonusumsatz hat. Nimmt der Kunde also beispielsweise nicht an einem Bonussystem teil, bekommt er die Zeile auch nicht zu sehen.

Wie kann ich den Duplikatdruck von Lieferscheinen ein/ausschalten?

Die Zeile "LSDuplikat=N" im Abschnitt [Options] von pckasse.ini verhindert, dass ein Lieferschein grundsätzlich doppelt gedruckt wird.

Dementsprechend bewirkt der Eintrag LSDuplikat=J bzw. ein Löschen des Eintrages, dass ein LS immer in zweifacher Ausführung gedruckt wird.

Wie kann ich Kundendaten wie Nummer, Ort, etc. auf den Bon drucken?

Bei Lieferscheinen und Rechnungen wird auf den Bon standardmäßig der Kundenname gedruckt. Für weitere Informationen (komplette Anschrift) ist normalerweise der Belegdruck vorgesehen.
Es ist aber möglich, alle Daten, die in den Formularen zur Verfügung stehen, auch im Bonlayout einzufügen.
Die Variable für den Ort heißt bspw. KundOrt, die für die Kundennummer KundNr. Die Namen der Variablen erfährst du am einfachsten, indem du in den Formularen nachsiehst bzw. dort ein Feld (mit Einfg) einfügst, um den Namen herauszufinden.
Dabei ist die Groß- und Kleinschreibung der Variablennamen zu beachten!

Wie funktioniert der Bonaufdruck bei Kartenverkauf?

Auf den Bon wird immer der Name der jeweiligen Karte gedruckt, der in den Stammdaten hinterlegt ist. Dieser kann dort auch geändert werden (Datei/Sonstige Stammdaten/Kreditkarten).

Wie kann ich den Gespart-Betrag auf den Kassenbon drucken?

Wenn du deinen Kunden Rabatt gewährst, möchtest du sie vielleicht darüber informieren, wie viel sie durch den Rabatt z.B. aufgrund der Kundenkarte gespart haben. Dies erreichst du, indem du eine entsprechende Zeile in das Bonlayout einfügst.

Anleitung zum Einfügen der Rabattinformation

  • Öffne das Kassencenter und gehe zu den Einstellungen.
  • Wähle das Hardware-Profil aus, das du bearbeiten möchtest. Falls es mehrere Profile gibt, führe die Änderung in allen Profilen durch.
  • Suche im Baum die Einstellung "Bonlayout" und klicke darauf.
  • Auf der rechten Seite erscheint der Layout-Editor.
  • Wähle unter "Abschnitte" aus, ob du den Betrag im Bonkopf oder (vermutlich) Bonende einfügen möchtest, indem du diesen Abschnitt aus der Liste wählst.
  • Ziehe nun aus der Elemente-Liste zunächst das Element "(Text)" in eine freie Zeile unter "Zeilen" und klicke diese an.
  • Unter "Eigenschaften" schreibst du nun in das Feld "Text" z.B. "Bei diesem Einkauf hast du gespart".
  • Als nächstes ziehst du das Element "Gespart" aus der Elemente-Liste in die Zeile neben das Textfeld.
  • Klicke jetzt unbedingt das Fragezeichen (?) in den Eigenschaften an, um die Zeile nur zu drucken, wenn der Kunde auch einen Rabatt erhalten hat.
  • Schließlich kannst du für die Zeile noch die Ausrichtung und die Formatierung einstellen.
Durch diese Schritte fügst du eine informative Zeile in dein Bonlayout ein, die deinen Kunden zeigt, wie viel sie durch den gewährten Rabatt gespart haben.

Wie kann ich den Ausdruck von Bonzeilen bei Nullwerten unterdrücken?

Wenn bei einem Bonelement ein "?" hinzugefügt wird, wird die komplette Zeile unterdrückt, falls der Betrag des Elements 0 ist.

Ein Beispiel: Die Zeile "Sie haben gespart: " führt dazu, dass der Kunde die durch Rabatte, Staffel- und Spezialpreise gesparte Summe des aktuellen Vorgangs auf seinem Bon ausgewiesen bekommt. Falls keine Ersparnis aufgetreten ist, wird die gesamte Zeile unterdrückt.

Im Layouteditor einer Windows-Kasse kann das Fragezeichen entsprechend in der Formatierungszeile angeklickt werden.

Welche zusätzlichen auf dem Bon verwendbaren Felder gibt es?

Sämtliche Felder, die für den Belegdruck verwendet werden können, funktionieren auch mit dem Bondruck. Eine Liste der Felder kann beispielsweise unter "Konfiguration/Formulare/Rechnung" eingesehen werden. Drücke nach dem Öffnen des Formulars die Taste "Einfg" (Einfügen), um diese Liste aufzurufen.

Welches sind die Formatoptionen im Formulardruck?

Auch in Formularen kann das Format von einzelnen Feldern oder auch ganzen Zeilen angepasst werden. Begib dich dazu mit dem Cursor an den Anfang der zu formatierenden Zeile bzw. vor das zu formatierende Feld, drücke die Taste "Einfg" (Einfügen) und scrolle mit der Pfeil-nach Unten-Taste runter, bis du zu den Formatierungen (unter den Strichen ------) gelangst. Wähle nun das gewünschte Format bzw. die Schriftgröße aus und drücke ENTER. Begib dich nun ans Ende des zu formatierenden Bereichs und wiederhole das Einfügen der Formatierung. Der so "eingekreiste" Bereich hat nun die gewünschte Formatierung.

Wie kann ich Sonderzeilen (z.B. der Gutscheinnummer) anpassen?

Für Sonderzeilen wie z.B. die Gutscheinnummer gibt es im Bonlayout (Konfiguration/Bonlayout) den Abschnitt "Sonderzeile".

Was kann ich tun, wenn der Bondruck zu hell und nur noch schwach lesbar ist?

Wenn der Thermo-Bondrucker zu hell druckt, ist i.d.R. die Heizleiste defekt und muss repariert bzw. ausgetauscht werden.

Wie kann ich den automatischen Bondruck abschalten?

Du möchtest nicht für jeden Kunden automatisch einen Bon drucken, sondern nur bei Bedarf.
Kassencenter, Einstellungen, Profile (Hardware), "Bondrucker zu Beginn an" Nein
Damit ist der Bondruck zunächst abgeschaltet, du kannst aber jederzeit, wenn der Kunde es wünscht, einen Bon nachdrucken bzw. den Bondruck für die nächsten Vorgänge wieder aktivieren, indem du ihn an der Kasse wieder einschaltest. Er bleibt dann so lange eingeschaltet bis du ihn wieder abschaltest bzw. die Kasse neu startest.

Wie kann ich einstellen, dass der Bon nur auf Nachfrage gedruckt wird?

Du möchtest bei jedem Bon gefragt werden, ob ein Kassenbon gedruckt werden soll. Stelle hierzu diese beiden Optionen ein:
Kassen-Einstellungen / Optionen (Verhalten) / Bon
Bondruck auf Nachfrage: ja Kassen-Einstellungen / Profile (Hardware) / Bondrucker
Drucker zu Beginn an: ja
Bitte beachte, dass du gesetzlich dazu verpflichtet bist, jedem Kunden einen Bon auszuhändigen!

Wie kann ich einen QR-Code oder Barcode auf den Bon drucken für Storni, Kundenzuweisungen etc.?

Auf Kassenbons können QR- oder Barcodes gedruckt werden, mit denen ein Bon zum Stornieren wieder aufgerufen oder nachträglich personalisiert werden kann (nachträglich Kunden zuweisen).

Anleitung:

1. Im Bonlayout das Element Barcode einfügen (z.B. ins Bonende).

2. Code wählen (QR/EAN/128 oder 2/5i)

3. Deutscher Zeichensatz muss für den Scanner eingestellt sein. (Bei Test Ö -> ;)

TH250 €-Zeichen fehlt, richtige Codepage, was tun?

Damit beim Wincor-Diebold Bondrucker TH250 sowohl die Umlaute als auch das Euro-Zeichen gedruckt werden, muss in LIDIS, Kassencenter, Hardware, Bondrucker als Codepage 28605 eingetragen sein.

Datenübertragung LIDIS / PC-Kasse

Was kann ich tun, wenn die Abrufdateien in LIDIS 3 nicht angezeigt werden?

Dies kann folgende Ursachen haben (in der Reihenfolge der Wahrscheinlichkeit):

1. Der Pfad für die Übertragungsdateien ist in den Optionen falsch eingetragen
In diesem Fall kommt die Meldung "Das Verzeichnis für die Kassendaten existiert nicht".
Wenn die Kassenprogrammierung funktioniert, kann dieser Fall ausgeschlossen werden.
In den Optionen (Register Kasse) muss das Verzeichnis eingestellt sein, in das die Kasse die Abrufdateien schreibt und LIDIS 3 die Programmierdateien. Dieses Verzeichnis muss dem entsprechen, das auch im Kassenprogramm (Konfiguration, Datenübertragung) eingestellt ist, wenn eine Netzwerkverbindung vorhanden ist.
Standardmäßig wird das Verzeichnis c:\programme\lidis3\kasse für die Übertragungsdateien verwendet. Diesem Verzeichnis auf dem Büro-PC (bzw. Server) sollte auf dem Kassenrechner ein Laufwerk zugeordnet sein (Mapping).
Sowohl in LIDIS 3 als auch in PC-Kasse darf nicht die UNC-Schreibweise (\server\c...), sondern nur Laufwerkbuchstaben verwendet werden. Für diesen Fall ist die Meldung "Verbindung zu Kassendaten nicht möglich (Falscher Pfad)" typisch.

Ausnahme Win 2003: lharc legt die Programmierdatei mit falschen Sicherheitseinstellungen ab, wenn als Pfad c:\programme\lidis3\kasse eingetragen wird. Kassen können dann nicht zugreifen!. Mit \ServName\Kasse funktioniert es Sicherheitseinstellungen sind dann ok und steuerbar.
Bei der Eingabe des Pfades in PC-Kasse (Konfiguration, datenübertragung) dürfen keine langen Verzeichnisnamen verwendet werden, da es sich bei PC-Kasse um ein DOS-Programm handelt.

Der Pfad ist korrekt, aber zu dem angegebenen Verzeichnis besteht keine Verbindung
Wenn das Verzeichnis auf einem anderen Rechner als dem, auf dem gerade gearbeitet wird, eingerichtet ist, muss eine funktionierende Netzwerkverbindung zu diesem Rechner bestehen.
Prüfe Netzkabel, Protokolle und Zugriffsrechte und stelle einen Dateizugriff mittels Betriebssystemfunktionen sicher.

In LIDIS 3 wurde das falsche Datum eingestellt
LIDIS 3 liest beim Abruf nur die Dateien ein, die älter oder gleich dem eingestellten Datum sind. Wenn du also bspw. 3.1.02 eingestellt hättest, würden die Dateien vom 4. und 5.1.02 nicht eingelesen werden.
Auch die Kasse muss das korrekte Datum haben. Am besten ist es, beim Starten der Kasse die Zeit vom Server zu übernehmen (Kommando net time)

Die Namen der Abrufdateien sind falsch
Die Namenskonvention für Abrufdateien wurde mit der Version 1.92(02) geändert. Der neue Aufbau ist paTTMMxx.KKK (TT Tag, MM Monat, xx lfd. Nummer 01-99, KKK Kassennummer). Neu ist vor allem, dass die Ergänzung nun die Kassennummer repräsentiert und nicht mehr die Filialnummer. Somit sind pro Tag (pro Kasse) maximal 99 Kassenabrufe möglich. Bitte überprüfe, ob die Namen richtig sind.
Prüfe bitte auch, ob der LIDIS 3-PC und der Kassen-PC das gleiche Datum führen.
Prüfe bitte, ob die Kassennummern sowohl in LIDIS 3 als auch in PC-Kasse gleich sind. Die Kassennummer wird in PC-Kasse am oberen Bildschirmrand neben der Versionsnummer angezeigt, in LIDIS 3 findest du sie in den Stammdaten (Datei, Allgemeine Stammdaten, Kassen). Wenn für die Kasse 1 der Abruf eingelesen werden soll, muss die pa-Datei die Ergänzung 001 haben.

Was, wenn die Programmierdateien in PC-Kasse nicht eingelesen werden?

Dies kann folgende Ursachen haben:

  • Alle Probleme, die unter "Abrufdateien werden in LIDIS 3 nicht angezeigt..." beschrieben sind, sind i.d.R. auch hierfür verantwortlich.
  • Die Kasse "sucht" in dem Übertragungsverzeichnis (Konfiguration, Datenübertragung) nach PKP-Dateien.
  • Falsche Pfadangaben in ODBC.INI unter [PCKASSE]. Eventuell kann es in Netzwerkumgebungen zu Problemen mit UNC-Namen kommen.
  • Der Benutzer, der in Windows angemeldet ist, hat einen Umlaut im Namen. In diesem Fall ist eine Kassenprogrammierung nicht möglich. Lösung: Neuen User ohne Umlaut im Namen anlegen.

Wie kann ich Kassen duplizieren?

Wenn du mehr als eine Kasse einsetzt, möchtest du ggf. nicht an jeder Kasse alle Einstellungen (Geräte, Bonlayout, Tastatur etc.) einzeln vornehmen müssen. Es ist möglich – wenn alle Kassen gleich aufgebaut sind – die aufgeführten Dateien auf die anderen Kassen zu kopieren.

Bitte beachte: Bei der Datei KASSIER.DBF kann es zu Wechselwirkungen mit der Kassiererdatei kommen, die bei der Programmierung von Lidis aus erzeugt wird, da die Kassierer ja dort zentral verwaltet werden. Auf den Kassen werden lediglich die Kennwörter verwaltet. Wenn es für jede Kasse unterschiedliche Kassierer gibt, darf diese Datei nicht kopiert werden.

Dateien, die Kassen-Optionen speichern:
DISPLAY.DBF Display-Optionen
ECCASH.DBF E-Cash-Optionen
ELV.DBF ELV-Optionen
KASSIER.DBF Kassierer
KREDITK.DBF Kreditkarten (Stammdaten)
LAYOUT.DBF Bonlayout
MDE.DBF MDE-Optionen
OPTIONS.DBF Allgemeine Optionen
TASTATUR.DBF Tastaturbelegung

Wie kann ich ein Kassen-Update (Dateien vom Server auf die Kasse übertragen) machen?

Diese Funktion dient dazu, eine beliebige Datei vom angelegten Update – Verzeichnis in das Kassenverzeichnis (im Normalfall c:\pckasse) zu kopieren. Dadurch kann z.B. eine neue Version des Programms PC-Kasse automatisch auf die Kasse transportiert oder eine Optionsdatei auf alle Kassen verteilt werden.

Um die Update–Funktion einzurichten müssen die folgenden Schritte ausgeführt werden.

  • Anlegen des Unterverzeichnis "Update" unterhalb des Kassenaustauschverzeichnisses (also meistens "c:\programme\lidis3\Kasse\Update").
  • In die Datei pckprog.ini (im Kassenaustauschverzeichnis, also "c:\programme\lidis3\kasse") muss eingetragen werden:
[Update]
0=Y
  • Nun wird die neue pckasse.exe in das Verzeichnis "Update" gestellt, anschließend PC-Kasse beendet und neu gestartet (mit der Standard-Batchdatei "a.bat").
  • Seit der Version 2.53 hast du auch die Möglichkeit, bei der Installation eines LIDIS-Updates die Option "Kassen-Update installieren" anzukreuzen. Dadurch wird die Datei automatisch in das korrekte Verzeichnis kopiert, womit der zuvor genannte Punkt entfällt.
  • Wenn PC Kasse feststellt, dass sich eine pckasse.exe in Update-Verzeichnis befindet, so wird diese unter dem Namen pckneu.exe auf die Kasse kopiert. Mit Hilfe der Standard-Batchdatei a.bat, mit der eigentlich immer das Kassenprogramm gestartet wird, wird eine ev. vorhandene pckneu.exe dann beim nächsten Programmstart umbenannt:
c:
cd \pckasse
if not exist pckneu.exe goto kasse


md alt
del alt\pckasse.exe
move pckasse.exe alt\pckasse.exe
ren pckneu.exe pckasse.exe


:kasse
pckasse
Sollte dies nicht funktionieren, liegt es eventuell an einer veralteten a.bat, die diese Befehle noch nicht enthält.


Achtung: Die Datei muss nicht als pckneu.exe in das Updateverzeichnis gestellt werden, sie soll pckasse.exe heißen!

Wie funktioniert eine Kassen-Sicherung?

Um bei einem Kassenausfall auf neuer Hardware schnell weiterarbeiten zu können, kann das gesamte Kassenverzeichnis (c:\pckasse) des Kassenrechners in einen Ordner des LIDIS-Rechners (bzw. Servers) kopiert werden. Dies geschieht bei jedem Beenden des Kassenprogramms, wenn die folgenden Voraussetzungen gegeben sind:

Im Abschnitt [Save] der Datei pck-prog.ini ist ein Eintrag für jede Kasse anzulegen, deren Kassenverzeichnis beim Beenden des Programms auf den Server kopiert werden soll. Der Eintrag hat den Aubau "FilialNr/KasseNr=Y". Im Beispiel wird für Kasse 1 und 2 der Zentrale (Filialnummer 1) die automatische Sicherung konfiguriert:
[Save]
1/1=Y
1/2=Y
Das dazu von der Kasse verwendete Verzeichnis liegt unterhalb des Kassenaustauschverzeichnisses und hat den Namen "FilialNr-KasseNr" (also z.B. "c:\programme\lidis3\kasse\1-1"). Es wird von der Kasse selbst angelegt.
Durch einen automatischen Datumsvergleich werden immer nur geänderte Dateien geschrieben, so dass das Verfahren sehr schnell geht.
Zusätzlich ist zu empfehlen, in der Kasse die Option "Autom. Update nach jeweils X Stunden" zu aktivieren (Erweiterte Optionen). Damit sichert die Kasse in regelmäßigen Abständen, bestenfalls einmal pro Stunde, ihre Dateien in das Sicherungsverzeichnis, womit bei einem Ausfall der Hardware ohne großen Datenverlust weitergearbeitet werden kann.

Abruf- und Programmierdateien der selben Kasse haben unterschiedliche Endungen, warum?

Dies ist völlig normal. Dies liegt daran, dass Abrufdateien immer die Kassennummer und Programmierdateien immer die Filialnummer als Endung besitzen.

Wird in einer Filiale eine Programmierdatei erzeugt, wird diese von allen Kassen gleichermaßen eingelesen, da ja alle Kassen einer Filiale die Selben Daten enthalten müssen. Also erhalten diese als Endung die Filialnummer, z.B. pkp27081.001 wäre in diesem Fall eine Programmierdatei der Filiale 1 an alle ihre Kassen.

Bei den Abrufdateien verhält es sich so, dass natürlich jede Kasse ihre eigene Abrufdatei schreibt. Also muss diese als Endung auch die Kassennummer erhalten, damit LIDIS beim Einlesen der Abrufdateien die Daten den richtigen Kassen zuordnen kann.

Wie funktioniert die Datenübertragung bei einem Netzwerkausfall?

Auch bei einem Netzwerkausfall können deine Kassen weiterhin programmiert und abgerufen werden. Du benötigst nur eine Diskette und eine Änderung des Datenaustauschpfades:

Stelle an der Kasse unter "Konfiguration/Datenübertragung" den "Datenpfad" auf "a:". Lege daraufhin eine neue Diskette in das Laufwerk und starte das Kassenprogramm neu.

In LIDIS findest du die benötigte Option unter "Extras/Optionen/Kasse". Trage hier beim "Pfad" ebenfalls "a:" ein.
Um die Kasse zu programmieren, lege nun die Diskette in den LIDIS-Rechner ein und führe eine ganz normale Kassenprogrammierung durch. Stecke die Diskette nun in das Laufwerk an der Kasse und lasse diese programmieren. Fertig.

Vergiss bitte nicht, die Datenpfade wieder auf die alten Werte zurückzustellen, sobald die Datenübertragung wieder funktioniert.

Das Verzeichnis für Kassen-Übertragungsdateien wird nicht gespeichert, was kann ich tun?

Du trägst in den Optionen, Register Kasse das Austausch-Verzeichnis für die Kassendaten ein. Der eingegebene Pfad zum Kassenverzeichnis wird aber nicht gespeichert.

Lösung: Du hast vermutlich keine Administrator-Rechte unter Windows. Melde dich in Windows als Administrator an und trage dann den Pfad ein.

Kasse mit Win95/98 kommt nicht ans Übertragungsverzeichnis unter 2000/XP, was nun?

Bei der Verbindung eines 95/98-Kassen-PC mit dem gemappten Laufwerk (i.d.R. K:) gibt es einen Fehler bzw. es wird zur Eingabe eines Kennwortes aufgefordert.

Bei Win 2000 und XP ist es erforderlich, dass an der Kasse ein Benutzer angemeldet ist. Hierzu muss in den Netzwerkeinstellungen auf dem Kassen-PC "Windows-Anmeldung" eingestellt sein. Bei der nächsten Windows-Anmeldung müssen an der Kasse dann ein Benutzer und ein Passwort (ohne geht´s nicht!) eingegeben werden.

Dieser Benutzer muss nun auf dem PC, auf dem sich das Kassen-Austauschverzeichnis befindet angelegt sein und mindestens die Rechte-Ebene "Hauptbenutzer" haben.

Was kann ich tun, wenn Konten nicht an der Kasse ankommen?

Nur Sachkonten werden an die Kasse übertragen. Das Konto muss also entsprechend gekennzeichnet werden.

Buchung der Kassendaten (Übergabe ins Kassenbuch) nicht möglich, und jetzt?

Dies kann daran liegen, dass im Kassenbuch noch Daten vom Vorjahr existieren. Beim Buchen im Kassencenter wird nämlich geprüft, ob vom aktuellen Monat im Vorjahr noch Kassenbuchdaten existieren und in diesem Fall das Buchen verweigert.

Die bestätigten Kassen lassen sich nur "archivieren", aber nicht "buchen" - was kann ich tun?

Wenn die FiBu-Option "Kassenbuch führen" (Extras, Optionen, Fibu) nicht gesetzt ist, dann ist im Kassencenter für bestätigte Kassen nur der Befehl "Archivieren" verfügbar, aber nicht der Befehl "Buchen". Die Geldberichte werden dann zwar im Kassencenter archiviert, die Buchungen aber nicht ans Kassenbuch übergeben.

Bei Filial extern-Filialen kann diese Einstellung filialweise vorgenommen werden. D.h., die Filiale muss kein Kassenbuch führen, während die Zentrale eins führt. Darf die Filiale dann Abrufe zwar bestätigen, aber nicht buchen, dann ist in der Zentrale für Abrufe dieser Filiale auch nur der Befehl "Archivieren" verfügbar.

Wie kann ich den Namen der ELV-Bankdatei automatisch mit einem Datum versehen?

Normalerweise wird die Bankdatei der Lastschrifteinzüge "dtaus1" benannt. Wenn du stattdessen aber lieber das Tagesdatum als Dateinamen verwenden möchtest, dann ist das möglich. Vor der Übertragung an die Bank musst du dann evtl. die Datei wieder umbenennen.
LIDIS 3 versieht die erstellten dta-Dateien automatisch mit dem heutigen Datum, wenn du in den Fibu-Optionen die Einstellung "Dateiname ist dtaus" auf "Nein" stellst.
Dies hat allerdings Auswirkungen auf alle Bankdateien, die du von LIDIS 3 erzeugen lässt.

Wann werden ältere Abrufdateien aus dem Sich-Verzeichnis gelöscht?

Die Abrufdateien werden nach dem Einlesen ins sich-Verzeichnis verschoben. Dort werden sie nach einiger Zeit gelöscht, und zwar werden immer die Dateien des Vor-Vor-Monats und älter gelöscht.

Bei manuellem Abruf wird der Anwender vorher gefragt "Sollen ältere Abrufdateien gelöscht werden?"), bei automatischem (ereignisgesteuertem) Abruf wird ohne Nachfrage gelöscht.

Umziehen einer Kasse in eine andere Filiale - was ist zu beachten?

Stelle an der betroffenen Kasse unter Konfiguration/Datenübertragung" die neue Filialnummer ein und starte das Programm neu.

Stelle auch unter "Datei/Allgemeine Stammdaten/Kassen" in LIDIS die Filiale bei der entsprechenden Kasse auf die neue um. Umsatzdaten: Die Daten, die vor der Umstellung auf die "alte" Filiale geschrieben wurden, bleiben auch dort. Die Umsätze, die nach der Umstellung über die Kasse laufen, werden natürlich auch der neuen Filiale zugeordnet.

Abruf und Programmierung

Wie lauten die Namen der Übertragungsdateien?

Die Namenskonvention für Abrufdateien wurde mit der Version 1.92 B02 geändert. Der neue Aufbau ist paTTMMxx.KKK (TT Tag, MM Monat, xx lfd. Nummer 01-99, KKK Kassennummer). Neu ist vor allem, daß die Ergänzung nun die Kassennummer repräsentiert und nicht mehr die Filialnummer. Somit sind pro Tag (pro Kasse) maximal 99 Kassenabrufe möglich.

Die Namenskonvention für Programmierdateien wurde ebenfalls mit der Version 1.92 B02 geändert. Der neue Aufbau ist pkpTTMMx.FFF (TT Tag, MM Monat, x lfd. Nummer 1-9, FFF Filialnummer). Es können beliebig viele Programmierungen pro Tag durchgeführt werden.

Was wird bei einem Zwischenabruf der Kassen alles übertragen?

Beim Zwischenabruf werden von PCK an LIDIS nur zwei Dinge übertragen:

  • Die Artikelbestandsänderungen (egal ob durch anonymen Verkauf, Verkauf an Kunden oder Verkauf auf Lieferschein entstanden) und
  • die von der jeweiligen Kasse angelegten Gutscheine und Lieferscheine.
Nach dem Zwischenabruf werden die Bon-Nummern weitergezählt, es ist kein Kassenabruf damit verbunden.

Was kann ich tun, wenn das Verzeichnis für Kassendaten nicht angesprochen werden kann?

Die Meldung sagt, dass das Verzeichnis für die Kassendateien auf deinem Hauptrechner (Server) nicht angesprochen werden kann. Dies ist zunächst einmal nicht tragisch, da die Abrufdateien auf dem Kassenrechner so lange gespeichert werden bis die Verbindung wieder möglich ist.

Hier liegt also lediglich ein Problem mit der Netzwerkverbindung vor. Um den Fehler zu beheben, gehe wie folgt vor (bzw. beauftrage deinen Netzwerkbetreuer damit):

  • Schalte alle PCs und alle Kassen aus und starte sie danach wieder.
  • Sollte die Verbindung noch nicht wieder bestehen, prüfe bitte, ob der Server "manuell" angesprochen werden kann. Verwende hierzu z.B. den Norton Commander oder den Windows-Explorer oder einen DOS-Befehl, um festzustellen, ob die Laufwerkszuordnung noch angezeigt wird.
  • Prüfe, ob das Kassenverzeichnis in PC-Kasse richtig eingetragen ist (Konfiguration, Datenübertragung, Datenpfad).
  • Ist danach die Kasse immer noch nicht wieder ansprechbar, so prüfe bitte, ob das Kassenverzeichnis auf dem Server (i.d.R. "c:\programme\lidis3\kasse") noch existiert, ob es freigegeben wurde und ob Schreibrechte für dieses Verzeichnis existieren.
  • Sollte dies alles nicht helfen, muss geprüft werden, ob das Netzwerkprotokoll richtig eingestellt wurde, ob die Netzwerkhardware funktionstüchtig ist usw.

Was kann ich tun, wenn die Verbindung zu den Kassendaten nicht möglich ist?

Der Zweig ODBC.INI in der Registry wird abgefragt (Schlüssel "PCKASSE", der Pfad steht bei "Database"). Wenn der Pfad falsch ist, lautet die Meldung "falscher Pfad", wenn er nicht vorhanden ist, "fehlender Pfad". Erst dann wird der Connect versucht.

Abhilfe schafft eine korrekte Einstellung des Verzeichnis für die Übertragungsdateien. Diese Einstellung muss im Netz auf jeder Workstation korrekt sein, da immer auf die lokale Registry zugegriffen wird.

Wie führe ich eine Abrufwiederholung (WA) durch?

Manchmal kommt es vor (z.B. bei einem Problem mit der Datenübertragung beim Abruf), dass eine Abrufdatei nicht geschrieben wird oder die Daten aus der Kasse aus irgend einem anderen Grund nicht in LIDIS ankommen. In diesem Fall ist es möglich, einen Kassenabruf zu wiederholen. Gehe dazu folgendermaßen vor:

  • Beende das Kassenprogramm. Gib nun "w" ein und drücke die Taste "ENTER". Falls jetzt nicht das Kassenprogramm startet, gehe bitte vor, wie unten unter "Alternative Vorgehensweise" beschrieben.
  • Im sich nun öffnenden Dialog wähle bitte den Tag aus, dessen Abruf du wiederholen möchtest.
Nun wird ein gewöhnlicher Kassenabruf gestartet, der sich nicht von einem allabendlichen unterscheidet. Der Geldbericht wird gedruckt und die Abrufdatei wie gewohnt ins Austauschverzeichnis geschrieben. Alle anderen Schritte (auch in LIDIS) unterscheiden sich nicht von denen eines gewöhnlichen Kassenabrufes.
  • (Alternative Vorgehensweise, falls "1)" nicht funktioniert):
In der Eingabeaufforderung von DOS gibst du nun "c:" ein, um in das Hauptverzeichnis der Kasse zu wechseln.
Wechsle nun mit "cd pckasse" ins Kassenverzeichnis.
Hier kannst du nun per Eingabe von "pckasse /wa" die Kasse im Modus "Abrufwiederholung" starten.
Hier noch einmal die einzugebenden DOS-Befehle in der Übersicht (nach dem Beenden des Kassenprogrammes (ALT+X) einzugeben):
cd
cd pckasse
pckasse /wa
Achtung: auf die Leerzeichen achten!

Was bedeutet die Fehlermeldung -10 (cannot write file)?

Erhältst du die oben genannte Meldung beim Versuch, die Kasse zu programmieren, hast du nicht alle benötigten Schreibrechte auf die verschiedenen Verzeichnisse. Es ist zum Programmieren der Kasse zwingend erforderlich, dich als "Hauptbenutzer" in Windows anzumelden.

Es tauchen plötzlich Kassenabrufe von Sonn- und Feiertagen auf, warum?

In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass noch Abrufdateien aus dem Vorjahr im Verzeichnis "LIDIS 2/Kasse" (nicht "sich") liegen. Passieren kann so etwas z.B., wenn beim erneuten Einlesen von Kassendaten die Dateien nicht verschoben, sondern kopiert werden. In diesem Fall können die Dateien nach dem Einlesen von LIDIS nicht automatisch verschoben werden, da sie bereits im Sich-Verzeichnis existieren.

Lösung: Die Dateien aus dem Vorjahr löschen oder ins Verzeichnis "Sich" verschieben.

Was bedeutet die Fehlermeldung (-1) beim Einlesen der Kassendaten?

Diese Meldung weist darauf hin, dass die Abrufdatei nicht geöffnet werden kann. Dafür kann es drei Gründe geben:

  • Datei existeirt nicht
  • Datei ist gesperrt
  • Fehlende Rechte
In vielen Fällen genügt es, sich in Windows mit einem Benutzer mit höherer Rechtestufe anzumelden.

Wie kann ich nach Änderung der Kontenzuordnung vorhandene Abrufe richtig zuordnen?

Wenn du die Zuordnung der Kassenkonten geändert hast und noch nicht gebuchte Abruf im Kassencenter, Registerkarte Abruf stehen, dann kannst du diese den neuen Konten zuordnen, indem du - nachdem du den ganzen Tag bestätigt hast - mit der rechten Maustaste auf den Tag klickst und dann "Erneuern" wählst.

Was bedeutet der Fehler -3 beim Programmieren?

Der Fehler "-3" bedeutet, dass von der letzten Kassenprogrammierung noch eine Datei übriggeblieben ist. Diese hat Lidis versucht zu löschen, was aber fehlgeschlagen ist. Die Ursachen können darin liegen, dass

  • der Windows-User (nicht der LIDIS-Benutzer) nicht die zum Löschen erforderlichen Rechte hat,
  • das Programmierverzeichnis aus anderen Gründen nicht angesprochen werden kann oder
  • die Datei vom Betriebssystem nicht freigegeben wird.

Was, wenn der Cursor im Abrufcenter immer nach oben springt bzw. das Abruffenster sich schließt?

Dadurch ist es schwer möglich, die einzelnen Einträge zu bearbeiten. Grund für dieses Verhalten ist in 90% der Fälle eine defekte Abrufdatei, die im LIDIS-Kassenverzeichnis steht und nicht eingelesen werden kann. Gehe zur Überprüfung in das angesprochene Verzeichnis "\Lidis3\Kasse" und suche nach einer Datei mit einer Größe von 0kb. Solltest du eine solche entdecken, notiere dir den Dateinamen und lösche sie. Lässt sie sich aufgrund von Zugriffsproblemen nicht löschen, starte den Rechner, auf dessen Festplatte die Datei gespeichert ist (im Regelfall der Server) neu und lösche die Datei direkt nach dem Neustart, ohne zuvor ein Programm gestartet zu haben.

Nach dem Löschen ist noch zu überprüfen, ob die Umsatzdaten der entsprechenden Kasse korrekt übernommen wurden. Überprüfe dazu im Abrufcenter, ob sämtliche Umsätze korrekt sind. Ist dies der Fall, ist der Vorgang abgeschlossen. Falls nicht, setze dich bitte zwecks Abrufwiederholung mit uns in Verbindung.

Wie funktioniert die Kassenprogrammierung mit einem 64bit - Betriebssystem?

Ein Grund, warum LIDIS nicht für 64Bit - Betriebssysteme freigegeben wurde ist, dass das zur Programmierung von DOS-Kassen benötigte DOS-Programm lharc in einer 64Bit - Umgebung nicht mehr lauffähig ist. Da Microsoft gegen diesen Umstand keinen Hotfix anbietet, raten wir dringend davon ab, LIDIS beim Einsatz von DOS-Kassen auf einem 64Bit - Betriebssystem zu installieren.

Sollte es nicht vermieden werden können, muss die Kassenprogrammierung auf einen anderen Rechner, auf dem ein 32Bit - Betriebssystem zum Einsatz kommt, ausgelagert werden (achte dabei bitte darauf, den Pfad für den Datenaustausch unter Extras/Optionen/Kasse sowie ggf. die Netzwerkfreigabe an den Kassen anzupassen.

Wie kann ich Neue Kassendatenbanken bereit halten (nur Windows-Kasse)?

Eine Kasse, die drei Tage nicht benutzt wurde, wird automatisch auf inaktiv gestellt und der Datenaustausch angehalten, damit beim Einschalten nicht Unmengen an Daten ausgetauscht werden müssen, was den Start der Kasse sehr verzögern würde.

Damit beim Einschalten einer Kasse, die länger nicht lief, aber immer eine aktuelle Datenbank vorliegt, können Kassen-Datenbanken "auf Vorrat" automatisch per Ereignis erzeugt werden.

Hierzu legst du ein Ereignis "Kassenprogrammierung" an, das du täglich ausführen lassen kannst. Dabei wird für jede Kasse, von der es 3 Tage keine Rückmeldung gab, eine neue DB erstellt und alle drei Tage wieder eine neue, so dass es an der Kasse auch nach langen Pausen nicht zu der Warnung kommt, der Datenbestand sei veraltet. Beim Start der Kasse holt sich das Kassenprogramm dann automatisch ihre aktuelle Datenbank.

Optionen und Rechte

Geldbericht: Wie kann ich Details und WGs dauerhaft ausblenden?

Sollen für den Druck des Geldberichts beim Kassenabruf die Optionen "WG" und/oder "Details" dauerhaft abgeschaltet werden bzw. die zuletzt eingestellten Optionen gespeichert bleiben, so muss in den erweiterten Optionen unter "Details-Modus" eine "2" eingetragen werden.

Anschließend wird ein Geldbericht mit den gewünschten Einstellungen manuell über "Druck, Geldbericht" gedruckt. Nun bleiben diese Optionen gespeichert. Achtung: Die Einstellungen werden nur gespeichert, wenn man sie beim Druck eines Geldberichtes unabhängig von einem Kassenabruf vornimmt (also über Druck/Geldbericht).

Permanente Aktualisierung – Was bedeutet diese Option?

Die Option steuert:

  • das Kopieren der Tagesberichtdatei von PCK auf den LIDIS-Rechner, das sind die pkz-Dateien, mit denen von LIDIS aus die Gesamtumsätze der Kasse(n) eingesehen werden können.
  • Außerdem wird der Zwischenabruf damit ermöglicht.
  • Auch die automatische Kassenprogrammierung findet nicht statt, wenn man die Option abschaltet.
Man kann sagen, dass man die Option immer dann anschalten sollte, wenn man über eine direkte Netzwerkverbindung verfügt, nicht aber, wenn man über Diskette oder Router Daten austauscht.

Was kann ich tun, wenn die Lieferscheine nicht in der OPOS-Liste erscheinen?

Wenn ein bestehendes WW-System mit PC-Kasse um Faktur erweitert wird, muss darauf geachtet werden, dass die Kassen Kreditumsätze trennen und damit alle notwendigen Informationen (v. a. Lieferscheine) an LIDIS übertragen.

Dazu muss in Konfiguration / Datenübertragung / Einstellungen der Schalter "Kreditumsätze trennen" angekreuzt werden.

Wo ist der Umsatz im Journal?

Wenn der Umsatz (Summe auf Geldberichten) im Journal nicht sichtbar ist, hat der angemeldete Kassierer nicht das Recht "Geldbericht". Entweder muss ihm das Recht gegeben werden, oder es meldet sich jemand anderes an.

Wie bearbeite ich die automatische Anzeige der Zwischensumme im Kundendisplay?

Seit der Version 1.66 des Kassenprogrammes gibt es die Funktion, die aktuelle Zwischensumme eines Vorgangs nach jeder Eingabe eines Artikels oder einer Warengruppe nach einer vorher festgelegten Zeitspanne anzeigen zu lassen.

Um diese Funktion zu aktivieren, setzt du ein Kreuz bei der Option "Autom. Z.-Summe" im Menüpunkt "Konfiguration/Kundendisplay". Nun wird immer, wenn während eines Kassiervorganges drei Sekunden lang keine Taste gedrückt wird, automatisch die Zwischensumme auf dem Kundendisplay angezeigt.

Wenn du die Verzögerungszeit ändern möchtest, gehe bitte folgendermaßen vor:

  • Beende das Kassenprogramm.
  • Öffne die Datei "pckasse.ini", die in deinem Kassenverzeichnis auf dem Kassenrechner liegt (meist c:\pckasse), mit dem Editor (unter Windows per Doppelklick auf die Datei, unter DOS per Eingabe von "edit pckasse.ini").
  • Trage hinter "AutoZSumme" (im Abschnitt [Options]) den Wert in Sekunden ein, nach dem die Zwischensumme erscheinen soll. Also z.B. AutoZSumme=5 für 5 Sekunden.
  • Speichere die Datei "pckasse.ini" ab (schließen der Datei und Beantworten der * Frage nach dem Speichern mit "ja").
  • Starte das Kassenprogramm wieder.

Wie kann ich Kundeninfos nach Kundensuche anzeigen bzw. nicht anzeigen?

Du startest den Vorgang Lieferschein oder Rechnung und suchst einen Kunden. Je nach Option werden nun vor dem Start die Kundendaten noch einmal zur Kontrolle angezeigt bzw. nicht angezeigt.

Ob die Kundendaten vor dem Start angezeigt werden, hängt von der Option "Kundeninfos" unter Konfiguration, Bildschirm ab. Ist diese eingeschaltet, werden die Kundeninfos in einem Fenster links am Bildschirm angezeigt. In diesem Fall werden sie nach der Suche und vor dem Start des Vorgangs dann nicht mehr angezeigt.

Wie kann ich ein "Zurückstellen" verhindern?

Du kannst die Möglichkeit, Vorgänge zurückzustellen, für jede Kasse gesondert einstellen. Füge dazu in der pckasse.ini im Abschnitt [Options] folgende Zeile ein:
Zurueckstellen=N

PLU oder Kurznummer - wer hat Priorität?

In der Datei pckasse.ini kann unter [OPTIONS] "KZNVorrang=J" eingetragen werden.

Damit wird gesteuert, ob zuerst nachgeschaut werden soll, ob es zu der eingegebenen Nummer (manuell per PLU oder gescannt über einen Inhouse-EAN) eine Kurznummer gibt. Ist dies der Fall, wird diese herangezogen und der dieser Nummer zugeordnete Artikel erkannt.

Beispiel: Inhouse-PLU 200000000450x

Ist eine Kurznummer 450 zugeordnet, wird diese der entsprechende Artikel, dem diese Nummer zugeordnet ist, eingefügt.

Steht KZNVorrang auf "N", wird in dem Beispiel die PLU 450 gesucht.

Defaultwert ist KZNVorrang=J. Dieser gilt auch, wenn die Zeile in der Options.dbf fehlt.

Wie kann ich den Abbruch des Kassenabrufs unterdrücken?

PC-Kasse erlaubt das Abbrechen des Kassenabrufs nicht mehr, wenn der/die KassiererIn kein Recht zum Drucken des Geldberichts hat. Dies lässt sich in LIDIS unter Allgemeine Stammdaten/Kassierer, Knopf "Rechte" einstellen.

Wie kann ich den Abschluss von Vorgängen mit negativer Summe erlauben/verbieten?

Wenn du in der pckasse.ini im Abschnitt [Options] den Eintrag

VorgangNegativ=J

hinzufügst, können auch Vorgänge mit negativer Endsumme abgeschlossen werden.

Wie kann ich die Erfassung negativer Rabatte (Aufschläge) ermöglichen?

Wenn du in der pckasse.ini im Abschnitt [Options] den Eintrag

AufschlagRabatt=J

hinzufügst, kannst du damit im Rabattdialog auf Wunsch die Eingabe von negativen Zahlen (also eines Aufschlags) zulassen.

Gibt es ein zusätzliches Präfix für einen weiteren Strichcode-Typ?

In den allgemeinen Kassen-Optionen (Optionen, Kasse) stellst du die an der Kasse zu verwendenden Präfixe für spezielle Strichcodes ein.

Für jeden Typ (Kundenkarte, Kassierer, PLU etc.) gab es bisher ein Präfix. Wenn bspw. Kundenkarten mit einem bestimmten Präfix im Umlauf sind, ließ sich bislang parallel kein weiteres Präfix verwenden. Mit einer zusätzlichen Option können (ab Lamia Vers. 1142, Dez. 2018) nun zusätzliche Präfixe definiert werden.

In den allgemeinen Kassen-Optionen findest du im Abschnitt Präfixe die Option "Extra-Präfixe". Wenn du dort z.B. KU#999 einträgst, werden auch Kundenkarten an der Kasse erkannt, die mit dem Präfix 999 beginnen.

Du benötigst diese Option, wenn du alte Kundenkarten im Umlauf hast, aber für neu ausgegebene ein "gültigeres" (2er)-Präfix verwenden möchtest bzw. musst. Bitte achte in diesem Fall darauf, dass sich die Kartennummern nicht überschneiden. Trotz zusätzlichem Präfix darf es jede Kartennummer nur einmal geben, da das Präfix kein Unterscheidungsmerkmal darstellt, sondern nur ein Erkennungsmerkmal für -in diesem Fall- eine Kundenkarten-Nummer.

ELV

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Aufforderung zum Durchziehen der Karte kommt?

  • Es muss ein Kartenleser angeschlossen sein (entweder IBM-Kasse oder Preh-Tastatur)
  • In der Lic-Datei muss das ELV-Modul freigeschaltet sein. Test: unter "Konfiguration/Formulare" ist der Befehl ELV-Text sichtbar.
  • Mindestens eine Kreditkarte muss für ec-cash-Buchung markiert sein (Stammdaten, Kreditkarten)
  • Es muss die Taste "Total Kreditkarte" am Ende des Kassiervorgangs gedrückt werden.
  • Wurde die Taste anders bezeichnet (z.B. ec-Karte), so ist zu prüfen, ob sie auch wirklich die Funktion Total Kreditkarte aufruft.

Wie kann ich einen Dialog mit Karteninformationen anzeigen/nicht anzeigen?

Wenn nach einem ELV–Vorgang der Dialog mit den Karteninformationen angezeigt werden soll, muss der folgende Eintrag in der Datei "pckasse.ini" erstellt werden:

[Options]
ELVShowCard=Y

Was kann ich machen, wenn der Lastschriftbeleg nicht ausgedruckt wird?

In diesem Fall fehlt die Datei "ELV.FRM", die zum Drucken des Lastschriftbeleges erforderlich ist. Kopiere also diese Datei in das Verzeichnis pckasse auf deinem Kassenrechner (oder stelle sie in das Update-Verzeichnis). Nach einem Neustart des Kassenprogramms wird das Drucken dann einwandfrei funktionieren.

Wie funktioniert die ELV-Sperrliste?

Die ELV-Sperrliste wirkt sich auf ELV-Zahlungen aus, nicht aber auf ecCash. Da ELV über in die Kassenhardware integrierte Kartenlesegeräte funktioniert, bekommt sie bei diesem Verfahren Kontonummer und BLZ lübermittelt und kann diese Daten im Programm auswerten und mit der ELV-Sperrliste abgleichen. Wird eine Karte gelesen, deren Datenin der Sperrliste enthalten sind, wird die Zahlung damit abgelehnt.

Beim ecCash-Verfahren verbleiben diese Daten im Terminal, werden also gar nicht an die Kasse übermittelt. Eine Sperrliste würde hier nicht greifen.

Da L3Kasse keine ELV-Funktion mehr enthält, wird sie in diesem Programm überhaupt nicht benutzt.

LIDIS 3 Kasse

Wie funktioniert das Einlösen von Altgutscheinen (Gutscheine ohnen Nummer im System)?

Problem:
Du hast Gutscheine, die z.B. noch aus einem alten System stammen, die also in LIDIS nicht mit Nummer existieren. Wie können diese an der Kasse eingelöst werden?

Lösung:

  • Lege dazu in LIDIS im Kassencenter (Einstellungen/Gutscheine) einen neuen Gutscheintypen an.
  • Nenne diesen z.B. "Altgutschein".
  • Wichtig ist noch, dass du unter "Nr.-Vergabe" "Keine" wählst.
Wenn du nun an der Kasse einen solchen Gutschein verbuchen willst:
  • Schließe den Vorgang nach der Eingabe des Gegeben-Betrages mit "Total Gutschein" ab.
  • Wähle den zuvor angelegten "Altgutschein" aus.

Restgutschein (Teileinlösung): Betrag wird nicht mehr auf dem Bon ausgedruckt, was kann ich tun?

In der DOS-Kasse war es so, dass beim Ausstellen eines Restgutscheins (Teileinlösung) der Restbetrag auf dem Bon ausgedruckt wurde. Dies verhält sich an der Windows-Kasse etwas anders. Es gibt dazu in den Kassenoptionen des Kassencenters in LIDIS unter "Einstellungen/Gutscheine/Gutschein/Teileinlösung" die Wahl zwischen 3 Varianten.


Nicht möglich
Es wird immer ein neuer Gutschein ausgestellt.

Reduzieren ohne Druck
Der Betrag wird im System reduziert, der daraus resultierende Restgutschein wird aber auf dem Bon nicht ausgedruckt.

Reduzieren und drucken
Der Betrag wird im System reduziert, der daraus resultierende Restgutschein wird auf dem Bon ausgedruckt.

Was kann ich tun, wenn der Bildschirminhalt (Desktop) auf dem Kopf steht?

In diesem Fall wurde versehentlich eine der Schnelltasten (Hotkeys) zum Rotieren der Bildschirmanzeige betätigt. Mit der Tastenkombination Strg+Alt+Pfeil rechts kann der Bildschirm gedreht werden. Diese so lange drücken, bis das Bild wieder richtig rum ist.

Sollte dies nicht gelingen, kann dies auch über den Treiber erfolgen. Dazu am besten eine USB-Maus anschließen und mit der rechten Maustaste auf die Grafikoptionen in der Taskleiste (blaues Symbol links neben der Uhr) klicken. In den Eigenschaften dann die zweite Registerkarte (Einstellungen bzw. Settings) wählen und die Drehung wieder auf 0° stellen.

Anschließend die Hotkeys deaktivieren: RMT auf die Grafikoptionen in der Taskleiste (blaues Symbol), Properties/Hotkeys. Den Haken bei "Enable Hotkeys" entfernen.

Die Option wird standardmäßig von uns bei der Einrichtung ausgeschaltet. Allerdings wird sie vom Grafikkartentreiber für jeden neu angelegten Benutzer wieder gesetzt.

Wie ändere ich das Layouts für Lieferscheine und Rechnungen?

Bitte beachte, dass es einen Unterschied zwischen dem Bonlayout und dem Berichtsdruck gibt. Die Änderungen, die du im Bonlayout-Editor (auf der Kassen-Einstellungsseite unter "Profile/Bonlayout") vornimmst, wirken sich ausschließlich auf den Bondruck aus.
Das Layout der Belege änderst du für die Windows-Kassen im LIDIS-Designer. Dort findest du im Abschnitt "Kassen/Vorgänge" die beiden Standard-Layouts "Rechnung" und "Lieferschein", die du duplizieren, nach deinen Vorstellungen abändern und den einzelnen Vorgangsarten (unter "Profile/Belegdruck") zuordnen kannst.

Kassierer fehlen plötzlich (nur Admins und ein Kassierer können sich anmelden) - was jetzt?

Beim Anmelden an der Kasse werden plötzlich nicht mehr alle Kassierer angezeigt, einige fehlen. Nach einem erneuten Programmstart steht nur der Administrator und ein weiterer Kassierer für die Anmeldung zur Auswahl. Erst nach einem Kassenabschluss stehen wieder alle Kassierer zur Verfügung.

Vermutlich arbeitest du mit der Schubladenabrechnung. Beendet in diesem Fall die Kassierkraft das Programm ohne Abschluss, kann sich beim nächsten Start nur diese Person anmelden, um den versäumten Abschluss nachzuholen. Ggf. kann dies auch ein Kassierer mit Admin-Rechten sein, wenn ein solcher angelegt ist.

Wenn du mit der Kassenabrechnung arbeitest, liegt das an der Einstellung "Abschluss verpflichtend" im Einstellungsregister des Kassencenters, Abschnitt "Optionen/Abschluss". Beendet man damit das Programm "einfach so" (Programm beenden), ohne einen Kassenabschluss vorzunehmen, darf sich beim nächsten Programmstart ebenfalls nur der zuletzt aktive Kassierer zum Weiterkassieren oder ein Administrator anmelden, der den Abschluss durchführen könnte.

Wie funktioniert der Belegdruck auf einem Mehrstationendrucker?

Gehe in das Kassencenter und klicke auf das Register Einstellungen. Im Abschnitt „Profile" -> „" -> „Belegdruck" muss die Option "Gutscheine drucken auf" auf "Mehrstationen-Drucker" stehen. Die Einstellung "Drucker Gutscheine" darunter ist in diesem Fall irrelevant.
In den Stammdaten der Gutscheine (weiter unten im Einstellungsregister) wird anschließend definiert, mit welcher Druckvorlage der Gutschein gedruckt werden soll. Hier darf nicht "Auf Bon" gewählt werden, sondern es ist ein im Designer definiertes Drucklayout auszusuchen (entweder das mitgelieferte mit dem Namen "Standard" oder eine selbst erstellte Vorlage).
Die Umwandlung der graphisch gestalteten Layouts in ein für Mehrstationendrucker geeignetes Format führt LIDIS 3 automatisch durch. Den Erfolg kannst du kontrollieren, wenn du im Einstellungs-Baum einen Rechtsklick auf den Knoten „Profile" -> „" -> „Belegdruck" ausführst und den Befehl Druckvorlagen wählst.

Einnahme verrechnen: Aufruf der Kundenauswahl dauert sehr lange, warum?

In diesem Fall sind sehr viele offene Posten in der OPOS-Liste. Je weniger dort stehen, desto schneller wird das Fenster an der Kasse aufgerufen.

Wie funktioniert die Installation einer neuen Lizenzdatei für L3Kasse (Win-Kasse)?

Um eine neue Lizenzdatei für L3Kasse (Windows-Kasse) zu installieren, öffne das Kassencenter und klicke auf die Registerkarte "Einstellungen". Klicke nun auf das Pluszeichen vor "Kassen" und klicke dann mit der rechten Maustaste auf die Kasse, deren Lizenz du erneuern möchtest. Wähle aus dem Kontextmenü den Punkt "Lizenz erneuern", wähle im sich öffnenden Fenster die neue Lizenzdatei aus und klicke abschließend auf "Öffnen".

Wir empfehlen nach dem Erneuern der Lizenzdatei eine neue Kassendatenbank zu erstellen. Aktualisiere demnach die Kassenlizenz nicht im laufenden Betrieb, sondern erst nach dem Kassenabschluss.

Wie kann ich Barcodes durch die Waage drucken und an der Kasse scannen?

LIDIS 3 kann mit fünf verschiedenen Barcode-Präfixen umgehen (s. "Optionen, Kasse"), für die Waage schlagen wir den Eintrag "24pppppmmmmm" vor. Mit der "24" erkennt die Kasse, dass ein Waagenartikel gescannt wird, das "p" steht für PLU, also die Artikelnummer und "m" für Menge. Dies bedeutet, dass von der Waage die Rückgabe der PLU und der Menge (jeweils fünfstellig) erwartet wird. Die Menge wird in Kg mit drei Nachkommastellen, also grammgenau, angegeben. Hiermit ist es möglich, die abverkauften Mengen exakt zu erfassen.

Zum Testen kann die Eingabe des Barcodes auch per Hand erfolgen. Um vom Artikel 4711 z.B. 125g zu erfassen, gibst du "2404711001250" ein und drückst Enter (die letzte 0 ist eine beliebige Prüfziffer).

Falls die Waage keine Mengen, sondern lediglich Preise zurückliefern kann, kann alternativ auch diese Kombination verwendet werden: "24pppppvvvvv", wobei "v" für den VK-Preis steht. Bei dieser Lösung müssen die VKs aller Artikel allerdings an der Waage eingegeben und gepflegt werden, während im ersten Fall immer der aktuelle VK-Preis aus dem Artikelstamm verwendet wird. Bei Preisänderungen entfällt also das ständige Umstellen der Waage auf neue Preise.

Wie kann ich einen Rabatt als Betrag von der Zwischensumme abziehen?

Wie kann ein Betrag von der Gesamt- bzw. Zwischensumme abgezogen werden?

Einstellungen in LIDIS 3:
Im Kassencenter, Optionen, Profil, Eingabe, die Option "Rabatt oder Bonus" auf "Nachfragen" stellen.

Eingaben an der Kasse:

  • Auf der Total-Seite Zwischensumme (Schaltfläche Summe) drücken
  • Den Rabatt eingeben
  • Die Schaltfläche Rabatt drücken
  • Du wirst nun gefragt, ob der Rabatt prozentual oder als Betrag (Bonus) abgezogen werden soll
  • Wähle aus, dass der eingegebene Wert ein Betrag sein soll

Wie kann ich eine Rabatt-Zielsumme eingeben?

Du hast einen Endbetrag von 17,54 € und möchtest so viel Rabatt gewähren, dass der Kunde nur 15 € zu zahlen hat. Um dies zu erreichen, kannst du einfach nach Erfassung der Position (bei mehreren Positionen nach Erstellen einer Zwischensummenzeile) den gewünschten Zielbetrag eingeben und danach die Rabatttaste drücken. Im dann erscheinenden Auswahlfenster wählst du die zweite Möglichkeit aus, um das genannte Ziel zu erreichen.

Bitte beachte, dass dazu die Kasseneinstellung "Rabatt oder Bonus" unter "Optionen (Verhalten)/Eingabe" auf "Nachfragen" stehen muss.

Was bedeuten die Farben Rot, Gelb und Grün im Kassencenter (Einstellungen)?

Wenn du im Kassencenter auf das Register "Einstellungen" klickst und dann den Unterpunkt "Kassen" wählst, werden angelegte L3-Kassen in verschiedenen Farben dargestellt. Diese signalisieren den aktuellen Status der Datenübertragung zwischen LIDIS und der jeweiligen Kasse.

Farbcodes und ihre Bedeutung

Grün
Zwischen der Kasse und dem Server besteht eine funktionierende Verbindung
Die letzte Datenübertragung liegt nicht länger als einige Minuten zurück

Gelb
Die Datenübertragung zwischen LIDIS und Kasse funktioniert grundsätzlich
Seit mindestens drei Stunden wurden keine Daten mehr empfangen/gesendet

Rot
Die Kasse ist entweder ausgeschaltet
Oder es hat seit mindestens drei Tagen keine Datenübertragung zwischen LIDIS und der Kasse stattgefunden
Falls die Kasse eingeschaltet ist und trotzdem rot angezeigt wird, informiere bitte das LIDIS-Team über das Problem

Wie kann ich statt nach der Kartennummer nach der Kundennummer suchen?

Standardmäßig sucht LIDIS3-Kasse nach der Kartennummer eines Kunden. Wenn du einen Kunden für einen Vorgang (z.B. Lieferschein oder Rechnung) nicht über die Karten- sondern über die Kundennummer aufrufen möchtest, gib die Nummer mit einer vorangestellten "0" ein. Also z.B. "012345" für den Kunden mit der Kundennummer 12345.

Ist ein Nachdruck von Bons über eine Direkttaste möglich?

Ob der Bon-Nachdruck über eine Taste funktioniert, hängt von der Rechte-Einstellung für's Journal ab.

Wenn der Kassierer nicht das Recht hat, das Journal einzusehen:

  • Kannst du den freien Schalter "Beleg" verwenden
  • Dieser sorgt dafür, dass der letzte Bon nachgedruckt werden kann
Besitzt der Kassierer das Recht, das Journal einzusehen:
  • Hat der freie Schalter "Beleg" die gleiche Funktion wie der Schalter "Journal"
  • Er öffnet direkt das Journal
  • Nach Auswahl eines beliebigen Bons muss die Schaltfläche "Druck" gedrückt werden

Ist eine Bonrückstellung (Zurückstellen) per Recht abschaltbar?

Abschalten lässt sich die Funktion nicht, aber es gibt einen Sicherheitsmechanismus: die Kasse kann nur abgeschlossen werden, wenn kein zurückgestellter Vorgang mehr vorhanden ist. Vor dem Kassenabschluss muss der Bon also wieder hergestellt und dann abgebrochen bzw. gebucht und storniert werden. In Verbindung mit dem Verbot des Bonabbruchs hast du also die Sicherheit, dass der Bon storniert und damit dokumentiert werden muss.

Was ist der Unterschied zwischen Reservierungen und Anzahlungen??

Reservierung sind Anzahlungen sein, bei denen schon der Umsatz und somit auch die MwSt. berechnet wird. Anders als (Anzahlungs-) Gutscheine, bei denen der Artikel nicht bekannt ist, der später gekauft wird, ist dies bei Anzahlungen der Fall, so dass also schon ein steuerpflichtiger Umsatz vorliegt.

Wenn du die MwSt. noch nicht bei der Anzahlung abführen willst, weil noch nicht sicher ist, welcher Artikel später tatsächlich geliefert wird, kann wie in PC-Kasse mit einem Anzahlungs-Gutschein gearbeitet werden. Beim Mischbetrieb PC-Kasse und LIDIS3 Kasse muss ohnehin noch mit Anzahlungsgutscheinen gearbeitet werden, da Reservierungen nur in LIDIS 3 Kasse existieren.

Wie kann ich Kundeninfos nach dem Scannen einer Kundenkarte anzeigen lassen?

Unter Optionen, Eingabe, Direktauswahl beim Scannen kannst du bestimmen, ob der Kunde sofort zugeordnet wird oder ob zuvor die Kundenliste angezeigt werden soll. In diesem Fall kann auf die Pfeil-Links-Taste getippt werden, um Details zum Kunden anzuzeigen.

Die Möglichkeit über die Anschrift hinausreichende Kundeninfos einzusehen schaltest du unter Optionen, Vorgänge, Kundeninfos ein oder aus.

Zahlbetrag tatsächlich xxx €? Was bedeutet die Meldung?

Die Abfrage (z.B. "Zahlbetrag tatsächlich 100 €?) kommt, wenn Gegebenbetrag und Bonsumme stark abweichen (ab 2 Vorkommastellen), also bspw. bei 1,49 € ein Gegebenbetrag von 100 € erfasst wird, um Fehleingaben und falsche Rückgeldbeträge zu verhindern. Bei 10,99 € käme die Abfrage nicht mehr.

Die Behandlung erfolgt programmintern, dafür gibt es keine Option.

Was kann ich machen, wenn beim Belegdruck der Seitenwechsel nicht korrekt ist?

Wenn der Seitenumbruch beim Belegdruck (nicht bei Windows-Druckern, sondern Kassen-Belegdruckern) nicht korrekt erfolgt, kannst du die maximale Zeilenzahl festlegen.

Ab Version 2.60 B11 gibt es eine Überwachung der maximalen Zeilenzahl beim Belegdruck, die standardmäßig auf 40 Zeilen eingestellt ist. Wenn du also zu früh einen Seitenumbruch bekommst, kannst du die maximale Zeilenzahl im Abschnitt Profile/Belegdruck entsprechend hochsetzen.

Wie funktioniert das Anzeigen von Kundeninfos?

In PCKasse konnte man über die Info-Taste auch Kundeninformationen abrufen, z.B. das Notizenfeld lesen. Wie funktioniert dies in L3Kasse?
Einfach über das Menü, Schaltfläche Rechnung (bzw. Schnellwahltaste Rechnung), Kunden aus der Liste wählen und dann auf den Pfeil nach rechts tippen. Falls du mit der Tastatur arbeitest, drückst du die Taste Rechnung und in der Liste die Pfeiltaste rechts.

Welche zusätzlichen Funktionen bietet die Gastro-Kasse?

Die Gastro-Version der LIDIS-Kasse basiert auf der normalen Kassenversion, es sind lediglich einige Funktionen der normalen Kasse gegen gastrospezifische Anforderungen ersetzt.
1. Ausgabe des Bons auf einem Bondrucker in der Küche (druckt immer den ganzen Bon zusätzlich in den Küche aus, nachdem er bezahlt wurde)
2. Außer-Haus-Verkauf mit ermäßigtem Steuersatz
3. Verwaltung von Tischnummern

Kann die Bestellung in der Gastro-Kasse auch mittels PDA erfasst werden?

Ja, das ist mit dem Kassenmodul MDE möglich. Der Bon wird dann nach der Erfassung an die Kasse übertragen und kann dort mittels einer "Tisch-Kundenkarte" aufgerufen werden. Der Ausdruck der Bestellung erfolgt aber erst, wenn der Bon abgeschlossen (bezahlt) wird.

Welche Schriftart wird für den Bondruck verwendet?

In den meisten Fällen werden Bons von speziellen Bondruckern erstellt, die nicht über die in Windows installierten Schriften verfügen. Statt dessen sind dort oft nur eine oder zwei Schriften fest eingebaut, die spezifisch für das jeweilige Druckermodell bzw. den Hersteller sind.

Solltest du Bons jedoch mit einem Windows-Drucker ausgeben wollen (wir sprechen dann von Belegdruck), steht dir die volle Palette aller auf den Kassenrechnern installierten Schriftarten zur Verfügung. Welche dann benutzt wird, stellst du wie immer im Designer bei der jeweiligen Druckvorlage ein.

Gastro-Modus: Wie kann ich eine Tischnummer auf einen freien Schalter legen?

Der Hotkey "Tisch" wird im Panel "Freier Schalter" angelegt sobald man das Element/ den Wert "PLZ" hinzufügt.

Hinweis: Die Funktion "PLZ-Abfrage zwingend" kann nicht in Verbindung mit der Gastrokasse genutzt werden. (Zuvor vergebene Tischnummer wird zur PLZ und andersrum)

Gastro-Modus: Wie kann ich Artikel für den Außer-Haus-Verkauf anlegen?

Artikel, die normalerweise nur mit 7% MwSt. belastet sind, müssen im Café mit 19% Mwst. verkauft werden. Beim Außer-Haus-Verkauf darf dieser Artikel aber mit den "normalen" 7% verkauft werden.

Im Gastro-Modus wird über die Tischnummer entschieden, ob ein Café- oder Außer-Haus-Verkauf vorliegt. Wenn du bspw. die Tischnummer 99 für den Außer-Haus-Verkauf definiert hast (Kassencenter, Einstellunge, Optionen, Gastro-Kasse), dann werden nach Eingabe der Tischnummer 99 alle 7%-Artikle auch nur mit 7% belastet. Im Café-Verkauf werden alle Artikel, auch die 7%igen, mit 19% berechnet.

Im Artikelstamm hinterlegst du also immer den Außer-Haus-Verkauf-Steuersatz, der verwendet werden soll, wenn die Tischnummer für Außer-Haus-Verkauf eingegeben wird.

Beispiel: Mineralwasser hat Außer-Haus 7% MwSt., im Café hingegen 19%. Hinterlege also im Artikelstamm für Mineralwasser den Steuersatz 7%.

Wie mache ich eine Kassenabrechung ohne Zwangsabschluss?

Sollen alle Kassierer in die selbe Kassenlade (pro Kasse) Kassieren und zusätzlich nur ein Kassenabschluss pro Tag/ Kasse sattfinden, muss die Option "Abschluss verpflichend" deaktiviert werden. Ansonsten wäre das Ab- und Anmelden der Kassierer ohne Kassenabschluss nicht möglich.

Die Option zur Deaktivierung des Zwangsabschluss findest du unter: Optionen -> [Dein Profil] -> Abschluss

Bonussystem: Wie funktioniert die Bonusauszahlung beim nächsten Einkauf?

In Lidis 3 besteht die Möglichkeit, einem Kunden den bei einem Einkauf erhaltenen Bonus sofort beim nächsten Einkauf zu gewähren.

Dazu gehst du in den Kundenstamm und dort auf Bearbeiten -> Bonusverwaltung. Lege hier im Register Staffel eine neue Staffel an (Schaltfläche "Bearbeiten"). Gib der neuen Staffel einen Namen und stelle die Summe der Einkäufe größer 0 ein.

Sonntagsverkauf: Wie kann ich ein Verkaufsverbot für Artikel/WGs hinterlegen?

Sonntags und an Feiertagen dürfen bestimmte Warengruppen oftmals nicht verkauft werden. Um nur erlaubte Sortimente kassieren zu können und dies Kassenkräfte auf unerlaubte Artikel hinzuweisen, können für einzelne Warengruppen Verkaufsverbote für bestimmte Wochentage und Uhrzeiten hinterlegt werden. An der erscheint dann eine Meldung, dass der Verkauf dieses Artikels z.Zt. nicht erlaubt ist, der Artikel kann nicht kassiert werden.

Gehe dabei so vor:

  • Wähle im Warengruppenstamm die Funktion Zeit-Rabatte.
  • Lege ggf. ein neues Schema an.
  • Setze den Haken bei "Verkauf verboten" und wähle die Tage und Uhrzeiten aus, an denen du den Verkauf verhindern möchtest.
  • Ordne dieses Schema allen Warengruppen zu, deren Verkauf während der hinterlegten Zeiten nicht erlaubt ist. Alle Artikel, die dieser WG zugeordnet sind, sind dadurch automatisch ebenfalls gesperrt.
Besonderheiten:
  • Rücknahmen von Artikeln während der "Sperrzeiten" sind möglich, allerdings nur in eigenem Rücknahme-Vorgang, nicht als direkter Umtausch.
  • Der Aufruf eines zurückgestellten Bons während der Sperrzeit ist möglich, wenn der Kunde den Artikel im richtigen Zeitfenster zur Kasse gebracht hat.

Wie kann ich eine Einzahlungen ohne LIDIS-OPOS aus einem Fremdprogramm an der Kasse erfassen?

Ab und an gibt es mal Einzahlungen an der Kasse, für die kein Vorgang (z.B. OPOS, Verkauf etc.) vorliegt. Hierbei kann es sich z.B. um Bareinzahlungen aus ec-Rücklastschriften handeln, um Pfand-Erlöse oder um OPOS, die nicht mit dem System erstellt wurden (Rechnungen vom GaLaBau, Friedhof-Rechnungen oder andere externe Rechnungen aus Fremdprogrammen).

Eine einfache Lösung hierfür ist, einen Gutschein ohne Nummerierung anzulegen, und diesen zum Beispiel "sonstige Einzahlungen" zu nennen. Diesem Gutschein kannst du dann unter Extras-> Optionen -> FiBu -> Eingangskonten ein Verrechnungskonto (Transitkonto) zuordnen.

An der Kasse 'verkaufst' du nun diesen Gutschein, um dadurch die entsprechende Einnahme in die Kasse zu bekommen.

Nun musst du nur noch nach Kassenabschluss in der Finanzbuchhaltung die eingenommenen Gelder vom Transitkonto auf das korrekte Konto umbuchen. Für häufiger auftretende Fälle kannst du auch für jeden Typ einen eigenen Gutschein mit separatem Konto anlegen.

Alternativ lassen sich diese Vorgänge auch über eine Einzahlung an der Kasse buchen (Menü Ausgabe, Typ Einzahlung). Welcher Weg geeigneter ist, hängt von den Rahmenbedingungen ab, die erfüllt werden sollen.

Einzahlungen lassen sich nur bar erfassen, nicht über ec oder andere Karten.
Bei dem Weg über einen Gutschein lässt sich mehr automatisieren (Buchungstext) und das Buchungskonto fest zuordnen.
Einzahlungen werden im Kassenbuch separat für jede Zahlung aufgeführt, Gutscheine werden zwar beim Abruf separat aufgeführt, aber im Kassenbuch nur als Summe (pro Tag), so dass bei Einnahmen aus Rechnungen (ohne LIDIS-OPOS) nicht jede einzelne Zahlung separat im Kassenbuch steht. Dies kann für die Übergabe an DATEV problematisch sein, wenn die dort vorhandenen OPs ausgebucht werden müssen.

Kassenfunktionen in LIDIS

Wie kann ich Kassiererumsätze anzeigen lassen?

Optionsdialog, Register Kasse, Schalter "Verkäuferumsätze": Diese Option muss auch für Kassiererumsätze aktiviert sein, ansonsten werden diese nicht angezeigt.

Wie kann ich eingelesene Kassendaten löschen?

Wenn versehentlich doppelt eingelesene Kassendaten in Lidis existieren, so können diese gelöscht werden:

  • Klicke auf den Button "Kasse".
  • Schalte auf die Registerkarte "Info" um.
  • Stelle das Datum des Tages ein, dessen Daten du löschen möchtest.
  • Stelle die Filiale ein, deren Daten du löschen möchtest.*
  • Stelle die Kasse ein, für die du Daten löschen möchtest.
  • Klicke auf den Button "Abrufen" (nicht die Schaltfläche "Abruf").
  • Bejahe die evtl. erscheinende Frage, ob du eine weitere Übertragung vornehmen möchtest.
  • Sofern bei den eingestellten Parametern Kassendaten vorhanden sind, hast du nun die Möglichkeit, den Punkt "Kassendaten löschen" anzuklicken.
  • Klicke auf den grünen Haken und überprüfe die erscheinende Meldung auf Richtigkeit.
  • Sobald du die Meldung bestätigt hast, werden die Kassendaten gelöscht. Dies kann einige Sekunden dauern.
Wenn diese Einstellungen auf "Alle" steht, ist der Löschbefehl nicht verfügbar.

Beim Löschen der Kassendaten wird der Gesamtkassenumsatz der betroffenen Filiale(n) auf 0 gesetzt, auch dann, wenn nicht alle Kassen gelöscht wurden. Nach dem Löschen und eventuell neuem Einlesen von Kassendaten ist von daher der Gesamtumsatz zu überprüfen und gegebenenfalls zu löschen.

Weiters werden ELV-Vorgänge beim erneuten Einlesen nicht ein weiteres Mal übertragen. Solltest du also mit ELV arbeiten, kontaktiere uns nach oder besser vor dem Löschen der Kassendaten. Es ist uns möglich, aus deinen Abrufdateien die ELV-Vorgänge zu extrahieren und dir als dtaus-Datei zukommen zu lassen.

Meine Warengruppen-Umsätze sind unvollständig, was kann ich tun?

Wenn nicht alle WG-Umsätze aus der Kasse in LIDIS ankommen bzw. einzelne WGs keine Umsätze haben, muss ev. in den Kassenstammdaten (Allgemeine Stammdaten, Kassen) die Option "Kumulation" auf "Warengruppen" statt "Kassenspeicher" gesetzt werden.

Wie werden Kundenumsätze in LIDIS behandelt?

Alle Umsätze, die in PC-Kasse einem bestimmten Kunden zugeordnet wurden (also z.B. Lieferscheine, Rechnungen, Rücknahmen) werden in LIDIS 3 auch mit dieser Kundennummer abgespeichert. Dadurch ist es möglich, zwischen anonymen und personalisierten Umsätzen zu unterscheiden sowie für jeden einzelnen Kunden eine Umsatzhistorie zu führen.

Mit der Erstellung von OPOS hat dies nur insofern zu tun, als dass OPOS in PC-Kasse und LIDIS 3 zur Erinnerung an noch nicht bezahlte Lieferscheine gespeichert und später wieder gelöscht werden. Hier sind also nur die beiden Funktionen Lieferschein und Einnahme berührt, Anzahlungen, Rechnungen, Rücknahmen usw. haben mit OPOS nichts zu tun.

Was, wenn ich Fehler beim Übertragen von Kunden bekomme?

Wenn beim Kassenprogrammieren die Meldung "Fehler beim Übertragen von Kunden, ein Eintrag ist nicht korrekt" angezeigt wird, so bedeutet dies, dass für (mindestens) zwei Kunden die selbe Kartennummer vergeben wurde. Bei einem Kunden muss also die Nummer geändert werden.

Eine Fehlermeldung erscheint auch, wenn in diesem Feld gar keine Nummer steht. In diesem Fall reicht es z.B. aus, per Mehrfachbearbeitung die Kundennummer in das Feld "Kartennummer" zu kopieren.

Ein weiterer Grund für diese Meldung kann sein, dass der Kundenname oder der Zusatz zu lang sind. In diesem Fall kürzen, dann geht die Programmierung wieder.

Was mache ich bei Fehler -3 beim Einlesen der Kassendaten?

Der Grund ist i.d.R., dass eine moderne Version des Kassenprogramms und eine etwas in die Jahre gekommene LIDIS-Version zusammen betrieben wird. Wenn die Lidis- und die PCK-Version nicht zusammenpassen sollte ein Update durchgeführt werden.

Lieferschein-Umsätze in PC-Kasse: zu welcher Kategorie gehören sie?

Die an der Kasse getätigten Umsätze zählen normalerweise zu den Bar-Umsätzen, während die mit Faktur erzeugten Vorgänge Faktur-Umsätze sind. Zu welcher Kategorie zählen nun die an der Kasse ausgestellten Lieferscheine? Bei der Beantwortung der Frage ist die Option für die Umsatzberechnung unter Optionen, Fibu relevant:

Umsatzberechnung bei Lieferschein
Alle Lieferschein-Umsätze, die bei dieser Option an der Kasse erfasst werden, zählen zunächst zu den Kassenumsätzen. Werden diese Lieferscheine dann mit Faktur weiterbearbeitet, werden sie zu Faktur-Umsätzen. Das bedeutet, dass Lieferscheine, die nach der Erfassung an der Kasse in Faktur nicht noch einmal aufgerufen werden, Bar-Umsätze bleiben. Wird der Lieferschein noch einmal bearbeitet oder zur Rechnung umgewandelt, so werden daraus Faktur-Umsätze.

Umsatzberechnung bei Rechnung
Da die Option bestimmt, dass die Umsatzberechnung erst beim Erstellen der Rechnung (mit Faktur) erfolgt, werden zum Zeitpunkt des Kassenvorgangs noch keine Bewegungsdaten geschrieben. Das bedeutet, der Vorgang fällt solange in keine der beiden Kategorien, bis die Rechnung geschrieben wurde. Dann gehören diese Umsätze -wie oben beschrieben- selbstverständlich zu den Faktur-Umsätzen.

Ich möchte Werbetexte für die Kasse in LIDIS eintragen. Geht das?

Ja, das geht. Du kannst dies im Rahmen einer Kassenprogrammierung durchführen. Gehe dazu bitte folgendermaßen vor:

  • Klicke in LIDIS auf das Kassensymbol.
  • Klicke auf den Knopf "Programmieren".
  • Im sich daraufhin öffnenden Dialog klickst du bitte auf das Symbol"PostIt" (Zettel mit Stecknadel).
  • Hier kannst du nun, wählbar nur für eine oder für alle Filialen, deinen Werbetext erfassen. Bei aktiviertem Schalter "Text zentrieren" wird der Text genau in der Mitte des Kassenbons ausgedruckt.
  • Betätige nun den grünen Haken.
  • Sobald du erneut den grünen Haken drückst, wird die Kasse programmiert und in diesem Zuge die Werbetexte übertragen.

Wieso werden in LIDIS eingetragene Werbetexte nicht an der Kasse ausgedruckt?

Um die wie oben beschrieben in LIDIS erfassten Werbetexte auch auf dem Bon ausdrucken zu können ist es nötig, die entsprechende Zeile in das Bonlayout einzutragen. Gehe dazu folgendermaßen vor:

Öffne an der jeweiligen Kasse das Menü und begib dich unter "Konfiguration/Bonlayout".
Drücke nun so lange die Pfeil-Runter-Taste, bis du auf dem Abschnitt "Bon-Ende" stehst.
Drücke 8x die Tabulator-Taste (TAB), um in den unteren Bereich mit den eingefügten Zeilen zu gelangen.

Bewege den Cursor nun mit Hilfe der Pfeiltasten an die Stelle, an der die Werbetextzeile eingefügt werden soll und drücke anschließend 9x die TAB-Taste. Du stehst nun im Bereich "Elemente".

Wähle hier nun das Element "Werbetexte" (vorletztes) aus und drücke die Taste "z" wie "Zufügen".

Daraufhin wird das Element "Werbetexte" in der zuvor ausgewählten Zeile eingefügt. Drücke zum Abschließen des Vorgangs die Eingabetaste und starte das Kassenprogramm einmal neu.

Wie kann ich Werbetexte innerhalb einer Filiale unterschiedlich gestalten?

Du betreibst z.B. ein Café als Abteilung deines Gartencenters, nicht als separate Filiale und möchtest auf den Kassenbons im Café andere Werbetexte ausgeben als im GC. Die Werbetexte sind filialabhängig, du kannst aber freie Texte auf den Bon einzelner Kassen drucken.

Für die Kasse(n) im Café kannst du einen abweichenden Werbetext für den Bon einfügen, allerdings nicht über die Werbetexte, sondern über freie Textzeilen, die du im Bonlayout pflegst. Gehe folgendermaßen dabei vor:

  • Dupliziere zunächst das Hardware-Profil der Kassen z.B. Standard, indem du mit der rechten Maustaste Duplizieren wählst. Das neue Profil nennst du jetzt z.B. Café.
  • Wähle in dem Profil Café nun Bonlayout.
  • Wähle dort den Abschnitt Ende.
  • Scrolle in den Zeilen nach unten und suche das Feld Werbetexte.
  • Klicke mit der rechten Maustaste auf das Feld und lösche es.
  • Füge jetzt am besten zwei Leerzeilen ein (rechte Maustaste Zeile unten anfügen). Wenn du mehrere brauchst, sind auch mehr als zwei Zeilen möglich.
  • Ziehe aus der rechten Liste der Elemente das Element "(Text)" in die erste der beiden leeren Zeilen und mache das gleiche noch mal für die zweite neue leere Zeile.
  • Wenn du das Feld "(Text)" anklickst, kannst du oben unter Eigenschaften einen Text eingeben, der auf dem Bon gedruckt werden soll, das gleiche für die zweite Zeile.
  • Klicke jeweils auf "Mitte", wenn du möchtest, dass der Text auf dem Bon zentriert werden soll, dies musst du für jede Zeile separat machen.
  • Weise das Profil Café nun der Kasse zu, die im Café steht. Dies machst du unter Kassen, Kasse wählen und bei Profil (Hardware) das richtige Profil auswählen.

"Ältere Programmierungen löschen?" bestätigt, Dateien aber nicht gelöscht, was tun?

Nach dem Einlesen der Kassendaten in LIDIS kommt die Frage "ältere Programmierdateien löschen?". Wenn du dies bejahst, wirst du feststellen, dass nicht alle Programmierdateien gelöscht werden.

Es kommt darauf an, wie alt die Programmierdateien sind. Die Dateien des laufenden und des Vormonats werden nicht gelöscht, sondern nur die noch älteren. Wahrscheinlich sind die Dateien, die in deinem Austauschverzeichnis stehen, noch gar nicht so alt. Natürlich kannst du aber beliebige Programmierdateien löschen, die du nicht mehr benötigst. Programmierdateien kannst du ja jederzeit neu erstellen.

Wie funktioniert das Nacherfassen von Kassendaten in LIDIS?

Es kann manchmal vorkommen, dass aus irgend welchen Gründen Vorgänge an der Kasse nicht erfasst wurden oder Korrekturen nötig sind. Für diesen Zweck gibt es in LIDIS eine umfangreiche Funktion, genannt "Manuelle Kasse". Um eine solche Kasse einzurichten, gehst du wie folgt vor:

  • Öffne den Dialog "Datei/Allgemeine Stammdaten" und wähle die Registerkarte "Kassen".
  • Klicke nun unten rechts im Fenster auf "Neu".
  • Gib der neuen Kasse eine hohe Nummer, z.B. 99. Als Namen kannst du beispielsweise "Manuell" eingeben, unter "Kassentyp" wählst du bitte "Manuelle Kasse".
  • Öffne nun das Kassenfenster und stelle im Register "Info" unter "Kasse" die soeben angelegte manuelle Kasse ein.
  • Wähle nun noch das Datum für welches du eine manuelle Nachfassung vornehmen möchtest
  • Klicke jetzt auf die Schaltfläche "Abrufen"
  • Du hast nun die Möglichkeit auf Warengruppenebene Umsätze bzw. Erlösschmälerungen einzugeben
  • Unter dem Punkt "Kassierer/Verkäufer" hast du auch die Möglichkeit, für jeden Kassierer einen Gesamtumsatz zu erfassen.
  • Um die Eingabe abzuschließen, klickst du einfach auf den grünen Haken. * Daraufhin erscheint die Frage, ob die Eingaben gebucht werden sollen. Sobald du diese bestätigst, wird die Buchung durchgeführt.
  • Die hier vorgenommenen Umsätze werden NICHT in die FiBu geschrieben

Wie funktioniert das Ausdrucken der im Kassenfenster angezeigten Informationen (z.B. "Journal")?

Es kann fast alles, was im Register "Info" angezeigt wird, auch ausgedruckt werden. Lass dir dazu erst das Auszudruckende anzeigen (z.B. "Umsatz-Graphik" im Register "Info"). Klicke anschließend auf die Registerkarte "Vorschau" (diese verändert sich je nachdem, welche Daten vorher angezeigt wurden). Hier kannst du nun weitere Druckparameter einstellen und den Druck anschließend über die Schaltfläche "Drucken" auslösen.

Programmierung: Was bedeutet die Meldung "Fehler beim Aufruf des Packprogrammes"?

Hierbei handelt es sich um ein Rechteproblem. In der Registry sind an zwei Stellen Pfade eingetragen, auf die die Workstation nicht zugreifen kann.

Lösung: In folgenden beiden Registry-Schlüsseln einen Pfad eintragen, auf den der Rechner zugreifen kann (in beide Schlüssel den selben Pfad), z.B. c:\Temp. Die Schlüssel:


HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\INTEC S&W\Lidis\Status\KassePath
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\ODBC\ODBC.INI\PCKasse\Database
Das Verzeichnis kann vor oder nach dem Anlegen, aber auf jeden fall vor dem nächsten Programmieren angelegt werden.

Manuelle Kasse: Wie werden die FiBu-Buchungen erzeugt?

Das Programm erstellt bei Daten aus der Manuellen Kasse nicht automatisch FiBu-Buchungen. Die Buchungen müssen hier also manuell direkt im Kassenbuch nachgeführt werden. Es genügt, die Tageseinnahme zu buchen.

Wie kann man den Tagesbericht eines vergangenen Tages nachdrucken?

Dies ist nicht vorgesehen. Die Berechnung des Tagesberichtes geht immer vom aktuellen Tag aus. Alternativ kann man auf dem Register "Umsatz" den Gesamt-Tagesumsatz aller oder einzelner Kassen sehen, auch besteht die Möglichkeit des Ausdruckens über eine Umsatzauswertung.

Wie funktioniert der Ausdruck eines Zusatztextes für Artikel auf dem Kassenbon?

Z.B. sinnvoll für Pflanzenschutztexte.

  • Trage in eines der Felder Bezeichnung 2, Freier Text 1, Freier Text 2, Etikettentext oder Artikelbeschreibung den gewünschten Text ein, der zusätzlich zur Artikelbezeichnung auf dem Bon unter jedem Artikel ausgedruckt werden soll.
  • Wähle nun unter "Extras/Optionen/Kasse" im Abschnitt "Programmierung" unter "Artikel-Infotext" das Feld aus, in dem der entsprechende Text steht.
  • Ziehe per Maus im Boneditor (Hardwareprofile deiner Kasse - Bonlayout) im Abschnitt Artikel das Feld "Zusatztext" (aus Elemente) unter den Artikel
  • Nach einer Kassenneuprogrammierung wird der Text dann wie gewünscht unter jeden Artikel auf den Bon gedruckt.
Beim Ausdruck auf dem Bon wird der Text mit maximal 40 Zeichen ausgegeben.

Wie kann ich einen Geldbericht in LIDIS nachdrucken (L3K)?

Der Druck des Geldberichts erfolgt unmittelbar nach dem Einlesen des Kassenabrufs in LIDIS. Per Option kannst du bestimmen, ob der Druck in LIDIS erfolgen soll oder nicht (Optionen, Kasse, Geldbericht drucken).

Nachgedruckt werden kann der Geldbericht, sobald du den Abruf bestätigt, aber noch nicht gebucht hast. Um den Geldbericht nachzudrucken, gehe bitte folgendermaßen vor:

  • Öffne das Kassenfenster in LIDIS und klicke auf die Registerkarte "Abruf".
  • Klicke nun auf den bestätigten Abruf, den du nachdrucken möchtest.
  • Wechsle auf die Registerkarte "Vorschau".
  • Klicke auf die Schaltfläche "Drucken".
Wurde der Abruf bereits gebucht, kannst du den Geldbericht nicht nachdrucken, sondern lediglich den Buchungsbeleg. Dazu klickst du auf der Abrufseite mit der rechten Maustaste auf den obersten Eintrag des "Baums" (Kassenabrufe) und wählst Ansicht, Archivierte Kassenvorgänge.

Registerkarte "Umsatz": Der Umsatz weicht vom tatsächlichen Umsatz ab, was kann ich tun?

Der wahrscheinlichste Grund hierfür ist ein Löschen und erneutes Einlesen der Kassendaten. Dabei wird der Umsatz nicht automatisch korrigiert (beim Löschen erscheint eine entsprechende Meldung). Du kannst den Umsatz manuell korrigieren, indem du im Register "Umsatz" an eine beliebige Stelle in der Umsatzliste mit der rechten Maustaste klickst und dann "Ändern möglich" aktivierst. Nun kannst du die Liste bearbeiten.

Wie funktioniert das Umbuchen von Zahlarten auf Kreditkarten bei mehreren Kreditkarten-Konten?

Voraussetzung:
Du hast für unterschiedliche Kreditkarten unterschiedliche Kreditkarten-Konten angelegt und zugeordnet.
An einem Tag wurde ein Kreditkartenumsatz versehentlich als Bar- oder Scheck-Verkauf erfasst.
An diesem Tag war an dieser Kasse kein anderer Kreditkartenvorgang angefallen (der Betrag KK im Geldbericht weist also 0,00 aus).

Situation: An einer Kasse wurde ein Vorgang versehentlich mit "Total ec-Karte/Scheck" statt "Total Kreditkarte" abgeschlossen. Im Kassencenter nimmst du eine Korrektur der Beträge vor, indem du die Summe "ec-Karte/Scheck" reduzierst und die Summe "Kreditkarte" entsprechend erhöhst.

Auswirkungen Geldbericht: Im Geldbericht stimmen so die Summen der einzelnen Zahlarten.

Auswirkungen Fibu-Konten: Zu Problemen kommt es nur, wenn an der Kasse, an der der Fehler vorkam an diesem Tag kein anderer Kreditkartenvorgang angefallen (der Betrag KK im Geldbericht weist also 0,00 aus). Ist dies nicht so, dann kannst du die Summen auf der Detail-Seite der Kreditkarten (blaue Kugel anklicken) korrekt anpassen, damit sie für die Fibu-Übergabe stimmen. Andernfalls sind zwei Fälle zu unterscheiden:

Fall a)
Wenn an diesem Tag alle Kreditkartenzahlungen an allen Kassen nur ein Kreditkartenkonto angesprochen haben, dann wird diese Korrektur auch diesem Kreditkartenkonto zugeordnet.

Fall b)
Wenn an diesem Tag mehrere Kreditkartenkonten angesprochen werden, dann wird diese Buchung keinem Kreditkarten-Konto zugeordnet, sondern fehlt. Der Kassenbuchungsbeleg weist dann eine Differenz in Höhe der Änderung aus. Du musst die Änderung der Buchung danach direkt im Kassenbuch vornehmen.

Journal: Was mache ich mit einem Lieferschein ohne Kundennummer?

Im Journal taucht ein Lieferschein auf, dem keine Kundennummer zugeordnet ist. Ursache hierfür ist, dass der Lieferschein an der Kasse nachträglich über die Bonnachdruckfunktion in einen anonymen Verkauf umgewandelt wurde.

Erfassung von Wetterdaten an mehreren Kassen: Welche Kasse hat Priorität?

Es "gewinnt" die Kasse, an der zuerst die Wetterdaten sowie auch Mitarbeiterzahl eingegeben wurde. Diese Daten werden also nur einmalig am Tag von der Kasse an die Warenwirtschaft übertragen. Sollten die Werte nicht stimmen, können diese immer noch nachträglich in LIDIS geändert werden.

Summen unter "Aktuell" und "Alle Kassen" im Journal weichen ab, was kann ich tun?

Wenn tagsüber ein Abschluss gemacht wird, z.B. weil Kassierkräfte in die Mittagspause gehen, werden auf den Kassen Vorgangsdateien vom Typ vsTTMMJJ.001 und vpTTMMJJ.001 erzeugt. Diese werden im LIDIS-Journal unter dem heutigen Datum und nicht mehr unter "Aktuell" angezeigt. "Aktuell" erfasst nur die Inhalte der Dateien vorgst.dbf und vorgpos.dbf, also die seit dem letzten Abschluss erzeugten Vorgänge.

Die Kassen- sowie die Gesamtauswertung in der rechten Fensterhälfte rechnen die aktuellen und bereits abgeschlossenen Vorgänge hingegen zusammen, die Summen aller Kassen unter "Tagesbericht" ist also identisch mit der unter "Alle Kassen".

Was bewirken die Kontrollkästchen "ecCash" und "Kreditkarte" in den Stammdaten?

In den Kreditkartenstammdaten gibt es zwei Kontrollkästchen:

ecCash
Ist dieses aktiviert, wird der Buchungsbetrag auf dem Geldbericht anstatt bei ec/Scheck bei den Kreditkartenumsätzen angezeigt. Zudem wird die Zahlung ggf. an ein ecCash-Terminal weitergeleitet, sofern das entsprechende Programmmodul vorhanden und ein ecCash-Gerät angeschlossen und in den Kassenstammdaten aktiviert ist.

Kreditkarte
Diese Option wird nur dann ausgewertet, wenn das Modul für das Lastschriftverfahren (ELV) vorhanden und aktiviert ist. Beim Zahlungsvorgang musst du dann nicht mehr die Karte des Kunden durchziehen, da LIDIS auf die im Kundenstamm hinterlegten Kontodaten zurückgreift.

Was kann ich machen, wenn die Meldung "Artikel/WGs nicht vorhanden" beim Kassenabruf erscheint?

Wenn beim Kassenabruf die Meldung "Artikel/WGs nicht vorhanden. Fehlende Summe:..." auftritt, bedeutet dies, dass während des Tages Artikel und/oder Warengruppen in LIDIS 3 gelöscht und diese Änderungen mittels einer Kassenprogrammierung an die Kassen weitergegeben wurden. Die fehlenden Artikel bzw. WGs werden alle vom Kassenprogramm einzeln aufgelistet, bevor dann am Ende die erwähnte Summe angezeigt wird.

In einem solchen Fall ist es am besten, die Umsatzdifferenzen über die Manuelle Kasse auszugleichen.

Der generelle Rat unsererseits lautet auf jeden Fall, Artikel oder Warengruppen nur mit größter Behutsamkeit zu löschen. Viel eher hat es sich bewährt, sie zunächst nur zu sperren und erst nach geraumer Zeit endgültig aus dem System zu entfernen.

Was mache ich, wenn im Geldbericht des Kassencenters werden nicht alle Kreditkarten angezeigt werden?

Dies ist z.B. dann wichtig, wenn du nachträglich Umbuchungen zwischen verschiedenen Kreditkartentypen durchführen willst. Wenn du im Gelbericht im Kassencenter auf den blauen Punkt neben "./. Kreditkarten" klickst, siehst du eine Liste der bei diesem Kassenabruf angesprochenen Kreditkarten.

Willst du nun Umbuchungen auf eine Karte vornehmen, die nicht in der Liste steht, da eben noch keine Buchung auf diese passiert ist, musst du zunächst alle Kreditkarten einblenden.

Klicke dazu mit der rechten Maustaste in den rechten Bereich des Fensters (z.B. auf das Wort "Kreditkarten") und wähle dann den Punkt "Alle Kreditkarten einblenden".

Wo finde ich die Auswertung der Scannerquote?

Die Scannerquote (Auswertung der artikelgenau verkauften Artikel) kannst du im Kassencenter ermitteln.
Gehe auf "Vorgang/Kasse" und klicke auf die Registerkarte "Einstellungen". Hier findest du per Klick auf "Zeigen" unter anderem die Ansicht "Nur Artikel". Stelle nun noch das Datum und ggf. eine Kasse ein.

Info/Tageszeit: Warum weicht die Summe von anderen ab?

Unter Info/Tageszeit sind sämtliche Kassenvorgänge enthalten, da diese Anzeige ein Abbild sämtlicher an der Kasse durchgeführten Operationen der Kassierer darstellt. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese einen Kassenumsatz darstellen oder nicht. Demnach sind hier also z.B. auch Gutscheine und Lieferscheine (letztere auch bei "Umsatzberechnung bei Lieferschein") enthalten.

Kundenzahlen im Kassencenter: was erhöht die Kundenzahl?

Diese Vorgänge erhöhen die Kundenzahlen:

  • Anonyme Verkäufe
  • Rechnungen
  • Lieferscheine
  • Rücknahmen
  • Storni
Diese Vorgänge erhöhen die Kundenzahlen nicht:
  • Nullbons
  • Ausgaben

Kassendatenbank im laufenden Betrieb erstellen: Ist das erlaubt?

Nein, Kassendatenbanken sollten erst nach einem Kassenabschluss und dem Einlesen des Kassenabrufs neu erstellt werden.

Du kannst nach dem Abruf mit der neuen Datenbank am gleichen Tag weiterkassieren, wichtig ist nur, dass vor dem Erzeugen der neuen Datenbank der Kassenabruf eingelesen wurde.

Wie kann ich das Einsehen des Soll-Kassenbestands beim Kassenabruf verhindern?

Um für die Kassierer die Anzeige des Soll-Kassenbestands im Kassencenter zu unterdrücken, schalte bitte das Benutzerrecht "Kassenabrufe bestätigen" in LIDIS auf "Nein".

Dies bewirkt zum einen, dass der Benutzer keine Kassenabrufe mehr bestätigen kann, zum anderen aber auch, dass er den Kassenbestand, der in der Kasse sein müsste nicht mehr einsehen kann. Das Bestätigen (und Kontrollieren) muss dann von einem Benutzer mit entsprechendem Recht durchgeführt werden.

Kassenfunktionen in LIDIS V2.6

Wie funktioniert der automatischer Nummernvorschlag beim Anlegen von Kurznummern?

Ab Version 2.60 B01 werden die Kurznummern über die neu gestaltete Baumstruktur im Kassencenter verwaltet. Gibst du eine Artikelnummer ein und schließt die Eingabe mit "ENTER" ab, wird direkt die nächste freie Kurznummer eingesetzt und eine neue Zeile für die Eingabe der nächsten Nummer geöffnet.

Möchtest du spezifische Kurznummern erfassen, könnte diese Automatik störend sein. Daher kannst du sie umgehen, indem du die Artikelnummerneingabe mit der TAB-Taste anstatt mit ENTER abschließt. In diesem Fall wird zwar auch die nächste freie Nummer eingetragen, diese wird jedoch markiert und kann direkt überschrieben werden. Mit erneutem Drücken der TAB - oder ENTER - Taste schließt du die Eingabe ab.

Wie kann ich Journale aus früheren Monaten anzeigen?

Normalerweise lassen sich Journale der letzten zwei Jahre (also 24 Monate) in der aktuellen Datenbank aufrufen. Ältere Bons können in den Vorjahres-DBs nachgeschlagen werden.

Journaldateien von Tagen, die nicht in der Datenbank enthalten sind und daher auch nicht in der Monats-/Tag-Auswahl angeboten werden, müssen in das Spiegelverzeichnis der jeweiligen Kasse (also z.B. 2-1 für die zweite Kasse der Filiale) kopiert werden und werden dann automatisch von LIDIS eingelesen (z.B. beim nächsten Programmstart, Statuszeile beobachten) und dann in das Unterverzeichnis "sich" verschoben.

Wie kann ich ein Logo bzw. Bild am Ende des Bons drucken?

Du hast ein Bild, z.B. die Öffnungszeiten, ein Slogan o.ä., das du zusätzlich zum Firmenlogo unten auf den Bon drucken möchtest.

Du kannst ein Bitmap-Bild auch am Ende des Bons (zusätzlich) drucken. Lege das Bild zunächst im Kassencenter, Einstellungen unter Bilder, Bon an.

Danach weist du es im Bonlayout zu, indem du das Element Logo an die gewünschte Stelle im Bereich Bonende ziehst.

Wichtig: das Logo im Bonfuß darf nicht das letzte Element des Bons sein, damit es gedruckt wird. Bitte füge also immer danach noch ein weiteres Element in eine zusätzliche Zeile nach dem Logo ein. Dies kann bspw. auch ein Textelement mit einem Leerzeichen sein.

Wie aktiviere ich die Anzeige der Journale von DOS-Kassen?

In bestimmten Konstellationen kann es nach der Umstellung auf die Version 2.6 vorkommen, dass die Journale der DOS-Kassen nicht sofort angezeigt werden.

Die von der Kasse kopierten Vorgangsdateien werden von LIDIS 3 2.6 regelmäßig einmal pro Minute in die Datenbank kopiert, so lange das Journalfenster geöffnet ist, sowie spätestens dann beim Kassenabruf. Wie früher stehen die Journale natürlich nicht zur Verfügung, wenn die Dateien nicht auf den Server kopiert werden.

Was mache ich, wenn der eingestellte Drucker für den Kassenabruf bei Abruf per Ereignis nicht verwendet wird?

In ganz seltenen Fällen kann es vorkommen, dass der in den Kassenoptionen eingestellte Drucker für den Kassenabruf bei Abruf per Ereignis nicht verwendet wird, obwohl er in den Kassenoptionen eingestellt ist.

Hier lautet unsere Empfehlung, den Abruf einmal manuell auszuführen und dabei den gewünschten Drucker einzustellen. Bei allen weiteren ereignisgesteuerten Abrufen wird dieser dann beibehalten.

Windows-Kasse: Wann werden Umsätze und Bestände gebucht?

Der Zeitpunkt der Umsatz- und Bestandsbuchung der Windows-Kassen kann in den Kassenoptionen von LIDIS eingestellt werden. Dies geschieht unter "Extras/Optionen/Kasse" im Abschnitt "Windows-Kasse".

Unter "Autom. einlesen (offen) stellst du ein, welche Daten schon eingelesen werden sollen, während die Kasse noch läuft.

(nein): Es wird nichts automatisch eingelesen Bestände: Es werden nur die Bestandsveränderungen eingelesen. Umsätze: Es werden Bestandsveränderungen und Umsätze gebucht.

Unter "Autom. Einlesen (beendet) stellst du ein, was nach Beenden der Kasse passieren soll.

(nein:) es wird nichts automatisch eingelesen Bestände: Es werden nur die Bestandsveränderungen eingelesen. Umsätze: Es werden Bestandsveränderungen und Umsätze gebucht. Alles: Auch das Einlesen der wartenden Abrufe geschieht automatisch.

Wo finde ich die PLZ-Auswertung?

Die PLZ-Auswertung findest du im Kassencenter, Info, Zeigen Postleitzahlen. Nachdem du den gewünschten Zeitraum gewählt hast, brauchst du nur noch auf Vorschau zu klicken, dann kannst du die Auswertung ansehen und drucken. Falls du sie in Excel o.ä. weiterverarbeiten willst, kannst du die Daten auch exportieren, indem du auf die Schaltfläche Exportieren klickst.

Ab der Version 2.60 werden die Postleitzahlen beim Kassenabruf getrennt nach solchen Vorgängen gespeichert, bei denen ein anonymer Verkauf stattfand und eine PLZ manuell erfasst wurde und solchen, bei denen ein Kunde angegeben wurde (Verkauf auf Rechnung) und dadurch "automatisch" eine PLZ verfügbar war. Erstere werden in der Spalte "anonym" summiert, die anderen in "angelegt", beide zusammen bilden die Gesamtzahl der "Kunden" mit PLZ.

Wie funktionieren die VKs der Kurznummernliste?

Damit beim Ausdruck der Liste auch die Filialpreise der jeweiligen Filiale gedruckt werden, muss die Kurznummernliste, die in der Filiale benutzt werden soll, auch dieser Filiale zugeordnet werden, nur dann werden beim Ausdruck die Filialpreise benutzt. Der Ort, an dem man den Druck vornimmt, spielt dabei keine Rolle, nur die Filialzuweisung (rechter Mausklick auf den Hauptknoten der Kurznummern, Befehl Ansicht/Filialen).

Sollte bisher für zwei Standorte dieselbe Liste benutzt worden sein, muss ggf. für die Filiale eine neue angelegt werden. Auf Wunsch kann diese dann von der Filiale auch eigenständig gepflegt werden (Spalte "Selbst" in der Filialliste).

Wie mache ich einen Nachdruck eines Bons aus dem Journal von LIDIS 3?

Um einen Kassenbon aus LIDIS heraus nachzudrucken, gehst du folgendermaßen vor:

  • Begib dich in das Kassencenter
  • Wähle die Registerkarte "Journal"
  • Stelle die Filiale, die Kasse und das Datum ein
  • Wähle den Vorgang, dessen Bon du drucken möchtest, aus
  • Klicke mit der rechten Maustaste auf den Vorgang
  • Wähle "Drucken"
Der entsprechende Bon wird nun auf dem unter "Extras/Optionen/Kasse" eingestellten Drucker ausgedruckt.

Warum kommt es zu Verzögerungen beim Einlesen der Journaldaten?

Wenn das Kassenfenster geöffnet ist, werden automatisch die an den Kassen entstehenden Journaldaten in LIDIS eingelesen. Dies kann bei Verwendung sehr vieler Kassen manchmal zur Verzögerungen im Kassencenter führen. Hierzu gibt es einige Empfehlungen:

  • Lass das Kassencenter auf einem PC, der nicht ständig oder gar nicht zum Arbeiten mit LIDIS verwendet wird (z.B. der Server) geöffnet. Dann werden die Journaldaten dort verarbeitet und behindern keine anderen Arbeitsplätze.
  • Sollte diese Möglichkeit nicht bestehen, kannst du das automatische Einlesen der Daten auch einschränken bzw. ganz abschalten. Dies geschieht unter "Extras/Optionen/Kasse" Autom. Einlesen (offen) und Autom. Einlesen (beendet).

Warum sollte ich bei Artikelgruppen immer Obergruppen anlegen?

Bei der Anlage von Artikel- und WG-Gruppen (Kasseneinstellungen/Bilder) solltest du immer eine Übergeordnete Gruppe anlegen, die sämtliche Untergruppen enthält. Nur dann hast du an der Kasse die Möglichkeit, eine Untergruppe zu verlassen und in die übergeordnete Gruppe zu gelangen.
Unsere Empfehlung ist, dass du für Saison eine eigene Untergruppe anlegst (äquivalent zu den Kurznummernschemata).

Wie kann ich einen Monatsbericht der DOS Kasse für die L3Kasse nachstellen?

Um die Informationen zu erhalten, die du sonst beim Monatsabschluss der PCKasse erhalten hast, schau dir bitte folgende Stellen an.

  • Gehe in der FiBu ins Kassenbuch, wähle den Monat, gehe dann weiter auf Vorschau und setze dort einen Haken bei "Nur Kontosummen". Drucke dir dieses aus.
  • Gehe im Kassencenter ins Register Info und filtere auf "Kassierer" und den betreffenden Monat. Gehe dann auf Vorschau und drucke dir dies aus.
  • Gehe im Kassencenter ins Register Info und filtere auf "Warengruppen" und den betreffenden Monat. Gehe dann auf Vorschau und drucke dir dies aus.
Nun hast du alle Informationen, die auch auf dem Monatsgeldbericht der PCKasse standen.

Kann die Bonanalyse unbekannte Zusammenhänge aufdecken (Datamining)?

Lässt sich herausfinden, welche Artikel A mit welchen Artikeln B häufig zusammen verkauft werden, ohne die Artikel A und B vorgeben zu müssen?

Ja, Modus "Vergleich" ohne Filterung auf Artikel, WGs o.ä. und die Mindest-Vorkommen so eingeben, dass nur Bonpositionen angezeigt werden, die häufig vorkommen, damit die Trefferquote nicht zu hoch ist.

Wichtiger Hinweis: Der in der Ausgabe-Tabelle dargestellte "Anteil" führt ohne Filterung zu keinen sinnvollen Aussagen, denn ein "Vergleich" kann man nur zwischen lässt sich nur zwischen Artikeln/WGs etc. machen, nach denen man gefiltert hat und allen anderen Bonpositionen. Entsprechend kann der "Anteil" auch nur berechnet werden, wenn man weiß, was man sucht.

In einem zweiten Schritt sollte dann z.B. auf Warengruppen oder Abteilungen o.ä. filtern, um aussagekräftigere Detail-Ergebnisse zu erhalten.

Bonanalyse: Was mache ich, wenn die Anzahl der Bons falsch ist bzw. nicht den Erwartungen entspricht?

Du hast den Artikel 4711 in einem Monat 350x verschenkt (VK 0,00) und auch 20x verkauft (VK>0,00), jeweils nur ein Stück pro Kunde. Du möchtest wissen, wie hoch der Durchschnittsbon mit diesem Artikel war und filterst also auf den Artikel 4711 und den gewünschten Zeitraum. Die Anzahl der Bons (Summe am Ende der Bonliste) müsste also 370 sein, dir wird aber als Summe der Bons ein geringerer Wert angezeigt, z.B. nur 20.

Der Grund dafür hängt davon ab, ob du als Auswertungsmethode Suche oder Vergleich verwendest. Beim Vergleich hängt die Bonanzahl zudem davon ab, auf welchem verbundenen Artikel (Komplementär-Artikel) du im oberen Bereich geklickt hast.

Die Summe der Bons am Ende der Bonliste bezieht sich immer auf die aktuelle Filterung. Wenn du "Vergleich" gewählt hast, dann werden dir die mit dem Suchartikel 4711 zusammen verkauften Artikel (Komplementär-Artikel) im oberen Bereich angezeigt. Die angezeigten Bons (und deren Anzahl) sind dann nur die, in denen der oben gewählte Komplementär-Artikel auch vorkommt. Wurde der Artikel 4711 z.B. 50x mit Artikel 9999 verkauft, dann steht in der Spalte Bon die Summe 50.

Wenn du "Suche" als Auswertungsmethode verwendest (was für diese Anforderung sinnvoller wäre), dann bezieht sich die Anzahl der Bons auf alle Bons mit einer Teilsumme > 0,00. In diesem Fall würden zwar 370 Bons angezeigt, als Anzahl der Bons aber nur 20 ausgegeben, nämlich die Bons in denen der Artikel 4711 zu einem Preis größer Null verkauft wurde. Der Grund hierfür ist, dass der prozentuale Anteil der Teilsumme berechnet wird, so dass du ermitteln kannst, welchen Anteil ein reduzierter Artikel innerhalb aller beteiligten Bons hatte. Damit diese Summe stimmt, müssen die Bons mit einer Teilsumme von Null unberücksichtigt bleiben.

Warum habe ich Abweichung zwischen Vorgangs- und Bonnummer im Journal?

Im Journal findest du die Spalten Vorgnr und Bonnr, die nicht synchron sind. Die Vorgnr enthält Lücken und ist größer als die Bonnr.

Die Vorgangsnummer ist eine interne Nummerierung aller Vorgänge, die an einer Kasse erfolgen. Dabei werden auch Vorgänge einbezogen, die keinen Bon nach sich ziehen, wie das An- und Abmelden von Kassierern (Kasse sperren), Stopp, Weiter etc. Diese Vorgänge werden zu Kontrollzwecken aufgezeichnet. Diese „Verwaltungsvorgänge" führen zu keinem Bon und erhalten aus diesem Grund keine Bonnummer.

Was ist die Turnnummer im Journal?

Die Turnnummer ist die Sitzung eines Tages zwischen Anmeldung und Abschluss. Nach jedem Kassenabschluss, egal ob pro Kassierer oder über mehrere Kassierer an einer Kasse, wird eine neue Turnnummer vergeben. Hierbei handelt es sich um eine Zufallszahl, die zusammen mit der Kassennummer einen eineindeutigen Wert ergibt, den wir benötigen, um die Daten, die in mehreren Tabellen in der Datenbank stehen, verknüpfen zu können. Es handelt sich hier also um einen rein technischen Schlüssel.

Wie kann ich die Rabatt-Taste auf eine Schaltfläche legen?

Du möchtest an der Kasse einen Rabatt geben, indem du nur auf eine Rabatttaste drückst und der Rabatt dann mit fest hinterlegtem Prozentsatz automatisch abgezogen wird.
Gehe dabei so vor:

  • Gehe ins Kassencenter, Einstellungen
  • Im Hardware-Profil unter "Tastatur" wählst du Rabatt 1-5 (z.B. "Rabatt 2") aus. Ordne diesem eine freie Taste zu z.B. "a" und trage den Rabattsatz ohne Komma ein (z.B. 3000 für 30%).
  • Unter Skins / Anzeige des jeweiligen Profils wählst du einen freien Schalter und weist diesem die zuvor gewählte "Rabatt-Taste" zu, also in diesem Beispiel "Rabatt 2".
Nach dem nächsten Datenaustausch, spätestens nach einem Neustart der Kasse, ist die Schaltfläche verfügbar.

Wo hinterlege ich den Drucker für einen Bonnachdruck aus Journal?

Wo wird der Drucker, der standardmäßig für den Nachruck verwendet wird, hinterlegt? Optionen, Kassen, Allgemein, Drucker

Wie kann ich einen Geburtstagsrabatt oder -erinnerung einrichten?

Du möchtest an der Kasse dem Kunden zum Geburtstag gratulieren oder ihm anlässlich seines Geburtstags einen Rabatt geben.

In den Kasseneinstellungen (Verhalten/Eingabe) legst du fest, in welchem Zeitraum du dem Kunden gratulieren bzw. Rabatt geben möchtest.

Möchtest du die Kassierer nur an den Geburtstag erinnern, wählst du bei Geburtstagsrabatt (WG-Schema) die Option (Nur Info). Möchtest du einen Rabatt gewähren, legst du ein Kunden-WG-Rabatt-Schema an und wählst dieses aus.

Die Dauer der Erinnerung bzw. der Rabattgewährung legst du zwischen 1 und 14 Tagen fest. Stellst du unter "Geburtstagserinnerung (Tage)" 0 ein, schaltest du die Funktion aus.

Die Geburtstagserinnerung bzw. Rabattgewährung erfolgt am Tag selbst oder an den der einstellbaren Tage danach, du kannst also nicht versehentlich zu früh gratulieren.

Ab der Lamia-Version 1219 wird der Rabatt nur noch einmalig ausgegeben bzw. angerechnet, nicht mehr für den gesamten Zeitraum.

Wie kann ich Gratiszugaben an der Kasse erfassen?

Du möchtest eine Primel verschenken, wenn der Kunde eine bepflanzte Schale kauft.

Dies lässt sich über einen Nachfolgeartikel automatisieren, so dass automatisch der Gratisartikel eingefügt wird, wenn die Schale kassiert wird. Wenn der Artikel normalerweise nicht verkauft wird, legst du diesen einfach mit VK 0,00 an und lässt ihn als Nachfolger hinzufügen.

Wenn der Artikel normalerweise einen VK-Preis hat und du ihn auch normal verkaufst, dann verwendest du den Artikel-Eigenschaften-Rabatt „Koppelrabatt" und belegst ihn mit 100%. In diesem Beispiel aktivierst du den Koppelrabatt bei der Primel und trägst bei der Schale den Nachfolge-Artikel Primel ein, wenn dieser automatisch dazu gegeben werden soll.

Fehlermeldungen

Was mache ich, wenn ich bei der Datensicherung den Fehler "Fehler beim Aufrufen des Backupprogramms für LIDIS"?

Antwort
Wenn diese Meldung beim Durchführen einer Datensicherung kommt, liegt es an einer Options-Einstellung: Du hast in den Sicherheitsoptionen voraussichtlich "Externes Programm starten" eingegeben. An dieser Stelle sollte aber die Option "Datenbank auf zweite Festplatte kopieren" gewählt sein. In diesem Fall wird eine Sicherheitskopie in dem von dir definierten Pfad erstellt.
Ein anderer Grund für diese Fehlermeldung kann sein, dass auf dem Sicherungsmedium (Festplatte, Zip-Disk, Band), das du verwendest, nicht ausreichend Platz für die Sicherung zur Verfügung steht.

Was kann ich tun, wenn der Jahresabschluss nicht ausgeführt werden kann, weil Lidis noch geöffnet ist

Obwohl LIDIS3 bereits an allen Arbeitsstationen beendet wurde, kann der Jahresabschluss nicht ausgeführt werden. Die Kassen dürfen weiterlaufen.
Prüfe bzw. beende bitte:

1.) Lidis-Service prüfen
Ist der Lidis-Service (in den Diensten) gestartet? Wenn ja, beende diesen bitte, da er die Ausführung blockiert. [Dies ist die wahrscheinlichste Ursache.] Bitte rufe hierzu auf dem Server die Windows-Dienste auf (Start, Verwaltung, Dienste) und beende den LDIS-Service. Danach führe den Jahresabschluss erneut aus. Danach starte am besten den Server einmal neu.

2.) PCs ausschalten
Schalte alle PCs, auf denen Lidis lief, aus bzw. melde den aktuellen Benutzer ab. [Dies ist die zweit-wahrscheinlichste Ursache.]

3.) Weitere Benutzer prüfen
Gibt es noch weitere Benutzer, die auf die Datenbank zugreifen, z.B. Terminalsitzungen, Datenbank-Abfragen von anderen Programmen (z.B. elektronische Regaletiketten), virtuelle Netzwerke, die du mit Filialen o.ä. verbindest? [Nur prüfen, wenn 1. und 2. keine Abhilfe gebracht haben.]

Was, wenn ich eine Fehlermeldung bei LIDIS-Start (uo_Aufgaben) habe?

LIDIS wird gestartet, vor der Anmeldung erscheint folgende Fehlermeldung:
Error: Null object reference at line 53 in function loadhtml of object uo_aufgaben.
Ursache: Update-Definition von Windows Defender, zu finden im Updateverlauf der Windows-Updates oder Updates anderer Antivirensoftware.

Behebung:
Windows Defender prüfen: Öffne Windows Defender in der Systemsteuerung und richte dort eine Ausnahme für LIDIS ein. Das Gleiche gilt für andere Antivirensoftware.
LIDIS Workstation neu installieren: Suche die Netzwerkfreigabe L3Prog, mache einen Rechtsklick auf "LIDIS-Workstation installieren" und führe die Installation "als Administrator" aus. Wähle dann in einem der folgenden Fenster "LIDIS Workstation komplett".

Was bedeutet die Fehlermeldung Runtime Error 100?

Diese Meldung weist auf ein Problem beim Schreiben oder Lesen einer Datei hin. Möglichkeiten sind z.B. eine defekte Diskette oder Festplatte, oder eine Datei wurde beim Transport über das Netzwerk beschädigt. Setze dich in einem solchen Fall bitte mit dem LIDIS-Team in Verbindung.

Was mache ich, wenn der Fehler 216 immer wieder auftritt?

Wenn dieser Fehler des Öfteren auftritt, kann es sein, dass die Kassenprogrammierung einmal mit dem Fehler "CRC check failed" abgebrochen ist und mit "ja" fortgeführt wurde. In diesem Fall sind nicht alle Daten an der Kasse angekommen, was zu Abstürzen führen kann. Es muss nur die Kasse neu programmiert werden.

Ursache ist immer eine fehlerhafte Übertragung (Probleme im Netz, defekte Diskette,...). Im Falle einer Diskettenbenutzung solltest du diese auf jeden Fall austauschen.

Was bedeutet die Meldung "Letzter Bon war xx, aktueller Bon ist yy"?

I.d.R. kommt diese Meldung, wenn ein Absturz vorkam, während die Daten in die Datenbank geschrieben wurden und nur ein Teil der Daten fehlerfrei ankam.

Abhilfe:

  • Neustart der Kasse und dann einen Kassenabschluss durchführen oder -falls möglich- ohne Neustart einen Kassenabschluss durchführen.
  • Abschluss in Lidis einlesen
  • Danach neue Kassen-Datenbank erstellen (Übertragung neu starten).
Nun sollte der Bon bei Start der Kasse wieder hergestellt werden.

Installation

Was kann ich machen, wenn der Bildschirm im Vollbildmodus nicht komplett ausgefüllt wird?

DOS Fenster im Vollbildmodus

Sollte die PCKASSE auf einem Windows- PC im Vollbildmodus nicht korrekt angezeigt werden (z.B. untere Hälfte grau) sind folgende Einstellungen zu überprüfen:

Sollte die PCKASSE im Vollbildmodus laufen, Programm mit ALT + RETURN im Fenstermodus anzeigen. Oben links mit der Maus auf das kleine DOSPROMT Symbol klicken und "Eigenschaften" auswählen. Oder mit der rechten Maustaste auf die blaue Symbolleiste klicken und im Kontextmenü auf "Eigenschaften" gehen.

Im Karteireiter "Optionen" die Anzeigeoptionen auf "Vollbild" stellen und zum Register "Layout" wechseln.

Fensterpuffergröße Breite: 80 Höhe: 25

Fenstergröße Breite: 80 Höhe: 25

Eingabe mit "OK" bestätigen und im nächsten Dialog "Eigenschaften gelten für alle Fenster mit gleichem Namen" auswählen und mit "OK" bestätigen.

PCKASSE danach mit ALT + RETURN maximieren, beenden und neu starten.

Was ist beim Anlegen einer neuen Kasse zu beachten?

Dies ist z.B. dann der Fall, wenn du eine zusätzliche Kassenlizenz erworben hast und diese nun nutzen willst.

In LIDIS musst du unter "Datei/Allgemeine Stammdaten/Kassen" die neue Kasse anlegen. Die zu vergebende Nummer ist durch die Lizenzdatei festgelegt und kann dem Schreiben, das der Lieferung der Datei beilag, entnommen werden. Zudem steht diese auch auf der Lizenzdiskette. Als Typ wählst du bitte "Computerkasse". Zudem wählst du die Filiale, der die neue Kasse zugeordnet werden soll.

An der Kasse ist zu beachten, dass unter "Konfiguration/Datenübertragung" die korrekte Filialnummer (die, die du auch in LIDIS der Kasse zugeordnet hast) eingetragen wird, da ansonsten kein Datenaustausch mit der Kasse funktionieren und die Daten auf die falsche Filiale laufen würden.

Was kann ich tun, wenn ich mit meinen Kassen mit DOS 6.22 Betriebssystem nicht auf einen Share auf einem Server 2008 zugreifen kann?

AKTION: Du hast einen Share auf einem Server 2008 angelegt und kannst darauf, von Kassen die DOS 6.22 als Betriebssystem verwenden, nicht zugreifen. (Fehlermeldung u.a. Zugriff verweigert trotz richtigem Pwd und Benutzer.)

LÖSUNG: Es müssen auf dem Server bzw. Vista-PC folgende Registry-Einträge gesetzt werden:

  • HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetControlLsa - restrictanonymous = 0
  • HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetControlLsa - restrictanonymoussam = 0
  • HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetControlLsa - everyoneincludesanonymous = 1
  • HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetControlLsa - nolmhash = 0
  • HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetControlLsa - lmcompatibilitylevel = 0
  • HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetServiceslanmanworkstationparameters - requiresecuritysignature =0
  • HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetServiceslanmanserverparameters - requiresecuritysignature = 0
  • HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetServiceslanmanserverparameters - restrictnullsessaccess = 0
Bemerkung: Falls zuvor NoLmHash auf 1 gesetzt war (und die Clients erhielten Access Denied) musst du das Passwort dieser Clients neu setzen, nachdem der Wert auf 0 eingestellt wurde.

Sonstiges

Was kann ich tun, wenn sich die PC Kasse nur als Demo starten lässt?

Wenn sich das Kassenprogramm trotz vorhandener Lizenzdatei nur als Demo starten lässt, ist die Lic-Datei möglicherweise schreibgeschützt. Lösung: Den Schreibschutz von der Lic – Datei entfernen.

Wie kann ich den Z-Zähler ändern?

Beim Abruf kommt die Meldung "Z-Zähler ist falsch". Kann das abgestellt werden?
Das Ändern des Z-Zählers ist nicht möglich, da beim nächsten Abruf immer die auf den eben erfolgten Abruf folgende Nummer erwartet wird. Stimmt also mal die Reihenfolge der Abrufdateien nicht oder wurde eine "verloren" so wird dies angezeigt und der Zähler neu gespeichert.

Sollte es mehrfach zu solchen Warnungen kommen, solltest du dringend nach der Ursache forschen.

Was muss ich im Allgemeinen zu Runtime Errors wissen?

Runtime Errors unter 0012:0000 sind auswertbar, alle darüber nicht. Meistens handelt es sich dabei um Geräte- oder Speicherfehler.

Was mache ich, wenn mein Scanner zu langsam scannt?

Wenn der Scanner so langsam scannt, dass man die einzelnen Ziffern bequem am Bildschirm erscheinen sehen kann, dann könnte eine Verringerung des Intercharacter Delay Abhilfe schaffen. Dieser Wert kann mit Hilfe des Scanner-Handbuchs programmiert werden.

Sollte dies nicht helfen kann man auch versuchen, die Typematic Rate zu verändern.

Was kann ich tun, wenn ein Artikel in der Kasse nicht verfügbar ist?

  • Ist der Schalter "In Kasse gesperrt" angekreuzt?
  • Wie werden die Daten in der Kasse aufgerufen (mit Artikelnummer oder per Scanner)?
  • Waren die Artikel schon einmal in der Kasse vorhanden?
  • Sind die Versionen LIDIS 3 und PC-Kasse auf den gleichen Stand?

Warum kann der Monatswechsel nicht durchgeführt werden?

Bitte prüfe:

  • Ist die Netzverbindung verfügbar?
  • Hat der Kassierer das Recht, den Monatswechsel durchzuführen?
Falls es daran nicht liegen kann, wende dich bitte an unseren Support.

Was ist die Speicherzeit von Kassenjournalen?

Das Journal bleibt bis zu Beginn des übernächsten Monats in der Kasse gespeichert. Wenn du deine Journale länger aufbewahren möchtest, besteht die Möglichkeit, die Dateien, in denen diese Daten stehen, zu sichern.

Dazu musst du alle vp*.dbf und vs*.dbf – Dateien in einem gesonderten Verzeichnis, oder besser noch auf einem anderen Laufwerk, sichern. Die Dateien befinden sich im Kassenprogrammverzeichnis.

Was sind die Nebenwirkungen beim Löschen von Kassendaten?

Beim Löschen von Kassendaten ist zu beachten, dass die Daten aus dem Kassenbuch ebenfalls entfernt werden. Dabei ist es egal, ob die Daten aus der Kasse kommen oder manuell eingetragen wurden, alle Daten dieses Tages werden aus dem Kassenbuch komplett gelöscht.

Was kann ich tun, wenn der Scanner aus unerklärlichen Gründen nicht funktioniert?

Wenn der Scanner plötzlich seinen Dienst quittiert und die Kasse unter Windows läuft, könnte ein Grund sein, dass mehrere DOS–Fenster mit der Kasse laufen. In diesem Fall weiß Windows nicht, welchem Programm es den COM–Port zuweisen soll, an dem der Scanner hängt. Um das Problem zu beheben, müssen alle Fenster bis auf eines (dem aktuellen) geschlossen werden. Dann kann meistens normal weitergearbeitet werden. Falls dies noch nicht hilft, muss Windows neu gestartet werden.

Was kann ich tun, wenn die Kasse nicht läuft (Runtime Error)?

Die Kasse stürzt mit einem Runtime Error ab oder startet gar nicht erst. Was können wir tun?

1. Geräte prüfen, startet die Kasse mit /og (o.bat)?

2. Wenn die Programmierung noch funktioniert, neue Programmierung durchführen.

3. Wenn die automatische Programmierung nicht mehr möglich ist, weil die Kasse nicht startet, dann eine neue PKP-Datei erzeugen und diese manuell ins Kassenverzeichnis kopieren (copy k:\ pkpxxxxy.zzz) und manuell entpacken (Befehl: lharc e pkpxxxxy.zzz).

4. Versuchen, die Option (erweiterte Optionen) "Debug-Datei schreiben" zu aktivieren. Dann die Datei pck-deb.txt auswerten. Entscheidend ist die letzte Zeile, sie müsste lauten "Initialisierung beendet".

5. Arbeitet die Kasse, wenn sie keinen Zugriff auf das Kassenverzeichnis hat (Netzwerkkabel entfernen, Router abschalten)? In diesem Fall (RT error 216) könnte es daran liegen, dass es Probleme beim Abruf gibt. Lösung: noch einen Artikel (z.B. 1 ct.) kassieren und Zwischenabruf durchführen. Danach die Verbindung wieder herstellen.

6. Wenn es eine funktionierende und gleich konfigurierte Kasse in dem Betrieb gibt, an dieser getdaten machen und an der defekten setdaten.

7. Neuinstallation der Kassensoftware, danach wieder setdaten.

Wo werden Änderungen durch die Funktion "Bearbeiten" dokumentiert?

Mit der Funktion "Bearbeiten" (Menü Bearbeiten, Bearbeiten) kann die aktuelle Bonzeile bearbeitet werden. U.a. kann dabei auch der VK-Preis verändert werden, um bspw. einen Netto-Preis zu vergeben oder Abschriften vorzunehmen. Wo werden diese Änderungen dokumentiert?

Die mit dieser Funktion geänderten Preise werden im Geldbericht in einer Summe unter "Reduktionen" ausgewiesen. Die einzelnen Artikel, die geändert wurden, kannst du in der LIDIS-Toolbox mit der Funktion "Kassen-VK übernehmen" kontrollieren. Du findest dort alle Preisänderungen, die an der Kasse vorgenommen wurden, aufgelistet. Stelle einfach "alle Lieferanten" und den jeweiligen Tag ein und entferne das Häkchen vor "VK ist 0,00 €". Die Preise solltest du natürlich nicht übernehmen, also nicht auf "Ausführen" klicken, nur auf "Speichern", falls du die Liste speichern möchtest.

Übrigens: Wenn du die Funktion "Bearbeiten" für Kassierer sperren möchtest, musst du das Recht "Rabatt" abschalten.

Was kann ich tun, wenn mein Scanner nicht funktioniert?

Wenn der Scanner zwar leuchtet, also offensichtlich Strom hat, aber nicht scannt, dann kann es sein, dass der Stecker im Maus- statt im Tastaturanschluss eingesteckt wurde. Die Tastatur sowie die Maus haben beide das selbe Steckerformat. Allerdings ist der Scanner nur an der Tastaturschnittstelle lauffähig. Wenn der Scanner nicht richtig funktioniert, prüfe also als erstes die Anschlussbuchse. Meistens sind die Anschlüsse mit einem Symbol (Maus,Tastatur) gekennzeichnet.

Wie stelle ich den Vollbildmodus unter Win 2000 ein?

Läuft die Kasse unter Windows, möchtest du sie voraussichtlich im Vollbildmodus betreiben. Wenn du nun aber in der Verknüpfung zum Kassenprogramm (z.B. auf deinem Desktop) unter "Bildschirm" auf "Vollbild" schaltest, sieht die Anzeige ein wenig "schlecht proportioniert" aus. Um die korrekte Anzeige zu erhalten, gehe bitte folgendermaßen vor:

  • Starte das Kassenprogramm im normalen Fenstermodus (kein Vollbild).
  • Klicke in die linke, obere Ecke des Kassenfensters mit der linken Maustaste und wähle aus dem erscheinenden Menü den Eintrag "Eigenschaften" aus.
  • Im sich nun öffnenden Fenster klicke im Bereich "Anzeigeoptionen" auf "Vollbild".
  • Im erscheinenden Dialog wähle bitte "Eigenschaften gelten für alle Fenster mit gleichem Namen" und klicke dann auf "o.k.".
  • Beende danach das Kassenprogramm und rufe per Rechtsklick die Eigenschaften der Verknüpfung zum Kassenprogramm (Desktop) auf.
  • Klicke auf die Registerkarte "Bildschirm".
  • Wähle hier erneut "Vollbild" aus.
Beim nächsten Mal wird die Kasse sofort im Vollbildmodus gestartet, wobei endlich auch der gesamte Platz für die Fenster genutzt wird.

Bitte frage uns nicht, warum man das doppelt einstellen muss - das wird wohl ein ewiges Geheimnis der Windows-Programmierer bleiben.

Was mache ich, wenn beim Start und bei der Programmierung erscheint Fenster mit kryptischer Meldung

Wenn du die Kasse startest, erscheint erst ganz normal der Anmeldebildschirm. Nachdem du das Kennwort eingegeben hast, wird der Bildschirm weiß und unten erscheint eine kryptische Fehlermeldung. Wenn du nun "Esc" drückst, startet die Kasse ganz normal. Es kann dann auch normal kassiert werden, bei jedem Kassiervorgang wird jedoch das Bild eine Zeile nach unten geschoben.

Hierbei handelt es sich meistens um ein Rechteproblem beim Zugriff auf das Datenaustauschverzeichnis auf dem Server. Es können zwar (Programmier-) Dateien gelesen werden, jedoch können keine Daten auf die Festplatte des Servers geschrieben werden. Falls irgend etwas an den Benutzerrechten am Server verstellt wurde, ist der Fehler hier zu suchen. Wurde am Server nichts verändert, hilft in den meisten Fällen ein Neustart desselben. Nachdem auch die betroffenen Kassen neu gestartet wurden, sollte alles wieder wie gewohnt funktionieren.

Was muss ich bei einer PC Kasse unter Windows 2000/XP beachten?

Beim Betreiben der Kasse unter 2000/XP kann es zu starken Systemauslastungen kommen. Um dies zu verhindern, muss in der Verknüpfung des Kassenprogramms auf der Registerkarte "Sonstiges" die "Leerlaufaktivität" auf "Hoch" (ganz rechts) gesetzt werden. Dann gibt es keine Probleme mehr.

Des Weiteren gibt es oft Probleme, eine bildschirmfüllende Anzeige des Programms zu erreichen. Dafür müssen folgende Einstellungen durchgeführt werden:

  • Während das Programm läuft im Fenster auf "Datei/Eigenschaften" klicken.
  • Hier auf dem Register "Schriftart" die "Größe" auf 10x18 stellen. Auf der Registerkarte "Layout" muss bei "Fenstergröße" für die Breite "80" und für die Höhe "25" eingestellt werden. Nach einem Neustart der Kasse sollte nun das korrekte Bild angezeigt werden. Es ist nun weiterhin auch möglich, mit Alt+Enter in den Vollbildmodus umzuschalten oder dies in der Verknüpfung unter "Bildschirm" voreinzustellen.

Was kann ich tun, wenn mein Scanner nicht alle Ziffern scannt?

Ein Scanner an der seriellen Schnittstelle (der IBM-Kasse) scannt nur die 8er-EANs, nicht aber die 13er. Es kommt auch nicht die Meldung "Artikel nicht gefunden". Es scheint so zu sein, dass die letzten Ziffern nicht gelesen werden.

Intercharacter Delay (Seite D-14) auf 10 msec hoch setzen.

Was kann ich tun, wenn mein Scanner plötzlich sehr langsam oder falsche Nummern scannt?

In vielen Fällen hilft es, den Scanner einfach von der Schnittstelle zu entfernen und wieder anzustecken. Ansonsten setz dich bitte mit uns in Verbindung.

Was kann ich tun, wenn meine Kasse plötzlich sehr langsam läuft und Eingaben nur sehr verzögert erkannt werden?

In solchen Fällen ist meistens eine fehlerhafte Tastaturprogrammierung schuld. Programmiere die Kasse erneut, dies löst in vielen Fällen das Problem.

Eine andere Ursache kann darin liegen, dass unter Konfiguration/Geräte Geräte angegeben sind, die in Wirklichkeit nicht oder nicht mehr angeschlossen sind, z.B. ein Kundendisplay, das nicht mehr benutzt wird.

Wie funktioniert ein Bondrucker mit parallelem Anschluss?

Normalerweise werden Bondrucker immer seriell angesteuert, da sie dann den Zustand der Schublade und den Papierstatus zurückmelden.

Seit Version 1.67a kann PC-Kasse auch mit parallelem Drucker arbeiten. Offiziell freigegeben ist dies für den Epson TM-U950. Eine Rückmeldung über den Zustand der Schublade ist allerdings bei dieser Art des Anschlusses nicht zu bekommen, so dass die Funktionen "Schließen abwarten" deaktiviert werden muss.

Das Kassenprogramm zeigt nun, wenn das Papierende (egal, ob bei Bon oder Journal) bereits zu Beginn eines neuen Vorgangs festgestellt wird, eine entsprechende Meldung an. Tritt der Papiermangel inmitten eines Vorgangs auf, ist dies leider nicht möglich. In diesem Fall ertönt ein auffälliges akustisches Signal und der Drucker druckt nicht mehr weiter. Die Bedienungsperson kann nun die Papierrolle auswechseln und den Vorgang danach zu Ende führen. Sollte der Bon komplett benötigt werden, kann er wie gewohnt nach Beendigung des Vorgangs nachgedruckt werden.

Welcher Wert des Geldberichtes wird für Ist-Umsatzauswertungen herangezogen?

Hierfür wird der Tagesumsatz verwendet.

Was sind die notwendigen Änderungen von Win 2003 Servern?

Notwendige Änderung der Standardeinstellung von WIN 2003 Server

Zugriff auf Freigaben des 2003 Servers durch DOS-Clients

1. Notwendige Änderungen der Default – Einstellungen sonst Access denied

Default Domain Controllers Policy\Sicherheitseinstellungen\Lokale Richtlinien\Sicherheitsoptionen

Microsoft-Netzwerk (Client)Kommunikation digital signieren (immer) Aktiviert

Microsoft-Netzwerk (Client)Kommunikation digital signieren (wenn Server zustimmt) Aktiviert

Microsoft-Netzwerk (Client)Unverschlüsseltes Kennwort an SMB-Server von Drittanbietern senden Deaktiviert

Microsoft-Netzwerk (Server)Kommunikation digital signieren (immer) Deaktiviert

Microsoft-Netzwerk (Server)Kommunikation digital signieren (wenn Client zustimmt) Aktiviert

NetzwerksicherheitLAN Manager-Authentifizierungebene Nur NTLM Anwortensenden

Microsoft-Netzwerk (Server)Clientverbindung aufheben, wenn die Anmeldezeit überschritten wird Aktiviert

2. LIDIS Optionen Kasse Kassenpfad sollte als gemapptes Laufwerk eingeben werden ! Es werden sonst die Sicherheitseinstellungen nicht übernommen und die Kassen können nicht auf die neu erzeugte Programmierdatei zugreifen. L:\Kasse anstatt c:\programme\lidis3\kasse

Net use L: \\Server\Lidis3

Freigabe Lidis3 c:\programme\lidis3

L: auch auf dem Server auf sich selbst mappen!

Wie lässt sich der Gesamtbetrag im Display anzeigen?

Unter "Konfiguration/Kundendisplay" gibt es die Option "Gesamtbetrag". Diese steuert, ob beim Einfügen von Artikeln der normale Stammdatenpreis (Option ausgeschaltet) oder der preis inklusive aller Aufschläge/Reduktionen (Option eingeschaltet) angezeigt wird.

Wie gehe ich mit Kassen-Lieferscheinen um, die als LS an der Kasse bezahlt werden?

Wenn du an der Kasse Lieferscheine erstellst und diese Lieferscheine vom Kunden an der Kasse bezahlt werden, ohne dass in Faktur eine Rechnung daraus erzeugt wurde, ist dieser FAQ für dich von außerordentlicher Wichtigkeit. Ein falscher Ablauf oder falsche Optionseinstellungen können zu falschen Umsätzen und Fehlern in der Buchhaltung führen.

Bitte beachte deshalb unbedingt diese Informationen.
Kassen-Lieferscheine, also Lieferscheine, die an der Kasse ausgestellt und auch dort bezahlt werden, sollten mit der LIDIS 3-Option (Extras, Optionen, Fibu) „Umsatzberechnung bei Lieferschein" genutzt werden. Hier geht es um Lieferscheine, die an der Kasse ausgestellt und am selben Tag in voller Höhe als Einnahme verbucht werden.

Umsatzberechnung bei Lieferschein
a) Kasse
Der Lieferschein wird an der Kasse ausgestellt und kann auch dort bezahlt werden, ohne dass er zuvor in LIDIS 3 zur Rechnung weiterverarbeitet wurde.

b) Buchung als Umsatz (Erlöse und Statistik)
Der Lieferschein, der ausgestellt wird, löst einen Umsatz aus, der danach sowohl als Erlös im Kassenbuch als auch in LIDIS 3-Auswertungen vorhanden ist. Wurde der Lieferschein in LIDIS 3 nicht zur Rechnung umgewandelt, sondern vom Kunden an der Kasse (bar oder per ec-Karte) bezahlt, dann ist dieser Umsatz in LIDIS 3 vom Typ „Kassenumsatz".

c) Behandlung des Lieferscheins in Faktur
Der Lieferschein kann per Option (Extras, Optionen, Faktur, Abschluss) gelöscht, erledigt (d.h. zu den archivierten Vorgängen verschoben) oder in eine Rechnung umgewandelt werden. Es ist nicht nötig, ihn in eine Rechnung umzuwandeln. Die in der Option festgelegte Aktion wird durchgeführt, nachdem der Kassenabruf gebucht wurde, nicht schon nach dem Bestätigen. Weitere Informationen zu dieser Option findest du hier Kassen-Lieferscheine nach Bezahlung richtig behandeln (Optionseinstellung)

d) Fibu
Die Lieferscheine und die Einnahmen stehen beide im Kassenbuch, d.h., OPOS und Fakturbuch sind in diesem Fall nicht betroffen.

Umsatzberechnung bei Rechnung
Wenn viel mit Kassenlieferscheinen gearbeitet wird, dann ist diese Option nicht zu empfehlen, da sie ein Weiterverarbeiten der Kassenlieferscheine zu Rechnungen erfordert und Lieferschein-Umsätze nur zu Umsatz in Lidis-Auswertungen werden, wenn sie zur Rechnung weiterverarbeitet werden.

a) Kasse
Der Lieferschein wird an der Kasse ausgestellt und kann auch dort bezahlt werden, ohne dass er zuvor in LIDIS 3 zur Rechnung weiterverarbeitet wurde.

b) Buchung als Umsatz (Erlöse und Statistik)
Der Lieferschein, der ausgestellt wird, löst keinen Umsatz aus, weder als Erlös im Kassenbuch noch in LIDIS 3-Auswertungen. Erst nach dem Weiterverarbeiten des Lieferscheins zur Rechnung werden Erlöse und Umsätze erzeugt. Da diese Umsätze von einem Faktur-Vorgang ausgelöst wurden, handelt es sich danach um Faktur-Umsätze, obwohl der Lieferschein vom Kunden an der Kasse (bar oder per ec-Karte) bezahlt wurde.
c) Behandlung des Lieferscheins in Faktur
Der Lieferschein muss in Faktur zu einer Rechnung weiterverarbeitet werden. Beim Weiterverarbeiten werden die Erlösbuchungen ins Fakturbuch geschrieben. Die Option "OPOS erzeugen" auf der Faktur-Ende-Seite darf nicht aktiviert sein, da die Bezahlung der Rechnung ja schon erledigt ist. Solltest du versehentlich einen OPOS erzeugt haben, muss der OPOS aus der OPOS-Verwaltung gelöscht werden,
Die Weiterverarbeitung des Lieferscheins kann erfolgen, nachdem der Kassenabruf bestätigt wurde. Es ist nicht erforderlich damit zu warten, bis der Abruf gebucht wurde.

d) Fibu
Im Kassenbuch steht nach dem Buchen die Einnahme aus dem Lieferschein. Erlöse sind aber noch nicht gebucht. Die Erlöse entstehen auch nicht im Kassen-, sondern Fakturbuch, nachdem der Lieferschein in Faktur zur Rechnung weiterverarbeitet wurde. Die Forderungsbuchung wird also erst mit dem Weiterverarbeiten des bereits bezahlten Lieferscheins erzeugt.

Was kann ich machen, wenn das Schließen der Kassenschublade keinen Effekt zeigt?

Du hast deine Kasse so eingestellt, dass beim Schließen der Schublade der laufende Vorgang abgeschlossen wird (Option "Schließen abwarten"). Dies funktioniert aber nicht, das Schließen zeigt keinen Effekt. In vielen Fällen war der Grund hierfür, dass der Sensor, der das Schließen der Schublade signalisiert, verschmutzt oder verklemmt war. Es sollte also zuerst geschaut werden, ob der Sensor eventuell verklemmt ist und die Blockade gelöst werden. Sollte dies nicht möglich sein, wende dich bitte telefonisch an uns.

Was mache ich, wenn der Zähler für Ausgaben jeden Tag zurückgesetzt wird?

Falls du dies nicht wünschst, füge einfach die folgende Zeile der Datei pckasse.ini im Abschnitt [Options] hinzu:

AutoBelegMonat=J

Damit werden die Belegnummern für Ausgaben nicht mehr jeden Tag, sondern nur noch am Monatsbeginn wieder auf 1 zurückgesetzt.

Nach der Installation des Internet Explorer 7 startet LIDIS mit einer Sicherheitsmeldung, was jetzt?

Um die Meldung beim Start zu unterdrücken, muss der LIDIS-Server im Internet Explorer als "vertrauenswürdig" eingestellt werden. Gehe dazu folgendermaßen vor:

  • Öffne im Internet Explorer (IE) Extras - Internetoptionen - Sicherheit - Lokales Intranet - Sites - Erweitert.
  • Gib nun unter "Diese Website zur Zone hinzufügen" folgendes ein ("rechnername" bitte durch den tatsächlichen Rechnernamen im Netzwerk ersetzen):
file:
rechnername

  • Klicke anschließend auf "Hinzufügen" und dann auf "Schließen".
Von nun an wird die überflüssige Sicherheitsmeldung beim Starten von LIDIS nicht mehr erscheinen.

Was kann ich machen, wenn der Vorgang Lieferschein nicht möglich / ausgegraut ist?

Sollte an der PC-Kasse im Menü Vorgang der Punkt Lieferschein nicht anwählbar sein (ausgegraut), der angemeldete Kassierer jedoch das Kassiererrecht "Lieferschein erstellen" besitzt, solltest du an der Kasse noch folgende Option überprüfen:

  • Gehe zu MENÜ -> Konfiguration -> Drucker
  • Im nun geöffneten Druckerfenster gibt es auf der linken Seite die Rubrik "Drucken:". Gehe solange mit der Pfeiltaste der Kassentastatur nach unten bis der Punkt "Lieferscheine" weiß hinterlegt ist.
  • Aktiviere diese Option durch einmaliges Drücken der Leertaste. Sobald ein "X" in den eckigen Klammern erscheint, drücke die Eingabe/Zwischensummentaste.
  • Beende das Kassenprogramm.
Beim nächsten Start von PC-Kasse sollte der Vorgang Lieferschein wieder verfügbar sein.

Wie werden Abschöpfungen (z.B. Tresor) an der Kasse erfasst?

Du verlegst im Laufe des Tages Bargeld aus der Kasse in einen Tresor. Um dies an der Kasse korrekt zu verbuchen, gehe wie folgt vor:

  • Buche eine normale Ausgabe in Höhe des "ausgelagerten" Betrages an der Kasse.
  • Berücksichtige diese Ausgabe(n) beim Zählen des Kassenbestandes.
  • Lösche anschließend diese Ausgabe in LIDIS (Kassencenter).
Durch dieses Vorgehen:
  • Wird der tatsächliche Kassenbestand korrekt erfasst
  • Kommen die Ausgaben nicht in die FiBu
  • Wird der Zweck der Buchung (Dokumentation der Bargeldverlagerung) dennoch erfüllt
Diese Methode ermöglicht es dir, die Bargeldverlagerung zu dokumentieren, ohne die Finanzbuchhaltung zu beeinflussen.

Wie sollte ich mit Kleinstbetragsrechnungen umgehen?

Der LIDIS-Bon entspricht bereits den Anforderungen für Kassenbons (Kleinbetragsrechnungen).

Der Kundenname wird bei kundengenauen Verkäufen immer gedruckt. Um darüber hinaus die komplette Rechnungsanschrift des Kunden zu drucken, musst du die entsprechenden Felder noch einfügen.

Für Kleinbetragsrechnungen bis 150 EUR gelten Erleichterungen: Erforderlich sind nur Angabe der Ware oder Dienstleistung, des Endbetrages und des Umsatzsteuersatzes. Nicht ausreichend sind Angaben wie z.B. „Deko" oder „Futter". Im Einzelnen müssen also auf dem Kassenbon stehen:
1. Name des Unternehmers
2. Ausstellungsdatum
3. Menge und handelsübliche Bezeichnung
4. das Entgelt und den Steuerbetrag in einer Summe
5. Umsatzsteuersatz

Für Kleinbetragsrechnungen wäre die Angabe der Steuernummer z.B. nicht erforderlich, jedoch für die Rechnungen, die darüber liegen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, diese auf dem Bon gleich mit unterzubringen.

Bei Rechnungen über 150€ gelten weitgehend die Vorschriften über Rechnungen, also u.a. ist dann auch die Angabe der Anschrift erforderlich.

Die Rechnung muss von einem Unternehmer ausgestellt sein. Fehlt es an der Unternehmereigenschaft (z. B. beim Verkauf eines privaten KFZ mit Umsatzsteuerausweis), dann ist ein Vorsteuerabzug nicht möglich. Die Rechnung muss korrekt adressiert sein, d.h. grundsätzlich auf deine Firma oder dein Unternehmen lauten. Wichtig ist die genaue Bezeichnung mit vollständiger Adresse. Ferner ist die genaue Angabe des gelieferten Gegenstandes bzw. der erbrachten Leistung erforderlich.

Rechnungen mit einem Rechnungsbetrag über 150 EUR berechtigen nur dann zum Vorsteuerabzug, wenn sie folgende Merkmale aufweisen:
1. Name und Anschrift des Rechnungsausstellers
2. Name und Anschrift des Rechnungsempfängers (= Steuerpflichtiger)
3. Genaue Bezeichnung der Ware oder Dienstleistung
4. Datum der Erbringung
5. Rechnungsbetrag netto
6. Rechnungsbetrag brutto
7. Umsatzsteuerbetrag und Umsatzsteuersatz.
Nicht erforderlich ist eine Unterschrift des Ausstellers.

Vor allem in Kaufhäusern, Baumärkten usw. erhalten die Kunden oft nur Blanco-Formulare, an die der Kassenbon angeheftet wird. In diesem Fall dürfte eine Ausfüll-Ermächtigung gegeben sein, d.h. der Kunde muss in diesem Fall selbst die nötigen Ergänzungen machen. Dein Beleg sollte die Bezeichnung „Rechnung" tragen, damit du den Vorsteuerabzug geltend machen kannst. Keine Rechnungen sind z. B. Quittungen, Lieferscheine, oder Kassenbons. Im Notfall kann der Vorsteuerabzug allerdings auch aus einem Vertrag (z. B. Kaufvertrag, Mietvertrag) geltend gemacht werden.
Im Gesetz heißt es zum Thema Rechnungen:

§14 UStG
(4) Eine Rechnung muss folgende Angaben enthalten:

  • den vollständigen Namen und die vollständige Anschrift des leistenden Unternehmers und des Leistungsempfängers,
  • die dem leistenden Unternehmer vom Finanzamt erteilte Steuernummer oder die ihm vom Bundeszentralamt für Steuern erteilte Umsatzsteuer-Identifikationsnummer,
  • das Ausstellungsdatum,
  • eine fortlaufende Nummer mit einer oder mehreren Zahlenreihen, die zur Identifizierung der Rechnung vom Rechnungsaussteller einmalig vergeben wird (Rechnungsnummer),
  • die Menge und die Art (handelsübliche Bezeichnung) der gelieferten Gegenstände oder den Umfang und die Art der sonstigen Leistung,
  • den Zeitpunkt der Lieferung oder sonstigen Leistung; in den Fällen des Absatzes 5 Satz 1 den Zeitpunkt der Vereinnahmung des Entgelts oder eines Teils des Entgelts, sofern der Zeitpunkt der Vereinnahmung feststeht und nicht mit dem Ausstellungsdatum der Rechnung übereinstimmt,
  • das nach Steuersätzen und einzelnen Steuerbefreiungen aufgeschlüsselte Entgelt für die Lieferung oder sonstige Leistung (§ 10) sowie jede im Voraus vereinbarte Minderung des Entgelts, sofern sie nicht bereits im Entgelt berücksichtigt ist,
  • den anzuwendenden Steuersatz sowie den auf das Entgelt entfallenden Steuerbetrag oder im Fall einer Steuerbefreiung einen Hinweis darauf, dass für die Lieferung oder sonstige Leistung eine Steuerbefreiung gilt und
  • in den Fällen des § 14b Abs. 1 Satz 5 einen Hinweis auf die Aufbewahrungspflicht des Leistungsempfängers.

Wie funktioniert die DOS Kasse mit parallelem Drucker unter XP?

Parallele Bondrucker reagieren in der DOS-Box von XP sehr verzögert. Dafür ist ein Eintrag in der Registry verantwortlich. HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet\Control\WOW LPT_timeout Wert 15 HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Control\WOW LPT_timeout Wert 15

Setze den Wert auf 1

Was, wenn sich die Kassenschublade nicht öffnet?

Die Schublade öffnet nicht mehr und du hörst auch nicht das Klicken.
Sehr häufig liegt in solchen Fällen lediglich ein mechanisches Problem vor, weil der Mechanismus verstaubt ist. Reinige die Schublade am besten mit Druckluft, um den Staub zu entfernen.
Sollte eine ausführliche Reinigung nicht geholfen haben, prüfe, ob in den Kassen-Einstellungen (Hardware, Schublade) die Option "Schublade verwenden" auf Ja steht.
Danach kann im OPOS-Treiber ein Test durchgeführt werden.

Wie kann ich den Touch-Monitor kalibrieren?

Das Kalibrieren sollte bei den meisten aktuellen Touchdisplays (ab 2019) nicht mehr nötig sein.

Wenn der Touch mal nicht richtig funktioniert oder die Tasten nicht genau getroffen werden können, finden sich unter Win10 / IoT die Einstellungen hier:

IOT Systemsteuerung
Tablet PC-Einstellungen
Kalibrieren